Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? I

Hab gerade mit Batman Beyond (of the Future) angefangen. Macht echt Bock muss ich sagen. Das Intro ist immer noch der Hammer :smiley:

3 „Gefällt mir“

Willkommen im Club der Fragenden, wieso das noch nicht als Filmreihe umgesetzt wurde, während wir schon X Batmans hatten. :tipping_hand_man: :bouquet: :reminder_ribbon:

Avatar - The Last Airbender (Staffel 2):
Finde diese Serie einfach super. Und wie ich es in Erinnerung hatte war die zweite Staffel nochmals um ein Vielfaches besser als die erste.
Ich glaube der Hauptgrund ist, dass diese Staffel einfach etwas mehr Zug hat und ein verdammt gutes Pacing.
Obwohl die einzelnen Folgen noch recht für sich stehen, so hängen sie doch um einiges besser zusammen als noch in der ersten Staffel, und es ist einfach viel mehr los. Man hat mehrere Charaktere denen man regelmässig folgt und die alle ihre eigene Entwicklung durchmachen. Und die Schlussphase ist einfach brilliant gemacht. Die letzten drei Folgen sind wirklich genial, wie sie aufgebaut sind. Als man in der drittletzten Folge das Gefühl hat, dass endlich mal etwas ein bisschen für die Protagonisten läuft, kriegt man zum Schluss der Folge nochmals ein Paar Überraschungen, welche zeigen, wie Nahe die Protagonisten an einer Katastrophe dran sind… und dann kommen die letzten zwei Folgen welche an Drama nur schwer zu überbieten sind.
Was die Serie auch extrem gut trägt sind natürlich die Charaktere. Alle Hauptcharaktere sind einfach genial! Sie sind interessant, sie sind unterhaltsam, und sie haben alle extremen Tiefgang.
Und nicht zu vergessen: Sie sind alle einfach abgefahren cool! Die Actionsszenen sind einfach der Wahnsinn, so kreativ und voller Momente wo man einfach denkt: „Yeah!!! Charakter X ist so ein verdammter Badass!“
Und in dieses X kannst du so ziemlich alle Charaktere stecken, weil die einfach alle zwischendurch ihre Momente haben!
Und zu guter Letzt ist die Welt einfach sehr gut umgesetzt. Voller genialer Details und so vieler guter Ideen. Und es wird dem Zuschauer nicht immer alles direkt auf die Nase gebunden, sondern Dinge werden einfach organisch gezeigt.
Nur zum Beispiel das Finale im Untergrund, in den Ruinen des alten Ba Sing Se. Das ist so eine coole Idee! Ok, da unten gibt es also diese Ruinen… Es wird nicht genau erklärt, was sie sind, wie alt sie sind, und das ist auch nicht nötig. Sie sind einfach da, Teil dieser Realität, und kreieren somit den Eindruck als habe man da wirklich eine alte, lebendige Welt mit ihrer eigenen Geschichte.
Die erste Staffel war ziemlich gut. Die zweite ist einfach grossartig. Und ich freue mich schon richtig auf die Dritte :grin:

Fazit: Nochmals einen massiven Qualitätsschritt vorwärts verglichen mit der bereits sehr gelungenen ersten Staffel. Wirklich ganz tolle Serie!

8 „Gefällt mir“

Als ich Avatar/Korra letztes Jahr zum ersten Mal geschaut habe, hat es bei mir bis zur zweiten Staffel gedauert, bis es klick gemacht hat. Insofern kann ich diese Rezension echt gut nachvollziehen.

Ja, geht mir jedes Mal so.
Nach der ersten Staffel denke ich immer: „Ist schon eine coole Serie, aber dann doch eher für Kids. Habe ich mir nur eingeredet, dass die Serie so extrem genial ist, wie ich dachte?“
Und dann schaue ich die ersten Paar Folgen der zweiten Staffel und realisiere: „Ah nein… in den späteren Staffeln wird sie wirklich so gut!“

Aber ehrlich, das finde ich so in Ordnung. Habe es lieber wenn eine Serie mit jeder Staffel stärker wird, als dass sie stark anfängt und dann schwächer wird.

„Korra“ habe ich bisher leider erst die erste Staffel gesehen. Werde ich mir aber auf jeden Fall nach „Last Airbender“ dieses mal ganz geben.

