Moin, ich habe nun bis Folge 2.5 von WaSozial gehört. Aufmerksam geworden bin ich erst vor ca. 2 Wochen über einen Tweet von Budi. Generell weiß ich nicht so richtig, wie man podcasts professionell hört, abonniert, etc. Itunes und Spotify sind bei mir nicht vorhanden. Euren Podcast höre ich jetzt einfach im Browser. Ich weiß nicht, ob euch das irgendwie Klicks bringt, aber ich hoffe das
Nachdem ich Folge 1 eher als Einleitung betrachte und Folge 2 zwar interessant, aber für mich teilweise sehr weit weg vom Thema war, finde ich Folge 2.5 bisher am Gelungensten. Generell bin ich eher politikverdrossen und es macht mich wütend, dass die Meisten, die so in den Medien auftreten, zu allem, eine Meinung haben (müssen). Ich finde es sehr gut, dass ihr Fragen stellt und dass ihr klar macht, dass ihr auch keine Ahnung habt, was sozial ist. Auf euer Reise werdet ihr mit verschiedenen Leuten zu tun haben, manches wird sozial sein, manches ist vielleicht überwiegend kommerziell und hat nur aus Marketinggründen einen sozialen Anstrich. Aber nur weil jemand zu euch kommt, heißt das ja nicht, dass ihr uneingeschränkt hinter der Sache steht.
Unter dem Strich denke ich, ist es an der Zeit, die Augen aufzumachen und sein soziales sowie ökologisches Verhalten zu hinterfragen. Die Freitagsproteste haben neben langfristigen Überlegungen meinerseits nun z.b. endlich dazu geführt, dass ich mit 30 aufhöre, Fleisch zu essen. Auch wenn das sehr weit führt, aber auch umweltpolitisches Handeln betrachte ich als unabdingbar für ein geregeltes Zusammenleben. „Verzicht“ als Tugend zu üben, ist in Zeiten von maßlosem Überfluss wahrscheinlich das sozialste, was man tun kann. Ein Aussteiger-Selbstversorger-Lebenskonzept und Budis Zugang dazu würde mich also auch sehr interessieren. Aber bestimmt gibt es auch genug andere Wege, traditionelle Wege, hippe Projekte, etc, wie man Gutes tun kann.
Wenn ihr also mit spannenden Projekten und interessanten Leuten noch ein paar Wege aufzeigt oder die Hörer inspiriert, sich darüber klar zu werden, was sozial bedeutet oder vielleicht reicht es auch zu zeigen, was assozial ist, habt ihr euren Beitrag schon geleistet. Ich denke, dafür kommt euer Podcast genau zur richtigen Zeit.
Und vielleicht schafft ihr es mit dem Thema bei den Rocketbeans ja auch irgendwann noch ins „Hauptprogramm“. Ich würde so ein Format gerne ansehen und da ich hauptsächlich auf YouTube unterwegs bin, würde das meinen bescheidenen Konsumgewohnheiten, die vollständig auf RBTV ausgerichtet sind, etwas mehr entgegen kommen.
Edit: Inzwischen habe ich auch Folge 3 gehört (Malteser Campus). Alle Kritikpunkte aus den früheren Folgen sind hiermit ausgeräumt. Es war sehr konkret und sehr nah dran an dem, was man sich unter sozialer Arbeit vorstellt. Das Projekt wurde sehr anschaulich besprochen. Bleibt mal mit denen im Kontakt. Ich glaube, die könnten eine Daniel-Budiman-Grunge-Band oder eine Fortnite-LAN-Party gut gebrauchen