Thema #151: Interaktive Filme
Film: Mosaic von Steven Soderbergh
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 301 Minuten
Wo gesehen: Sky
Sharon Stone als steinreiche Kinderbuchautorin, die in einem fiktiven Ort in den Bergen lebt und um die eine ganze Reihe an Personen herumschwirrt. Schon bald wird ermittelt.
Wie ja doch einige hab ich jetzt auch gefühlt die Regeln gestreckt, denn das Teil ist ja zuerst als App erschienen und wenn man das jetzt in Serienform anschaut, dann wurden einem die Auswahlklicks abgenommen. Schön weniger interaktiv auf der Fernbedienung rumklicken .
Allgemein mögen die Leute den chronologischen Serienverlauf wohl auch bisschen mehr, als sich als App herauszusuchen, was man denn in welcher Reihenfolge ablaufen lässt.
Zu dieser, ich sag mal Miniserie sei gesagt, dass ich meist nicht der größte Freund von solchen Miniserien bin und es schon einen Grund hat, warum ich lieber Filme schaue.
Irgendwie empfand ich das Teil als ziemlich lame. So die letzten Soderbergh-Filme wie „Kimi“ oder „No Sudden Move“ hatten alle ihre Problemchen aber fand ich sehr interessant. Hier dagegen wurde die Kreativität wohl eben in diesem „interaktiven Konzept“ verschwendet und sonst sieht es dünn aus. Die erste Stunde so einen Hauch von Klassenkritikdrama (was man sowohl bei Soderbergh als auch überall sonst schon viel besser gesehen hat) und dann anschließend 4 Stunden Tatortfolge auf mäßigem Niveau. Wer die Mischung gebraucht hat?
Auch so ein Verbrechen von unterschiedlichen Blickwinkeln ist ja jetzt nichts super Neues. Immerhin nach ca. 2 Stunden hab ich gedacht, das artet jetzt schon fast in Arbeit aus sich das Teil komplett anzuschauen aber es wurde zum Glück ein bisschen besser. Ich sag mal der Tatort steigert sich auf Normalniveau und so alles ab der Mitte ist eben ein ganz solider Krimi. Nicht mehr, nicht weniger.
Die 5 Stunden kann man wirklich besser investieren aber dank dem klaren Aufwärtstrend ab der Mitte noch
5 von 10 Blickwinkel