2 „Gefällt mir“

Haus des Geldes
Die ersten zwei Folgen der 5. Staffel gesichtet. Ich bin sprachlos, wie man eine Serie so gegen die Wand fahren kann. Die 4. Staffel hat schon nachgelassen, aber jetzt gehts wirklich steil bergab.

Ich würde am liebsten meinen Avatar ändern :beannotsure: :beannotsure:

shameless (8/10)
(season 1)

asche über mein haupt das ich erst jetzt auf diese serie gestoßen bin. tolle charaktere, spaßige unterhaltung.

4 „Gefällt mir“

Avatar - The Last Airbender (Season 3):
Yep… das ging jetzt sehr schnell.
Aber was soll ich sagen, diese Serie wird einfach je länger sie geht immer besser, sodass ich in der Schlussphase in der Regel keine wirkliche Pause mehr machen kann.
Die Finale Staffel der Serie ist ganz einfach genial gemacht. Und wenn man bedenkt, wie viel Mühe solche Franchise in der Regel haben das Ende anständig hinzukriegen, so ist in der Regel ein „zufriedenstellendes“ Ende meistens bereits sehr positiv zu werten.
Die Landung so hinzukriegen, wie es diese Serie macht ist einfach genial.
Die Endphase ist extrem gelungen. Die Action ist so grandios und kreativ wie es sein muss, und die Art wie zum Schluss alles auf vier parallelen Schienen läuft ist zwar gewagt, zahlt sich aber absolut dadurch aus, dass alle Storystränge unterhaltsam sind, extrem nervenkitzelnd spannend, und vor allem alle so unterschiedlich bezüglich Ton und Umsetzung, dass ich nur immer wieder staunen kann.
Aber nicht nur das grosse Finale ist gelungen. Der Rest der Staffel funktioniert einfach hervorragend.
Praktisch alle Charakterentwicklungen erhalten hier im Verlaufe dieser 21 Folgen nochmals so einen perfekten Knick, der überrascht, aber auch funktioniert, und damit kriegt man einen Cast von Charakteren, welche man in dieser Tiefe und Komplexität sonst selten in solchen Shows sieht.

Die Show hat in meinen Augen einen Schwachpunkt, welche die zweite Staffel definitiv besser gemacht hat: Das Pacing.
Was die zweite Staffel diesbezüglich so genial macht ist, dass alle Folgen darauf hinbauen die Protagonisten ins Herz des Erdkönigkreichs zu bringen und man dort zu dem grossen, extrem spannenden Staffelende kommt, wo alles darauf hinzudeuten scheint. Perfekt aufgebaut durch die drittletzte Folge wo man realisiert, wie viel auf dem Spiel steht, und was da noch alles für Flammen am züngeln sind.
Die Dritte Staffel kriegt das weniger gut hin. Der Plot tröpfelt einfach etwas vor sich hin, bis man zum Vierteiligen Serienfinale kommt, worauf hin gar nicht mehr gross aufgebaut wird.

Das Problem ist, dass man nach der Mitte (nach der Sonnenfinsterniss) nicht mehr ganz genau weiss, was jetzt genau noch auf dem Spiel steht.
Ok… die Feuernation hat jetzt also quasi gewonnen. Und der Komet kommt, welche IRGENDWIE eine Deadline gibt, narrativ gesehen…
Aber ehrlich, innerhalb der Serienwelt gibt es eigentlich keinen guten Grund jetzt noch irgendwie unter Zeitzwang zu stehen. Der Krieg ist verloren, der Komet macht jetzt keinen Unterschied mehr. Weswegen man einige Folgen hat, wo die Story eigentlich nur noch dadurch getragen wird, wie Zuko mit seinen neuen Verbündeten eine Beziehung aufbaut. Diese Folgen sind zwar extrem gut gemacht, aber es sind drei Folgen hintereinander welche Plottechnisch eigentlich nicht viel mit dem grossen, überspannenden Krieg zu tun hat. Der Plot tröpfelt so vor sich hin, bis man plötzlich bei der viertletzten Folge ankommt (der ersten Folge des Vierteiligen Finales) und plötzlich sagt Zuko: „Oh, ja, übrigens: Wir müssen den Krieg beenden bevor der Komet hier ist, sonst wird die Welt zerstört… nur so, dass ich es noch erwähnt habe.“
Ups!
Ehrlich, schaut man sich diese Staffel an so ist der Anfang der viertletzten Folge fast schon Forth-Wall-Brechend, bezüglich wie deutlich dort plötzlich gesagt wird: „Ah ja, wir müssen das Finale übrigens während dem Kometen haben, und wir haben vergessen darauf hin aufzubauen, da die Sonnenfinsternis irgendwie den Wind aus den Segeln des Plots genommen hat.“
Ich habe von Leuten gehört welche denken, die Theater-Folge vor dem Finale sei Schuld daran, dass da der Plot etwas ausgebremst ist, aber ich bin da anderer Meinung. Die Theaterepisode ist perfekt dafür nochmals eine leichtere Folge zu haben, welche auf organische Weise nochmals an die ganze Geschichte erinnert, welche die Serie bis dahin erzählt hat, bevor es zum richtigen Knall des Finales kommt. Diese Folge ist nicht das Problem. Der Anfang der viertletzten Folge, wo plötzlich aus dem nichts das Finale erzwungen werden muss, da liegt das Problem.

