Film-Themen-Challenge: Part 2

Semi-Pro (2008)
von Kent Alterman

Ich zähle mindestens 9 Filme in Will Ferrells Filmographie, die den sportlichen Wettbewerb als Setting bzw. eine andere Form des Wettbewerbs, die aber im Grunde der gleichen Struktur folgt, haben und Semi-Pro gehört dort definitiv dazu—denn es ist halt einfach die Basketball-Variante dieser Filme.

Ist jetzt nicht wirklich ne herausragende Komödie oder so, aber ich mag das Setting und mit Will Ferrell kann ich auch in etwa jedem zweiten seiner Filme ganz gut leben und so auch hier. Ist nen klarer Fall von: wer mit Will Ferrell und Basketball nen bisschen was anfangen kann, schaut Probe und alle anderen schauen wohl besser weg.

7/10

Thema: Will Ferrell
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Thema: Film, der in der Zukunft spielt, die mittlerweile Vergangenheit ist
Film: Destroy All Monsters von Ishirō Honda
Erscheinungsjahr: 1968
Laufzeit: 89 Minuten
Wo gesehen: Criterion Channel

1999: Die Menschen haben auf dem Mond eine Raumbasis errichtet; Godzilla und einige weitere Monster sind auf einer Insel untergebracht, wo sie vom UNSC (United Nations Scientific Council) überwacht werden. Chaos bricht aus, als die außerirdischen Kilaaks die Kontrolle über die Monster erlangen und diese auf die Welt loslassen.

Ich traue mich kaum es zu sagen, aber ich habe gerade meinen ersten Film mit Godzilla gesehen und wie erwartet hat er mir nur in Teilen gefallen.

Die Ausstattung, Fahrzeuge und Monster sind wirklich charmant und haben mir Freude bereitet. Dazu kommt die Musik, dir mir echt gut gefallen hat, wenn sie eingesetzt wurde. Leider ist die Handlung relativ uninteressant und springt teilweise abrupt von einem Plotpunkt zum nächsten, um dann zwischendurch zu stark zu verlangsamen. Die menschlichen Charaktere waren mir egal und die Monster treten abgesehen von kürzeren Auftritten erst im Finale so richtig in Erscheinung. Das macht dann auch Spaß, aber aufgrund meiner Unkenntnis der verschiedenen Monster fehlte mir etwas der Bezug.

Im Moment bin ich noch am Abwägen, wie weit der gewisse Charme des Films seine Schwächen für mich aufwiegt. Den Godzilla von 1954 möchte ich mir auf jeden Fall noch ansehen, aber ich glaube ansonsten ist das auch einfach nicht mein Genre.

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Bei UNSC musste ich zuerst an das United Nations Space Command (UNSC) aus Halo denken. :sweat_smile:
Also leider kein Master Chief im Film hmm? :ugly:

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Das ist gleich mein nächstes Geständnis: Ich habe noch nie Halo gespielt (außer einmal den Multiplayer bei einem Freund). :sweat_smile:

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Hab jetzt erst das aktuelle Thema gelesen und musste grad mal überlegen „hatten wir das nicht neulich erst“? Ja und nein: „neulich“ stimmt nicht, sondern ist mitlerweile 2 1/2 Jahre her :sweat_smile: aber ja hatten wir tatsächlich schon mal:

Aber ist ja auch nicht schlimm und sowieso erlaubt und gibt mir mal wieder die Möglichkeit nen schönen SciFi-Film zu gucken :smile:. Sondern nur so zur Info für dich.

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Das ist witzig. :smiley: hatte bei der Suche nach meinem Film gesehen, dass Riki-Oh zum Thema passt, da ich den aber schon kenne wollte ich eigentlich hier fragen, wer den denn wohl „für mich“ gucken mag…^^ Da guck ich mir deinen link an und schau nach, was ich zu dem Thema geguckt hatte… Nun. :smiley:

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Bei mit wars Demolition Man, auch wenn der glaub ich nur zu nem kleinen Teil in der entsprechenden Zeit spielt und die meiste Zeit weiter in der Zukunft. Riki-Oh ist bei mir auch auf der gedanklichen Kurzliste, aber die Konkurrenz ist bei dem Thema groß.

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Ich hab mir zum aktuellen Thema mal wieder mehrere Filme angeschaut, bis ich einen fand, zu dem ich Lust hatte was zu schreiben.

