Film-Themen-Challenge: Part 3

Thema 6: Cycling
Film: Slaying the Badger
Regie: John Dower
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 77 Minuten
gesehen auf: Disney+

Habe diese Woche eine Dokumentation zur Tour de France gesehen, genauer zu Greg LeMond und seiner Rivalität zu seinem Teamkollegen Bernard Hinault, vor allem während der Tour de France 1986.

Dafür, dass ich mich eigentlich überhaupt nicht für die Tour de France oder Radrennen im Allgemeinen interessiere, fand ich die Doku ziemlich interessant. Dadurch, dass ich mich nicht dafür interessiere, wusste ich im Vorhinein überhaupt nichts, was sicherlich auch geholfen hat, weil ich irgendwie das Gefühl hatte es waren größtenteils bereits bekannte Informationen.

3,5/5

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Thema 6: Cycling
Film: BMX-Bandits
Regie: Brian Trenchard-Smith
Erscheinungsjahr: 1983
Laufzeit: 87 Minuten

Der Film zum BMX Rad, die Story ist nur dazu um das BMX fahren spektakulär in Szene zu setzen. Daneben ist der Film seicht klamaukig und die Deutsche Synchro unterstreicht dieses, kein Spencer/Hill Niveau, aber unterhaltsam.
Für die Action-Renn-Szenen lohnt sich der Film aber doch, die sehen schon echt toll aus und sie hochwertig gemacht.

Geschaut hab ich ihn aber auch, weil ich meinte das ich ihn als Kind schon mal gesehen hatte, aber vor der Wende. Was ich bisher als falsche Erinnerung gehalten habe, hat das schauen des Film doch mehr Erinnerungen hervorgeholt.
Aber der Wiki Eintrag lässt mich sicher sein, ich hab in '88 auf der Einschulung meines Cousins in einem Vereinsheim gesehen.

Der Film war mit über 4 Millionen Besuchern ein großer Erfolg in den Kinos der DDR.[3]

2,5/5 BMX-Räder

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Thema: Cycling - Filme übers Radfahren

The Program (2015)
von Stephen Frears

Film über das Dopingprogramm von Lance Armstrong und des US Postal Teams, basierend auf dem Buch von David Walsh, einem irischen Journalisten, der hier neben Lance Armstrong (Ben Foster) der Protagonist ist, weil er schon früh Zweifel an Armstrongs Leistungen äußert und der Sache nachgeht…

Hatte mir hiervon eigentlich ein paar Einblicke mehr versprochen in das Programm, die Verschleierungsmechanismen und auch wie Armstrong Leuten gedroht haben soll und sie unter Druck gesetzt hat, die Auspacken wollten. Leider sieht man hiervon allerdings kaum was. Auch die Motivationen von Floyd Landis und sein Sinneswandel bietet eigentlich viel Potential, um entweder einen entweder durch Tatsachen unterfütterten oder einen fiktionalen dramatisieren Spannungsbogen zu spannen, der mehr hergibt als “ja der unterstützt ihn halt beim Dopen” und später dann “ja, jetzt unterstützt der ihn halt nicht mehr”, wo man sich dann den eigentlich spannenden Teil eher zusammenreimen muss.

Man hat hier also meiner Meinung nach aus einem sehr guten Ausgangsmaterial ziemlich wenig gemacht, da die zugrundeliegende Story aber schon ganz interessant ist, ist es schon ganz gut guckbar, was auch an den guten Darstellern liegt.

Ben Foster macht jetzt zwar schauspielerisch nichts besonderes, aber sieht aus einigen Winkeln gefilmt Lance Armstrong tatsächlich erschreckend ähnlich, was auch gut für flüssige Übergänge zwischen neu gedrehtem und echtem Archivmaterial genutzt wird.

Auch Denis Ménochet (der französische Bauer aus der Anfangssequenz mit Christoph Waltz in Inglourious Basterds) würde ich ja echt gerne mal in noch mehr Filmen spielen sehen und bei Jesse Plemons habe ich mittlerweile das Gefühl, dass der sich in den letzten Jahren echt zu einem der für ich interessantesten aktuellen Schauspieler entwickelt hat - der hat einfach ne super Rollenauswahl und liefert eigentlich immer ab (hätte mir von Killers of the Flower Moon tatsächlich noch eine drei Stunden längere Version mit ausschließlich kleinen Mimikveräderungen von Plemons Figur auf den Bullshit, den die anderen Figuren ihm auftischen, ansehen können). Hier als Floyd Landis auch spannend zu sehen, allerdings leider nur in einer - wie gesagt - mMn zu kleinen Rolle.

