[ Film ] Diskussionen erwünscht ! (Trailer/News..uvm) Aussätzige Kolonie Edition!

Midway (2019)

Midway - Schlacht um Midway (1976)

Nennt mich altmodisch aber nach dem ersten Trailer vom 2019 Film, bleib ich lieber bei der ersten Verfilmung. Schon alleine die Schauspielerriege im 76iger Film ist immer noch ein Blick wert.

Vielleicht schwingt da viel Nostalgie mit aber ich stehe auf diese Art von Hollywood-Film mit richtig starker Starbesetzung.

Zu Emmerich fällt mir einfach nix ein.

sieht für mich vom Trailer so aus, als wollte jemand mit Absicht einen Flop kreieren,

Oh man, finde das thematisch eigentlich echt spannend und hatte vorher davon nichts gehört.

Aber das sieht aus wie pure Roland Emmerich CGI Schlacht. Wie schnell Trailer einen inzwischen enttäuschen können.

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midway aus den 70er ist echt einer meiner Lieblinge, schwer da ranzukommen … brücke von arnheim usw … ach ja muss die unbedingt mal wieder schauen.

da geht es wenigsten noch um die Spannung und nicht um CGI :frowning:

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Wurde ja schon im Internet erwähnt das es von Bill und Ted einen dritten Teil gibt.
Gestern haben sie begonnen zu drehen.

Wolfgang kritsiert den aktuellen Zustand des deutsches Films anhand den Films Traumfabrik.

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Andrew Doyle Comedian


Es geht wohl teilweise in eine andere Richtung als der Disney Klassiker. Viel Ernst und wenig Spaß auch vermisse ich Mushu und Cri-Kree wo ich mich frage ob das in Deutsch erwähnt wurde wie die Grille heißt.
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Auf Bohemian Rhapsody hatte und hab ich noch immer keine große Lust. Das hat mich leider so null gepackt.

Aber hierauf:

Hab ich bock, ey :grin:
https://thumbs.gfycat.com/EcstaticKeenCatfish-max-1mb.gif

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Ihre Geschichte, frei von der Leber weg, inkl. den ganzen Exzessen? Bin Interessiert

PS Rosie’s Nummer wäre eine schöne frage für den Nerdquiz :joy:

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Filme/Kinolandschaft im Mainstream und Indie/Autoren Films
Gedanken/Meinung 2019
part2

Diversität/Vielfalt

Begriffe die wir in letzter Zeit häufig lesen und hören.
Vielfalt was für ein schönes und Sonnendurchflutetes Wort, assoziativ unendlich bespielbar, und perse positiv besetzt.
Paradoxerweise wurden genau diese Wörter ihrer grenzenlosen bedeutung und Einsetzbarkeit beraubt…
Kleingeistige haben dieses Schiff gekapert, und die Deutungsmehrheit erlangt…
Worthülsen und Phrasen bleiben, zwischen Mutlos und Resignation
Diversität ist gut! Vielfalt ist erstrebenswert!
Die Kinolandschaft und Kunst im allgemeinen haben sich ,diese zu 100% positiv besetzten Wörter ( und eigentlich auch erstrebenswert in ihrer Komplexität ), parasitär besetzt und zum selbstzweck kanalisiert …
Denn Vielfalt der Ideen oder gar mutige werden durch Appropriation eindimensional opportunistisch ins Gegenteil verkehrt.

Desto lauter und massiver die Worte ihren unreflektierten und ausgehöhlten einsatz finden desto geringer die tatsächliche Vielfalt und Diversität…
Vielfalt bedeutet Mut, doch Hollywood aber auch das Kino im generellen könnten dieser Begrifflichkeit nicht weiter entfernt sein.
Das Kino und ihre kreativen Mathematiker brauchen Parameter die klar und berechenbar sind, wenn also defacto die Ideen /Meinungs/ Vielfalt in kreativen Prozessen gänzlich getilgt wurden… braucht es ein Placebo welches über die Wirklichkeit, emotionalisiert untermalt, den durch Kalkül durchtränkten Schleier der “Vielfalt/Diversität“ übergestülpt werden kann.

Das erste Halbjahr 2019 ist aus Filmischer sicht (Vielfalt) ein kreatives debakel, ja vorauszusehen, aber deswegen nicht minder alarmierend…
Und ich mein noch nicht mal die
Qualität der einzelnen Filme (die verständlicherweise subjektiv zu bewerten sind) sondern um Mut und Vielfalt der Ideen.

