Film-Themen-Challenge: Part 2

Suchen Sie sich bitte einen aus (ich hoffe es sind überhaupt welche dabei, die du noch nicht kennst :simonhahaa: )

Spiderman - Across the Spiderverse (Netflix)
The Green Book (Netflix)
The King’s Speech (Prime)
Tim und Struppi im Sonnentempel (Prime)
Midsommar (Prime)

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Across the Spiderverse hab ich 3x im Kino gesehen :smiley:
… Da fällt mir ein, ich hab Disney+ total vergessen, falls du erweitern magst :upside_down_face:

King’s Speech ist schon lange auf meiner Liste, der wird es ansonsten :smiley: (außer die haben den nur in Synchro :upside_down_face:)

Danke, ich wollte dich nicht Under Pressure setzen :ugly:

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Ich guck mal noch bei Disney, aber ich denk mal, da wirst du auch die meisten gehen haben :thinking:

Ach, ich hab gar nicht so viel gesehen … Wenn du wirklich checken willst, mein letterboxd müsste so ziemlich alles listen, haha

Aber ich wollt dir auch keine Arbeit machen, ich guck auch was noch mal :thinking:

Be Disney gibt auch auch Willkommen bei den Sch’tis, falls du den nicht gesehen hast :smiley:
Ansonsten guck The Kings Speech, der war auch toll ^^

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Schummelei! :beansurprised: ^^

Nun gut. :beanfriendly: Du guckst ja glaub ich öfter mal Coming-of-Age… :florentin:

Schaue Wij (2018) von Rene Eller, der zu deutsch den griffigen Namen WIR - der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr trägt, bei Prime Video. :beancomfy:

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Aaaaaaachh, sei mal nicht so streng, Dude :beanwat:

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Habe hier noch nie gepostet, aber das passt hier gerade ganz gut.

Thema #172: Dokumentarfilm
Film: SICK: The Life and Death of Bob Flanagan, Supermasochist von Kirby Dick
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 90 Minuten
Wo gesehen: VHS

Kirby Dick begleitet den Künstler (Schriftsteller, Musiker, Performancekünstler, Aktivist) Bob Flanagan, der an Mukoviszidose leidet, die letzten Jahre bis zu dessen Tod. Manchen ist Flanagan vielleicht aus den Musikvideos von Nine Inch Nails (Happiness In Slavery), Godflesh (Crush My Soul) und Danzig (It’s Coming Down) bekannt.

Gezeigt wird hier der Leidensweg des Mannes und dessen Umgang mit der Krankheit. Zusammen mit seiner Freundin, der Domina Sheree Rose, begegnet Flanagan den schmerzhaften Episoden mit BDSM, was er öffentlich zur Schau stellt und auslebt. Er sieht in BDSM nicht nur eine sexuelle Spielart, sondern in seinem Fall auch den Kampf mit der Krankheit und dem eigenen Körper. Die entsprechenden Praktiken geben Flanagan ein Gefühl der Kontrolle über den durch die Krankheit geschundenen und zerfallenen Körper.

Die Dokumentation zeigt uns Ausschnitte diverser BDSM-Praktiken in drastischen Bildern, ohne diese allerdings selbstzweckhaft sein zu lassen. Vermischt wird dies mit Interviews, in denen die sehr spezielle Beziehung des Paares stark herausgearbeitet wird und man die Motivationen der Personen kennenlernen und begreifen kann.

Zudem zeigt der Film uns Flanagan als Botschafter für an Mukoviszidose erkrankte Kinder und Künstler. Ebenso kommen Freunde, Familie und Wegbegleiter Flanagans zu Wort.