6/10

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Thema #6: Cycling
Film: Anderswo - Allein in Afrika
Regie: Anselm Nathanael Pahnke
Erschinungsjahr: 2018
Laufzeit: 103 Minuten
gesehen auf: Netflix

Doku über einen Mann, der sich nur mit dem Fahrrad auf den Weg von Südafrika durch unzählige Länder quer durch ganz Afrika macht.

Interessante Persönlichkeitsstudie mit teilweise tollen Bildern und Eindrücken des Kontinents. Es geht durch Steinwüsten, Sandwüsten, über Berge, durch Flüsse usw. Dabei sieht man alle Facetten der afrikanischen Tierwelt und Bürger. Von einsamen riesigen Flächen mit tagelanger Isolation bis zu kleinen Dörfern und den ältesten Völkern der Welt bis hin zu Millionenmetropolen.
Wetter und äußere Einflüsse machen Anselm zu schaffen. Einsamkeit, Nahrungsmangel, ja sogar Malaria lassen ihn nicht selten an einen Abbruch der Reise denken, aber er zieht durch.

Es gibt Dokus die beeindruckender sind, aber wir sehen tolle Bilder und wenn man sich für so etwas interssiert, dann macht man hier nichts verkehrt.

3/5

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Thema #6: Cycling
Film: Rad (AT: Hell Track)
Regisseur: Hal Needham
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 92 Minuten
Wo gesehen: UHD

Bei Rad handelt es sich um die klassische Geschichte eines Außenseiters mit einem großen Traum. Der Film erzählt die Geschichte des jungen Cru Jones, der mit seiner Schwester und alleinerziehenden Mutter in einer biederen Kleinstadt lebt. Crus liebstes Hobby sind BMX-Rennen, die ihm Halt im Leben geben. Seine Mutter wünscht sich, dass Cru das BMX an den Nagel hängt und sich auf die Eignungstests für das College vorbereitet, als das BMX-Rennen ‚Helltrack‘ angekündigt wird. Bei einem Sieg winken 100.000 Dollars Preisgeld, eine nagelneue Chevrolet Corvette und ewiger Ruhm.
Cru entscheidet sich gegen den Willen der Mutter für das Rennen. Dabei hat er nicht mit der Hinterhältigkeit des Veranstalters und Vorsitzenden der amerikanischen Fahrradvereinigung gerechnet, Duke Best. Dieser besitzt einen eigenen Rennstall, das Mongoose Racing Team, und setzt alles daran, um die Teilnahme des talentierten Crus zu verhindern, damit sein Protege, Bart Taylor, siegen kann. Er manipuliert die Regeln so, dass nur offizielle Teams zugelassen werden und keine Einzelpersonen. Als Cru durch eine Idee seiner Schwester ein Team gründet, werden die Regeln erneut geändert und nur Teams mit einem gewissen Kapital zugelassen. Das spornt die Bewohner der Stadt zu einem Spendenmarathon an, wodurch Crus Team schlussendlich genug Geld hat, um teilnehmen zu dürfen. In einem hitzigen Rennen gewinnt Cru ‚Helltrack‘ und kann ebenso die Machenschaften Duke Bests aufdecken. Dieser verliert seine Position in der Vereinigung und auch sein Team. Cru bietet seinem ehemaligen Kontrahenten Taylor letztendlich noch einen Platz in seinem Team an - dem RAD Team.

Rad ist einer dieser Filme, denen auf der großen Leinwand kein Erfolg beschieden war, die dafür später durch die Heimkinoveröffentlichungen eine Art zweiten Frühling erlebten und sowas wie Kultstatus erreichten.

Regie führte Hal Needham, der wohl am bekanntesten für seine Zusammenarbeit mit Burt Reynolds ist und diesen insbesondere in Smokey and the Bandit, The Cannonball Run, Hooper sowie The Longest Yard (hier nur als Second Unit Director beteiligt) als Helden aus der zweiten Reihe inszenierte. Im Cast des Films finden sich einige bekannte Gesichter. So wird die Mutter Crus von Talia Shire (‚Adrian‘ in Rocky und Connie Corleone in The Godfather) gespielt, während das Crus Love Interest durch Lori Loughlin (Rebecca in Full House) dargestellt wird.

Wie bereits erwähnt, bietet der Film inhaltlich die Aufstiegsgeschichte eines Außenseiters und mehr sollte man auch nicht erwarten. Der Cast verkörpert die Rollen angemessen bis gut, Höchstleistungen darf man aber nicht erwarten. Ebenso ist die Inszenierung über weite Strecken Mittelmaß, was zusammen mit der relativ unspektakulären Story öfter zu Langeweile führt. Glücklicherweise wird diese immer wieder durch kurze Sequenzen von BMX Tricks und Stunts unterbrochen, so dass am Ende eine immer noch solide Underdogstory mit viel 80er-Charme bleibt. Fans von dieser Art Film und BMX-Interessierte sollten hier auf ihre Kosten kommen.