Angefangen mit Split Second von 1992, in dem Rutger Hauer im 2008er London einen „Serienkiller“ jagt, der sich schnell als böses Monster entpuppt. Große Wummen, recht viel Blut aber auch echt schnarchig teilweise. 2,5/5

Weiter gings mit Metropolis 2000 von 1983, einem italienischen Mad Max Imitat, das zwar mit einer echt coolen Eröffnungsszene losgeht und sehr feine Kills an Puppen zelebriert, aber über lange Strecken einfach öde und auch sehr dämlich ist. Ich mein… George Eastman (bekannt aus Antropophagus) führt ne „Sekte“ an, die nach „der Apokalypse“ im Jahr 2019 alle übriggebliebenen Menschen umbringen möchte. Überall rennen irgendwelche Menschen rum, die auf der verzweifelten Suche nach anderen Menschen sind, die es angeblich nicht mehr gibt, aber warum muss man denn dann nur fünf Minuten mit den extrem nervtötend klingenden Autos durch die Wüste ballern um eine Siedlung nach der anderen zu finden? Und der Protagonist zeichnet sich eigentlich auch nur durch seine Frise, die enge Hose und den imposanten Klötenschutz aus. 1,5/5 (ohne die Musik von Simonetti/Goblin und den "Splatter"effekten wär das gar nix gewesen)

Aber jetzt zum schönen Teil:

Thema #56: Überholte Zukunft
Film: Der große Krieg der Planeten von Jun Fukuda
Erscheinungsjahr: 1977
Laufzeit: 88 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Mit einem weiten Sprung in die Zukunft landen wir… im Jahre 1988! Japan und Deutschland haben gemeinsam eine mächtige Waffe, aka Raumschiff, das wie ein Uboot mit Extras aussieht, entwickelt: die Gohten. Das Programm wurde aus Gründen auf Eis gelegt, doch eines Tages greifen außerirdische Invasoren die Erde an und zerstören mit ihren kleinen kugelförmigen und laserschießenden UFOs Metropolen auf der ganzen Welt. Im Eiltempo wird das Programm wieder angekurbelt, das Schiff startbereit gemacht, die Crew zusammengetrommelt und ab geht die wilde Fahrt. Erst die UFOs wegballern und danach auf zur Venus, die Homebase der Außerirdischen unter Commander Hell plattmachen und die entführte Tochter des guten Doktors und Love Interest von zwei Crewmitgliedern befreien.

Der Film rumpelt ganz schön und strotzt natürlich nur so vor Trash-Charme. Aber die praktischen Effekte sind einfach richtig schön. Die zerberstenden Städte, die rumfliegenden Modelle, die Explosionen und Innensets reiben einem ins Gesicht, wo der Film gemacht wurde: Toho.
Insgesamt fühlt sich der Film und dessen Stimmung an, als sei eine überlange Folge Jan Tenner von den Godzilla-Machern ins Herz geschlossen und verfilmt worden. Und damit zu einem ganz besonderen Schmankerl: der Schurkenchef vom Venus wird von Klaus Miedel, dem Sprecher des genialen Oberschurken Professor Zweistein, synchronisiert und es passt so hervorragend in das ganze Ding, es ist wundervoll. :smiley:
Und so quatschig das alles auch irgendwie wirkt, der „heilige Ernst“ schwingt mit. Ja, es sind irgendwelche Pappdinger, die da zerballert werden und ja, es ist fünf mal der gleiche Shot, wenn da auf nen großen Felsen geballert wird, aber es ist Drama! Angelehnt an die aktuelle Folge Genre-Geschehen und weil Toho, weil Star Wars, weil Jan Tenner: @LeSchroeck wenn du den noch nicht kennst (zumindest siehts bei letterboxd so aus): ich glaub, der wird dir gefallen. :smiley: Eignet sich sicher auch gut für Stream It oder den Podcast.^^

Ich fands jedenfalls überaus unterhaltsam, auch wenn das alles natürlich nicht darüber hinwegtäuscht, dass der Plot an sich ziemlich Banane ist, Logiklöcher wie Papphäuser aus dem Bild geschossen werden und der „Herrscher des Universums“ ein feuchter Lappen ist. Aber ey. Zweistein halt. Als grünes Männchen. Wirklich.

3,5/5 Weltraumkampfjets in der überdimensionierten Revolvertrommel.

PS: Chewbacca hat auch einen Auftritt!

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Der wirft auch ein paar Fragen auf^^

Das Monster verschickt Herzen per Post?? :smiley: geht es brav zum Postamt?

Der große Krieg der Planeten klingt interessant.

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Ich hatte da auch irgendwas im Hinterkopf, hab das Thema aber nicht in den Listen gefunden. Naja, dann halt nach 2 1/2 Jahren nochmal, sind ja viele Neue dabei.