Die Besonderheit dieser Dokumentation ist neben dem speziellen Thema der Tod Flanagans selbst. Dieser hat der Dokumentation nur unter der Bedingung zugestimmt, dass der Film seinen unausweichlichen Tod beinhaltet und auch zeigt. Dies geschieht insofern, als dass wir Flanagan zum Ende auf die Intensivstation begleiten und sein Leiden hautnah miterleben. Das ist teilweise nur schwer ertragbar, da Flanagan am Ende um jeden Atemzug kämpfen muss. Schlussendlich endet der Film mit Aufnahmen des Leichnams und der Beerdigung sowie einer Collage diverser Aufnahmen aus dem Leben des Künstlers.

Dieser Film ist gewiss keine leichte Kost und gehört zu den am schwersten verdaulichen Dokumentationen überhaupt. Dennoch ist der Film sehenswert, was ganz klar der bedachten Inszenierung durch Kirby Dick geschuldet ist. Ich habe den Film vor einigen Jahren u. a. in Hinblick auf Walter Benjamins Essay „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ betrachtet und kann auch heute noch sagen, dass die Wirkung einzelner Segmente und Szenen dadurch eine noch interessantere Lesbarkeit bekommen.

„Der Kameramann hingegen dringt in sein Motiv ein, wie ein Chirurg in den Körper eines Patienten. Es entsteht eine veränderte Abbildung der Wirklichkeit, […]“ - Benjamin, 1936

Wer die Chance hat und sich für Biografien interessiert, sollte einen Blick riskieren.

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@Herzer

Schieb mal ne Schnulze von Prime rüber. Brauch was anspruchsloses für den Urlaub mit Baby.

Mille Grazie

Kennst du „Sweethearts“ schon?

Der von 2019? Mein Letterboxd sagt „Nein“.

Ja mit Herfurth. Damit solltest du ne gute Zeit haben und er ist auch nicht zu schnulzig.

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Thema #172: Dokumentarfilm
Film: Charles Bronson: Hollywoods härtester Kerl (Charles Bronson, le génie du mâle ) von Jean Lauritano
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 52 Minuten
Wo gesehen: arte-Mediathek

Doku über das Leben und die Filme von Charles Bronson.

Ziemlich gutes Porträt über den Mensch Charles Bronson und auch über die Veränderungen in Sachen Gesellschaft und Film während seiner Lebenszeit. Ich fand die Doku findet eine gute Balance zwischen Anerkennung über Leistungen in seinem Leben und dem kritischen Blick, nicht nur auf den Mensch Bronson, sondern was da alles dahintersteckt.

Gerade so die Anfangszeiten von Bronson, vor seiner Schauspielkarriere (er war ja gerade für die Zeiten schon ein extremer Spätstarter), wurde mal gut ambivalent beleuchtet. Bronson wirklich so ein „typischer Aufsteiger“, als elftes von 15 Kindern einer litauischen Einwandererfamilie im Bergbau schuftend, später auch Putzkraft, Bäcker- und Metzgerhilfskraft, Strandkorbverteiler, Reifenstapler etc. für den, wie er selbst sagt, der 2. Weltkrieg und der Einzug in die Armee, der Ausweg und die Chance im Leben darstellte. Schon verrückt, wenn man über das ganze Leid von Kriegen nachdenkt, noch viel verrückter aber, dass er das schon ziemlich nachvollziehbar aufzeigt, denn im Bergwerk hatte er persönlich mehr Todesangst, mehr Schmerzen, mehr Leiden und weniger Geld.

Überhaupt gibt die Doku einen ziemlich guten Blick, wie man auch in der Wirklichkeit eben eher ein Freund von Waffen und vor allem ein rechtes Arschloch werden kann – denn Bronson kommt (wie öfters mal bei Menschen im Alter, ob jetzt zu spät oder nicht, muss jeder selbst entscheiden) recht reflektiert rüber und ordnet sich selbst als rechtes Arschloch zu vielen seiner Mitmenschen ein, erkennt die Stumpfheit seiner Filmografie ab einem gewissen Zeitpunkt und lässt vieles vielleicht auch einfach über sich ergehen, nachdem er davor vielleicht auch einfach zu viel kämpfen musste.

