Ethanol, Isopropanol sind gängige Mittel um Ölreste zu entfernen. Wasser mit Seife sollte aber auch gehen, dann musst es aber ordentlich trocknen damit es nicht wieder rostet.
Isopropanol müsste ich noch haben, das probiere ich mal aus, danke
Schnellspanner härter einstellen ist vielleicht auch eine zusätzliche Option.
Danach am besten Montagepaste auf die Sattelstütze auftragen, das erspart später Probleme.
Welche späteren Probleme?
Festfressen der Sattelstange im Sattelrohr, im schlimmsten Fall ist dann beides nur noch Schrott.
Nennt sich glaub ich galvanische Verschweißung.
Ich geh mal davon aus, dass du Alurahmen und Alu oder Stahl Sattelstütze hast.
Da wäre das Stichwort Anti seize Fett.
Ich hab meine Sattelstangen immer mit Standardfett montiert.
Montagepaste im Fahrradladen ist meistens mit Carbon Teilen assoziiert.
Ich würde auch empfehlen, dass du die Sattelstange mit ein bisschen Stahlwolle bearbeitest um den Oberflächenrost komplett zu entfernen.
Was übrigens auch super zum entfetten geht ist Bremsreiniger, aber bitte nur in gut belüfteten Räumen oder draußen benutzen.
Uff, ich habe endlich meine Bestellung der Fahrradteile losgetreten: Hinterrad inkl. 8-Gang Nabenschaltung, Schalthebel, Ritzel, Kettenblatt, Kette, Bowdenzug, Pedalabzieher und Kettenniet-Ausdrücker. Hoffentlich habe ich alles bedacht und es past alles zusammen.
Ich werde berichten.
Nun muss mein Fahrrad nur noch einige Tage durchhalten. Das macht echt ganz fiese Geräusche und der Gang rutscht 3/4 der Zeit durch. Ich werde die Schaltung/Lager auseinandernehmen und Fotos machen. Ich freue mich schon drauf zu sehen, wie übel es da drin aussieht.
Find’s cool, dass du es reparieren willst. Oft ist bei sowas ja ein neues Fahrrad wirtschaftlicher.
Da die Teile 350€ kosten, lohnt sich das meiner Meinung nach.
Ein neues Fahrrad kostet mittlerweile 1.200€. Da schwitze ich lieber drei Nachmittage, bastel ein wenig rum und lerne (auch dank des Forums hier) noch etwas über heutige Fahrradtechnik.
Hab mein Bike am Wochenende über mehrere Stunden hinweg auf dem Balkon gereinigt und gewartet. Alles was an dem Bike „beweglich“ war (Außer die Räder) ging nur noch schwerfällig und teilweise auch mit knarzigen Geräuschen.
Jetzt fühlt es sich an wie neu, bin mega happy!
Das einzige woran ich mich nicht rantraue ist die Nabenschaltung. Die ist aber aktuell noch sehr neu und hier würde ich vermutlich in einem Jahr mal einen Fachmann draufgucken lassen.
Ich würde noch so n Fahrrad Ständer empfehlen, da kannst dein Bike dran hängen und super auf Höhe arbeiten. (Falls du das schon hast sorry) Geht auch ohne klar, aber mit ist sehr viel angenehmer. Ich habe meinen vom Lidl für 30€ und der tut seine Sache okay.
Da macht das schrauben dann gleich noch mehr Spass.
Das ist ein echt guter Tipp. Ich kann den Montageständer meines Onkels benutzen, der ist wirklich angenehm.
Die Reparatur hat größtenteils geklappt!
350€ ärmer und 7 Stunden älter kann ich nun wieder mit einem ganz neuen Fahrgefühl herumradeln.
Getauscht habe ich das komplette Hinterrad mit 8-Gang Shimano Nabenschaltung und Ritzel. Außerdem ist der Bowdenzug, der Drehgriff am Lenker und die Kette neu.
Leider hat der Austausch des Kettenblatts nicht geklappt, weil ich die Schraube der rechten Kurbel nicht gelöst bekommen habe. Das Biest hat sich anscheinend komplett festgefressen. Literweise Rostlöser, leichte Hammerschläge und die Heißluftpistole haben nicht gereicht. Ich werde mal schauen, ob jemand in meiner Umgebung einen Schlagschrauber hat und es damit nochmal probieren.
Trotzdem bin ich glücklich, wieder ein fahrfähiges Fahrrad zu haben. Auf die nächsten 40.000 km!
Die alte Schaltung und das Lager werde ich demnächst auseinander nehmen und werde Fotos präsentieren.
