Der große Frust - The Big Chill , 1983 von Lawrence Kasdan mit Tom Berenger, Glenn Close, Jeff Goldblum, William Hurt, Kevin Kline, Mary Kay Place, Meg Tilly, JoBeth Williams.
Tragikkomödie und Blaupause für viele Filme dieser Art, wo sich Freunde nach langer Zeit treffen und ihr bisheriges Leben Revue passieren.
Sieben Freunde treffen sich anlässlich der Beerdigung des achten Freundes (Kevin Costner, seine Szenen wurden rausgeschnitten) der Selbstmord begannen hat und reden sich ihren Frust von der Seele.
Der Film ist aufgelockert mit wohldosierten humoristischen Einlagen und mit hervorragenden Schauspielern eine intelligente Dramödie, die sehr das amerikanische Lebensgefühl widerspiegelt.
Über eine Gruppe Jugendlicher in Dublin, die eine Soul-Band gründen.
Der große Charme und Reiz bei diesem Film ist seine Mischung , Witz und Herz, Tragik und Musik geben eine bittersüße Mischung ab, der man sich nur schwer entziehen kann. Der Film ist beinahe komplett mit Laienschauspielern besetzt. Daß es sich bei den meisten um Laien handelt, gibt dem Streifen aber etwas Frisches. Toller Soundtrack inklusive.
The Snapper , 1993 von Stephen Frears mit Colm Meaney.
Nach einer Romantrilogie vom irischen Schriftstellers Roddy Doyle. The Commitments bildet den ersten Teil und schließt mit dem Film Fisch & Chips.
Man verfolgt das Leben der Familie Curley die im Arbeitermilieu von einem Dubliner Vorort leben. Schön schrullige Betrachtung des Lebensalltag mit allen Höhen und Tiefen ohne große Effekthascherei.
Im Film dreht sich alles um die Tochter die schwanger wird und den Vater nicht bekannt geben will.
Colm Meaney spielt wunderbar den Vater dieser Familie der erst entsetzt ist, mausert sich dann aber zum Experten in Sachen Schwangerschaft.
Fisch & Chips - The Van , 1996 von Stephen Frears mit Colm Meaney und Donal O’Kelly.
Abschluss der Trilogie von der Romanreihe vom irischen Schriftsteller Roddy Doyle.
Im Film dreht sich alles um das Projekt einer mobilen Imbissbude von zwei Freunden die mit zunehmenden Erfolg in Streit geraten.
Schöne Tragikkomödie von der Insel mit einem Schuss Menschlichkeit.
Noch drei Männer, noch ein Baby - Three Men and a Baby , 1987 von Leonard “Spock” Nimoy mit Tom Selleck, Steve Guttenberg, Ted Danson, Nancy Travis.
Drei überzeugte Junggesellen Peter, Michael und Jack werden eines Tages mit einem Baby konfrontiert das plötzlich vor der Tür liegt. In einem Brief erklärt die Mutter das Jack der Vater sei und sie für einige Zeit nicht für das Baby sorgen kann.
Jack hat nebenbei für einen Freund versprochen ein Paket aufzubewahren ohne zu wissen das Drogen darin sind. Es kommt wie es kommen muss Gangster und Polizei wollen das Paket mit den Drogen.
Das US Remake vom französischen Film Drei Männer und ein Baby aus dem Jahr 1985.
Ich hab zuerst das Remake gesehen als das französische Original und persönlich favorisiere komischerweise in diesem Fall das Remake. Für mich sind beide der perfekte Sonntag Nachmittag Film.
Das Bankentrio - Three Fugitives , 1989 von Francis Veber mit Nick Nolte und Martin Short.
Auch ein Remake von dem französischen Film Die Flüchtigen (Les Fugitifs) aus 1986 mit Pierre Richard und Gérard Depardieu.
In beiden Filmen dreht es sich um einen Kriminellen der frisch aus Gefängnis kommt und zufällig in einen Bankraub gerät von einem Unglücksraben und Tollpatsch. Der ist arbeitslos, verzweifelt, verwitwet und hat eine kleine Tochter. In seiner Panik nimmt er den Kriminellen als Geisel.
Wie beide aus der Bank treten ist die Polizei da. Die glauben aber ganz was anderes.
Beide Filme sind wunderbare leichte Unterhaltung die von der unterschiedlichen Personen Konstellationen leben. Sind auch fast eine 1 zu 1 Kopie voneinander. Sieht man schon im Trailer.
In beiden Filmen ist der Regisseur auch Francis Veber.
Archie und Harry – Sie können’s nicht lassen - Tough Guys , 1986 von Jeff Kanew mit Burt Lancaster, Kirk Douglas, Charles Durning, Dana Carvey, Darlanne Fluegel, Eli Wallach.
Harry und Archie werden nach 30 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Sie waren wegen des letzten Eisenbahnraubs in den Vereinigten Staaten Mitte der 50er Jahre verurteilt worden.
Beide kommen mit dem neuen Leben in der Freiheit auf unterschiedliche Weise nicht zurecht. Auch der ehemalige Polizist der beide damals geschnappt hatte nervt erneut.
Beide erfahren das der alte Zug den sie damals ausgeraubt hatten eingemottet wird und beschließen ihn nochmal zu überfallen.
Der Film ist jetzt kein Meisterwerk aber das Spiel beider Hollywood Legenden ist einfach wunderbar.
Ich bin ein Burt Lancaster Fan und nebenbei schwingt viel Nostalgie durch den Film. Das macht den Film für mich immer wieder sehenswert.
Oh ja, eine der schlimmsten auf Netflix ist “Naked”. Klingt toller als es ist, habe ich mittendrin abgebrochen. Quasi ein “Täglich grüßt das Murmeltier”, nur wacht er jedes mal nackt im Fahrstuhl auf. Aua! Trotzdem scrolle ich hier und muss schon lange suchen, bis ich mal was bekanntes finde - mit Baujahr 90!
Die Verfilmungen der Brenner-Krimis von Wolf Haas unter der Regie von Wolfgang Murnberger mit Josef Hader.
Bitterböse Krimis, schwarzer trockener Humor, Heimat- und Liebesfilm, skurrile Nebenfiguren und Grausamkeiten und ein feiner Seiltanz zwischen Groteskem und Alltäglichem.
Eventuell gewöhnungsbedürftig für deutsche Ohren ist der österreichische Dialekt aber es lohnt sich.
Indien vermarktet als Indien - Der Film, (1993) Regie: Paul Harather mit Josef Hader und Alfred Dorfer
Ein tragikomisches Roadmovie über den kleinbürgerlichen Heinz Bösel sowie der strebsame, aber biedere Yuppie Kurt Fellner, der pausenlos redet und mit seinem Wissen beeindrucken möchte, überprüfen im Auftrag des Fremdenverkehrsamtes in der niederösterreichischen Provinz Gasthäuser auf die Einhaltung von Hygienebestimmungen und gewerberechtlichen Vorgaben.
Die etwas andere Komödie, die von komischen Dialogen geprägt ist, aber auch den Umschwung zum ernst-melancholischen Melodram, bissigem Witz, präziser Beobachtungsgabe und vor allem einer lebensbejahenden Heiterkeit meistert.