6 „Gefällt mir“

Thema #7: Oscars 1929-2024
Film: Satyricon von Federico Fellini
Erscheinungsjahr: 1969
Laufzeit: 129 Minuten
Wo gesehen: bluray

1971 für den Oscar Beste Regie nominiert.

Die Geschichte kurz zusammenzufassen fällt mir schwer, da ich dieser selbst nicht wirklich folgen konnte. Das Ganze startet in einer Theatervorführung, in der ein junger Sklave spielt und von seinem vorigen „Besitzer“ entdeckt wird, dem er „gestohlen“ und an den Theatermenschen verkauft wurde. Er kauft ihn zurück und los geht eine wilde Fahrt durch diverse antike Schauplätze. Von einem römischen Gelage über Sklavenschiffe eines Cäsars bis hin auf griechische Inseln. Oder so.

So bombastisch und schön die Sets, Kulissen und Szenenbilder auch sind, so verwirrend und mehr oder weniger zusammenhangslos erscheinen die Abschnitte dieser Reise. Soweit ichs nachgelesen habe, soll die Vorlage im ersten Jahrhundert n. Chr. entstanden und nur teilweise erhalten sein, weshalb auch der Film wohl fragmentarisch erscheinen sollte. Dem Sehgenuss wars für mich allerdings eher weniger zuträglich. Des weiteren ist auch die italienische OV-Sprachausgabe vollständig nachsynchronisiert, da Fellini das zum einen oft so machte, zum anderen setzte er für fast alle Rollen auf Laiendarsteller, die er eigentlich nur aufgrund deren Optik ausgewählt und quasi auf der Straße angeheuert hat. Dazu gibts dann viele Passagen auf nicht untertiteltem Latein, zwischendurch sind sogar deutsche Satzfetzen zu hören.

Alles ein wenig verwirrend. Insgesamt war es dann zwar schön und beeindruckend, diese ganzen Sets etc zu sehen, über die Laufzeit von über zwei Stunden allerdings einer nicht wirklich nachvollziehbaren Handlung zu folgen war dann doch eher anstrengend und bisweilen auch einfach langweilig.

2,5/5 (spricht Vulgärlatein)

7 „Gefällt mir“

Thema 7: Oscars 1929-2024
Film: Nimona
Regie: Troy Quane & Nick Bruno
Erscheinungsjahr: 2023
Laufzeit: 99 Minuten
gesehen auf: Youtube

Nachdem der Film seit gestern frei auf Youtube zu sehen ist, wollte ich ihn sowieso möglichst bald schauen. Dass es dann noch zeitlich mit der dieswöchigen Challenge zusammenfällt, war perfekt (nominiert für besten Animationsfilm 2024).

Sowohl die Charaktere, die Story als auch die Animation haben mir alle gut gefallen. Fand nur das Ende etwas schwächer und vor allem ziemlich schnell und auch etwas „einfach“ aufgelöst.

4/5

8 „Gefällt mir“

Thema #7: Oscar-Nominierungen 1929 - 2024
Film: Icarus
Regie: Bryan Fogel
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 121 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Bryan Fogel möchte für eine Doku mit Dopingmitteln an sich selbst experimentieren. Das Ziel ist, auch bei Kontrollen nicht erwischt zu werden (so wie einst Lance Armstrong). Dabei bekommt er Hilfe vom russischen Leiter des dortigen Labors für Doping-Kontrollen. Dann erscheint eine ARD-Doku zum Thema Doping in Russland, und der Film entwickelt sich in eine Richtung, die Fogel sicher nicht so geplant hatte.

Der Film stand schon lange auf meiner Liste, die Reviews letzte Woche haben mich jetzt endgültig dazu gebracht, ihn zu schauen.

Und … was ein Ritt. Es ist einfach unfuckingfassbar. Die Realität ist mal wieder schlimmer als jede Fiktion. Was da in Russland unter Putin (und sogar davor) passiert ist, und was das für Folgen hat(te). Klare Empfehlung für den Film, er hat zu recht den Ocar als beste Dokumentation gewonnen.