Aber nur um es klar zu stellen: Das ist EIN negativer Punkt, der einzige den ich finden kann. Und dass ich dazu so viel geschrieben habe reflektiert eher dass es ein etwas komplexer Punkt ist um zu erklären. Dieses Problem ist NICHT ein massives Problem mit der Staffel, es macht die Staffel nur bezüglich Erzähltempo etwas schwächer als die zweite Staffel.
Ansonst kann und will ich gar nichts negatives mehr sagen. Wenn eine Serie den Schlusspunkt so gelungen, so elegant und so spannend gestalten kann, dann kann man nur zufrieden aus der letzten Folge kommen.

Fazit: Grossartige Serie mit einem spektakulär gelungenen Finale. Kein Wunder habe ich das ganze fast ohne Pause durchgeschaut :sweat_smile:

7 „Gefällt mir“

Into the Night - Staffel 2 (Netflix)

Wahrlich keine perfekte Serie, aber Staffel 1 war eigentlich durchgehend spannend, unvorhersehbar und voller interessanter Charaktere, die sich je nach Situation einmal auf der einen und mal auf der anderen Seite der Gut/Böse-Linie befanden. Und mit 6 Folgen auch schön temporeich und kurzweilig erzählt. Perfekt für einen langen Abend.

Staffel 2 hingegen hat mir leider gar nicht mehr gefallen. In den ersten 2 Folgen hat mich so ziemlich gar nicht interessiert, was passiert (obwohl einem meiner Favoriten direkt schon was ziemlich Heftiges passiert).
Dann gibt es auch fast keine wechselnden Dynamiken bei den Gruppen oder zwischen den Gruppenmitgliedern mehr. Die Charaktere aus Staffel 1 sind ein eingeschworener Trupp und die Neuen sind Problemherde und „Bösewichte“.
Gleichzeitig gibt es dann handlungsbedingt nur 2 richtige Schauplätze, während man in Staffel 1 mit jeder Folge etwas anderes hatte. Dadurch wirkt die Staffel trotz der ebenfalls recht kurzen 6 Folgen doch deutlich langatmiger als in Staffel 1. Und die ganzen Twists und Unvorhersehbarkeiten der ersten Staffel funktionierten für mich dann auch nicht mehr und wirkten irgendwie nur als Mittel zum Zweck, um beim Drehbuch da anzukommen, wo man hin will.
Gefühlt entwickelt sich diesmal auch kein einziger Charakter weiter, Beziehungen werden nicht glaubwürdig vertieft, es ergeben sich so ziemlich gar keine neuen Dynamiken in der Gruppe und manche Handlungen sind komplett nicht nachvollziehbar.
In der zweiten Hälfte wird eine Frau mit einer interessanten Story eingeführt, wo ich dann nochmal aufgehorcht habe. Aber die war dann leider keine Ergänzung sondern auch nur ein Werkzeug, um das Leben der Gruppe bloß nicht zu einfach zu machen. Und das Ende fand ich dann einfach nur noch blöd.

Naja. Wenigstens kam in der Serie dieser Welt-Samen-Bunker in Norwegen vor, den ich einfach einen überaus interessanten und spannenden Ort finde. Das hat mich dann gefreut :smiley:

Fazit: Staffel 2 war jetzt wahrscheinlich nicht so schlecht wie ich sie jetzt mache, immerhin habe ich sie in einem Rutsch durchgeschaut… Aber wenn ihr in Staffel 1 schon einige Zweifel an der Serie hattet oder die Charaktere nicht mochtet, dann könnt ihr Staffel 2 meiner Meinung nach getrost weglassen. Besser wird die Serie dadurch nicht.

