Wie siehts aus?
Puh, ich hab vielleicht überlegt Dokumentarfilm als Thema zu geben. Weiß aber nicht ob das schon mal dran war
Dokus allgemein gab es nur im ersten Thread schon als Thema, wäre also okay. Kannst es natürlich auch noch weiter eingrenzen. ^^
Nee, dann ist das okay muss ja nicht noch restriktiver sein. Sollte halt nur wirklich n Film sein und keine mehrteilige Doku-Reihe oder so.
Thema: Long time no see
Film: Titanic von James Cameron
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 194 Minuten
Filmwahlbegründung
Ich hatte ein paar Filme im Kopf, die ich eine Zeit lang recht häufig geschaut habe und irgendwann aus irgendwelchen Gründen nicht mehr. Die meisten dieser Filme hab ich in der Jugend, vielleicht irgendwann ab 14/15, geschaut. Filme, die ich bereits sehr jung geschaut habe, hab ich meist auch später noch öfter gesehen, weshalb sie mir nicht passend erschienen. Am interessantesten fand ich daher Titanic. Ich hab ihn vermutlich mit 12 Jahren das erste mal gesehen, dann eine kurze Zeit lang sehr häufig und wahrscheinlich bereits mit 13 Jahren zum letzten Mal. Für kurze Zeit war er damals mein Lieblingsfilm und auch der Lieblingsfilm der meisten meiner 12-jährigen Freundinnen
Handlung
1996, über 84 Jahre nachdem die Titanic auf den Boden des Atlantik sank, reist der Schatzsucher Brock Lovett mit seinem Team zu dem Schiffswrack, um das „Herz des Ozeans“, einen wertvollen Diamanten der sich an Bord der Titanic befunden haben soll, zu finden. Rose Calvert, welche 1912 als Rose DeWitt Bukater Passagierin der Titanic war, kontaktiert Brock Lovett nachdem sie einen Fernsehbericht zu seiner Expidition sieht und erzählt ihre Geschichte.
Meinung
Mir hat der Film immer noch gefallen, auch wenn sich das, was mir an dem Film gefällt, vermutlich inzwischen stark geändert hat. Mit 12 Jahren war das auf jeden Fall die Liebesgeschichte zwischen Rose und Jack und mit Sicherheit auch ein bisschen die Tragik, ich war immer schon Fan von traurigen Geschichten. Die Liebesgeschichte gefiel mir beim Wiedersehen auch jetzt noch. Stellenweise aber schon sehr kitschig, was jetzt nicht mehr so meins ist.
Interessant fand ich auf jeden Fall, dass der Film heute deutlich mehr Impact auf mich hatte als damals, was das Unglück der Titanic anbelangt. Es gibt viele Filme, die ich als Kind nicht abkonnte, mit denen ich inzwischen keine Probleme mehr habe. Insbesondere einige Horrorfilme, die ich jung gesehen habe und die mir teils jahrelange Albträume beschert haben. Und dann gibt es auch immer wieder Filme, die ich als Kind geschaut habe, mit denen ich keine Probleme hatte und die mich heute viel mehr mitnehmen. Das sind häufig tragische Filme bei denen mir dann klar wird, dass meine Empathie mit 12 vermutlich einfach noch nicht so stark ausgeprägt war oder, dass mir in manchen Fällen einfach Erfahrungen fehlen, die es mir inzwischen erleichtern, mich in die Figuren hineinzuversetzen. Bei Titanic war das jetzt auf jeden Fall so. Ich hab zum ersten Mal überhaupt bei dem Film weinen müssen. Zum einen aus Mitgefühl für Rose und Jack. Die ganze Zeit zu wissen was passiert und zu sehen, was für ein Leben sie sich erträumen, hat mich mitgenommen. Filme bei denen ich das Ende schon kenne, sei es weil ich den Film bereits gesehen habe oder weil der Film unchronologisch erzählt ist, nehmen mich generell oft besonders stark mit, wenn man all die schönen Momente durch den Schleier dessen sieht, was noch geschehen wird. Der zweite Aspekt, der mich mitgenommen hat war, dass es sich hier immer noch um ein reales Unglück handelt. Dass dort wirklich über 1000 Menschen gestorben sind. Viele Figuren aus dem Film beruhen ja außerdem auf realen Passagier*innen oder Crewmitgliedern, was die Einzelschicksale noch greifbarer macht.