4,5/5

9 „Gefällt mir“

Ich hatte letztens einen ungeplant ereignislosen Samstagabend an dem ich ein bisschen Ablenkung durch seichte Unterhaltung brauchte und mich für Little Women (2019) entschied. Das war eine gute Entscheidung, ich fand den Film super schön, auch wenn er stellenweise traurig war. Dieses Wochenende lag ich dann nach einer Weisheitszahn OP flach und wollte weitere hübsche Period Dramen sehen. Da ich Emma. schon lange auf der Watchlist habe und er auch zum dieswöchigen Thema passte war nun also der richtige Moment für den Film :beancomfy:

Thema: Oscars 1929 - 2024
Film: Emma. von Autumn de Wilde
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 125 Minuten

Nominiert in den Kategorien Bestes Kostümdesign und Bestes Make-up und beste Frisuren

Handlung
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jane Austen. Emma Woodhouse lebt mit ihrem Vater auf dessen Anwesen in England um 1800. Sie ist reich und schön und weiß dies auch. Nachdem ihre Gouvernante heiratet freundet sie sich mit der Waisin Harriet Smith an und lernt auf humorisistische Weise, dass die Welt nicht immer nach ihrer Nase tanzt.

Meinung
Der Film hat durchaus Spaß gemacht und sah auch hübsch aus. Die Charaktere haben es geschafft sympathisch zu sein, was tatsächlich überraschend ist, bei einer arroganten Adeligen und der sie anhimmelnden, kichernden Freundin. Es ist aber wirklich ein sehr farbenfroher und eher lustiger Film, die Charaktere sind durch ihre Überzeichnung nur bedingt greifbar und emotionale Momente konnten mich durch den humorvollen Unterton meist weniger erreichen. Ich mag aber auch einfach keine Komödien. Andere Jane Austen Verfilmungen (bspw. Pride & Prejudice (2005) und Sense and Sensibility (1995)) gefielen mir dann doch besser, auch wenn das natürlich ebenfalls eher Feelgood-Filme mit lustigen Momenten sind und keine tieftraurigen Dramen. Es ist allerdings auch schon so 15 Jahre her, dass ich die das letzte Mal gesehen hab, kann durchaus sein, dass meine Meinung anders ausfallen würde, hätte ich sie erst kürzlich gesehen :smiley:

Im Wikipediaartikel wird btw Antje zitiert :beancomfy:

„Die Filmkritikerin Antje Wessels schreibt, die zwischen abgehoben, allzu sehr bemüht menschennah und selbstbewusst changierend Darbietung von Anya Taylor-Joy mache ganz einfach Spaß, und sie und Goth animierten sich gegenseitig zu Höchstleistungen, aus denen Letztere nochmal heraussticht. Die betonte Albernheit im Spiel sämtlicher Figuren führe nicht nur vor Augen, was für hanebüchen-platte Dialoge in Filmen und Büchern dieses Kalibers mitunter als sinnhafte Prosa verkauft werden, sie führe uns vor allem die skurrilen Gepflogenheiten und Gebräuche der feinen Gesellschaft vor Augen, so Wessels. Aufgrund der nie niederträchtig oder gar zynisch, sondern auf eine amüsant-parodistische Weise, wie es zuletzt auch schon Yorgos Lanthimos mit The Favourite gelungen sei, dürfte dieser Film durchaus Pate für Emma gestanden haben.“

Ob die Zitatwahl Antjes Kritik wirklich gut widerspiegelt würde ich allerdings anzweifeln.

10 „Gefällt mir“

Thema #7: Oscarnominierungen 1929-2024
Film: Lilies of the Field von Ralph Nelson
Erscheinungsjahr: 1963
Laufzeit: 94 Minuten
Wo gesehen: DVD

Nominiert für: Bester Film, Bester männlicher Hauptdarsteller (Gewonnen), Beste Nebendarstellerin, Beste Kamera (Schwarz-Weiß), Bestes adaptiertes Drehbuch

Da ist er nun also, der Film, der Sidney Poitier als erstem PoC den Oscar für die männliche Hauptrolle beschert hat. Und er war so viel anders, als ich ihn erwartet habe. Statt dem üblichen Rassenthema und einem Drama bekam ich eine herzerwärmen Komödie mit zwei starken Performances von Poitier und Lilia Skala.

Aber mal kurz zur Story: Der Gelegenheitsarbeiter Homer Smith will auf seiner Durchfahrt durch Arizona kurz Wasser für sein Auto holen und strandet bei einer Farm, bewohnt von 5 Nonnen, die aus der DDR geflüchtet sind. Nur die Mutter Oberin spricht ein wenig Englisch und bitte Homer um Hilfe, das Dach zu reparieren. Statt ihn zu bezahlen und seiner Wege gehen zu lassen, sieht sie ihn, den sie nur Schmidt nennt, als gottgesandt. Er solle eine Kapelle bauen. Homer lehnt zu nächst ab, doch die Sturheit der Mutter Maria kennt keine Grenzen.