:sweat_smile:

Fand Staffel 1 auch noch unterhaltsam, aber die 2. hab ich nach 30 Minuten ausgemacht. Irgendwie war mir das alles vollkommen egal was da passierte.

jerks. - 4x02

Die erste neue Folge ist bei joyn abrufbar, aber die ist schon wieder so unangenehm, dass ich mir wohl joyn+ holen muss. Diese Therapiesitzung ist wieder so typisch Fahri und Christian. Die Wahrheit ist einfach nicht drin… :sweat_smile: Der Plot-Twist dann auch noch so großartig. :joy:

Die beste Szene war aber noch von Ulmen. Erst dieses Nachfrage, ob er irgendwelche sexuellen Vorlieben… und dann hockt Emily in der Nacht im Dunkeln immer noch über der Kloschüssel, Christian sieht es nicht und uriniert ihr ins Gesicht. Dann die Ansage vor Collin. :joy:

1 „Gefällt mir“

Gerade eben Only Murders in the Building Folge 3 geschaut.
Die Serie gefällt mir bisher sehr gut. Vor allem die Chemie zwischen den Charakteren von Selena Gomez und Steve Martin.
Mal schauen, wo das noch hin geht

The Flash (Staffel 3)
Die dritte Staffel inzwischen auch durch und bin mittlerweile schon in der vierten Season drin. Savitar an sich war schon ein starker Gegner, wenngleich er nach Reverse-Flash und Zoom einfach nur ein weiterer, noch schnellerer Speedster-Schurke war. Dennoch finde ich Savitar vom Look und dem Background her stärker als Zoom. Auch abseits davon war die Staffel ganz gut, auch wenn mir Wally zeitweise einfach zu übereifrig damit war unbedingt Superheld spielen zu wollen. Schwächste Episode war IMO das Musical-Crossover mit Supergirl. Es gibt gute Musical-Episoden wie in „Scrubs“ oder „Buffy“, aber das hier war irgendwie nix. Immerhin muss man „The Flash“ auch in Staffel 3 noch zugute halten, dass hier der Agenda-Wahn noch nicht Überhand genommen hat wie bei „Supergirl“ (und den Legends wohl auch). Hier stehen noch Charaktere und Handlung im Vordergrund und keine politische Botschaft, was IMO vor allem „Supergirl“ irgendwann nur noch geschadet hat. Aber ok, das Arrorverse-Supergirl ist ohnehin nicht das echte Supergirl. Hoffe das behält man bei „The Flash“ noch eine Weile so bei.

Death Parade

Wirklich sehr interessanter Anime, der seine ungewöhnliche Grundidee aber nicht ganz zu Ende denkt. Hier hätte ich mir noch ein bisschen mehr Mut manchmal gewünscht.

Trotzdem sieht die sehr gut aus und macht Spaß. Außerdem ist das Intro wirklich catchy.

4/5

2 „Gefällt mir“

Heels Folge 5

Die fünfte Folge hat mich irgendwie schon sehr in die 90er-Zeit versetzt. Klar ist die DWL eine sehr kleine Indy-Promotion, aber das was sich gerade in dieser Serie entwickelt, hat schon einige WWF und WCW-Vibes. Das Drama ist zwar noch immer ein wenig aufgesetzt, aber das Business wird hier selbst Laien ganz gut nahe gebracht, wie ich finde.

Macht mir Spaß.

Macht mehr spass als gedacht. Vll auch nur, weil mein Vater ebenfalls „unter Tage“ gearbeitet hat :sweat_smile:

Legend of Korra (Season 1):

