Film-Themen-Challenge: Part 3

Thema #9: Innerdeutsche Grenze und das Trauma
Film: One, Two, Three
Regie: Billy Wilder
Erscheinungsjahr: 1961
Laufzeit: 109 Minuten
Wo geschaut: BluRay

Berlin ist geteilt, der Mauerbau steht kurz bevor. Der Chef der Berliner Niederlassung von Coca-Cola muss in der geteilten Stadt auf die Tochter seines Bosses aufpassen - doch das American Girl verliebt sich in einen überzeugten Kommunisten aus Ostberlin. Was nun?

Ich wollte den Film schon lange mal wieder schauen … versteckt unter einer Komödie steckt viel Kritik an Osten, Westen, und den sich immer unter den Leuten befindlichen Alt-Nazis.

Teils bitterböse, teils fast schon dämlicher Humor - der Film macht mir einfach Spaß. Das Zusammenspiel von amerikanischen und deutschen Darstellenden, die Mehrsprachigkeit … ich kann mir Eins, Zwei, Drei immer wieder anschauen - ich fand den schon als Kind sehr gut, und tatsächlich überzeugt er mich noch immer.

Da dem Film die echte, sich immer mehr verschärfende, Teilung in den Weg kam bei den Dreharbeiten, wurde auch Ostberlin im Westen gedreht, und unter anderem das Brandenburger Tor für den Film nachgebaut.

Der Film zündet einfach ein Feuerwerk an Humor auf allen Ebenen, von visuellen Gags über Stalin und die „Anpassung“ von Gebäuden und Personen an politische Systeme über Falchwitze, es ist alles dabei.

Sitzen Machen!

4,5/5

7 „Gefällt mir“

Thema #9: Innerdeutsche Grenze und das Trauma
Film: Balloon
Regie: Michael Herbig
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 125 Minuten
Wo gesehen: Leih-DVD aus der Bibliothek

Zwei Familien haben sich den Plan ausgedacht, mit einem Ballon nach Westen rüberzumachen. Dass geht zuerst schief, jedoch wird schnell klar, dass die Grundidee eigentlich schon funktionieren sollte.

Ich kannte die auf dem Film basierende Geschichte auf jeden Fall durch einige Dokus schon recht gut und natürlich nimmt sich der Film hier auch einige erzählerische Freiheiten, gerade was das Ende des Ganzen angeht. Aber im Allgemeinen würde ich schon sagen, dass der Film gerade als Thriller sehr gut gelungen ist. Denn auch wenn man das Ende ja quasi kennt, so fiebert man doch stets mit den Charakteren mit und es herrscht stetig eine bedrückende Stimmung, die wirklich Beklemmungen auslösen kann.

Gerade was Ausstattung und Kameraarbeit angeht, ist der Film dann nochmal durchaus ein Aushängeschild für den deutschen Film.

3,5/5

7 „Gefällt mir“

Thema: Innerdeutsche Grenze und Trauma
Film: 3 1/2 Stunden
Regie: Ed Herzog
Erscheinungsjahr: 2021
Laufzeit: 96 Minuten
gesehen auf: Netflix

Kennt ihr diese deutschen schlecht gelaunten Fimzuschauer?? Diese, die immer wieder sagen es gäbe keine guten deutschen Filme? Diese, die im Jahr keine zwei deutschen Filme sehen?

Die schauen dann die ersten 10-Minuten eines solchen Films und beschweren sich wie langatmig er sei und welchen Aufbau er hat um so viele Figuren einzuführen, bewerten ihn mit 0 Punkten und sagen alles sei so schlecht.

Ja, es ist eine ÖR-Produktion, ja, der Film ist viel zu verworren, ja, er macht viel zu wenig aus der Ausgangslage, aber er ist doch allein auch deshalb immer interessant.

Wir schreiben eines der geschichtsträchtigsten Daten des letzten Jahrhunderts. Am 13. August 1961 heißt es Mauer - ab heute Mauer. Wer in der Ostdeutschen Zone lebt, der bleibt Ostdeutscher - vielleicht für immer. Vier Gruppen von Menschen fahren mit dem Interzonenzug von München los, während der Fahrt kommt die Dämmerung, dass sie nun entscheiden müssen fahre ich gen Osten zu Freunden und Familie oder steige ich vorher aus und bleibe im Westen.