Wie fast immer bei solchen Dokus, viel zu kurz aber eben interessant und prägnant. Persönlich ist mir mal wieder aufgefallen, dass der Filmgeschmack der US-Amerikaner früher einfach noch viel grauenhafter war als heute, denn man konnte bei der Doku die Uhr danach stellen – von den 50ern bis ich sag mal 80er – saß ich vor den Bildschirm mit dem Fingerzeig: Den Film mochte ich mit Bronson – und der Erzähler hat gesagt: Finanzieller Flop in den USA und recht erfolgreich in Europa und Asien gegen den Fingerzeig: Das war ein recht stumpfer Scheiß – und der Erzähler hat gesagt: Finanziell in US-Amerika die Rettung für Bronson; das war echt beängstigend.

Für mich persönlich ist Bronson sowieso das Gesicht von den genialen Staraufläufen ganz am Anfang seiner Karriere („Gesprengte Ketten“, „Glorreichen Sieben“) und eben ein Westernstar („Chato’s Land“, „Chino“, „Jubal“ oder „Zwischen 12 und 3“ ziehe ich zum Beispiel fast jedem seiner unzähligen Rachefilme vor) mit eben einem der besten Filme aller Zeiten („Spiel mir das Lied vom Tod“). Während in der Doku zu sehen ist, dass das in den USA eben ganz anders war und gerade die „Death-Wish-Reihe“ und sein Rächer Image da viel mehr im (vor allem eben finanziellen) Fokus standen. Ein paar mag ich da zwar auch („Mechanic“ oder „Majestyk“ zum Beispiel) aber das sind dann meist wieder die, die gefloppt sind.

Zum Schluss fand ich noch den Blick auf die Filmwelt interessant, denn hier kommt Hollywood (nicht mal zu Unrecht in dem Fall) gar nicht so schlecht rüber. Denn Bronson hatte als Ausländer, der gebrochen Englisch konnte auch auf den ganzen Kunst- und Theaterbühnen in den USA wenig Chancen mehr als den Putzdienst übernehmen zu dürfen, während in Hollywood gesagt wurde – der Typ sieht komisch aus und spricht komisch – den nehmen wir als Gangster und Ureinwohner (was Bronson selbst übrigens später, aber ja trotzdem vor gut 30 Jahren, dann auch wieder als Quatsch einordnet: „Wenn ich ein Indianer gewesen wäre – ich hätte mich mehr als nur aufgeregt, wenn ich gesehen hätte was der Bronson anstatt jemand von uns da veranstaltet“). Insgesamt also natürlich fragwürdiges Hollywood wie immer – für Bronson persönlich aber eben die Chance.

Alles in allem eine Doku die zu kurz ist, in der Zeit die sie hat aber Menschen; die sich für Charles Bronson, Filmgeschichte und Dinge die auf der Welt schief im Kreis laufen die xte interessieren, absolut zu empfehlen ist. Wie immer bei Dokus von mir keine Punkte.

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Da du gerade deine Filmphasen ja noch mehr erweiterst ( :wink:) und bei der Isabelle-Huppert-Box auch über die Chabrol Zeit gestolpert bist empfehle ich bei Interesse mal die Umsetzung von eben Claude Chabrol zu dem Film von Clouzot (hast du ja auch schon auf der Watchlist), der dabei das Original-Drehbuch von Clouzot verwendet hat.

Bisher einer meiner Lieblingsfilme von Chabrol und die Hauptfiguren Béart und Cluzet mochte ich dabei von der Chemie auch. Ich erinnere mich auch dass ich bei allem damals nicht ganz durchgestiegen bin, denn das sollte wohl auch viel eine Homage an deine Doku sein und die hab ich noch nicht gesehen.