Je nach dem welches Tretlager du hast, brauchst du nen kurbelabzieher dafür. Falls es so n altes 4 kant Tretlager ist, sowas hier.
https://www.bike24.de/p14647.html
Sonst bekommt man das echt nicht ab, da die Kurbel drauf gepresst ist. Falls dus damit probiert hast, sorry!
Einen Kurbelabzieher habe ich besorgt. Das Problem war die Schraube auf der rechten Seite. Links war es easy, rechts auch mit den üblichen Tricks nicht machbar.
Mist. Dann ist wohl nur noch Gewalt ne Lösung und dann neue Kurbel plus Tretlager
Schick schick.
Aber den Rest vom Rad hättest du auch mal putzen können.
Für die Kurbelschraube könntest du folgende Dinge ausprobieren:
- mehr Hebelweg fürs Werkzeug über eine Griffverlängerung
- ein paar beherzte Hammerschläge
- Fahrrad auf die Seite legen und die Schraube mit WD40 tränken und ein paar Stunden warten.
Im schlimmsten Fall eine Kombi aus allen drei Dingen.
Wenn das nicht hilft, probier’s mit Schraubenkopf wegbohren, dann sollte die Spannung weg sein und der Rest sollte sich dann rausdrehen lassen.
Danach kommen dann die zerstörenden Demontagemethoden.
Würde falls es zerstörungsfrei klappt, definitiv ne neue Schraube nehmen und ein bisschen Fett aufs Gewinde bei der Montage packen.
Gute Tipps, ich habe sie bereits probiert.
In den 7 Stunden habe ich immer mal wieder MoS2-Öl drauf gesprüht und habe es probiert. Das Problem ist, dass es eine Flanschschraube ist, der Schraubenkopf also schon konstruktionsbedingt wenig Fleisch hat. Außerdem sind die Flanken zum Ende hin leicht abgerundet, sodass man noch mal einige Prozent verliert, in denen die Nuss greifen kann. Ich rutsche also sehr leicht ab, der Schraubenkopf wird dadurch nicht besser.
Mit Hitze und Hammerschlägen habe ich es auch schon versucht. Ich sehe noch zwei Möglichkeiten: Ein Schlagschrauber, der durch das Schlagwerk eine viel höhere momentane Kraft aufbringen kann oder ich baue mir eine Konstruktion, mit der die Ratsche nicht mehr nach oben abhauen kann. So eine Art feste Zwinge, die die Ratsche in Position hält, während ich dran zoppel.
Die allerletzte Möglichkeit ist dann wirklich das Aufbohren und Ansetzen eines Ausdrehers.
PS: Das Fahrrad putzen? Wieso das denn? Aber ernsthaft: Ich fahre mit der Mühle jeden Tag auf unbefestigten Wegen durch den Wald. Das sieht nach zwei Tagen eh wieder wie vorher aus, die Mühe kann ich mir sparen. Außerdem ist es bereits sauberer, als die letzten 10 Jahre, da ich den Kettenschutz für die neue Kette komplett gereinigt habe.
Heute mein neues Fahrrad das erste Mal ausgeführt.
Echt erstaunlich, was 2 kg weniger Fahrradgewicht und Carbon für einen Einfluss aufs Fahrverhalten haben.
Ich hab in den letzten zwei Wochen ne große Fahrradtour gemacht. Von Garmisch-Patenkirchen nach Trier über Nürnberg und Wiesbaden. Insgesamt waren das so um die 800km. Ich hab dabei auch ausführlich Komoot getestet, was ja von einigen empfohlen wird. Und ich kann es nicht nachvollziehen. Ich finde die App echt nicht gut. Besser als GoogleMaps aber das ist auch nicht schwer.
Angefangen bei der fürchterlichen UI, die überladen, unübersichtlich und für mich null intuitiv ist. Über die Navigation, die teilweise kompletter Unsinn ist. An offensichtlichen Kreuzungen bekomme ich keinen Hinweis, dass ich abbiegen soll und an „Abzweigungen“, wo nur ein kleiner Trampelpfad wegführt weißt die App mich mehrmals darauf hin, dass ich jetzt gerade fahren soll. Manchmal gab es auch gar keine Abzweigung und trotzdem meinte die App, ich müsse mich jetzt rechts halten. Manchmal war sie auch einfach falsch. Also sie sagt „Rechts abbiegen“ aber ich hätte links gemusst. Die Vorschau, was das Höhenprofil angeht lag sie bei mir einmal um 500 Meter daneben. Und die von der App erstellten Touren waren in der Regel nicht sonderlich schön.
Dafür 30€ bezahlen, damit man die App überhaupt ordentlich nutzen kann? Nee, würde ich stark von abraten. Und dass man dann auch noch ständig auf Premium-Angebote hingewiesen wird, ist schon richtig dreist finde ich. Werde bei meiner nächsten Tour auf jeden Fall ne andere App ausprobieren.