Das geht eigentlich ganz gut, hatte ich an meinem alten Fahrrad auch. Du brauchst nur zwei Adapter, einen für vorne und einen für hinten in der passenden Größe für deine Bremsscheibe
Und andere Laufräder wären dann auch noch nötig gewesen. Vielleicht sind hydraulische Felgenbremsen von Magura was für dich, die haben evtl auch mehr Power.
Ist doch ein toller Plan mit dem E-Bike. Alle, die ich kenne und die sich dazu entschieden haben, sind sehr zufrieden Bedienung, Akku, Motor ist alles schon auf einem guten technischen Stand, wenn man nicht am unteren Preissegment zugreift.
Mit einer Investition von 2.000-2.500 € bist du wunderbar gerüstet für den Alltag. Vielleicht gibts da bei dir in der Nähe einen alternativen Bike-Laden? Es ist nur teilweise schwierig da derzeit ranzukommen. Viele Händler haben bei den gängigen Rahmengrößen und Marken längere Lieferzeiten seit Corona.
Mit dem Treppenhaus, da haben viele immer Respekt. Es gibt aber an den meisten E-Bikes (z.B. alle mit Bosch-System) eine Schiebe-Funktion: Bei Tasten-Druck fährt das Rad durch Motorunterstützung allein in Schrittgeschwindigkeit. Das ist dazu da, wenn man mal am Berg schieben muss oder das Rad die Treppen rauf schiebt. Ist natürlich trotzdem etwas kniffliger als ein Nicht-E-Bike, aber helpful. Die Treppe runter dann vorsichtig mit leicht gezogener Bremse.
Ich hatte die Schnapsidee von Rostock nach München (822km laut Maps) mit dem Rad zu fahren, also ca 14 Tage und Abends spontan mit Google Maps ein Hotel zu suchen.
Was haltet ihr von meinem verwegenen Plan? Ist es machbar? Ist es Selbstmord?
14 Tage sind vermutlich zu lang für die Strecke, es sei denn du gehst es super entspannt an. Würde dir raten noch ein Zelt einzupacken, auf Zeltplätzen ist immer Platz.
Auf jeden Fall Jugendherbergen mit in die Planung einbeziehen. Ist mir eigentlich immer die liebste Unterkunft auf Radreisen und das Netz ist ziemlich dicht.
Falls Camping in Frage kommt, könnte sowas wie Archiescamping hilfreich sein.
Ansonsten ist Bett+Bike eine tolle Sache. Alle Unterkünfte, die du darüber findest, sind auf Radreisende eingestellt (sind darauf eingestellst, dass nur 1 Nacht übernachtet wird, dass es spontan sein kann, haben Fahrrad-Abstellplätze, etc.)
Und bisher hat es bei mir/uns noch immer geklappt, sich gegen Nachmittag zu überlegen wie weit man noch fahren will und sich dann spontan per Telefon eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen/buchen.
Ob das aktuell mit Corona genauso ist, weiß ich nicht.
Für’s erste mal ist das vielleicht ein bisschen viel. Ich würde erstmal ein Ziel in 100-150 Kilometer Radius raussuchen und eine 2-3 Tagestour planen. Dann merkst du auch ob’s realistisch ist und ob du alles hast, was du für so eine Tour brauchst.
Oder du fährst einfach los und wenn du nach 2-3 Tagen merkst, dass das doch eine Schnapsidee war, setzt du dich in den Zug und fährst wieder zurück.
Eine Freundin von mir macht solche Touren öfter (hat sie zumindest vor Corona). Die ist von Berlin nach und dann durch Dänemark gefahren oder hat die Alpen überquert. Schaffbar ist sowas also auf jeden Fall.
Ach und es ist dann jetzt auch passiert, auf der letzten größeren Tour (60km) zwei mal hingefallen.
Einmal wegen den Klickpedalen, leicht ansteigend, falschen Abzweig genommen, wollte links rum umdrehen und bin zu langsam geworden, mit dem linken Fuß nicht rechtzeitig raus gekommen und dann ganz langsam umgefallen
zweite Sturz war etwas gröber, nasse Fahrbahn, Kurve und eine Straßenbahnschiene vertragen sich nicht so gut mit dünnen Rennradreifen.
Schürfwunden und eine Knieprellung sind die Folge. Rad muss wohl auch mal in die Werkstatt zur Überprüfung…
Alles ist Machbar, wenn man Zeit, Geld und Lust hat.
Müsste das alles 100% klappen und man am Tag danach fit auf Arbeit stehen, dann eher nicht, aber wenn man die Zeit hat, unterwegs auch in Hotels gehen kann (sind die wieder offen, keine Ahnung) jja wieso nicht
Es spricht ja nichts gegen ein bisschen Sightseeing an markanten Wegmarken.
Das sowieso, erst mal rantasten.
Mein Jahresurlaub ist verbraucht, ich kann das eh frühestens nächstes Jahr angehen. Da ist der Spuk hoffentlich vorbei. Unter den derzeitigen Voraussetzungen würde ich gar nicht erst losfahren, ist mir zu anstrengend.