Wie ist eure Einschätzung des ersten Kinohalbjahres 2019?

Das nicht das sterben nach Vielfalt das Problem ist und man hat das Gefühl das du deine Kritik genau so ist wie das was du in ihr sagen möchtest, du redest etwas herbei was so nicht das Problem ist.

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Persönlich war für mich nach der ersten Staffel Sense.

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Stranger Things ist zwar immer noch schnell wegzuschauen und durch ein hohes Maß an Kunstfertigkeit recht unterhaltend, aber vor allem dramaturgisch und narrativ sehr vorhersehbar und z.T. repetitiv. Dort ist etwas passiert, dass vor allem dem derzeitigen Blockbustermarkt zum Verhängnis wird: Vollkommene Aneignung der popkulturellen Strömungen durch die Linse der Zuschauerschaft. Die Kunst steht noch weniger als zuvor für sich alleine und auf eigenen Beinen. Natürlich ergibt es Sinn mit Blick auf den Konsumenten wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen, aber mittlerweile hat man das Gefühl, sie kanalisieren das Feedback, die Wünsche und anderweitige Hoffnungen zu einem Drehbuch, das dadurch zur banalen Fanfiction verkommt. Kunst die allen gefallen soll. Und Kunst die aufgrund von marktwirtschaftlichen Erwägungen allen “gefällt”, ist schlicht und ergreifend trivial; sie entwertet sich selbst. D.h. aber im Umkehrschluss nicht, dass es keine Kunst geben kann, die sehr vielen Menschen gefällt. Nur sollte man das Pferd eben nicht von Hinten aufsatteln. Sprich: Nicht darauf schauen, was die Leute erzählt bekommen wollen, sondern was ich (der Künstler) den Leuten erzählen kann und will. Dafür braucht es Visionen. Dafür braucht es Mut. Dafür bedarf es Menschen mit Ingenium. Die gibt es mit Sicherheit. Und Staffel 1 von ST erschafft trotz seiner vielen popkulturellen Anspielungen und Gefälligkeiten durch eine gute Durchmischung von Themen und erzählerischen Motiven ein Look & Feel, der sich mitunter tatsächlich einzigartig anfühlt. Es muss also nicht immer das Rad neu erfunden oder bekannte Motive ausgeklammert werden. Es geht auch nicht um l’art pour l’art. Man sollte nur wieder dahin kommen, mehr Eigenständigkeit und Ungleichförmigkeit zu fördern.

Um es mal anhand des Kunstbegriffs zu verdeutlichen:
Formeller Kunstbegriff: “Kunst ist bei Vorliegen bestimmter Werktypen gegeben” - Ist nicht wirklich schwierig zu entscheiden. Sowohl der Film als auch die Serie sind seit eh und je als solche anerkannt.

Materielle Kunstbegriff: “Kunst liegt vor, wenn das Werk das geformte Ergebnis einer freien schöpferischen Gestaltung ist, in dem der Künstler seine Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse zu unmittelbarer Anschauung bringt und das auf kommunikative Sinnvermittlung nach außen gerichtet ist.” - Auch hier lässt sich relativ simpel schlussfolgern, dass dies zutrifft. Selbst bei Marvel, Hellraiser Drölf oder The Room möchte der Künstler (bzw. die Künstler) einen Eindruck hinterlassen; perzipiert und rezipiert werden. Das geschieht natürlich auch bei derlei Produkten immer noch zu einem gewissen Maß anhand der eigenen Erlebniswelt des Künstlers, welche von einfachen Lebenserfahrungen bis hin zur spezifischen Ausbildung reichen können. Man könnte freilich darüber diskutieren, inwieweit bei solchen Produkten, wo die Entscheidungsmacht hauptsächlich am entferntesten Punkt der Ausgestaltung liegt und v.a. monetären Interessen dient, noch von “freier schöpferischer Gestaltung” zu sprechen sei, aber so eng sollten die Begriffe nie verstanden werden. Es reicht schon, wenn der Regisseur nicht in Ketten liegt und das ist auch im Sinne der Kunst gut so.

