Wow, was für ein cooler Auftakt.
Ich hatte das Gefühl ich sehe hier das bessere Cyberpunk als Serie.
Bei Folge 2 war der Qualitätsverlust so groß, ich glaubte schon jetzt geht es bergab. Nur dann kam der Twist und dann war es wieder genial dadurch.
Mich störte lediglich, auch wenn es cool war, da auch von HBO, zuviel Anspielung auf eine andere Serie. Das war schon sehr nice, aber auch ein Hauch zuviel.
Habe gestern Abend Malcolm Mittendrin zuende gegeuckt. Das war immer so eine Serie die ich geguckt habe wenn mal nichts besseres lief oder wenn nebenbei der TV lief. Jetzt hab ich sie aber bei Amazon komplett angeguckt und finde nach 15 Jahren oder so noch immer eine sehr sehr geile Sitcom.
Wieder eine tolle Einzelepisode, die man sich auch wunderbar einzeln angucken kann.
Im Prinzip geht es in dieser Schwarz-Weiß-Hommage an alte Horrorfilme um ein vermeintliches „Monster“, welches Cher-Fan ist und nachts heimlich Frauen schwängert.
Sehr lustige und unterhaltsame Folge. Bisschen schade, dass sie ganz offensichtlich Cher nicht zu einem Gastauftritt überreden konnten.
Als „Fest & Flauschig“-Hörer hat einen dieses Projekt auch stetig begleitet. Daher war ich dann doch gespannt, wie es in Bildern aussah. Ab und an konnte man etwas bei Instagram erhaschen. Aber der Start, oh weia. Da hätte man den Kahn wirklich lieber versenken können.
Mich wundert tatsächlich, dass sich da niemand mit den Hammern die Köpfe eingeschlagen hat. Olli ist kein einfacher Typ und Fynn ist auch der kreative Freigeist, der dann aber den Geldbeutel übernehmen musste.
Mit vier Folgen, die so zwischen 30 und 45 Minuten gehen, eine kurzweilige Unterhaltung. Falls man etwas von dem Projekt mitbekommen hatte und die Typen halt abkann.
Das Olli erst kurz vorher Fynn kennengelernt hatte und den fragt, ob er mit an Bord ist - und der gleich zusagt. Der Wahnsinn. Das viele Geld was da reingeflossen ist… Aber am Ende sah es ganz gut aus und man kann nur wünschen, dass da auch viel kreativ musiziert wird. Ohne Corona wäre so eine große Eröffnungsfeier auch nochmal anders gewesen.
Nach den vier Folgen muss auch eine Menge Zeug auf dem Boden vom Schnittraum gelandet sein. Da hatte ich schon den Eindruck, da wurde auch viel von den Konflikten einfach weggelassen und das war eigentlich noch schlimmer, als es gezeigt wurde.
Und wenn ich schon dabei bin, habe die letzten paar Wochen und Tage immer mal eine Folge aus Amend The Fight for America oder Age of Samurai: Battle for Japan laufen lassen. Beides solide Dokuserien.
Bei „Amend“ hat mich dann doch der Produktionsaufwand überrascht, der da reingesteckt wurde. Nur seltsam, dass nicht auf die Ureinwohner eingegangen wurde. Interessant war aber das Lavieren, dass um den Begriff „person“ in den USA getrieben wurde, um ja keine Schwarzen, Frauen, Latinos oder sonstige nicht-weisse, nicht-männliche Menschen als Personen auszuschließen.
Und die Dokureihe „Age of Samurai“ arbeitet sich an der Sengoku-Zeit in Japan ab und war durchaus auch interessant.
Galaxy Rangers. Hab ich als Kind echt geliebt, aber puh, heute kann ich mir das nicht mehr anschauen. Manche Dinge sollte man wohl wirklich ruhen lassen
Ich habe tatsächlich ein paar Probleme mit der Serie bzw. deren Protagonisten.