Es wirkt dann doch sehr konstruiert weshalb sich diese Band, diese Familie und dieser Kommissar dann doch irgendwie kennen sollen, es ist eigentlich eher Stoff für einen Zweiteiler in der ARD, aber wenn man sich darauf einlässt, dann macht man sich alleine schon Gedanken, wie hätte man selbst entschieden, gerade damals und ohne unseren heutigen Hintergrund der 30 Jahre danach.

Er bleibt mir zu oberflächlich, klar, aber das ist ein duchaus sehenswerter Film. Und der kann halt nur aus Deutschland kommen.

3/5

6 „Gefällt mir“

Thema #9: Innerdeutsche Grenze und das Trauma
Film: Good Bye Lenin
Regie: Wolfgang Becker
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 121 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Eigentlich wollte ich auch Ballon schauen, leider war er nicht mehr bei Prime oder Netflix.
Also hab ich mich entschieden noch mal Good bye Lenin zu schauen, ich hab ihn damals tatsächlich nur einmal im Kino geschaut.
Damals war er schon recht eindrücklich und ich finde, auch nach 20 Jahren hat er nicht viel davon verloren.
Ein toller Film, der die Wende und seine ersten Folgen eindrücklich erzählt.

5/5

7 „Gefällt mir“

Thema #10: Dystopien/Postapokalypse
Film: Soylent Green von Richard Fleischer :budi:
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 97 Minuten

Ich dachte eigentlich, den Film hätte ich schon vor Ewigkeiten mal gesehen, um mal zu schauen, worauf denn der Name „Soilent Grün“, der Vorgängerband von die ärzte, eigentlich basierte. Kam mir dann allerdings doch unbekannt vor, auch wenn die „schockierende Offenbarung“ am Ende für mich (und vermutlich so ziemlich jedem?) längst ein alter Hut war.

Aber gerade das World Building hat mir hier einfach sehr gut gefallen. New York, bzw. die gesamte Erde, ist im Jahre 2022 :beanlurk: komplett überbevölkert, überall herrscht Hunger, die Klimaerwärmung ist weit fortgeschritten, Geld-, Wohnungs- und Arbeitslosigkeit etc. ist alles überall sichtbar. Die quasi gesamte Nahrungsproduktion liegt obendrein noch in der Hand eines riesigen Konzerns: Soylent. Es gibt verschiedene Sorten in bunte Platten gepresste „Nahrung“: Soylent Yellow ist bspw. aus Sojabohnen gemacht, Soylent Red aus Fleisch und Soylent Green, welches es immer am Dienstag zu kaufen gibt, soll aus höchst nahrhaftem Ozean-Plankton gemacht sein. Wenn die Nahrungsausgabe mal wieder ein wenig dürftig ausfällt ist ein Aufstand nicht weit, aber die Polizei, zu der unser Protagonist gehört, ist stets darauf vorbereitet. Neben den Fußtruppen kommen dann auch gerne die „Scoops“ zum Einsatz: große Fahrzeuge mit schweren Schaufeln, die die Protestierenden kurzerhand einsammeln, hinten draufladen und wer beim erneuten ausholen der Schaufel nicht Platz macht wird halt zerquetscht. :beanfriendly: Ach ja, die zahlreichen Toten durch Hunger oder Gewalt werden würdevoll mit so Müllabfuhr-LKW abgeholt.

Mit Charlton Hestons (Nicht-)Schauspiel kann ich zwar immer noch nicht wirklich was anfangen, aber der Film ist trotzdem einfach unterhaltsam und auch, wenn man eh weiß, worauf es hinausläuft, ists doch relativ spannend. Wirklich schockieren kann der Film heutzutage wohl kaum noch wen, 1973 war das aber bestimmt noch ein bisschen leichter. :beanfriendly: Immerhin leben wir hier heute schon zwei Jahre nach der „fernen Zukunft“ des Films. :smiley:
Klassiker.

4/5 Möbelstücke

8 „Gefällt mir“

Jetzt bin ich sogar bei meinem eigenen Thema zu spät. Aber ich versuche es mit einem sehr ausführlichen Beitrag wieder gutzumachen. :beansad: :beancool:

Hoffentlich dann morgen. Geguckt habe ich einen kleinen, deutschen, expressionistischen Film.

Thema 10: Dystopische / Postapokalyptische Filme
Film: Planet der Affen
Regie: Franklin J. Schaffner
Erscheinungsjahr: 1968
Laufzeit: 112 Minuten
gesehen auf: Disney+

Auch wenn ich den Film vor Ewigkeiten schon einmal gesehen habe, wollte ich den Film in nächster Zeit sowieso nochmal ansehen und dachte mir die Challenge passt perfekt dafür.