“Merkmal einer künstlerischen Äußerung ist nach dem offenen Kunstbegriff, dass es wegen der Mannigfaltigkeit des Aussagegehaltes möglich ist, der Darstellung im Wege einer fortgesetzten Interpretation immer weiterreichendere Bedeutungen zu entnehmen, so dass sich eine praktisch unerschöpfliche, vielstufige Informationsvermittlung ergibt.” - Nun möchte ich expressis verbis betonen, dass es bei diesem Gedankenspiel nicht darum geht, ob diese Serien und Filme aus rechtlicher Sicht als Kunst zu verstehen sein sollten. Die Begriffe sind kumulativ und vor allem der der offenen Kunstfreiheit sehr weit auszulegen und müssen dementsprechend fraglos dem rechtlichen Schutzbereich der Kunst unterliegen. Die Frage, welche sich aus dieser Definition jedoch ergibt, ist, in welcher Form sich der primär auf (bloße) Unterhaltung zielende Kunstsektor selbst beschneidet bzw. beschneiden lässt. Daher ist es keine Frage der “Entartung”, einer Begrifflichkeit die natürlich widersinnig und kunstfeindlich ist, sondern um eine selbstauferlegte Minderwertigkeit, durch die angesprochenen Fesseln des Marktes, aber auch - und da bin ich durchaus bei @bladerunner - durch politische und gesellschaftliche Strömungen, welche die Kunst aufgrund ihrer Geradlinigkeit nicht mehr atmen lassen. Hierbei geht es auch nicht darum, was Kunst “darf”, sondern was sie “soll”. Und da gibt es derzeit Bewegungen, die aus einem löblichen Ansinnen heraus handeln, mittlerweile aber eine Anspruchshaltung entwickelt haben, die es mir immer schwerer machen, bei manchen Produkten die Freiheit hinter der Kunst erblicken zu lassen. Sie wird vor ihrem Entstehen schon in Geiselhaft genommen; Ecken und Kanten abgeschliffen und der Rahmen “diktiert”. Aus diesen o.g. Strömungen geht die Mannigfaltigkeit des Aussagegehaltes mehr und mehr verloren. Sie werden so auserzählt, dass es fast nichts mehr zu interpretieren gibt. Im Ergebnis wird es immer einförmiger. Banal, trivial, behauptete Kunst mit viel Brimborium, aber ohne inhaltlich reizvolle Ansätze oder gar Aussagen.

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Ich möchte euch da gerne widersprechen. Ihr scheint Kunst mit Popkultur gleichzusetzen, anders kann ich mir eure Ausführungen nicht ganz erklären. In welcher Form ist denn nach euren Darstellungen der Independent-Film oder der Kunst-Film betroffen und eingeschränkt? Gilt es auch für Dokumentationen?

Dass das popkulturelle Bewusstsein oder die Befindlichkeiten mehr in Richtung Achtsamkeit gegenüber Gleichberechtigung rutschen und deshalb Vielfalt und Diversität gefragt ist, hat nichts mit Fesseln eines Marktes zu tun. Der Mainstream Markt kennt eh nur eine Fessel und die nennt sich Box Office und da hat sich nichts verändert. Nur weil der Zuschauer nun den Quoten Sidekick auch mal als Hauptrolle an Stelle der Poster-Blondine sehen will, ist hier noch keine Kunstfreiheit eingeschränkt. Die Poster-Blondie war vorher auch nur für das bessere Box Office gecastet. Jetzt modelt man die Abziehbilder eben etwas um.

Hier trennt ihr mir in euren Erklärungen nicht genug, da es sich hier für mich um zwei gänzlich zu trennende Phänomene von Vielfalt/Diversität handelt. Das eine ist die Nachfrage des Publikums, dass aufgrund vermeintlicher Aufklärungen andere Repräsentationen erwartet, worauf der Mainstream Pop-Produzent reagiert und anders castet oder den Drehbuch Autoren andere Sprüche schreiben lässt. Das andere ist die Vielfalt/Diversität in dem Angebot, wo gänzlich andere Faktoren eine viel entscheidendere und prägendere Rolle spielen, wie Beschaffenheit des Marktes, wo finden die kleinen Herzenprojekte statt, in denen jemand wirklich eine Geschichte erzählen will, wie werden diese gefördert, wo werden sie gezeigt und sind sie dann erfolgreich, usw. usf.