Ein Film über Nächstenliebe und Selbstlosigkeit, getragen von einer starken, ungewöhnliche humorvollen Darstellung durch Sidney Poitier. Die 90 Minuten gingen mit Leichtigkeit vorüber und haben mich gut unterhalten. Vor allem der Song „Amen“ schallte noch einige Stunden danach in meinen Kopf.

3,5/5 Amen

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Es ist Freitag. :beanfriendly: @TreasureHunter ist an der Reihe.

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Thema #7: Oscarnominierungen
Film: Son of Saul (Bester fremdsprachiger Film 2015)
Regie: László Nemes
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 107 Minuten
gesehen auf: Netflix

Natürlich habe ich schon so einige Filme gesehen, die in einem KZ spielen, da gibt es auch verschiedenste Herangehensweisen. In einem „Jakob der Lügner“ oder „Das Leben ist schön“ hat man zumindest noch so einige Dinge an denen man sich hochziehen kann, die Szenen aus Schindlers Liste sind oft arg kontruiert, ein „Son of Saul“ ist dagegen absolut schonungslos. Wer die herausragende Doku „Shoah“ kennt, der wird dieses Gefühl wie einem alles im Halse stecken bleibt in diesem oscarprämierten Film aus dem Jahre 2015 wiederfinden.

Es gibt eigentlich keine Szene, in der wir nicht Saul sehen. Er ist ein Mitglied des Sonderkommandos in Auschwitz. Dieses Sonderkommando besteht aus jüdischen inhaftierten, die die SS unterstützen müssen, dafür aber länger leben dürfen. Ihre Aufgaben sind aber derart unmenschlich, das es einem nicht leicht fällt, sich die Dinge anzusehen. Saul und seine „Kollegen“ sind dafür zuständig Dinge in den Krematorien und den „Duschen“ zu reparieren, die Leichname wegzubringen, letzte Ausscheidungen aufzuputzen usw. Nur im Hintergrund sehen wir durchgehend das Leiden der Todgeweihten.
Im Judentum ist Einäscherung eigentlich nicht erlaubt, weshalb den Opfern auch nach ihrer Ermordung noch mehr Leid zugefügt.
Eines Tages findet Saul die Leiche eines Jungen, den er für seinen Sohn holt. Er möchte ihn vergraben und nicht verbrennen, das gestaltet sich jedoch sehr sehr schwierig.

Ich wollte den Film eigentlich schon sehr lange mal schauen, aber ich hatte nie die wirkliche Stimmung um mich darauf einzulassen. Nun habe ich den Zeitpunkt genutzt ihn auf Netflix zu schauen.

Wirklich sehr sehr schwere Kost, aber grandios inszeniert und dargestellt.

4/5

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Ich hab mich bis jetzt auch noch nicht an den herangetraut. Hab es diese Woche überlegt, aber fand mich wieder nicht in der Lage dazu.

Ich hatte den ja noch im alten thread gesehen und fand ihn leider gar nicht gut und vergleichsweise sogar „zu leichte“ Kost… :grimacing:

Der hat mich auch hart fertig gemacht

So ich hatte verschiedene Themen im Kopf.

Mein erster Gedanke war, dass jeder einen Film gucken soll, der in seinem Wohnort gedreht wurde, aber dann hatte ich die Befürchtung, dass nicht jeder hier in einem Ort wohnt, wo das der Fall ist.

Ich hatte auch überlegt einen aktuellen Kinofilm zu gucken, aber ich will hier niemanden dazu „zwingen“ ins Kino zu gehen.

Daher entscheide ich mich jetzt einfach mal für das Thema Action-Filme.

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Ich glaube, wenn man es auf Landkreis eingrenzt (oder ähnliches Derivat außerhalb von Deutschland). Würde mir bei mir sogar was einfallen.

Ja, sowas hab ich auch überlegt, aber ich fand dann ist die Wirkung nicht ganz die gleiche. Das hat mich irgendwie nicht überzeugt.

Zählen Dune 1 oder Dune 2 für dich als Action-Filme?

Würde ich nicht sagen. Wenn es Richtung Science Fiction gehen soll, hätte ich jetzt eher sowas wie Terminator, Predator oder Aliens - Die Rückkehr gesagt.

Die Grenzen verschwimmen ja gerne mal und ich find diesen Fall auch nicht einfach zu bewerten, aber bei Dune musste ich jetzt nicht direkt an einen Action-Film denken.