Erst einmal waren die 4 Folgen unterhaltsam und kurzweilig. Kann man an einem Abend gut durchschauen. Allerdings haben sich bei mir wieder Dinge bestätigt, die mich gerade an Fynn inzwischen echt stören.
Mir ist schon vor einiger Zeit aufgefallen, dass Fynn einen sehr arroganten Blick auf andere Menschen hat die in seinen Augen weniger arbeiten als er. Ein Aufhänger in der Serie war als Bootsbauer Max sauer wird, weil Fynn und Olli nach Wochen der Abwesendheit mal wieder beim Projekt vorbeischauen und vor allem Fynn alles besser zu wissen scheint wie die erfahrenen Bootsbauer. Jetzt könnte man das als Misskommunikation abtun und sagen man hat sich da eben gegenseitig auf dem falschen Fuß erwischt.
Bezeichnend war dann allerdings die folgende Szene in der erst Fynn und dann Fynn und Olli interviewt wurden. Fynn stellt dabei die Behauptung auf er würde von allen am meisten arbeiten und könnte es nicht verstehen wie andere sich über zu viel Arbeit beklagen. Außerdem, dass, wenn er dabei gewesen wäre, dass ganze deutlich schneller gegangen wäre. Kurz gesagt: Ich kann alles schneller und besser. Der Rest kann nichts. Ich halte diese Einstellung für brannt gefährlich. Auch Olli schafft es nicht Fynn in diesem Moment zu erklären, dass das was er da gerade sagt einfach falsch ist. Das Problem daran ist, dass Fynn deutlich macht was er von anderen Menschen hält. Ohne Fynn jetzt etwas unterstellen zu wollen, kann ich mir gut vorstellen wie Fynn vermutlich über Leute denkt die aus welchen Gründen auch immer gar nicht arbeiten. Ebenso habe ich mich in dem Moment gefragt wie Fynn zu seinen Mitarbeiter*innen wohl ist bzw. was er verlangt, wenn die Kamera mal nicht an ist. Auch übersieht Fynn in welcher inzwischen sehr priviligierte Lage er ist. Da ist auch viel Glück dabei und eben nicht ausschließlich harte Arbeit.
Interessant fand ich dann Fynns Aussagen in der letzten Folge. Er will sich mehr zurückziehen weil er völlig überarbeitet ist. Er spricht selbst davon, dass er das aus Selbstschutz machen muss, da er psychisch sonst kaputt geht. Das heißt er weiß was sein Lebenstil mit ihm macht. Er weiß vermutlich, dass das völlig ungesund und nicht normal ist und trotzdem scheinen andere Menschen die sich dem nicht freiwillig aussetzen wollen in seinen Augen schlechter zu sein. Durch seine Art anderen Leuten die Motivation und Arbeitslust abzusprechen sorgt er dafür, dass andere sich überarbeiten und ggfls. genau so enden wie er. Dass er das nicht sieht finde ich schade.
Diese Attitüde ist mir bei Fynn schon öfters aufgefallen und macht es für mich inzwischen tatsächlich schwierig das alles so zu feiern was er macht (was ich definitiv eine gewissen Zeit getan habe).
Vielleicht schaue ich da inzwischen auch zu kritisch drauf aber von Fynn sind eben über die Jahre immer mal wieder Aussagen gefallen die ich einfach problematisch finde. Da wird man dann automatisch misstrauischer. Gerade als Vorbild und Arbeitgeber wie er es ist.
Gerade zu Ende geschaut.
Top produziert, sieht großartig aus, sehr gut besetzt (vor allem die Nebenrollen) usw.
Fühlt sich bloss nicht wie Westworld an. Sie hätten es Cyberpunk 2077 nennen können und alles wäre gut.
Wäre es eine andere Serie, kein Problem, würde ich super finden.
Da Staffel 3 jedoch auf die vorhergehenden aufbaut fand ich diese Staffel richtig schlecht.
Kühl, kalt, wenig Tiefgang. Immer nur ein hin und her. Kein Vergleich zu den Stories und den Mindfucks von Staffel 1+2.