Kurz zur Handlung: Ein Raumschiff mit drei Astronauten landen auf einem ihnen unbekannten Planeten. Dort treffen sie bald auf dort lebende intelligente Affen, die einen der drei erschießen und die anderen beiden gefangen nehmen.

Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Story kleine Schwächen hat, hat mir diese und deren Umsetzung am Ende gut gefallen. Finde auch man merkt es den Kostümen und Effekten nicht wirklich an, dass der Film schon über 50 Jahre alt ist.

4/5

9 „Gefällt mir“

Thema 10: Dystopische / Postapokalyptische Filme
Film: Planet of the Apes
Regie: Franklin J. Schaffner
Erscheinungsjahr: 1968
Laufzeit: 112 Minuten
Wo geschaut: Disney+

Ich hab mal wieder einen Klassiker herausgesucht, den ich schon lange sehen wollte - den selben Film, den auch @Castiel_41 geschaut hat, nur, dass es für mich eine Erstsichtung ist.

Mit fast Lichtgeschwindigkeit reisen Charlton Heston und Kumpane durchs All, um auf einem Planeten zu landen, der von Affen beherrscht wird, aber doch sehr große Ähnlichkeiten zur Erde aufweist …

Die Kostüme sind wirklich toll! Die Geschichte wäre auch okay bis richtig gut, wäre da nicht Charlton Heston der einfach so ein unsympathisches Arschloch spielt (und ist?), dass ich es einfach bevorzugt hätte, wenn die Affen kurzen Prozess mit ihm gemacht hätten, und sie eben die Vergangenheit des Planeten nicht weiter erforschen.

Klar ist er am Ende gebrochen und sieht ein, dass die Menschen es verbockt haben, aber dieses Überlegenheitsgefühl und diese Feindlichkeit anderen gegenüber … widerlich.

3,5/5

9 „Gefällt mir“

Thema #10: Dysopische Filme
Film: Time to Hunt
Regie: Yoo Sung-hyun
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 134 Minuten
gesehen auf: Netflix

Vier junge Männer wollen das dystopische Korea Richtung Taiwan verlassen, die Metropole in der sie leben (geografisch wahrscheinlich Busan oder Ulsan) ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Stadt wird von kriminellen beherrscht, überall verlassene Hochhäuser, ausgebrannte Autos, kaum Menschen. Der Won ist nichts mehr wert und es gibt keine Aussicht auf Besserung. Also wollen sie ein illegales Casino überfallen, in dem um Dollar gespielt wird.

Obwohl der Coup funktioniert werden sie nun das Ziel eines Killers. Der sehr stoische Profi zeigt uns Zuschauern bereits beim ersten Auftritt, das mit ihm nicht zu spaßen ist. Auch viele seiner Handlungen in der Folge lassen ihn sehr bedrohlich wirken und er lässt die Jungs auch wissen, dass er das Katz und Maus-Spiel genießt.

Der Film lief 2020 auf der Berlinale, wegen der Covid-Pandemie blieb ihm aber ein Kinostart verwehrt, also startete er bei Netflix.

Nach kurzer Einführung unserer vier Protagonisten geht es mit dem Überfall recht schnell zur Sache und direkt im Anschluss beginnt auch schon die Hatz, die uns einige wirklich herausragende Actionszenen beschert. Eine Szene in einem Parkhaus und das fulminante Finale in einem verlassenen Häuserblock brauchen sich vor keinen großen Genrevertretern zu verstecken. Dazu haben gerade die Schießereien mächtigen Bums. Also dreht die Anlage ruhig richtig auf, da wackeln die Wände.

Toller Cast der sehr glaubwürdige Figuren verkörpert, ein sehr dystopisches Setting, welches manchmal so ein wenig an „Die Klapperschlange“ erinnert und eine famose Kameraarbeit machen „Time to Hunt“ zu einem atem(be)raubenden Actionspektakel.

