Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema: Box Office Bombs
Film: A Wrinkle In Time
Regie: Ava DuVernay
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 109 Minuten
gesehen auf: Disney+

Nahezu jedes Jahr versucht Disney einen Blockbuster ins Kino zu bringen, welcher mal kein Remake ist oder ein Animations-, Star Wars oder Marvel Film ist.
Und jedes Jahr scheitern sie damit. 2018 war dieser Film ‚A Wrinkle in Time‘.

Der Film begleitet das junge Maedchen ‚Meg‘ auf ihre Reise durchs Universum um ihren Vater zu finden welcher vor 4 Jahren verschwunden ist. Meg wird begleitet von Charles Wallace, ihrem Bruder und Calvin, einem Klassenkameraden. Im Endeffekt kann man damit schon die ganze Story beschreiben, ein junges Maedchen welches ihren Vater sucht, welcher irgendwo im Universum ist.

Dieser Film gehoert fuer mich zu dieser Art Film, welcher eine grossartige Idee hat, aber diese einfach nicht ausschoepft und auch schlecht umsetzt.

Mal die positiven Sachen: Hmm. Da wird es eigentlich schon schwer. Die einzigen positiven Sachen die mir einfallen, sind die Art Direction und das die Schauspieler meistens einen guten Job machen.

Die negativen Sachen: Oh boy. Tatsaechlich gibt es da so viel. Manche, meiner Meinung nach viel zu ueberzeichnete Schauspielerei an manchen Stellen, vor allem von Meg’s kleinem Bruder, welcher im Film irgendwie auch immer mit vollem Doppelnamen angesprochen wird, ‚Charles Wallace‘. Auch versucht der Film Wissenschaft und hoehere Maechte miteinander zu verbinden, was meines Erachtens nicht wirklich klappt. Hinzu kommen plotholes, nicht nachvollziehbare Handlungen der Charaktere und und und…

Wer kein Problem mit einer flachen und kitschigen Story hat aber auf bunte visuals steht, koennte damit seinen Spass haben.

2/5

6 „Gefällt mir“

Thema: Box Office Bombs
Film: The Wolfman (2010)

Ein Remake des Klassikers von 1941. Ich finde, es ist ein ziemlich gutes Remake.
Der Cast kann sich sehen lassen (Benicio del Toro, Anthony Hopkins, Emily Blunt, Hugo Weaving).
Ich mag auch das Setting. England zum Ende des 19. Jahrhunderts eignet sich perfekt für solche Gruselstoffe.
Die Effekte bestehen aus einer Kombination aus CGI und praktischen Effekten. Das CGI fällt nur ein paar mal auf und hat mich auch nicht gestört. Rick Baker war für die praktischen Effekte zuständig und die sind großartig. Ich mag das Design des Werwolfes, das mehr in Richtung des Originals geht.
Der Film ist überraschend blutig, was ich eh begrüße :smiley:
Zwei Mal habe ich mich auch richtig erschrocken! :sweat_smile:

6 „Gefällt mir“

Thema: Schaut einen Film, der zu den größten Box-Office-Bombs aller Zeiten gehört!
Film: Poseidon
Regie: Wolfgang Peterson
Laufzeit: 99 Minuten
Erscheinungsjahr: 2006
gesehen auf: Netflix

Das Passagierschiff Poseidon befindet sich gerade auf einer Atlantiküberquerung. Es ist der 31. Dezember, ein neues Jahr steht bevor und das gesamte Schiff ist am feiern. Doch die Party erfährt ein jähes Ende. Kurz nach Mitternacht entdeckt der erste Offizier des Schiffes eine gigantische Monsterwelle, welche sich dem Schiff mit enormer Geschwindigkeit nähert. Der Offizier leitet sofort Maßnahmen ein, damit die Welle das Schiff in einer günstigen Position trifft. Doch leider vergebens. Die Welle rammt das Schiff auf der Steuerbordseite und sorgt dafür, dass der Passagierliner kentert.

