Naja jetzt nicht zu weit die Erwartungen hochschrauben ist immer noch Direct-To-DVD-Low-Budget.
Aber stimmt dafür fand ich es echt gut und würde es dir empfehlen . Gerade weil das Territorium von Texas-Ranger-Western am Rio Bravo eher so traditionell von John Ford und den alten Konsorten besetzt ist, während die Italosachen sich ja meist die Mexikanische Revolution direkt herausgepickt haben.
Also schon was Interessanteres, wenn man aus der Sicht mal was Neues erleben will und nicht die alten Schinken auspackt.
Thema #1: Zweiter Langfilm eines beliebigen Regisseurs
Film: Midsommar von Ari Aster
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 148 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime
Ein Film, den ich mal wieder lange vor mir hergeschoben habe, da ich wegen der ganzen Vorschusslorbeeren in der richtigen Stimmung „für ein Meisterwerk“ sein wollte. Wer im Auskotz-Thread mitliest, hat gemerkt, dass die äußeren Umstände mir dabei einige Steine in den Weg gelegt haben. Mit dem Thema wollte ich mich nun aber auch einfach zwingen, ihn endlich zu gucken.
Dani, eine Studentin, trifft eine schwere Familientragödie und ist nervlich am Ende. Zusätzlich hakt ihre Beziehung mit Christian, der sich „heimlich“ mit seinen Freunden zu einem Trip nach Schweden verabredet hat. Dort wollen sie an den Midsommerfeierlichkeiten in der Kommune von Mark, einem der Freunde, teilnehmen. Einer Kommune ohne sichtbare Technologie, mit langen weißen Gewändern, Drogentees und äußerst weirden Bräuchen.
Anfangs war ich noch ein wenig genervt von den Figuren, die mir zum Großteil äußerst unsympathisch waren und der Film braucht recht lange, um in Schwung zu kommen. Wer den Film schon gesehen hat (und mich kennt), wird vermutlich ahnen, an welcher Stelle mich der Film dann endlich gekriegt hat und ich mit einem freudigen Jauchzen noch mal ein Stück zurückgespult habe. (Ich rede natürlich von der Ättestupa)
Generell nimmt der Film sehr langsam Fahrt auf, hintenraus wird er jedoch zu einem wunderbar schaurigen weirden Stück Folk-Horror. Mit einem Ende, das mir ein leicht wahniges Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.
Wenn der Director’s Cut auf bluray mal weniger als fast 30 Euro kosten sollte, werde ich mir den wohl zulegen. Was in den 23 Minuten mehr passiert, möchte ich bei einer zweiten Sichtung schon noch sehen.
Noch ein kleiner Hinweis/Tipp an alle neuen Teilnehmer, aber natürlich auch an die alten Hasen: das Erstellen einer eigenen Letterboxd-Liste der, im Rahmen der Challenge, gesehenen Filme ist zum einen eine schöne Übersicht für sich selbst, zum anderen ist es gegebenenfalls auch sehr hilfreich bei den hin und wieder anstehenden “Spezial-Runden”.
In der Vergangenheit gab es zum Abschluss von “Runden” (also als hier dreißigstes Thema) oder auch zu Anlässen wie Weihnachten so Sachen wie “schaut einen Film, den User XY gesehen hat”. Bei so etwas direkt die passende Liste zum Abgleich mit der eigenen Watchlist parat zu haben, macht das ganze deutlich komfortabler.
Wenn ihr mir den Link zu eurer Liste mitteilt, werde ich diese dann direkt oben in der Teilnehmerliste (wie für mich bereits geschehen) verlinken.
Thema #1: Zweiter Langfilm eines beliebigen Regisseurs
Film: Midsommar von Ari Aster
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 148 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime
Ich habe mir den selben Film wie @boodee vorgenommen - und ihn aus den selben Gründen wie er lange vor mir hergeschoben. Ich mochte auch Hereditary sehr gerne.
Den Abriss der Handlung hat euch ja boodee schon gegeben - von mir also nur ganz kurz:
Eine Studentin reist mit ihrem Freund, der sich eigentlich schon lange von ihr trennen möchte, dies aber wegen einer Tragödie in ihrer Familie dann nicht tut, und seinen Freunden nach Schweden. Sie landen in einer in sich abgeschlossenen Kommune, die in ihren Ritualen an eine Sekte erinnert.
Puh, wie fand ich es denn nun, das vermeintliche Meisterwerk? Leider ziemlich langweilig. Man begreift sehr schnell, was da wohl passieren wird, und so bleibt die Spannung auf einem ziemlichen Nullpunkt. Das ganze ist ja wohl auch (ist das ein Spoiler? Ich blurre mal lieber) ein Coming-of-Age-Film, und das ist einfach das Genre, welches ich wohl am wenigsten mag.
Was der Film aber schafft, ist richtig schön aussehen. Tolle Bilder, wunderschöne Landschaftsaufnahmen, und auch die blutigeren Szenen sehen gut aus. Die ganze Inszenierung ist sehr atmosphärisch, konnte mich aber nicht über die fehlende Spannung hinwegtrösten. Definitiv kein Totalausfall, aber am Ende eben einfach nicht so meins. Der Film hat mir aber Lust auf Urlaub gemacht.
Stimmt, das hatte ich eigentlich auch noch erwähnen wollen: zwischenzeitlich fand ich die folgenden „Eskalationsstufen“ leider ziemlich vorhersehbar, was es für mich allerdings dennoch nicht langweilig gemacht hat, dem zuzuschauen.
Ja, ich weiß auch nicht … ich fand es einfach nicht unterhaltsam genug. Der Höhepunkt kommt für mich viel zu früh in der Handlung irgendwie.
Dennoch würde ich aber gerne den Director’s Cut sehen.
Ach, und sorry - kannst du noch meine alte Liste verlinken, also für Teil 1 der Challenge? Danke
Thema #1: Zweiter Langfilm eines beliebigen Regisseurs
Film: The Ring von Alfred Hitchcock
Erscheinungsjahr: 1927
Laufzeit: 85 Minuten
Wo gesehen: Youtube
Ich find es nur passend, dass mein erster Film der neuen Challenge auch ein Hitchcock ist, wie auch schon der erste Film der alten Filmthemen-Challenge.
Stummfilme sind ja nicht jedermanns Sache. Hier hab ich nun einen Stummfilm eines meiner Lieblingsregisseure gesehen.
Es geht um den Kirmesboxer “One Round” Jack, der seine Gegner auf dem Rummel reihenweise und regelmäßig in der ersten Runde auf die Bretter schickt. Eines Tages allerdings trifft er auf einen Mann, der schon zuvor hart mit seiner Freundin geflirtet hat, der ihn nach Strich und Faden vermöbelt. Es stellt sich raus, dass es sich dabei um den Boxweltmeister persönlich handelt. Nach der Hochzeit mit seiner Freundin brennt diese mit besagtem Weltmeister durch, was Jack antreibt im Boxring Rache zu nehmen um seine angetraute zurückzugewinnen.
Alles in allem war “The Ring” oder “Der Weltmeister” ein zugänglicher Stummfilm jedoch ohne den gewohnten Hitchcock-Suspense. Was mir allerdings aufgefallen ist sind so einige technische Spielereien, an denen sich der Meister schon in jungen Jahren versucht hat, wie z.B. Übergänge, Traumsequenzen und ähnliches.
Die Story war mir leider zu schlicht und gerade das Verhalten der handelnden Personen hat mich stellenweise so hart geärgert, weil sie einfach nicht nachvollziehbar war…ist aber vermutlich der Zeit geschuldet, in der der Film spielt.
Nichtsdestotrotz gebe ich 3/5 Knock-Outs und freue mich auf hoffentlich noch viele Reviews in diesem neuen Thread.
Thema #1: Schaut den zweiten Langfilm eines beliebigen Regisseurs
Film: Challenge of the Masters (陸阿采與黃飛鴻)
Regie: Liu Chia-Liang
Erscheinungsjahr: 1976
Laufzeit: 95 Minuten
gesehen auf: Prime Video
Nachdem ich etliche Seiten mit Listen ueber die Zweitwerke von Regisseuren und die bekannten Streamingseiten selbst durchforstet habe, und keinen Erfolg dabei hatte irgendeinen Film zu finden, bin ich irgendwann bei den alten Wuxia Filmen gelandet. Gibt ja schliesslich genug auf Amazon Prime. Und dabei bin fuendig geworden, es handelt sich um den Film “Challenge of the Masters”, der zweite Film von Lia Chia-Liang.
Kurz zur Story:
Die Story handelt von “Wong Fei Hung”, der Sohn eines Kung Fu Lehrers, welcher seiner eigenen Sohn nicht unterrichtet. Dieser findet jedoch einen anderen Meister und muss seine gelernten Faehigkeiten kurz darauf im Kmapf gegen einen Verbrecher beweisen.
Puh, war schon nicht so einfach einen kurzen Umriss um die Story zu geben, denn der Film ist vor allem im ersten Drittel sehr verzweigt, man weiss nicht so recht wer nun der Lead Actor ist und worum sich die Story dreht. Es gibt andere Kung Fu Schueler, rivalisierende Schulen und sportliche Events. Durch die Menge an Elementen wird es erst so ca. ab der Haelfte des Filmes ersichtlich, was eigentlich Sache ist. Doch ab diesem Zeitpunkt nimmt der Film fahrt auf, und viele klassische Elemente der Wuxia Filme kommen zum tragen.
Wer die alten Hong Kong Martial Arts Filme der 70er und 80er mag, kann sich den Film durchaus anschauen.
Von mir dennoch nur eine 5/10.
Hab mich grad mal ein wenig durch die Listen der hier ausgewählten Regisseure geklickt und bin bei Hitchcock ins Stocken geraten. The Ring scheint mir tatsächlich der sechste Film zu sein, bei dem Hitchcock Regie geführt hat. Auch wenn er wohl im Interview für Truffauts Buch sagte „Ich würde sagen, dass The Ring nach The Lodger der zweite Hitchcockfilm war.“ Denke, das ist eher in dem Sinne gemeint gewesen, es sei der zweite, auf den er „stolz ist“, oder so was in der Richtung.