4/5

6 „Gefällt mir“

Freitagmorgen! :beanderp: @schucki96 ist an der Reihe. :bell:

1 „Gefällt mir“

Thema #10: Dystopie
Film: Death Race 2000 (dt. Frankensteins Todesrennen) von Paul Barthel
Erscheinungsjahr: 1975
Laufzeit: 80 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime (dt. Synchro)

Aus Nostalgiegründen habe ich die deutsche Synchro eingeschmissen, da ich diesen Film glaub ich zuletzt als Jugendlicher gesehen habe und damals mit Kumpels die deutsche Synchro und Sprüche wie: „Für mich bist du so aufregend wie ne kalte Bratkartoffel ohne Salz“ abgefeiert habe. :nun:

In einer dystopischen Zukunft mit einem Welt-Presidenten findet jährlich ein transatlantisches Autorennen statt bei dem die Fahrer*innen wie Machine Gun Joe (Sylvester Stallone im Schreimodus), Katastrophen-Jenny (im Original Calamity Jane), Nero (gespielt von John Creese-Darsteller Martin Kove) und allen voran dem Protagonisten Frankenstein (David Carradine) quer durchs Land racen und Punkte dafür bekommen, wenn sie Menschen überfahren. Dazu baut der Film natürlich noch eine politische Komponente und eine Rebellenorganisation ein. Alles absolut hanebüchener Quatsch, aber als Trashfilm sehr sehr unterhaltsam.

Billoeffekte gepaart mit dummen One-Linern und im Mittelteil ein völlig unsinniger Softporno. Dennoch war ich auch aufgrund der knackigen Laufzeit sehr unterhalten und musste, auch ohne Kumpels guckend, das ein oder andere Mal schmunzeln.

3/5 Handgranatenhände

7 „Gefällt mir“

Oh sorry, nach einem guten Start bin ich die letzten Wochen leider gar nicht dazu gekommen, hier teilzunehmen.

Daher wähle ich ein Thema, zu dem ein Film passt, den ich ohnehin in nächster Zeit sehen wollte. Ich bin dabei auf folgende Liste gestoßen, die viel Inspiration bietet, auch wenn ich bei der Fülle natürlich nicht überprüft habe, wie gut die zum Thema passen. Auf den ersten Blick habe ich aber viel Passendes gesehen. Ihr könnt aber selbstverständlich auch jeden anderen Film sehen, der in euren Augen dazu passt.

https://letterboxd.com/tbouwh/list/modernity-and-digitalization-equal-loneliness/

Das Thema lässt sich also als „(Technologischer) Fortschritt und Einsamkeit“ beschreiben. Mir war das gar nicht so direkt bewusst, aber ich habe in den letzten Jahren schon einige FIlme gesehen, die das implizit oder explizit thematisieren. Hier ein sehr offensichtliches Beispiel:

Aber auch in den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Filme, die Einsamkeit angesichts gesellschaftlicher Entwicklungen betrachten, welche häufig durch technologische Errungenschaften vorangetrieben werden.

10 „Gefällt mir“

Ich dachte Titane wolltest du schauen. Bekomme jeden Spot auf Prime nur noch das der jetzt auf Freevee wäre.

Thema #10: Dystopische / Postapokalyptische Filme
Film: Elysium
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 109 Minutes
Wo gesehen: Netflix

So, nach mehreren Wochen Urlaub kann ich auch endlich wieder Filme gucken und hier weiter meine unglaublich unprofessionell verfasste Kritik niederschreiben.

Dank diesem Thema konnte ich endlich mal ‚Elysium‘ gucken, einen Film welchen ich schon lange gucken wollte, da ich den vorherigen Film von Neill Blomkamp, ‚District 9‘ nicht schlecht fand(und mir davon sogar eine Prop Replica gekauft habe). Ich wusste, dass der Film bei weitem nicht so positiv wegkam wie ‚District 9‘ und auch ich muss sagen: Irgendwie war das nichts fuer mich.

Aber erstmal zur Story:
In der fernen Zukunft ist die Bevoelkerung der Erde gespalten. Wer reich ist lebt auf ‚Elysium‘ einem riesigem im Orbit der Erde schwebenden Torus. Dort ist das Leben quasi perfekt. Jede Krankheit ist heilbar, man altert nicht und lebt auch sonst in den besten Verhaeltnissen. Auf der Erde hingegen ist der Kampf um das Ueberleben an der Tagesordnung. Der Protagonist und ehemalige Kriminelle Max lebt auf der Erde und hat sogar einen anstaendigen Job in einer Fabrik. Doch ein Unfall auf Arbeit laesst ihm nurnoch ein paar Tage zum Leben. Deshalb begibt er sich zurueck in das kriminelle Milieu und geht einen Deal ein. Er zieht einen gefaehlichen Job durch und wird dafuer aber nach Elysium geschmuggelt um sich dort heilen zu koennen.