Wofür ich die Macher hier erstmal absolut loben muss ist die Tatsache, dass sie sich getraut haben wirklich etwas Neues auszuprobieren!
Das ganze Setting zu modernisieren, als ob sich die Welt nach dem Krieg (und bezüglich technologischem Fortschritt vielleicht sogar WEGEN des Krieges) so weiterentwickelt hat und für die neue Staffel einen völlig neuen Spielplatz gab… das brauchte Mut, zahlt sich in meinen Augen aber sehr gut aus.
Auch den Hauptkonflikt dieser Staffel finde ich super! Die Idee eines sozialen Konfliktes zwischen Bändigern und Nicht-Bändigern ist extrem gelungen und vor allem auch nachvollziehbar. Auch wenn es nicht völlig originell ist da Franchise wie z.B. die „X-Men“ bereits mit dieser Idee gespielt haben, so ist es dennoch eine sinnvolle Entwicklung dieser Welt.
Und der Plot funktioniert auch sehr gut, mit Amon als extrem passendem Bösewicht. Seine Fähigkeiten reflektieren den Hauptkonflikt super und die Auflösung zum Schluss, wer er ist und warum er kann was er kann ist ein so geniales, gelungenes Konzept, welches so viele der Elemente aus der ursprünglichen Serie aufnimmt und verknüpft, dass es mich richtig begeistert, wie kreativ man hier einmal mehr mit der ganzen Welt umgegangen ist!

Dennoch hat die Serie auch so ihre Schwächen, und in meinen Augen das Hauptproblem ist ein ziemlich massives: Die Charaktere.
Dies war in der ersten Serie eine der grossen Stärken der Geschichte, in diesem Teil jedoch ist es weniger durchs Band gelungen.
Manche der Charaktere wie Korra selber, Tenzin oder Lin sind extrem gut gemacht, alle mit ihren Ecken und Kanten, alle etwas schrullig aber auch einfach spassig zuzusehen.
Aber dann gibt es die anderen wichtigen Charaktere, diejenigen welche eigentlich als Ersatz für Katara oder Sokka stehen sollten, die Gebrüder Mako und Bolin sowie Asami sind einfach… unglaublich langweilig und uninteressant.
Ich glaube das Problem hier ist, dass sie nicht als Charaktere geschrieben zu sein scheinen, sondern mehr als „Rollen“. Vor allem Mako fällt hier ganz extrem auf. Einfach der gutaussehende, junge, etwas mürrische Love-Interest-Charakter, den du von Anfang an siehst und denkst: „Oh, ok… dieser Charakter wird primär durch eine Beziehung mit einem weiblichen Charakter charakterisiert werden“, weil er einfach so designt ist, dass er hübsch aussieht, und bloss keine Charaktereigenschaften haben könnte, welche ihn irgendwie absurd, oder lustig, oder abstossend oder sonstwas machen könnte.
Vergleicht man das mit Katara, welche in der ersten Serie schlussendlich auch auf eine Beziehung mit Aang hinausläuft und man sieht MEILENWEITE Unterschiede. Katara hatte Persönlichkeit, sie hatte eine wichtige Rolle in der Geschichte, sie war nicht primär da um hübsch auszusehen. Mako hat einfach keine Persönlichkeit. Und die Tatsache, dass die lebhafte, energetische Korra sich ziemlich von Anfang an in ihn verguckt, ohne dass sie jemals irgendwas miteinander unternommen hatten wirkte einfach aufgesetzt.
Und es fällt einfach doppelt auf, weil man zwischendurch immer wieder kurze Momente mit dem Cast der alten Serie sieht, welche trotz 30 Jahre Unterschied und einem ziemlich anderen Umsetzungsstil ihrer Personen als in der Original-Serie trotzdem noch irgendwie ihre alte Persönlichkeit durchscheinen liessen.
Es liegt also nicht daran, dass dieser neuer, etwas ernsthaftere Stil der Serie nicht erlaubt gleich viel Persönlichkeit reinzubringen. Es hat einfach damit zu tun, dass man in dieser Charaktere einfach zu wenig Mühe gesteckt hat.

Das grösste Problem das ich jedoch beim ersten Mal schauen hatte, und welches mir auch jetzt noch nicht richtig passt ist der Schluss, die letzten beiden Episoden.
Denn da wird SO VIELES so absolut richtig gemacht!

Man lernt endlich, wer Aman ist, und warum er diese Mächte hat. Dann denkt man, man wisse alles über ihn… und plötzlich präsentiert die Serie eine neue Überraschung! Aman hat TATSÄCHLICH ein entstelltes Gesicht, das war keine Lüge! Also weiss man doch nicht alles über ihn! Es gibt also definitiv noch etwas über diesen Charakter zu lernen!
Und dann verliert Korra all ihre Bändiger-Kräfte… entdeckt aber gleich darauf ihre Luftbändigung! Krass, was heisst jetzt das? Was heisst das für sie als Avatar? Und heisst das, dass die Serie ihr wirklich alle Kräfte wegnimmt und sie muss jetzt Avatar mit nur Luftbändigung sein?!
Krass, cool! Super Sprungbrett für ein Staffelfinale-Cliffhanger!

