Film-Themen-Challenge: Part 2

Ja, es ist halt meistens so wie bei Phantom Thread eine Szene oder längere Sequenz, aber dass den ganzen Film über Silvester ist, ist schon sehr selten glaub ich.

Korrekt

Thema: Lieblingsfilm
Film: Rogue One: A Star Wars Story
Regie: Gareth Edwards
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 134 Minuten
gesehen auf: Disney+

Im Jahr 2015 war es endlich soweit ein neuer Star Wars Teil kommt in die Kinos, die Saga geht weiter. Ich, mein Freund, ein Kumpel und seine Tochter waren erst ein Burger essen und ich war so aufgeregt das ich mich mit Ketchup bekleckerte. Doch nach dem Film sagte der Kumpel, am traurigsten fand er, das er in meinen Augen und von meinem Freund sah, wir waren echt Enttäuscht. Und ja ich war wirklich enttäuscht, das war irgend wie nichts, Rey war nett, aber der Rest, eher mau und der Tod von Han Solo unwürdig :beanrage:

Und dann eine Jahr später hieß es schon wieder Star Wars und wieder war ich nervös. Wird es diesmal was, die Bilder waren toll, der Trailer perfekt. aber der letzte Film war doch nicht gut.
Doch diesmal hat mich der Film sofort gepackt, der Soundtrack, Jyn Oros, Andor, alle diese Figuren klappen sofort bei mir. Ich habe gelacht, geweint und beim großen Endkampf merkte man wie das halbe Kino vor Begeisterung Aufspringen wollte. DAS war Star Wars und sofort gehörte er zu meinen Lieblingsfilmen.
Diese verhunzte Trilogie ist mir egal, ich habe diesen Film und das reicht :beancute:

5/5

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Thema: Lieblingsfilme
Film: Das Schloss im Himmel
Regie: Hayao Miyasaki
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 124 Minuten
Wo gesehen: Blu-Ray

Das Schloss im Himmel spielt zum Ende des 19. Jahrhunderts. Am Anfang befindet sich das junge Mädchen Sheeta an Bord eines Luftschiffs. Sie ist in der Obhut von Muska, einem Agenten der Regierung, denn Sheeta beherbergt ein Geheimnis. Sie spielt eine wichtige Rolle zum Auffinden von Laputa, einer Insel die im Himmel schwebt. Viele Geschichten und Legenden handeln von Laputa und der menschlichen Kultur, die auf ihr lebte. Und nicht wenige davon sprechen von unheimlichen Reichtürmern.

Das ist auch der Grund warum Sheetas Luftschiff von Doras Piratenbande angegriffen wird. Sie kämpfen sich durch das Schiff um an einen Stein zu kommen, welcher der Schlüssel ist um nach Laputa zu gelangen. Sheeta hat diesen an sich genommen und fällt damit aus dem Luftschiff, doch der Stein rettet sie und lässt sie langsam zum Erdboden gleiten. Dort wird sie von Pazu aufgegriffen, der als Auszubildener Ingenieur in einer Mine arbeitet. Auch Pazu ist von Laputa fasziniert. Bereits sein Vater hat sein ganzes Leben nach dieser Insel geforscht und fand sie sogar, doch niemand hat ihm geglaubt. Pazu hat jedoch nie an seinem Vater gezweifelt und möchte daher selbst die Insel finden, um den Namen seines Vaters reinzuwaschen.

Pazu hilft Sheeta ihre Verfolger abzuschütteln und sie beginnen schließlich gemeinsam sich auf den Weg nach Laputa zu machen.


Ich hätte den Plot jetzt noch ausführlicher erläutern können, aber ich muss mich ein wenig zurückhalten, denn das Erzähltempo des Films ist so schnell, dass ich ansonsten wahrscheinlich einfach bis zum Ende weitererzählt hätte. Doch im Gegensatz zu mir weiß der Film sein schnelles Pacing sehr gut einzusetzen. Der Film springt in Minutenbruchstücken von einem Punkt zum nächsten, doch der Streifen verhaspelt sich nie und findet immer genug Zeit alles so gut zu etablieren, dass man kein Problem hat dem Film zu folgen. Mehr noch, dank des rasanten Tempos zieht der Film den Zuschauer regelrecht in seinen Bann und bringt immer etwas neues und interessantes auf den Tisch. Der Film ist knapp über zwei Stunden lang, fühlt sich dadurch aber nur halb so lang an, wie er in Wirklichkeit ist.

Und auch Audiovisuell ist der Film Zuckerwatte. Der Film wird dieses Jahr 36 Jahre alt, aber das Alter sieht man dem Film kaum an. Vom Anfang bis zum Abspann sieht der Film in jeder Szene einfach phänomenal aus, was noch beeindruckender ist wenn man bedenkt, dass der Film komplett von Hand gezeichnet wurde. Es sind hier keine Computeranimationen verwendet wurden, was auch noch viele Jahre später ein Markenzeichen von Ghibli-Filmen war. Und dann ist da noch der Soundtrack. Hier gibt es zwei verschiedene Versionen, das Original und eine überarbeitete Fassung, die später geschrieben und dem Film hinzugefügt wurde.

Beide Versionen stammen aus der Feder von Joe Hisaishi und beide Versionen sind super, doch ich persönlich bevorzuge die Original-Version, welche man z.B. auf der Blu-Ray des Films finden kann. Die Musik selbst ist sehr abwechslungsreich mit teilweise sehr schnellen Liedern, wo einem das Adrenalin durch die Adern schießt, oder auch sehr ruhigen, sanften Klängen, die z.B. wunderbar die Schönheit und Natürlichkeit des fliegenden Schlosses untermalen. Auf der anderen Seite glänzt die Musik in der Original-Fassung aber auch mal durch Abwesenheit, was meiner Meinung nach aber einen großen Beitrag dazu leistet, die dichte Atmosphäre in manchen Szenen nochmal zu verstärken. Die später überarbeitete Version trägt mir da manchmal etwas zu dick auf. Daher habe ich auch anstatt auf die Bequemlichkeit von Netflix zurückzugreifen, wo die überarbeitete Fassung bereitgestellt wird, stattdessen meine Blu-Ray aus dem Regal genommen.


Nachdem was ich bisher gesagt habe und wenn man bedenkt welches Thema wir hier haben, muss ich es denke ich nicht mehr erwähnen, aber ich mache es trotzdem. Ich halte diesen Film für ein zeitloses Meisterwerk. Die Story ist packend, die Bilder wunderschön und ausdrucksstark und auch die Musik lässt keine Wünsche offen. Ich war ehrlich gesagt selbst ein wenig überrascht, dass mich der Film gerade noch genauso packen konnte wie vor 16 Jahren, als ich ihn als Kind das erste Mal im Fernsehen gesehen habe und mich zu einem Ghibli-Fan gemacht hat. Ich wüsste einfach nichts, was man an diesem Film verändern oder verbessern könnte. Für mich ist dieser Streifen perfekt.

Ich vergebe daher 10/10 fliegende Luftschlösser.

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Wie siehst du im Vergleich dazu Die Macht des Zaubersteins ?

Hab ich nicht gesehen.

Na dann versuch dich mal dran. Die basieren beide auf der gleichen Story.

Uh. Das reizt mich jetzt. Pulp Fiction ein wenig aber Fear and Loathing ist laaaange her und den fand ich damals grandios. Den guck ich mir bald nochmal an. Danke

Gut zu wissen, klingt interessant, wobei der es schwer haben wird bei mir. Hayao und Ghibli liebe ich für fast alles was die gemacht haben.

Ich mochte die Serie als Kind. Lief lange Zeit auf RTL2. Nur ein Arc auf ner Insel ist etwas misslungen^^

Das läuft wieder auf Pro7Maxx, hab ich letztens beim zappen gesehen.

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Ist zumindest auf meiner Liste.

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Thema: Lieblingsfilm
Film: Terminator
Regie: James Cameron
Erscheinungsjahr: 1984
Laufzeit: 107 Minuten
Wo gesehen: Blu Ray

Die Wahl fiel mir gar nicht so leicht, da ich so viele mag :sweat_smile:
Terminator hab ich schon dutzende Male gesehen und er wird nicht langweilig.
Ich mag die Prämisse, so unlogisch sie auch sein mag mit der Zeitreise.^^
Aber einen Aufstand der Maschinen halte ich tatsächlich für gar nicht mal so unwahrscheinlich.

Für die postapokalyptische Welt wurde jeder Trick der damaligen Zeit verwendet (Stop Motion, Matte Painting, False Perspective uvm.) und es sieht wirklich gut aus. Gerne hätte ich einen Film gehabt, der diesen Krieg in der „Zukunft“ behandelt. Leider entschied man sich ja dazu den selben Film immer und immer wieder zu machen. Teil 4 versucht es immerhin mit der Zukunft, aber der war in meinen Augen nicht wirklich gut.

Was mir hingegen jedes Mal sehr gut gefällt ist der Genremix des Films. So verbindet er nicht nur Scifi und Action, er streut auch eine kleine Prise Slasher in den Pott. Arnold als Killermaschine funktioniert für mich hervorragend.

Wenn mir etwas sofort in den Sinn kommt, wenn ich an Terminator denke, dann ist es die Farbe blau. James Cameron hat den Film mal mehr und mal weniger in diese Farbe getaucht.

Für einige wirkt besonders das Finale mit dem bis auf das Endoskelett verbranntem Terminator altbacken. Ich finde es großartig. Durch die Stop Motion wirken die Bewegungen passend mechanisch und direkt unheimlich.

Teil 2 hat in jeglicher Hinsicht Verbesserungen an den Tag gelegt, aber Teil 1 mag ich ein klitzekleines bisschen mehr.

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@TreasureHunter

Ich find es toll dass du die Musik erwähnt und angesprochen hast

Ja muss ja!

Thema #76: New Years Eve
Film: Körkarlen (dt.: Fuhrmann des Todes) von Victor Sjöström
Erscheinungsjahr: 1921
Laufzeit: 107 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Als bester schwedischer Film aller Zeiten betitelt hat mich dieser über 100-jährige Klassiker natürlich gereizt, auch wenn Stummfilme natürlich nicht für jede/n zugänglich sind.

Es geht um eine Silvesternacht, in der eine an Schwindsucht leidende Schwester der Heilsarmee in ihrem Sterbebett nach einem Mann namens David Holm fragt. Sie muss diesen noch vor ihrem sicher feststehenden Tod unbedingt noch sehen. Warum erfahren wir im Laufe der Geschichte. Dieser Mann sitzt mit seinen Kumpanen auf einem Friedhof und betrinkt sich, weigert sich auf Nachfrage des hiesigen Polizisten, dem Wunsch der Schwester nachzugehen und stirbt in einem folgenden Handgemenge. Nun wird er vom „Fuhrmann des Todes“, einem Kutscher, der die Seelen der Toten mit seiner Kutsche einsammelt, um sie dem Tod zu übergeben. Die Besonderheit dieses Fuhrmanns ist es, dass der „Job“ am Ende jedes Jahres in der Silvesternacht an den oder diejenige übergeben wird, der/die als letzte/s vor Mitternacht stirbt. Diese „Ehre“ soll nun David zuungute kommen. Der Fuhrmann ist ein alter Bekannter und im Laufe des Films wird nun durch Rückblenden die Beziehung der beiden aufgerollt und den „Werdegang“ von David zum Alkoholiker…

Ein stark inszeniertes Spukdrama welches viele Elemente und Effekte verwendet, die damals bahnbrechend waren und das hat mich echt beeindruckt. Stummfilme leben von Overacting und der musikalischen Untermalung, die hier mit Streichern grandios umgesetzt wird. Tag und Nacht, Draussen und Drinnen werden geschickt mit verschiedenen Filtern erzeugt und die Darstellung der „Seelen“ und des Fuhrmanns war sicherlich seiner Zeit voraus. Und dann schafft es der Film auch noch eine spannende, bewegende Geschichte zu erzählen, die mich durchgängig unterhalten hat, auch wenn und vielleicht weil ich viel lesen musste.

4/5 Sensenmänner

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Thema: New Year´s Eve
Film: The Phantom Carriage von Victor Sjöstrom
Erscheinungsjahr: 1921
Laufzeit: 107 Minuten
Wo gesehen: Criterion Channel

Wie @Drake4849 habe ich mir diesen Vorreiter des (schwedischen) Films angesehen, der schon länger auf meiner Watchlist stand.

Aus der inszenatorischen Perspektive kann ich mich ihm nur anschließen. Die musikalische Untermalung hat mir sehr gut gefallen und die visuelle Umsetzung, besonders der Geister sowie der Geisterkutsche, ist absolut beeindruckend. Selbst mit heutigen Mittel kann ich mir nur schwer eine Umsetzung vorstellen, die im Kontext des Films stimmungsvoller und überzeugender wirkt. Zudem war es spannend zu sehen, dass dieser Film unter anderem eine sehr ikonische Szene aus Kubricks The Shining vorweggenommen hat.

Leider hat mich die erzählerische Ebene des Films weniger überzeugt. Klar ist die bei 100 Jahre alten Filmen meist angestaubt, aber hier war sie mir zudem teilweise zu wirr und die Charaktermotivationen/-entwicklungen sowie die moralische Lehre wirkten zu forciert. Allerdings hat mir gefallen, wie hier bereits mit Rückblenden gearbeitet wird.

Insgesamt kann ich hier noch keine Wertung abgegeben, da mich auf der einen Seite die Erzählung und die damit verbundenen Themen leider nicht erreicht haben, aber mich auf der anderen Seite die Inszenierung sehr beeindruckt hat.

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Thema: New Year’s Eve
Film: The Apartment
Regie: Billy Wilder
Erscheinungsjahr: 1960
Laufzeit: 125 Minuten
Wo gesehen: Prime Video (Kauf)

C. C. Baxter hat ein schönes Apartment. Um in seiner Firma aufzusteigen, verleiht er es jedoch kostenlos an so einige seiner Chefs für Schäferstündchen. Was könnte dabei schon schief gehen?

… um es kurz zu machen: Jede Menge. Der Film ist vielschichtig, toll gespielt von Shirley MacLaine und Jack Lemmon, wunderschön inszeniert und überhaupt ein großes Fest. Der Wandel zwischen Komik und Tragödie gelingt fantastisch, und die Charaktere wirken mit ihren Fehlern unheimlich echt. Ein klein wenig ist der Film Kind seiner Zeit, aber da kann er wenig für. Auf jeden Fall wurde ich von vorne bis hinten gut unterhalten. Billy Wilder ist einfach einer der besten Regisseure gewesen.

Zum Thema - das Ende des Films spielt am new year’s eve, und wird mir noch eine Weile im Gedächtnis bleiben - ich sage nur: Shut up and deal.

4,5/5

9 „Gefällt mir“

Zeitloser Film. Billy Wilder wäre Überhaupt auch mal was für ne Hausaufgabe in Kino Plus oder so. Ob eben The Apartement, Sunset Boulevard, Some like it Hot oder The Front Page - um nur mal die bekanntesten zu nennen.

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Ich mag vor Allem wie man fast alle Situationen auch noch ins hier und jetzt übertragen kann, wenn man ein bisschen weiter denkt.

Hab da damals (muss so 10 Jahre her sein) mal eine der längsten Reviews für mich aller Zeiten zu geschrieben, für die ich den ganzen Film nochmal nacherzählt und meine Eindrücke wiedergegeben habe. Hat mich nachhaltig beeindruckt.

Hab den für die Challenge 2019 auch nochmal gesehen für das Thema: „Verstorbene Schauspieler“, weil außer Shirley MacLaine quasi jeder mit Sprechrolle verstorben ist.

Will Wilder seit Ewigkeiten als Thema nehmen, aber die Filme sind leider so gut wie nie auf den gängigen Plattformen zu finden. Und dann wundern wir uns weshalb die Leute keine guten Filme von damals mehr kennen, wenn sie auch nie welche sehen können.

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