Das Schiff erleidet durch diese Katastrophe massiven Schaden, doch der Ballraum des Schiffes bleibt weitesgehend intakt. Der Kapitän des Schiffs, der sich wegen seiner Silvesteransprache dort befand, fordert die Passagiere dazu auf im Ballsaal zu bleiben und auf Hilfe zu warten, doch eine Gruppe von Passagieren möchte ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Sie verlassen den Saal und versuchen einen Ausweg aus dem Schiff zu finden.

Nun der Plot und die Charaktere sind alles andere als tiefgründig, aber eine Schiffskatastrophe wie diese ist ein unterhaltsames Szenario. Die Gefahren, welche die Protagonisten überwinden müssen und die sozialen Abgründe, welche diese hervorbringen, sorgen immer für gute Unterhaltung. Allerdings ist der Film halt auch ziemlich flach und hat keinen hohen Anspruch, vor allem da er sich auch vor manchen Klischees nicht versteckt. Trotzdem, wem Titanic zu schnulzig ist und Lust auf einen seichten aber immerhin unterhaltsamen Film hat, kann sich Poseidon gerne mal anschauen.

Ich vergebe 7/10 Schiffsschrauben an Poseidon.

4 „Gefällt mir“

Falls du es noch nicht kennst, unbedingt das Original mit Gene Hackman gucken. Immernoch mein liebster Katastrophenfilm.

Thema: Box Office Bombs
Film: Ghostbusters
Regie: Paul Feig
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 116 Minuten
Wo geschaut: Prime Video

Zur Handlung: Vier Frauen jagen Geister :smiley:

Also - der Film ist definitiv nicht die Katastrophe, zu der er gemacht wird. Allerdings verschenkt er sein ganzes Potential an vielen stellen.

Die Cast spielt nämlich richtig gut. Leider zünden aber die Witze an sich nur sehr selten und sind viel zu drüber. Mich nervt die Darstellung des männlichen Assistenten (der wirklich sehr gut aussieht, ja, das sage ich gerne) - er hätte gerne ein bisschen doof sein können, aber das ist mir dann doch deutlich zu extrem.
Und ja, auch ich verstehe nicht, warum schon wieder die Schwarze die einzige ist, die keinen wissenschaftlichen Background hat. Habe aber danach gelesen, dass das eigentlich Melissa McCarthys Rolle gewesen wäre, der Regisseur sie aber mal anders zeigen wollte.

Ich finde, die größten Probleme an dem Film sind vielleicht das Buch, die Regie oder am Ende der Schnitt. Manche Szenen wirken sehr erzwungen, der Antagonist bleibt total flach - ja.

Gegen den Reboot mit Frauen hab ich gar nichts (und ich liebe die Originale) - hat sich hier finde ich auch gut angeboten, um die Geschichte mal in die Jetztzeit zu verlagern. Ich hätte aber vielleicht lieber eine „gemischtere“ Cast bei den Jägern.

Ja, keine Vollkatastrophe, kein Meisterwerk - aber ich wurde doch noch relativ gut unterhalten für einen Film mal so zwischendurch.

3/5

5 „Gefällt mir“

Thema #12: Box Office Bombs
Film: Pixels von Chris Columbus
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 105
Wo gesehen: Sky

Arcade-Spiele bedrohen die Erde - Zeit für die Zockerkollegen Adam Sandler, Kevin James und Peter Dinklage diese zu retten. Dabei gibt es Unterstützung von allerlei Prominenz.

Ja mei, was soll man da groß sagen? Man bekommt was man sich erwarten kann. Tatsächlich habe ich schon bedeutend schlechtere Adam Sandler Filme gesehen… bedeutend schlechter!