Eine Sache die mir grundsätzlich in Filmen gefällt ist das „zum Leben erwecken“ alter Gebäude/Orte. Das Vermitteln von Vergänglichkeit, wenn aus dem grauen, düsteren Wrack in der Tiefe ein lebhafter, leuchtender Saal wird find ich immer wieder auf nostalgisch, melancholische Weise beeindruckend. Auch, dass 1997 tatsächlich noch Personen lebten, die die Jungfernfahrt der Titanic überlebt hatten und wie faszinierend es immer wieder ist, dass manche historischen Ereignisse und Zeiten aus einer ganz anderen Welt zu sein scheinen und dann doch näher am eigenen Leben sind als man denkt.
Ebenfalls interessant fand ich hier die Darstellung des Lebens von Frauen in der damaligen Zeit. Was bringt einem all das Geld, wenn man keine Freiheit hat über sein eigenes Leben zu bestimmen? Schade, dass James Cameron in Avatar 2 ein sehr unkritisches, sehr reaktionäres Familienbild zeichnet
Was mich etwas irritierte war die Wassertemperatur. Es wurde ja bereits zu Anfang erwähnt, dass das Wasser wahnsinnig kalt ist und am Ende sieht man es ja auch ziemlich eindrücklich. Dafür wirkte das Wasser im Schiff während des Untergangs die meiste Zeit wie Poolwasser, das halt ein bisschen kalt ist, wenn man noch nicht viel geschwommen ist. Gleichzeit soll es beim Dreh ja sehr kalt gewesen sein, vielleicht ists also auch einfach die Beleuchtung die zu sehr nach Pool aussieht Und der Film war wirklich alles andere als subtil. Die Figuren fielen schon sehr in das Gut- und Böse-Schema und die Gesellschaftskritik erfolgte auch alles andere als unterschwellig.
Ansonsten: Ich weiß jetzt was „die Schotten dicht machen“ bedeutet, hab mich gefreut, dass ich zwar ein paar wichtige Details des Films nicht mehr kannte, dafür aber viele unwichtige Kleinigkeiten. Ich fand es gut, dass Rose ein glückliches Leben geführt hat und es nicht zu einer Geschichte wurde in der es nur „die eine große Liebe“ gibt und hab jetzt vielleicht auch genug geschrieben Zum Abschluss etwas kitschige Musik:
War leider übers Wochenende unterwegs, auch wenn ich den Film bereits Freitag gesehen habe, wollte ich die Review nicht mit dem Handy schreiben, deshalb leider erst jetzt.
Thema: Long Time no see
Film: 3 Ninja Kids
Regie: Jon Turteltaub
Erscheinungsjahr: 1992
Laufzeit: 92 Minuten
gesehen auf: Itunes US
Als ich ein Kind war hatte ich die Windpocken. Zu der Zeit lief der wohl das erste Mal im TV und meine Eltern haben den aufgenommen. Während meiner Krankheit habe ich den dann sicherlich 20 Mal gesehen.
Ich mochte den immer sehr gerne, hab ihn auch Jahre später noch amüsiert angeschaut, nun aber sicherlich 20-25 Jahre nicht.
Nach heutigen Gesichtspunkten sicherlich nicht mehr top notch, für Kinder aber bestimmt noch sehr unterhaltsam. Auch ich hatte hier nostalgisch verklärten Spaß. Kann ich natürlich nicht objektiv bewerten.