Am Ende hatte ich das Gefühl ich schaue Terminator und die etablierten Charaktere sind nur Kopien einer Kopie, einer Kopie.
Bei Westworld haben sie es leider nur in der ersten Staffel geschafft, die Balance zwischen Tiefgang und spannendem Storytelling zu finden. Ich habe so das Gefühl, viel weiter als Staffel 1 haben sie nie gedacht. Denn sein wir mal ehrlich - das Potenzial der Geschichte von Androiden, die ein Bewusstsein erlangen war ziemlich ausgeschöpft am Ende von Staffel 1.
Staffel 2 ist rückblickend nur ein Mindfuckchaos um des Effekts willen, aber erzählt nichts neues oder bringt wirklich etwas voran.
Und in Staffel 3 haben sie sich dann ganz offen in Richtung Actionserie entwickelt.
Mich haben bisher alle drei Staffeln gut unterhalten, aber der Qualitätsabfall ist nicht zu übersehen.
Nolan and Joy haben schon weit über das Setting von Staffel 1 geplant. Es hieß mal laut Lisa Joy meine ich, dass man ein Fahrplan für 5 Staffeln hätte. Sie sagte auch woanders:
“We have an ending in mind; we’ve had it from the pilot. It’s very emotional, I think,” Joy told Stuff.com New Zealand. “I can’t tell you exactly when that ending will come… but I think for every season what we try to do is tell a chapter of the story that gives you closure and then opens a door to a new chapter. The overarching question of the series is, what will become of this new lifeform? So I feel it would be irresponsible to not have an end goal in mind.”
In einem Interview damals konnte man von Nolan zumindest auch heraus hören, dass der Park nicht immer der Mittelpunkt geblieben wäre.
“We didn’t want to have a story that repeated itself [each year],” he says. “We didn’t want the Fantasy Island version of this [where new guests arrive at the park every season]. We wanted a big story. We wanted the story of the origin of a new species and how that would play out in its complexity.”
Von daher glaube ich Ihnen, dass da mehr als nur ein paar Ideen-Fetzen zu Staffel 1 ins Rennen gegangen wurde. Nolan hatte auch schon mit „Person of Interest“ eine runde Geschichte zu Ende gebracht. Nur besteht die Möglichkeit, dass mir der Weg nach der fantastischen ersten Staffel nicht mehr so gefällt.
Mich persönlich hat halt die 3. Staffel auch nicht mehr so abgeholt und hatte mich eher durchgequält. Zum Ende war ich dann wieder mehr drin. Aber so Staffel 4, das ist nun nichts worauf ich sehnsüchtig warte.
Da gebe ich dir absolut recht.
Dieser genannte Qualitätsabfall ist in Staffel 3 ziemlich heftig.
Bernard zum Beispiel.
Null Tiefe. Kein Vergleich wie in den Staffeln zuvor. Im Gegenteil. Jetzt wird der auch noch zum Action-Android.
Oder William. Ed Herris spielt sich immer noch die Seele aus dem Leib. Nur wird ihm nichts gegeben, womit er spielen kann. Es dreht sich alles um seine eigenen Dämonen. Vielleicht wäre auch das Ego zu groß um ihn mit anderen Charakteren zu konfrontieren. Das ganze gipfelt dann in Form der lächerlichen After Credit Szene aus der letzten Folge.
Von mir aus können die sich für eine weitere Staffel wieder 2 Jahre Zeit lassen.
Das ist für mich halt das Problem an der Welt. Das der Tod eines Hosts nichts zu bedeuten hat. In Season 1 im Rahmen des Parks Sinn gemacht. Aber die Szene mit Ford und sein Tod war so stark. Aber dann war er zurück. Es mag ggf. sein, dass es da einen Plan gibt, aber Bernard und William hätte man in Season 3 auch nicht gebraucht. Aber das ist auch schwer in jeder Serie, wenn du Darsteller mit großen Namen hast und hier auch noch in der Host-Welt bist.