Negativ ist anzumerken, dass von den Schauspielern mal wieder nicht das gelbe vom Ei herauskommt. Besonders Peter Dinklage war für mich eine pure Enttäuschung. Auch die Dialoge sind wenig geschliffen. Besonders nach dem recht charmanten 82er Charme bekommen wir mal wieder Fremdscham deluxe. Das legt sich aber mit der Zeit dann wieder und driftet tatsächlich viel seltener in Pipi-Kacka-Humor ab, als bei einer Sandler-James-Kombo zu vermuten ist.

Die ganze „Nerd-Sache“ wird recht charmant aufbereitet, natürlich mit viel Hollywood-Romantik und hier und da eben den üblichen Klischees. Bleibt im Rahmen des Erträglichen.

Am meisten negativ gingen mir die ganzen Gastauftritte auf die Neven. Serena Williams mal 10 Sekunden an der Bar hier, 5 Sekunden am Fenster; Sean Bean stolpert auch mal schnell ne Sekunde durchs Bild, Ashley Benson darf schnell zeigen, dass sie im roten Kleid gut aussieht etc. War um einiges nerviger als der Sandler-Humor. Wenn jeder von denen noch eine absurd dämliche Gage bekommen hat, wissen wir auch warum das Teil beim Thema Box Office Bombs kommt.

Positives gibt es aber auch neben dem schon Angesprochenen ist die Grundidee einfach ganz gut. Ja meiner Meinung nach ist der Film innovativer als so mancher „Blockbuster“ der uns sonst die letzten Jahre so begegnet.

Der Film tut auch nicht weh. Manche brauchen Reibungspunkte, ich sage der Film ist aber einfach von vorne bis hinten nicht ernstzunehmende Unterhaltung. Mäßig witzig aber dafür recht charmant. Richtige Spannung kommt natürlich bis zum Schluss nicht auf. Aber gerade zum Schluss muss ich wirklich noch ein sehr großes Lob loswerden: Die End Credits sind sehr gut. Sollte man es bis dahin durchhalten, würde ich sagen: Hätte man den ganzen Film wirklich so gedreht, hätte man eine wirklich schöne Arcade-Gamer-Homage hinbekommen. Der Aspekt fehlt halt im richtig Film leider etwas: So dieser eigentlich gewollte Retro-Charme tritt bei mir nie ein.

Positiv noch: In dem Film hab ich ein Meer an Schleichwerbung erwartet… ich hab überraschend wenig gesehen…vielleicht auch ein Grund für das Thema Box Office Bombs :simonhahaa:.

Es gibt also einiges Schlechtes und einiges Gutes. Wer weiß, dass er mit Adam Sandler nichts anfangen kann bleibt weg, wer ihn ertragen kann darf gerne reinschauen.

4 von 10 :ghost: :smile: (beste Pac-Man-Umschreibung die ich hinkrieg :disappointed:)

7 „Gefällt mir“

Train to Busan

Thema #13: Schaut einen Zombiefilm
Regie: Yeon Sang-ho
Darsteller: Gong Yoo, Ma Dong-seok
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 118 Minuten
gesehen auf: iTunes (geliehen)


Kurzum: Ein toller Film.
Durch die schnellen Zombies und den beengten Raum ist dieser Film voller Adrenalin. Wie die Zombiemassen wie Wellen übereinander her brechen, einfach toll gemacht. Auch dass die Zombies im dunkeln nichts sehen und dass die Verwandlung bereits nach rund 5 Sekunden nach dem Biss geschieht, ist ein toller Einfall. Auch wenn zweiteres in 3-4 Szenen (wohl aus dramaturgischen Gründen) trotzdem länger dauert. So ist eine immerwährende Gefahr anwesend und man geht dem Problem aus dem Weg, den so viele andere Zombiefilme einbauen: Ein infizierter wird trotz aller Unvernunft mitgenommen. Ein Infizierter ist hier innerhalb weniger Sekunden auch ein Zombie und so stellt sich diese Frage erst gar nicht.

Toll gespielt, tolle Atmosphäre, tolles unverbrauchtes Setting. Und Ma Dong-seok alias Sang-hwa wird wohl nicht nur bei mir der Film-Liebling sein.