Thema: Long Time No See
Film: Pokémon 2 – Die Macht des Einzelnen
Regie: Kunihiko Yuyama
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 82 Minuten
Hab es zwar schon am Donnerstag gesehen, war aber übers Wochenende auf Reisen und hab jetzt erst geschafft was dazu zu schreiben. Also eigentlich zu spät, aber zu meinem eigenen Thema wollte ich wenigstens etwas schreiben
Das war die erste DVD die wir gekauft hatten. Damit konnte ich das ganze am PC sehen und konnte das, im Gegensatz zu den ganzen VHS-Kassetten, somit so oft schauen wie ich wollte, da ich als Kind nie einen eigenen Fernseher hatte^^ Alleine darum war der Film was besonderes für mich.
Ash ist zusammen mit seinen Freunden auf einer Inselgruppe wo gerade ein Fest gefeiert wird, bei dem ein Pokemontrainer die Glaskugeln von 3 Inseln (auf denen Arktos, Zapdos und Lavados leben) zu der Hauptinsel bringen muss. Nach einer Legender hällt dies das Geleichgewicht zwischen Feuer, Eis und Donner. Sollte das Gleichgewicht gestört werden wird aus dem Wasser ein weiteres Pokemon erscheinen und ein Pokomontrainer wid „von der Asche erscheinen“ umd alles in Gleichgewicht bringen. Gleichzeitig will ein böser Pokemonsammler Arktos, Zapdos und Lavados fangen um besagtes Pokemon aus dem Wasser zu fangen. Während er dies macht spielt das Klima in der Welt mehr und mehr verrückt. Bis er von Ash (besagtem Pokemontrainer „aus der Asche“) davon gestoppt wird.
Naja, ist halt ein Pokomen-Story die waren früher schon sehr vorhersehbar Das Ash/Asche Wortspiel fand ich damals als kleiner Knirps ganz schlau. Die CGI-Elemente sind eher schlecht gealtert, aber ansonsten ist er ganz nett.
Insgesamt mehr ein Film für Kinder, der nicht wirklich ne tiefere Ebene hat. Für das was er sein will ist er ganz okay.
2,5/5
Thema #172: Dokumentarfilm
Film: L’Enfer d’Henri-Georges Clouzot von Serge Bromberg, Ruxandra Medrea
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 102 Minuten
Wo gesehen: DVD
Ähnlich wie Jodorowsky’s Dune handelt diese Doku von „einem der besten Filme, die nie gedreht wurden“, nur dass hierbei immerhin sehr viel Material durch Probeaufnahmen vorhanden ist. Das macht es für mich eigentlich noch tragischer, denn herausgekommen wäre mit Sicherheit ein Film, den ich sehr gefeiert hätte.
Es geht um ein Paar, Romy Schneider und Serge Reggiani, dessen Beziehung durch die enorme Eifersucht und Wahnvorstellungen des Mannes auf eine harte Probe gestellt wird. Diese Wahnvorstellungen sollten durch herrlich abgefahrene Licht-, Bild- und Ton-Spielereien dargestellt werden, die ich schon in dieser Zusammenstellung unheimlich schön und faszinierend fand. Auch die Geschichte wird zumindest grob erzählt, es geht allerdings auch viel um die Dreharbeiten selbst. Hierbei schien sich Clouzot mit der Zeit immer mehr festgefahren zu haben, ließ Szenen unendlich oft wiederholen und wirkte teilweise gar planlos, wie er die drei topbesetzten Dreh-Teams koordinieren sollte. Durch die Produktionsfirma aus Hollywood wurde ihm ein unbegrenztes Budget gewährt, da diese von den Testaufnahmen wohl ähnlich beeindruckt waren wie ich. Abgebrochen wurden die Arbeiten an dem Film schlussendlich wohl durch einen Herzinfarkt Clouzots.
