Lost, Season 4
Und weiter geht die Reise. Ich darf aber gleich mal verkünden, dass mir diese Staffel tatsächlich wieder besser gefallen hat als es die dritte nach der zweiten Staffel getan hat. Das liegt zum Einen definitiv daran, dass sie deutlich kürzer war, mit „nur“ 13 Folgen, zum Anderen hatte ich auch weniger das Gefühl, dass der Plot sich streckenweise nur auf der Stelle dreht.
Ganz ohne Kritik kann es aber leider auch nicht sein. Weiterhin ein Dorn im Auge ist mir der Charakter Ben. Nicht, dass ich ihn als solchen schlecht finde, aber ich check’ einfach nicht, was ich als Zuschauer über ihn denken soll. Er ist ein kaltblütiges Monster, er wird irgendwie sympatischt gemacht, zurück zu kaltblütig, dann fängt er fast schon eine Art Freundschaft mit John an und zuletzt tötet er mehr als nur ein paar wichtige Charaktere, opfert sich dann aber „heroisch“ selbst. Außerdem gingen mir die Zukunftssequenzen, von denen aber einige stattdessen in irgendeiner Parallelwelt zu sein schienen, leicht auf die Nerven.
Tja, so kommen wir langsam aber sicher zum berühmt-berüchtigten Ende. Ich hab absolut keinen Plan, was in den letzten beiden Staffeln noch alles passieren soll. Und als kleines Zwischenfazit, ich kann den Hype der Serie schon nachvollziehen und ich mag gewisse Teile schon sehr, auch wenn es bisher vielleicht nicht danach klang, aber gerade diese Überladung an Mysterien und Twists ist irgendwann einfach ermüdend. Man hat hier gefühlt einfach alles reingeworfen und zumindest meiner Meinung nach, ist es einfach so viel, dass es nicht mehr richtig funktioniert.