Nope. Narbe ist nur angemalt, und Korra, sowie alle Bändiger kriegen in den letzten 3 Minuten alle ihre Kräfte zurück.
:no_mouth:
WARUM?!
Das wirkte SO überhastet! Ich verstehe, dass man vielleicht nicht wusste ob man die Serie weiterziehen könne, und vielleicht wollte man wirklich einfach einen sauberen Abschluss haben, falls es nur bei einer Staffel bleiben würde, aber…
Es tut einfach weh diese geniale Ausgangslage mit so viel Potential einfach in den letzten fünf Minuten wieder aufzugeben, vor allem da all diese Fragezeichen erst fünf Minuten vorher erst etabliert wurde.

Es ist einfach wirklich schade, dass man es zum Schluss praktisch einfach abwürgt. Das war auch der Grund, warum ich nach dem ersten Mal durchschauen nicht mehr weitergeschaut hatte. Irgendwie war die Luft draussen nach diesem Ende. War so ein bisschen ein „Ja, gut… alles fertig, könnte nach Hause gehen“ Gefühl, das in massivem Kontrast damit steht, was diese letzten zwei Folgen eigentlich aufbauten.

Wobei ich auch ehrlich sein muss, dass es mich jetzt beim zweiten Mal schauen etwas weniger gestört hatte als beim ersten Mal. Ich wusste dass es kommen würde, weswegen ich keine anderen Erwartungen hatte. Und deswegen sass das Staffelende dann doch ein bisschen besser und ich konnte es für das akzeptieren, was es ist. Ich sage nur, da wäre so viel mehr drin gewesen.

Gesamtheitlich betrachtet ist es eine wirklich gute Staffel.
Man hat sich vieles getraut, eine Menge der mutigen Schritte haben sich absolut ausgezahlt und es ist ein würdiger Nachfolger der ersten Staffel.
Es ist nicht perfekt, aber die erste Staffel der ersten Serie war damals auch die Schwächste, weswegen ich durchaus den Eindruck habe, dass da in den kommenden Staffeln noch eine ganze Menge drin liegt.

Fazit: Etwas schwache Nebencharaktere und ein etwas abgewürgtes Ende. Ansonsten genauso kreativ und spannend und qualitativ hochwertig wie der Vorgänger.

1 „Gefällt mir“

Zum Schluss

Soweit ich es einmal gelesen habe ging ihnen am Ende das Geld aus und es war nicht sicher ob noch eine weitere Staffel finanziert wird oder nicht. Deswegen wurde sicherheitshalber ein gutes Ende am Schluss reingequetscht.

Die Nebencharaktere werden in späteren Staffeln find eich besser, außer Mako, den mochte ich bis zum Schluss nicht. Bolin ist liebe. :beanjoy:

Bolin ist ganz ok.
Das Problem das ich mit ihm habe ist einfach, dass er ganz klar als der „Comic Relief“ Charakter neben dem Hauptsächlichen Liebespäärchen dient.

Ehrlich, wenn du Mako und Bolin so vergleichst dann MÜSSTE Korra eigentlich viel mehr auf Bolin stehen. Sie kommen gut miteinander aus, haben Spass zusammen, unternehmen viel mehr miteinander…
Aber Mako und Bolin sind einfach von Anfang an so designt dass die Rollen bezüglich der Beziehung mit Korra übermässig klar sind. Sind beides einfach zu sehr Klischee-Charaktere, etwas was diese Serie eigentlich bisher immer gut vermeiden konnte.

Das mit den Finanzen:
Ja, ich glaube sowas habe ich auch schon gehört.
Aber man merkt es einfach.
Und es wirkt in meinen Augen so, als hätte man bis 10 Minuten in die letzte Folge gedacht, man würde sicher noch eine zweite Staffel haben, und erst DANN realisiert, dass man vielleicht besser einen sauberen Abschluss machen sollte.
Alles was in der letzten Folge passiert, bis Amon aus dem Wasser kommt und die Narbe nur aufgemalt ist, wirkt so, als baue man auf ein Staffelfinale hin, wo du noch viele Fragezeichen hast. Es sind wirklich diese letzten 10 Minuten oder sogar weniger, welche überhastet wirkt.