Das Ende war leider etwas vorhersehbar und doch etwas sehr schnulzig. Aber ansonsten war der Film rundum gelungen.

4,5/5

8 „Gefällt mir“

Thema: Box Office Bombs
Film: Krull
Regie: Peter Yates
Erscheinungsjahr: 1983
Laufzeit: 117 Minuten
Wo geschaut: DVD

Als Kind einer meiner Lieblingsfilme, neben Conan, Dune und Die Reise ins Labyrinth. Es lassen sich zusammenhänge erkennen.
Jetzt über 20 Jahre nicht gesehen und es wurde zeit zu checken ob er mich noch so begeistert.

Und … nun ja … so wie als Kind war es nicht :smiley:

Leider hat der Film nun mit Abstand mehr schwächen als stärken. Die Story ist sehr generische, Heldenreise eben. Die Welt ist aber für das Genre gut umgesetzt, typisch 80er Fanatsie.
Was mich aber echt störte war zu einem das er eher langsam Erzählt ist, man hat viel zu lange Wanderungen und Landschaftbilder und man könnte im gesamten den Film sicher um 20 bis 30 min kürzen.
Und was mir erst jetzt Aufgefallen ist, die Sagenumwobene Waffe kommt viel zu wenig zum Einsatz bzw. nur im Finale.

2/5

5 „Gefällt mir“

Braindead (1992)
von Peter Jackson

Einer dieser Filme, wo man in jedem Moment, in jeder witzigen Idee und jedem absurden Splattereffekt die Kreativität und den Spaß, den die Macher wahrscheinlich beim Drehen hatten, spürt. Einfach sauwitzig—allein die ganzen Szenen mit dem Baby. Von den praktischen Effekten wäre eigentlich jeder einzelne schon ein Highlight des Films würde er in einem anderen Film vorkommen und hier gibt es einen Effekt nach dem anderen—pure Freude!

9/10

Thema: Zombies
8 „Gefällt mir“

Thema #13: Zombies
Film: Shock Waves - Schreckensmacht der Zombies von Ken Wiederhorn
Erscheinungsjahr: 1977
Laufzeit: 85 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Unterwasser-Nazi-Zombies!

Genau. Der Film beginnt mit einer Erzählung von einem mysteriösen SS-Trupp, der unbewaffnet große Verwüstungen angerichtet haben soll und dann spurlos wieder verschwand. Unglücklicherweise haben Seebeben diese Truppe wohl aus ihrem nassen Grab im Meer erweckt, sodass sie eine Gruppe gestrandeter Kreuzfahrtreisenden auf einer kleinen Insel das Leben zur Hölle machen.

Mal abgesehen von der absurden Prämisse entfaltet sich hier ein sehr schön stimmungsvoller Zombiespaß mit atmosphärischer Musik, sehr coolen Einstellungen und gut abliefernden Schauspielern. Besonders hervorzuheben ist hier wohl Peter Cushing. Der Film verzichtet praktisch komplett auf Blut und Splatter, die ehemalige Indizierung dürfte wohl auf der wenig subtil in Szene gesetzten NS-Dekoration fußen. Dieser Aspekt der Zombies spielt allerdings im Film gar keine wirkliche Rolle. Es hätte eigentlich nichts am Verhalten der Zombies geändert, wäre die Vorgeschichte ausgelassen worden oder trügen sie andere oder gar keine Uniformen. Aber egal. Der Look der Zombies ist gerade dadurch schon etwas besonderes.

3,5/5 herrenlose Boote

https://youtu.be/AUemv6hW2S8

6 „Gefällt mir“

Thema #13: Zombies
Film: The Dead Don’t Die von Jim Jarmusch
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 105
Wo gesehen: Sky

Durch die Umweltsünden der Menschheit hat sich die Erdachse verschoben. Dem darauffolgenden Chaos der Ökosysteme folgt die Zombieapokalypse. Die Polizisten im kleinen Städtchen Centerville, rund um Bill Murray, Adam Driver und Chloë Sevigny versuchen ruhig zu bleiben. Gar nicht so einfach, erst recht nicht bei der eh schon skurrilen Bevölkerung.

Dieser Zombiefilm steht für die Horrorkomödie im Horrorgenre. Jim Jarmusch bringt seinen sehr ruhigen Stil in den Film und die Schauspieler sind angehalten möglichst emotionslos zu spielen. Das hat sich ja bei so manchem Regisseur langsam als eigenes Stilmittel etabliert. Ich bin ehrlich: Mir gefällt es meist nicht. Hier passt es die erste gute Stunde aber überraschend gut.

Bisschen im Stil einer Satire ziehen unsere Personen gelangweilt durch die Straßen. Hat mir doch den ein oder anderen Schmunzler beschert besonders im Zusammenspiel mit dem Durchbruch der 4. Wand, welches hier häufig betrieben wird. Das Problem dieses Stilmittels wird aber bei mir mit der Zeit spürbar: Wie die Protagonisten werde ich langsam gelangweilt (das Abfeiern der immer gleichen Gags hat da nicht gerade geholfen). Das heißt bei einem Horrorfilm: Wem seine Gedärme da jetzt gerade weggeschlabbert werden ist mir irgendwann reichlich egal. Horror oder Spannung also eher Fehlanzeige.

Apropos Gedärme: Denke die Horrorfreunde freut es, dass für mich, für einen Jarmusch-Film eher überraschend, zwar wenige blutige Szenen da sind, wenn dann ist der Innereienfaktor aber ganz solide.

Schön sind die vielen Verweise auf die ganzen alten Horrorklassiker. Da ich mich wie @schucki96 , dort eher weniger auskenne, kann ich mir vorstellen, das ist für einen Liebhaber dieser Filme sicher ein ziemliches Fest. Besonders Romero wird sehr viel abgefeiert.

Schön für mich bisschen diese Hillbilly-Atmosphäre mit dem Soundtrack und der Landschaft. Das wurde gut getroffen. Da passt dann sogar so ein Auftritt von den drei Stadthippstern, unter anderem Selena Gomez, in der Provinz. Klassisch wie sogar ich es aus ein paar so typischen Südstaatenhorrorfilmen kenne.

Allgemein gibt es eine Menge kauziger Charaktere die sich eigentlich ganz schön in das Setting einfügen. Das nervt mich bei manchen Filmen von Jarmusch das mir das oft komplett drüber ist, von den Charakteren her.

Kaum geschrieben gibt es aber doch zwei (was wirklich nicht so viel ist, da es in dem Film eine Unmenge an Leuten gibt, die Vorgestellt werden) Charaktere die ich naja finde.

Nur ein kleines Naja gibt es für den Eremit. Einerseits mag ich den Charakter. Jarmusch schafft es mit ihm noch ein bisschen die Konsumkritik des Filmes zu stärken. Überhaupt wenn der Film eines sehr gut macht, dann, dass er den politischen Stil der alten Horrorfilme wieder aufnimmt. Sticheleien gegen Politik, Umweltsünden, Kapitalismus alles dabei und früher ja mal ein Steckenpferd von vielen Horrorfilmen, die das ja eigentlich nur als Medium genutzt haben. Gelungen. Nicht so gelungen finde ich aber, dass der Eremit als Erzähler auftritt. Da haben wir eh schon Jarmusch-Stil, gelangweilte Charaktere, den Durchbruch der 4. Wand und dann kommt auch noch ein beobachtender Erzähler hinzu…des mir zu viel.

Aber Geschenkt. Das große Naja gibt es für den Charakter von Tilda Swinton. Eine schottische Alien-Bestatterin im Gewand einer buddhistischen Samurai-Kriegerin? Das war mir zu dämlich und auch nicht sonderlich witzig.

Alles zusammengenommen fand ich den Film echt okay. Für Horrorfreunde sowieso empfehlenswert. Sehr solide

6 von 10 Folk Songs (der Song ist echt ganz cool)

6 „Gefällt mir“

Sie war sogar noch eines meiner Highlights. :beanjoy: Ansonsten stimme ich dir bei den meisten Punkten zu.

1 „Gefällt mir“

Thema: Zombiefilm
Film: Night of the Living Dead von George A. Romero
Erscheinungsjahr: 1968
Laufzeit: 96 Minuten
Wo gesehen: Mubi Library

Ich denke mal, ich bin einer der wenigen, die den Klassiker des Zombiefilms noch nicht gesehen hatten. Die Handlung findet zu großen Teilen in einem Farmhaus statt, wo sich eine Gruppe Überlebender gegen angreifende Zombies verteidigt.

Der Einfluss dieses Films auf sein Genre ist definitiv enorm und seine Umsetzung angesichts der Zeit und des Budgets respektabel, doch hat er heute für mich leider nur begrenzt seine Wirkung entfaltet. Es gibt zwar ein paar durchaus schaurige und spannende Szenen, aber auch einiges, was eher unfreiwillig komisch wirkt. Das liegt gar nicht mal unbedingt an den visuellen Effekten, den Kostümen oder dem Make-up, was größtenteils noch fantastisch aussieht, sondern eher an der überzogenen musikalischen Untermalung und den Soundeffekten (Tod der Mutter).

Das größte Problem für mich sind aber die menschlichen Figuren und wie sie von den Amateurdarstellern verkörpert werden. Als besonders unglaubwürdig und anstrengend habe ich Barbra empfunden, deren Schockzustand Judith O´Dea einfach nicht überzeugend verkörpert. Da besonders die ersten beiden Drittel aus vielen Dialogen und Interaktionen zwischen den Figuren bestehen, hat hier bei mir eher kaum etwas gezündet, obwohl ich sonst so einem kammerspielartigem Setting durchaus viel abgewinnen kann. Einziger Lichtblick war dabei Duane Jones als Ben, dessen Leistung dafür gesorgt hat, dass sich dieser große Teil des Films nicht zu arg gezogen hat.

Im letzten Drittel gewinnt der Film einiges an Intensität und hat mich besonders mit dem Finale doch noch überzeugt. Darüber möchte ich allerdings keine Worte verlieren, falls es noch jemanden gibt, der Film noch nicht gesehen hat.

3-3,5/5

7 „Gefällt mir“

Thema: Zombies
Film: Prince of Darkness
Regie: John Carpenter
Erscheinungsjahr: 1987
Spieldauer: 102 Minuten
gesehen auf: Netflix

Ich habe mir mal einen richtigen Klassiker ausgesucht, der schon lange auf meinem Pile of Shame liegt und neben The Thing und Mouth of Madness zu Carpenters apokalyptischer Trilogie zählt.

Es geht hier nicht um den klassischen Zombie, wie man ihn aus zahlreichen Werken kennt, hier möchte das „Echte Böse“ auf die Welt zurückkehren und sucht sich als Opfer eine Forschungsgruppe und einen Priester aus, die die Jahrtausende alte Flüssigkeit untersucht, durch die sich die Leute in lebendige Sklaven ohne eigenen Willen verwandeln.

Die erste Hälfte ist leider ein wenig zäh und man weiß noch nicht so ganz, was auf einen zukommt. Irgendwann kommt aber Schwung hinzu und der Film lebt von seiner Atmosphäre (auch natürlich wegen Carpenters Musik). Hinzu kommen ein paar schöne handgemachte Effekte und der Vorteil, dass man den Plot nicht schon zigfach gesehen hat.

Ist sicherlich kein Meisterwerk, aber ein sehr sehenswerter Genreklassiker.