Mein größter und eigentlich einziger Kritikpunkt an dieser Doku sind die immer wieder eingestreuten Parts, in denen Szenen des Paares aus dem Drehbuch hierfür neu- bzw. überhaupt gedreht wurden. Diese sind einfach nicht gut. Zwischen den beiden (Bérénice Bejo und Jacques Gamblin) gibt es überhaupt keine Chemie, die Schauspielkunst ist mE kaum vorhanden und außerdem findet es in einem völlig leeren Set statt, wie eine Theaterprobe auf leerer Bühne. Das hätte man sich meiner Meinung nach komplett klemmen können. Es fügt nichts wertvolles hinzu und es fühlt sich an, als würde es einfach den Platz für weitere originale Probeaufnahmen stehlen, die ich liebend gern gesehen hätte.
3,5/5
Hab da auch mal ne Doku zu gesehen, dürfte aber etwas älter sein, war wirklich auch ein wenig traurig, dass es den dann nie gab.
Ich liebe ja die Testaufnahmen mit Romy Schneider.
So hypnotisch-soghaft, entrückt und schön.
EDIT:
Ach du schreibts eh von den Testaufnahmen - hätt ich mal nicht nur den Titel lesen sollen haha.
Romy Schneider ist überhaupt eine Person, mit der man sich mal wieder auseinandersetzen kann. Vielen ist die ja nur ein Begriff, weil bei der Oma immer die Sisi Filme liefen.
Thema: Dokumentation
Film: Sly von Thom Zimny
Erscheinungsjahr: 2023
Laufzeit: 97 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Eine von Sly selbst produzierte Doku, die vor allem Fokus auf seine Anfangszeit, sein Verhältnis zu seinem Vater und ganz viel Rocky und Rambo legt.
Zu Wort kommen neben Sly auch u.a. Arnie und Quentin Tarantino.
Leider kommt der ganze Rest viel zu kurz weshalb auch die Doku m.E. zu knapp ist, um Sly gerecht zu werden.
Stallone war einer der großen Helden meines Vaters und meines Bruders, so dass wir seine Filme in den 80ern und 90ern verschlungen haben. Ein absolut unterschätztes Talent, was leider zu oft auf die Muskelphase der 80er reduziert wird.
3/5 Umzügen an die Ostküste
Du bist wirklich die Beste! Und auch, wenn du keine Emojis nutzt, den bekommst du jetzt:
Jap
Bin auch schon die ganze Zeit am überlegen, nur leider ein bisschen einfallslos…
Aber da ja Weihnachten vor der Tür steht und viele jetzt wohl auch wieder mit der lieben Wichtelei beschäftigt sind, hat mich das auf eine kleine idee gebracht:
Pingt eine beliebige Person an, die hier im Forum aktiv ist (egal ob auch hier in der Challenge oder nicht) und lasst euch von dieser einen Film nennen, den ihr dann schaut. Ihr selbst sollt den Film zuvor noch nicht gesehen haben. Wenn ihr ihn also schon kennt, sollt ihr euch einen neuen geben lassen. (Ob von derselben oder einer anderen Person ist egal)
Hilfreich ist dann vermutlich, wie bei unseren sonstigen Wichtelrunden, auch direkt die Streamingdienste, die ihr nutzt, mit anzugeben oder eure Sammlung zu verlinken etc…
(Ein Name für dieses „Thema“ ist mir übrigens auch noch nicht eingefallen… )
Simon says
Bada Ping?
Ping den User?
Ey Leute, es gibt eine Film-Themen-Challenge im Forum, macht mit?
@Schlotti empfehlen Sie mir bitte einen Film, danke! Netflix, Prime, ÖR … Zur Not Mubi, oder hau was raus.
Wie stehst du so zu synchros? schaust du eh auch gern auf deutsch? Hab was auf prime im Auge, das dort nur synchronisiert ist, ich selbst würds aber nur sehr ungern so anschauen.
Du setzt mich damit ganz schön unter Druck eh ICh guck mal, ob ich was finde haha
Mach einfach