Film-Themen-Challenge: Part 2

Anscheinend basiert der Film auf dem Ballet “Schwanensee”, welches wiederrum auf einem russischen Maerchen namens “Die weisse Ente” basiert, koennte man also schon durchgehen lassen glaube ich?

Vielleicht hilft diese Uebersicht von Wikipedia auch einigen:

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Klar kann man das durchgehen lassen. War auch keine Kritik an den Listen, meinte ja wirklich, dass man z.B. manche Filme schon kennt aber den Märchenbackground halt nicht.

Ist bei vielen da ja auch wirklich um 2,3 Ecken aber irgendeinen Märchenbezug gibt es halt auffallend oft. Spannend.

Megagut, ich glaub, ich hab meinen Film für nächste Woche gefunden! Und ja, ich bin selbst am meisten überrascht :smiley:

Thema #1: Schaut den zweiten Langfilm eines beliebigen Regisseurs
Film: Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis
Regie: Kathryn Bigelow
Erscheinungsjahr: 1987
Laufzeit: 94 Minuten


Handlung:

Caleb trifft Mae. Mae ist ein Vampir und nicht gerade subtil diesbezüglich. Aber das ist eigentlich egal, denn schon bald beißt Mae den armen horny Caleb. Die Vampirfamilie von Mae findet das nicht gut und stellt Caleb auf die Probe: Sobald er jemanden tötet, hat er sich bewährt.


Meinung:

Was ein Rotz. :smiley:
Ich hab mir den Film ausgesucht, weil ich noch nie von ihm gehört habe, die Bewertungen auf imdb und Rotten Tomatoes recht gut sind, und ich mit Bill Paxton und dem Hauptdarsteller, der 20 Jahre nach dem Film Nathan Petrelli in Heroes spielte, sogar Leute kannte. Und die Bezeichnung „Neo-Western horror“ ist halt auch ziemlich cool…

Die Zutaten waren also bereit gelegt. Aber das Ergebnis hat trotzdem zu wünschen übrig gelassen.
Zunächst mal lief das am Anfang alles zu schnell ab. Caleb und Mae treffen sich, Caleb ist wie gesagt einfach nur horny, dann haben sie ein kurzes Gespräch und Mae beißt Caleb. Ungewöhnliches Vorspiel, und dann muss Caleb auch noch nach Hause laufen… aber ja, das ist die einzige aufgebaute Verbindung zwischen diesen Turtelfledermäusen.

Und dann kommt die Familie von Mae ins Spiel, als sie Caleb - kurz bevor er zuhause ankommt - einfach wieder in ihrem Van mitnehmen. Dann sagen sie ihm „Töte oder stirb“ und schmeißen ihn mit Mae wieder raus. Aber Caleb will nach Hause, also macht er sich schon wieder auf den Weg?! :cluelesseddy:

Solche gefühlt unnötigen Szenen gibt es zuhauf in dem Film. Noch ein Beispiel: Die Vampirfamilie nimmt Caleb mit in eine Bar, wo er jemanden umbringen soll. Die Person flieht aber, Caleb nimmt die Verfolgung auf, lässt den Kerl aber doch laufen.
Jetzt sollte die Familie Caleb eigentlich umbringen wollen, aber da bald die Sonne aufgeht, fahren sie zu einem Motel und gehen pennen. Klar.
Später steht natürlich die Polizei vor der Tür weil… äh. Der Kerl, den Caleb nicht umgebracht hat, sie informiert hat und wusste, wo sie schlafen? Okay…?
Die Situation ist brenzlig, der Schlafplatz wird von Schüssen durchlöchert und das Sonnenlicht knallt rein, aber Caleb kann sie retten! Aber Moment, Caleb hat euch doch erst in die Situation gebracht, warum ist denn jetzt alles cool? Wo ist der Sinn? :simonugh:
Ah, okay. Fünf Minuten später kommt Calebs Familie vorbei - die vorher nur in zwei-drei Szenen gezeigt wurden und nun zufällig im selben fucking Motel schlafen?! - und Caleb stellt sich wieder gegen die Vampirfamilie, womit wir wieder genau an dem Punkt sind, wo wir vor der Barszene auch schon waren. :rukiddingme:

Hui. Das war mal ein Rant…
Schauspielerisch war das gut und vor allem visuell war der Film ansprechend. Aber das bringt ja alles nichts, wenn der Plot sich oft so unnötig streckt und dann doch wieder eine 360-Grad-Drehung macht.


Wertung: 2 von 10 Spornrädchen. Google it. :frust:

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Kaili Blues (2015)
von Bi Gan

Ein Mann aus der subtropischen chinesischen Stadt Kaili macht sich auf die Suche nach seinem Neffen…

Fühlt sich noch ein bisschen dokumentarischer an als Long Day’s Journey into Night, fast ein bisschen als würde man einen Jia Zhangke-Film sehen. Dieses Erkunden der Gegend mochte ich auch größtenteils sehr, bei den surrealen Elementen bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich da wirklich immer allem folgen konnte, was da erzählt wird. Vielleicht kann hier ein Rewatch in Zukunft Abhilfe schaffen.

7/10

Thema: 2. Langfilm eines beliebigen Regisseurs

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Alien- Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979)
von Ridley Scott

Hmm, da hatte ich irgendwie mehr erwartet. Kein schlechter Film, aber wenn man sich in einem Horrorfilm nicht gruselt, läuft irgendwas falsch. Lag auch bestimmt daran, dass ich quasi alle ikonischen Szenen schon irgendwo parodiert gesehen habe und dann blieben nur noch die 10 Katzen Jump Scares übrig.
Bla bla bla… das Alien ist das perfekte Wesen… bla bla bla. Vllt hätte sich ja wenigstens einer trotzdem wehren können, quasi alle waren immer vor Angst erstarrt. Es gab eigentlich nur eine wirkliche Action-Sequenz und da war das Alien noch nicht mal dabei.
Ansonsten konnten ein paar Logiklöcher durch Wikipedia erklärt werden, da wurden einfach ein paar Szenen zu viel geschnitten.
Was ich gut fand, war die Kaffeemaschine zu Beginn. Hatte was bodenständiges, wodurch man direkt zu Beginn das Gefühl bekommen hatte, dass man es mit normalen Arbeitern zu tun hat und keinen SciFi Helden.

3 von 5

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Das bricht mir schon ein wenig das Herz :beanfeels:

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Dann lies besser nicht mein letterboxd-review. :smiley: auch wenn ich die alien-filme sehr gern hab, regen mich Teile des ersten immer wieder auf. :smiley:

Bei mir wechselt es immer, ob ich grade den ersten oder den zweiten lieber mag. Aber beide sind in meiner All-Time-Favorite-Liste :beangasm:

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Ich mag es, wie es von 10cm zu 2m in 30 min wächst ohne auch nur irgendeine Szene zu zeigen, wie es was isst.
Energieerhaltungssatz gilt wohl nicht :beanwat:

Für mich ist der zweite auf jeden Fall klar vorne. Ich find übrigens auch Teil 4 toll. :grin:

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Mag Teil 4 auch noch irgendwie. Obwohl er halt doch ziemlicher Bullshit ist. Zumindest besser als Teil 3.

@Herzer Ist halt ein Alien. Die haben ja auch das Fötus-Stadium in ein paar Stunden hinter sich gebracht. Es wächst halt schnell. Da hab ich mir ehrlich noch nie Gedanken zu gemacht :beanjoy:

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Jeunet und Ryder haben auch einfach einen großen Platz in meinem Herzen. :grin:

Es gibt wohl ne Deleted Scene, wo man sieht, wie es sich über die Vorräte der Crew hermacht. War aber wohl nicht wichtig genug, um in den Endcut zu kommen :beanwat:

Ich finde den Zweiten schon immer besser. Das Problem des Ersten ist leider, dass er zwei anfangs wirklich wichtige Personen nicht wirklich gut verabschiedet.

Das ist das Problem. Ich meine, ich finde den immer noch herausragend, aber schau dir egal welchen “ikonischen” Horrorflim (Halloween, Nightmare on Elmstreet) dieser Epoche an, die würden heute halt im KIKA laufen.

Zurecht. Der hat ein paar ziemlich gute Ideen und sieht auch heute noch gut aus.

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Schon mal ein bisschen Spoilern für die kommende Woche. Habe heute 3,99 für den Film von Runde 2 ausgegeben und trauere nun meinen 3,99 hinterher :beansad:

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Du darfst ihn erst nächste Woche sehen :beanrage:)

Rezessionen ab Montag, von gucken steht nirgendwo was :beanwat:

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Die “Challenge” ist ja, dass man jede Woche einen Fil des aktuellen Themas sieht. Aber kann sein, das es jetzt nicht mehr so ist.

Thema #1: Schaut den zweiten Langfilm eines beliebigen Regisseurs
Film: Alien- Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt
Regie: Ridley Scott
Erscheinungsjahr: 1979
Laufzeit: 1h 56min

Da boodee mich gefragt hatte und Herzer mich mit Alien angefixt hat, schreib ich jetzt auch mal meine Rezension. Ich hab die Filmreihe leider bisher noch nicht gesehen, aber vor Kurzem das Audible Hörspiel beendet und ich hab Simon sehr gerne bei seinem After Dark Alien Isolation zugesehen, entsprechend war ich nicht ganz ohne Vorahnung im Film.
Ich wusste also das Ripley als einzige Überleben wird (mit der Katze ^^), oder auch allgemein kannte ich einige Handlungsstränge, da diese im Hörspiel erwähnt werden.

Ich fand den Film eigentlich echt gut. Für die 70er üblich ist er relativ sachte, hat dann nen Höhepunkt und wird wieder recht sacht. Ich fand das aber nicht schlecht, eben weil das damals so der Stil war. Die Jump Scares waren mir aber tatsächlich auch zu viel und nicht mal erschreckend. Das Ende war auch eher etwas, worüber ich lachen musste: Natürlich verirrt sich das Alien ausgerechnet in das Rettungsraumschiff, ist ja nicht so das die Nostromo nen riesen Ding ist und das Rettungsschiff nur ein kleiner Pickel.

Aber er hats mir angetan. Ich fands gut Szenen wiederzuerkennen, wie die Szene mit der Selbstzerstörung, das kannte ich aus Simons After Dark ^^
Ich werd mir die Tage mal die anderen Teile ansehen.
Klar war nicht alles perfekt und nicht alles schlüssig und mir hat auch mehr “richtiger” Horror gefehlt, aber ich würde ihn wieder sehen.

Edit: Hab vergessen, dass ich das Set und die CGI/Masken sehr gut gemacht fand, für das Alter.

7/10

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