Ich begrüße den neuen Thread indem ich auch mal wieder mitmache Ich hab mich für einen Film entschieden, den ich vor langer Zeit schon einmal gesehen habe, an den ich mich aber kaum noch erinnern konnte und den ich eh mal wieder gucken wollte
Film: The Fall von Tarsem Singh
Thema: zweiter Langfilm eines beliebigen Regisseurs
Jahr: 2006
Laufzeit: 117 Minuten
Handlung
Beginnen wir mit dem Intro Der Film startet mit langsam gefilmten schwarz/weiß Szenen, die musikalisch untermalt sind und mir insgesamt eher rätselhaft erscheinen, ich mag das :
Anschließend finden wir uns in Los Angeles wieder, vor langer, langer Zeit, und sehen wie Palmenblätter geerntet werden und Orangenkisten in alten Autos transportiert werden. Wenig später wird deutlich, wir befinden uns in einem Krankenhaus und treffen auf die Protagonistin des Films. Ein 5-jähriges Mädchen namens Alexandria, die gerade dabei ist einen kurzen Brief zu schreiben. Der Brief, der eigentlich zu Schwester Evelin aus dem Fenster geworfen wurde flattert stattdessen durch ein anderes Fenster wieder ins Krankenhaus hinein und landet beim Stuntman Roy Walker, dem zweiten Protagonisten dieser Geschichte, der nach einem Unfall nicht mehr laufen kann.
Und nun beginnt eine fantasievolle Freundschaft zwischen Alexandria und Roy, in der Roy Alexandria eine Art Märchen erzählt. Das Märchen beginnt auf einer Insel am Schmetterlingsriff mit den fünf Protagonisten Otta Benga, der Inder, Luigi, Charles Darwin und der maskierte Bandit, die von Gouverneur Odious auf diese Insel verbannt wurden.
Otta Benga war ein früherer Sklave. Er und sein Bruder mussten Tag und Nacht arbeiten, um die Schatzkammern des Gouverneurs Odious zu füllen. Als sein Bruder eines Tages bei der Arbeit tot umfiel, befreite Otta Benga alle Sklaven, zündete die Felder an und schwor sich, Gouverneur Odious eines Tages umzubringen.
Der Inder hatte angeblich die allerschönste Frau auf der Welt, doch niemand hatte sie gesehen. Gouverneur Odious wollte diesem Geheimnis auf den Grund gehen und suchte nach ihr. Als er ihr Spiegelbild erblickte war er ihr verfallen und entführte sie. Da sie sich ihm allerdings nicht zeigen wollte, ließ er sie in das Labyrinth der Verzweiflung werfen und sie fand keinen anderen Ausweg als sich von einem Turm zu stürzen. Der Inder schwor, dass er Gouverneur Odious eines Tages umbringen würde.
Luigi war Sprengstoffexperte. Um sich vor dieser Macht zu schützen, ließ Gouverneur Odious ihn des Landes verweisen. Nur mit ihm zu reden wurde mit dem Tode bestraft, selbst sein eigener Priester weigerte sich, seine Beichte abzunehmen. Luigi schwor, dass er Gouverneur Odious eines Tages umbringen würde.
Charles Darwin, der englische Naturforscher, liebte alles Lebendige und war immer in Begleitung seines Affens Wallace. Sie waren auf der Suche nach der Schmetterlingsart Americana exotica. Eines Tages schickte Odious ihm ein totes Exemplar.
Der maskierte Bandit, über ihn wusste kaum einer etwas. Nur, dass er und sein Bruder, der blaue Bandit, der Hinrichtung durch den spanischen Gouverneur entkommen waren und fortan getrennte Wege gingen, weil sie wussten, dass sie so besser überleben können. Sie schworen, dass sie Gouverneur Odious töten würden.
Im Laufe des Filmes werden also die zwei miteinander verwobenen Geschichten erzählt. Die Geschichte im Krankenhaus in Los Angeles Anfang des 20. Jahrhunderts und die Geschichte der fünf Helden bei ihrer Suche nach Gouverneur Odious.
Meinung
Ich mag den Film gerne Mir gefallen fantasievolle Geschichten, die in Geschichten erzählt werden, sowieso sehr. Und ich mag die bunten Bilder in der Märchengeschichte und auch die ernsteren Themen, der Kontrast zwischen Märchen und Realität. Ich finde allerdings, dass der Film stellenweise recht lang ist. Die Märchengeschichte wird sehr ausführlich erzählt, ich denke ich hätte es spannender gefunden, wenn sie stellenweise etwas weniger Raum eingenommen hätte und die Realität vor Ort mehr Platz bekommen hätte
Mit einer Wertung in Zahlen tue ich mich immer schwer, ich mag den Film sehr gerne, auch wenn ich ein bisschen was zu kritisieren hatte. Aber er ist wirklich schön erzählt und hübsch und fantasievoll