Thema #7: Oscars 1929-2024
Film: Satyricon von Federico Fellini
Erscheinungsjahr: 1969
Laufzeit: 129 Minuten
Wo gesehen: bluray
1971 für den Oscar Beste Regie nominiert.
Die Geschichte kurz zusammenzufassen fällt mir schwer, da ich dieser selbst nicht wirklich folgen konnte. Das Ganze startet in einer Theatervorführung, in der ein junger Sklave spielt und von seinem vorigen „Besitzer“ entdeckt wird, dem er „gestohlen“ und an den Theatermenschen verkauft wurde. Er kauft ihn zurück und los geht eine wilde Fahrt durch diverse antike Schauplätze. Von einem römischen Gelage über Sklavenschiffe eines Cäsars bis hin auf griechische Inseln. Oder so.
So bombastisch und schön die Sets, Kulissen und Szenenbilder auch sind, so verwirrend und mehr oder weniger zusammenhangslos erscheinen die Abschnitte dieser Reise. Soweit ichs nachgelesen habe, soll die Vorlage im ersten Jahrhundert n. Chr. entstanden und nur teilweise erhalten sein, weshalb auch der Film wohl fragmentarisch erscheinen sollte. Dem Sehgenuss wars für mich allerdings eher weniger zuträglich. Des weiteren ist auch die italienische OV-Sprachausgabe vollständig nachsynchronisiert, da Fellini das zum einen oft so machte, zum anderen setzte er für fast alle Rollen auf Laiendarsteller, die er eigentlich nur aufgrund deren Optik ausgewählt und quasi auf der Straße angeheuert hat. Dazu gibts dann viele Passagen auf nicht untertiteltem Latein, zwischendurch sind sogar deutsche Satzfetzen zu hören.
Alles ein wenig verwirrend. Insgesamt war es dann zwar schön und beeindruckend, diese ganzen Sets etc zu sehen, über die Laufzeit von über zwei Stunden allerdings einer nicht wirklich nachvollziehbaren Handlung zu folgen war dann doch eher anstrengend und bisweilen auch einfach langweilig.
2,5/5 (spricht Vulgärlatein)