Damals Class of 1984 gesehen, war ganz OK.

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Thema #56: Überholte Zukunft
Film: The New Barbarians aka Metropolis 2000 von Enzo Castellari
Erscheinungsjahr: 1983
Laufzeit: unnötige 91 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

B-Movie Schund aus der Trashhölle. So ungefähr könnte die Tagline für diesen Film lauten. Hier stimmt abgesehen vom Score gar nix. Eine motorisierte, weiß gekleidete Sekte, die gefühlt nur aus Männern besteht hat die Prämisse, alle Überlebenden eines nuklearen Holocausts im Jahr 2019 auszulöschen um dann als einzige übrig zu bleiben. Ein Mann stellt sich ihnen entgegen…

Ein billiger Mad Max-Klon der es eigentlich nicht einmal verdient hat im gleichen Atemzug mit diesem Endzeitklassiker genannt zu werden. Aber hey…schlechte Italo-Abklatsche gibt es ja auch in anderen Genres zu Hauf.

Die Soundeffekte sind eine Frechheit, die restlichen Effekte sind halt Trash. Von Schauspiel und anständigen Dialogen kann gar nicht die Rede sein. Der Film plätschert sehr vorhersehbar und öde vor sich hin. Kann - nein - muss man sich sparen!

1/5 überdimensionale Schulterpolster aufgrund des Scores.

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Thema: Zukunft, die bereits vergangen ist
Film: Seven Days in May
Regie: John Frankenheimer
Erscheinungsjahr: 1964
Spielzeit: 118 Minuten
gesehen auf: Sky

Manchmal muss man einfach Glück haben, dass man eine solche Perle zufällig auf Sky entdeckt.

Seven Days in May ist der wahrscheinlich dichteste Film von Frankenheimer. Denn anders als in seinen anderern bekannten Werken geht es hier nicht um Action oder schnell fortschreitende Handlung, sondern um einen der spannendsten Politthriller, die mir bisher unterkamen.

Natürlich ist ein Cast um Burt Lancaster, Kirk Douglas, Ava Gardner, Martin Balsam, Edmond O’Brien usw. niemals ein Fehler, denn auch hier hat man gerade bei Lancaster und Douglas das Gefühl, dass sie tatsächlich in dieser Situation stecken könnten.
Gerade die Dynamik zwischen diesen Schauspiel-Schwergewichten auch in Verbindung mit Ava Gardner ist fantastisch.

Zur Rahmenhandlung:
In den 70ern unterzeichnet der amerikanische Präsident Lyman einen Abrüstungsvertrag mit der Sowjetunion, obwohl nur 29% des Volkes dafür sind. Dies ruft viele hochrangige Politiker und Militäroffiziere auf den Plan, die nun den Präsidenten stürzen wollen. Andere wollen dies verhindern. in 7 Tagen soll das ganze von Statten gehen, wessen Plan geht auf?

Hochspannend mit zahlreichen Intrigen, Verdachtsmomenten, Anschuldigungen usw. geht es hier von Beginn an von Statten. Es ist nicht wirklich immer klar, auf wessen Seite man sich nun schlagen sollte, aber es ist klar, dass beide Seiten hier nicht gewinnen können.

Ein Film, von dessen Existenz ich tatsächlich lange nichts wusste, und das als großer Fan des Genres gerade zur damaligen Zeit und Verehrer vieler der Darsteller.

Hier gibt es nicht mehr, als eine absolute Empfehlung auzusprechen, für alle Politthriller-Fans und Fans ausgezeichnet geschriebener Geschichten und Dialoge.

4.5/5

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Der kommt direkt auf die Watchlist. Klingt genau nach meinem Cup of Tea.

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Das dachte ich bei Metropolis 2000 auch… :simonhahaa:

Naja, du kannst in der Regel solchen Filmen ja auch noch einiges abgewinnen

Bis zu der Szene mit der kopflosen puppe kann man den eigentlich ganz gut gucken. Dann hat man aber auch alles gesehen, was der Film zu bieten hat. Ich glaub, das sind maximal die ersten zehn Minuten. :smiley:

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Nichtmal. Ach ich fand diese beschissenen Lasergeräusche auf den M4-Gewehren und die „wir müssen unbedingt mal Autos aufspacen weil wir sind ja die Future“ schon so hart unerträglich.

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Dieses dauerhafte fiepen der „Elektroautos“… :ugly:

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Genau wie diese RC-Autos, die ich als Kind hatte. :thinking: