Thema: Simsalabim
Film: Tin Man
Regie: Nick Willing
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 178 Minuten
DG langweilt sich in ihrem Ort und lahmen Landleben. Der Beruf als Kellnerin ist alles andere als erfüllend für sie und sie wünscht sich Aufregung, Spaß, Spannung…kurz Abenteuer.
Wie vermutlich jedem schnell klar ist handelt es sich hier um eine Art Anlehnung an die Geschichte über Dorothy und ihre Abenteuer in Oz. Man könnte es sogar als so etwas wie ein Sequel bezeichnen, was aber lose ist und versucht selbstständig zu wirken.
Nun, die Charaktere sind flach, simpel und nur mäßig besetzt. Die Darsteller kennt evtl. jeder vom Sehen, wenn auch nicht unbedingt vom Namen. Die sind viel rumgekommen und haben reichlich Erfahrung…als Nebendarsteller. Soweit so ok. Die Geschichte empfand ich als nett, leicht, unterhaltsam aber auch sehr vorhersagbar und ganz sicher nicht anspruchsvoll oder fordernd. Emotional hat sich bei mir nur wenig gerührt, doch es wurde klar dargestellt was lustig, traurig oder spannend gemeint ist.
Die Kamera und Regiearbeit stufe ich als relativ ok ein. Mittelmaß. Ein paar Schnitte waren etwas unglücklich wodurch der ganze Film irgendwie holprig daherkommt. Von der Musik kann ich wenig sagen, da ich ihr kaum Aufmerksamkeit geschenkt habe und mich jetzt beim Schreiben an überhaupt nix von dieser erinnere. Ich stufe sie als zweckmäßig mittelmäßig ein.
Das CGI ist fast durchgehend ganz übel häßlich. Ein Film von 2007 der für die damalige TV-Landschaft gemacht wurde, hat wohl dahingehend wenig zu bieten. Ja auch 2007 gab es schon viel viel bessere Computereffekte, aber die waren sehr teuer und ganz sicher nicht in einer Fernsehproduktion zu finden. Nichtdestotrotz sieht das echt mies aus.
Ursprünglich, das weiß ich jetzt erst, als dreiteilige Miniserie mit insgesamt 279 Minuten erschienen, ist das Werk in Deutschland, bearbeitet und zurechtgestutzt auf einen Langfilm über 178 Minuten, angekommen.
Zum Abschluß ein Zitat dem ich zustimme:
„halbsurreale Adaption von Der Zauberer von Oz, zusammengenäht aus Stücken von Matrix, Blade Runner und Schneewittchen um eine grüblerische Fantasie zu schaffen, die – verständlicherweise angesichts der Vielzahl von Einflüssen – sich als ein kleines Durcheinander erweist“
(Das Magazin Variety)
Im Versuch objektiv zu bewerten lande ich bei 2,5/5. Zu lang, zu mittelmäßig und zu TV. Da er mir und meinem Besuch, mit kleinen Pausen, insgesamt eine gute Unterhaltung geboten hat, gebe ich persönlich 3/5