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Danke für deine Ausführung,
exemplarisch und könnte meine Punkte nicht besser unterfüttern :slight_smile:

Da ich den Kunstbegriff für mich nicht vordefiniere um zu vermeiden die Begrifflichkeit zu vereinnahmen, kann erstmal alles Kunst sein…
Also wo genau liegt mein Fehler…scheinst ja eine klares Bild zu haben was kunst ist. (Obwohl ich weder Popkultur noch kunst in meinem text erwähne/verwende (bis auf ‚allgemein Kunst‘ ) )

Des weiteren scheinst du meinen Text im Kern nicht verstanden zu haben… Wieso? Hmm es ist so offensichtlich das ich hier noch nicht mal bereit bin, mit der zitierfunktion alles aufzudröseln…nur soviel: Du hast was geschrieben, jeder kanns lesen, ist doch positiv.

Ich frag mich manchmal ob es wohl in den 80er Jahren auch so möchtegern anspruchsvolle geschriebene Leserbriefe gab die einem den Untergang des Films vorhergesagt haben weil vermeintlich nur noch Aktion geladene Blockbuster im Kino laufen.

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Ganz sicher. Und auch davor schon.

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Ich weiß nicht so recht, es kommt mir so vor, als hätte ich deinen Text sehr gut verstanden. Fühle mich da grad eigentlich auch nicht so kleingeistig oder begriffsstuzig, als dass ich da den Kern verfehlt hätte. Der liegt mir doch ziemlich glasklar und offenkundig vor den Augen.
Also wieso geht’s du nicht einfach direkt auf meinen Widerspruch ein, statt mich einfach nur plump beleidigen zu wollen. Komische Strategie eine Diskussion für sich zu gewinnen :face_with_raised_eyebrow:

Ich kann ja meinen Widerspruch wiederholen und vereinfachen:
Du versuchst den popkulturellen oder mainstreaming Wunsch nach Vielfalt/Diversität in der Repräsentation (der für mich vor allem bei großen Blockbustern vorherrscht) umzumünzen auf eine allgemeine Beschneidung der Kunstfreiheit, die sich dann wiederum in einer geringeren Vielfalt/Diversität, die du festgestellt hast, äußert.
Diese Zusammenhänge sind für mich nicht nur viel zu einseitig gedacht, sondern kratzen sogar an Verschwörungstheorien.

Also meine Frage: in welcher Hinsicht, siehst du denn den Kunst- oder Independent-Film in seiner künstlerischen Freiheit durch einen aufkommenden Anspruch nach Vielfalt/Diversität in seiner Vielfalt/Diversität eingeschränkt.
Wenn deine Zusammenhänge stimmen, müssten sie doch grade die Genres, die am meisten auf künstlerische Freiheit setzen, beeinflussen.

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Hab ich gewonnen :1st_place_medal: ?
Oh m… keine Strategie, wieso gewinnen ??

Nicht meine Intention dich zu beleidigen, du bestätigst bis ins kleinste meinen text… nicht mehr nicht weniger.

Setzen 6!
Ich sehe es nicht eingeschränkt, Film im allgemeinen ist weniger Vielfältig/Divers… und damit mein ich alle aspekte, von einer orginellen idee bis hin zur Bild Komposition, Vielfalt ist nicht auf die sexuelle Orientierung oder Hautfarbe begrenzt, und die selben Parameter anzuwenden wie zb in einem Unternehmen oder Politik (spiegelung der Bevölkerung, quoten, uvm) sind auf Kunst angewendet eine gewisse Zensur… aber in diesem Fall ist es schlimmer, und unterdrückt sogar kreative Prozesse …
Was mein ich damit…
Wenn ein Remake jetzt mit Frauen besetzt wird, hat dies nichts mit vielfalt zutun, es stillt nur den schnellen Hunger aber nährt nicht… es ist ne hohle Frucht.
Du und viele andere sind mit der leeren Symbolik fine, ok!

Und deine Rhetorik zeigt mir, ich kann es nur leider wiederholen, dass du es nicht verstehst…
Du hast ein prekonzept von Vielfalt und das wars, wo erleben wir denn wirkliche kreative Vielfalt?
Für mich und andere die gerade diese Diskussion mitverfolgen, ist es faszinierend wie man das heutige Kino(kunst) als Vielfältig betiteln kann.

Also wenn ich mit einem Wort das Kino der letzten 2Jahre beschreiben sollte, wäre 'Vielfältig das letzte Wort welches mir einfallen würde.

Übrigens hast du deinen vorwurf wir würden Popkultur und Kunst gleichstellen, auch nicht begründet.
Hab dich gefragt was genau ich da nicht verstanden hab, und welcher eklatanter Fehler mir aus deiner sicht entgangen ist.