Wie gesagt war der Film leider nichts fuer mich. Er ist in so vielen belangen sehr durchschnittlich. Das faengt bei der eigentlichen Praemisse an und zieht sich durch etliche plot points des Films. Keine Idee ist hier wirklich neu und gab es schon etliche male. Es faellt mir schwer ueberhaupt etwas zu nennen, dass ich ueberdurchschnittlich fand. Selbst Aspekte welche in ‚District 9‘ noch gepriesen wurden, wie z.B. die Qualitaet der Effekte ist hier ueber gewisse Teile nicht mehr so ueberzeugend. Leider will ich an diesem Punkt nicht einfach nur die ganzen Aspekte aufzaehlen, wenn ich sie eh alle durchschnittlich finde.

Das Leben auf Elysium ist vielleicht perfekt, der Film dazu ist es leider nicht:
2.5/5

9 „Gefällt mir“

Ah ne, den habe ich schon im Kino gesehen :smiley:
Meine Wahl ist im Moment ein Film, der noch für einen Monat in der der Arte Mediathek verfügbar ist. Ich bin mir aber gar nicht so sicher, ob der gut zum Thema passt, obwohl der auf der Liste ist.

Zählt eigentlich Blade Runner 2049 zu dystopische postapokalyptische Filme?

Thema #10: Dystopie und Postapokalypse
Film: Die Zeitmaschine (The Time Machine) von George Pal
Erscheinungsjahr: 1960
Laufzeit: 103 Minuten
Wo gesehen: Sky

5.Januar 1900 in London: 4 Freunde warten am Freitagabend auf das Abendessen – seltsamerweise fehlt jedoch der Gastgeber. Der stürmt eine gute Zeit später völlig fertig ins Esszimmer. „Was denn los sei“, fragt ihn die Runde. Klare Sache, er komme gerade aus dem Jahre 802.701 und hat einiges zu berichten.

Vielleicht der gemütlichste Dystopien-Film den es gibt? „Die Zeitmaschine“ ist auf der einen Seite im besten Sinne so etwas wie ein typischer Fantasie-Film zu dieser Zeit, mit liebevollen Sets, keinen wirklichen Erklärungen und eben einfach recht entspannt. Auf der anderen Seite legt er aber Schritt für Schritt und Zeit für Zeit sein Anliegen offen, dass in ihm doch ein recht dystopischer und sehr wütender Film über die menschliche Zivilisation im allgemeinen und Krieg und Waffen im Besonderen liegt.

Das macht den Film, mit seiner Präsentation, in seinen schwachen Momenten für mich definitiv zu naiv, in seinen starken Momenten aber doch ziemlich einzigartig. Ich würde nicht sagen, dass der Film in Sachen Postapokalypse zum Beispiel mit „Planet der Affen“, auch aus den 60ern mithalten kann, eine entspannte Zeit um dann danach doch über das ein oder andere nachdenken zu können bekommt man aber auf jeden Fall.

Na welche drei Bücher würdet ihr mit ins Jahr 802.701 nehmen? Zumindest haben wir noch ein bisschen Zeit bis wir den Film im Kalender eingeholt haben…

6 von 10 Streichhölzer

8 „Gefällt mir“

Ja, sollte gut passen :+1:.

2 „Gefällt mir“

Bin witzigerweise gerade auch fertig mit dem Film und poste meine Review.

Thema #10: Dystopie und Postapokalypse
Film: Blade Runner 2049 von Denis Villeuneve
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 163 Minuten
Wo gesehen: 4k Bluray (auch auf Amazon Prime Video verfügbar)

Im Jahr 2036 wird die Produktion von Replikanten, künstlichen Menschen zum Einsatz im Weltall, nach einem langen Verbot wieder erlaubt, als der Industrielle Niander Wallace ein verbessertes Modell vorstellt. Ein lange gehütetes Geheimnis droht ans Licht zu kommen und die Gesellschaft in ihren Grundfesten zu erschüttern. Um das zu verhindern begibt sich der neue Blade Runner, der Polizist K, auf die Suche nach dem seit 30 Jahren verschollenen Rick Deckard.

Schöner Film mit sehr schönen Bildern, punktueller Action und einem richtig guten Ryan Gosling.

4,5 von 5 möglichen Holzpferden

7 „Gefällt mir“