3.5/5

9 „Gefällt mir“

Oouh ist das der schlüpfrige Cut? :smiley:

1 „Gefällt mir“

Ohh :smiley:

Aber eine Affäre gibt es auch :wink:

3 „Gefällt mir“

Autokorrektur ist manchmal schon witzig :laughing:

1 „Gefällt mir“

Thema #13: Zombiefilm
Film: White Zombie von Victor Halperin
Erscheinungsjahr: 1932
Laufzeit: 67 Minuten
Wo gesehen: Youtube

Da ist er nun also. Der erste Film, der den Begriff Zombie und das Thema der Wiedergänger aufgreift. Hier im Rahmen des Voodoo.

Die Story ist recht simpel: Ein junges Paar begibt sich für ihre Hochzeit auf das Landgut ihres Freundes Beaumont. Dieser will jedoch die junge Dame Madeleine lieber für sich und schließt einen Pakt mit dem diabolischen Müller Legendre (Horror-Ikone Bela Lugosi), der bereits so einige Inselprominente als willenlose Sklaven um sich schart. Der junge Bräutigam schließt sich mit dem hiesigen Missionar zusammen um seine Braut wiederzugewinnen…

Nun. Ich habe mir ja angewohnt, Filme unter Berücksichtigung ihres Erscheinungszeitpunkts zu schauen. Und dafür ist White Zombie okay und hat sogar mit einigen schönen Effekten überrascht.
Hervorzuheben ist auch allein die Präsenz von Bela Lugosi, dessen Aussehen und Blick schon hier und da schaudern lässt.
Abgesehen davon hat mich White Zombie dann leider nicht überzeugt und auch nicht gut unterhalten können, wobei ich Klassikern der 20er und 30er durchaus eine Menge abgewinnen kann.
Trotz der knappen Laufzeit habe ich mich tatsächlich stellenweise gelangweilt, da der Film doch manchmal recht behäbig daherkommt.

2,5/5 gezwirbelte Augenbrauen

6 „Gefällt mir“

Thema: Schaut einen Zombiefilm
Film: Night of the Living Dead
Regie: George A. Romero
Laufzeit: 96 Minuten
Erscheinungsjahr: 1968
gesehen auf: Public Domain Movies

Yup ich zum Beispiel, der diesen Klassiker auch noch nicht gesehen hatte. :grin:

Im Großen und Ganzen kann ich deiner Kritik zustimmen @schucki96. Auch für jemanden wie mich, der mit dem Horrorgenre generell nicht viel Erfahrung hat, erkennt hier die Einflüsse, welche dieser Film nicht nur auf das Genre, sondern auch auf die Popkultur hatte.

Ich war zugegeben sehr überrascht, dass der Film relativ gut gealtert ist. Zwar gibt es einiges was heute einfach unglaubwürdig oder unbeeindruckend wirkt (z.B. der bereits angesprochene Schockzustand), aber dennoch gibt es im Film immer noch einige spannende und intensive Momente, die den Film immer noch unterhaltend machen.

Es gibt eigentlich nichts, was ich hier noch hinzufügen könnte. Selbst beim Punkterating würde ich mit 6/10 verlassenen Gräbern @schucki96 zustimmen.
Du hast mir meinen Job abgenommen! :beanwat:/

6 „Gefällt mir“

Thema: Zombiefilm
Film: Train to Busan
Laufzeit: 118 Minuten
Erscheinungsjahr: 2016
gesehen auf: Amazon Prime („Home of Horror“ Channel)

Ja, doch, ich teile größtenteils die Begeisterung von @TIMBOlino1984 für diesen Film. Visuell wirklich fantastisch, diese buchstäblichen Zombiewellen sahen einfach echt gut aus. Auch sonst hat er mich die meiste Zeit sehr gefesselt.

Ich muss allerdings sagen, dass ich zwischendurch ein paar Mal dachte, dass es sich etwas zieht. Auch das fast schon Genre-typische Gruppen-Arschloch war mir eine Spur zu drüber. Und ja, das Ende hätte ein bisschen weniger Kitsch und Vorhersehbarkeit vertragen können.

Insgesamt aber auf jeden Fall ein echt guter Zombiefilm.

3,5/5 Sterne

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