Ich wünsche mir einen Film von @schucki96, da es schade wäre nicht mehr von seiner Filmleidenschaft zu profitieren. (Sky, Paramount+, Arte, Freevee oder sonstige Gratis-Dienste).

Wenn du aber doch zu sehr Stress oder keine Lust hast, einfach mit :beanlurk: auf den Beitrag reagieren, dann finde ich sicher auch noch jemand anderen, gar kein Problem.

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Sehr lieb von dir und das mache ich doch gerne :beancute:
Selbst schaue ich gerade nur wenig Filme, aber ich verfolge weiterhin mit viel Freude diesen Thread.

Beim Sichten der Arte Mediathek, fällt mein Blick direkt auf den großartigen Tokyo Story (1953) von Ozu, falls du den noch nicht gesehen hast.

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Das ist allerdings nicht „auf meinem Mist gewachsen“. :smiley: Wenn ich mit Vaddi im Urlaub bin schauen wir immer eine bunte Mischung zusammen und Frau Huppert ist seine Lieblingsschauspielerin. Und da ich die Filme noch nicht kannte… :smiley: Aber ja, grad die Chabrols haben mir ja ganz gut gefallen. Du sprichst von L’Enfer (1994), oder? Der steht auf jeden Fall noch auf meinem Programm, jap. :beancomfy:

Das legt mir auf jeden Fall nahe, ihn dann möglichst bald mal zu schauen. Gut gut. :beancomfy: Und im Gegenzug natürlich die Empfehlung, die Doku nachzuholen. Schöne Bilder. :relieved:

Die hab ich mir die Tage ja reingezogen (der fünfte kommt noch) und auch als sonst Fan von Revenge sind die echt nicht grad toll. :smiley: Ein bisschen lustig weil dumm, aber nun… Schon ein bisschen rätselhaft, warum die Reihe ja durchaus nen recht hohen Stellenwert in diesem Metier genießt.

Sehr gut und herzlich willkommen. Darfst gerne hier bleiben. :florentin:
Die Doku klingt außerdem sehr interessant. Eine erste kurze Recherche spuckt mir allerdings noch keine mögliche Quelle aus… :schade:

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Oh, müssen die Filme über VOD-Anbieter erhältlich sein? Ich habe den auf VHS geguckt.

Es gibt ihn aber auch bei YouTube. Legal? I dunno, guess not.

nee nee, quatsch :smiley:

oh, dann muss ich doch noch mal genauer schauen :eyes:

Dankeschön :heart:. Da freue ich mich sehr darauf. War schon ganz begeistert, dass bis Ende April (zum Glück so lange, würde gerade schon lieber paar mehr Filme anschauen aber irgendwie ist der Zeitfaktor gerade zu klein und der Stressfaktor zu groß) da jetzt 10 Filme von Ozu da sind, da ich gerade die Werkschau von Mizoguchi mit 8 Filmen vor 2 Jahren, als das Beste empfand, was ich so in den Mediatheken die letzten Jahre als Gesamtwerk gesehen habe.
Und von Ozu habe ich bisher erst einen Film gesehen (Später Frühling - Für die Challenge hier), den ich aber fantastisch fand. Bin gespannt wie es mit ihm und mir weiter geht.

Hab ich mir schon gedacht und jo den meine ich.

Hab ich definitiv vor, da ich gerade Clouzot mit so Filmen wie „Lohn der Angst“ oder „Die Warheit“ überragend finde (schon noch ein Stück weit über Chabrol). Hast ja auch „Der Rabe“ letztens gesehen, den will ich auch schon sehr lange mal sehen.

Für mich ja fast das Beste an den Teilen :see_no_evil: wenn sie zu dumm werden um sie auch noch annähernd ernst zu nehmen (der 3. mit der Rentnergang und den Raketenwerfern… :laughing:). 5 fehlt mir übrigens auch noch, ist aber gerade sogar bei Freevee sehe ich. Hab aber schon bisschen, nein viel, Angst vor dem.

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