Film-Themen-Challenge: Part 3

Ich werde dafür jetzt wahrscheinlich viel Flak bekommen, aber ganz erhlich, ich fand den Film langweilig.

Das hat übrigens dazu beigetragen. Ist ja gut und schön, dass man bei diesem Cut auch die oftmals vergessene Rolle von Frankreich in diesem Konflikt betrachtet, aber ich find dieser Part wirkte mehr wie ein Fremdkörper, weil der nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatte. Das war fast schon wie ein fehlplatzierter DLC in einem Videospiel.

Redux hat diverse Unterschiede zur Kinofassung, einige dieser Änderungen sind sogar im Final Cut.

Also für mich funktioniert der Redux am besten, habe aber alle Versionen zu Hause.

Thema #14: Marlon Brando
Film: Sayonara
Regie: Joshua Logan
Erscheinungsjahr: 1957
Laufzeit: 147 Minuten
gesehen auf: arte Mediathek

Der Film hat schon nicht wenige Längen und Brandos Charakter finde ich selbst nach seinem Wandel nie wirklich sympathisch.

Ein amerikanischer Kriegsheld wird von der Koreafront nach Japan versetzt, da er die Tochter eines Generals heiraten soll. Irgendwie kommen die beiden aber nicht wirklich zusammen. Der ganze Militärapparat verbietet den Umgang mit Japanern und so steht auch er dahinter. Sie ist dagegen weltoffen.
Er ist aber Trauzeuge eines Kameraden, der eine Sondergenehmigung zur Hochzeit mit einer Japanerin hat, durch dieses Paar und einen anderen Offizier mit einer Beziehung zu einer Japanerin freundet er sich immer mehr mit der fernöstlichen Kultur an und verliebt sich in eine berühmte japanische Tänzerin.

All diese Beziehungen stehen unter keinem guten Stern.

Ich mag die Figuren von Red Buttons und James Garner ganz gern, auch ihre japanischen Geliebten spielen überzeugend, nicht umsonst gab es hier beide Nebendarsteller-Oscars.

Am Anfang ist einem die Haltung der Amerikaner den Japanern gegenüber wirklich zuwider, und das steigert sich dann sogar immer mehr.
Am Ende wird es dann sogar wirklich tragisch und gerade in dieser Phase kann Brando sein ganzes Können beweisen.

Der Film lebt von der fantastischen Optik und Musik. Eine Szene im Theater hab ich mir sogar drei Mal angesehen, da passt alles, das könnte man auch heute nicht besser inszenieren.

Leider ist die tragische Liebesgeschichte einfach zu lang - und er kam mir sogar manchmal noch länger vor.

3/5

Ach, ich hab danach auch noch die fantastische Doku „Marlon Brando - Der Harte und der Zarte“ auf arte gesehen, wirklich eine der besten Dokumentationen über Schauspieler, die ich je gesehen habe.

4.5/5

8 „Gefällt mir“

Thema #14: Marlon Brando
Film: Marlon Brando: An Actor named Desire von Philippe Kohly
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 90 Minuten
Wo gesehen: arte

Auf arte-Dokus ist immer Verlass. Da ich die wichtigsten Brando-Filme schon kannte und ich Schauspieler-Biografien liebe, hab ich mich auf diese, bisher ungesehene, Doku gestürzt.

Was hatte dieser Mann allein neben seiner großen Karriere für ein aufregendes, tragisches Leben. Die Geschichte mit seinem Sohn, der in Brandos Haus Totschlag begann, seine Tochter, die sich in dessen Folge erhängte. Die McCarthy-Geschichten um seinen Mentor Elia Kazan, die unzähligen Frauengeschichten, seine Kindheit und Jugend mit alkoholkranken Eltern usw usf.
Einige seiner Weggefährt*innen wie Robert Duvall oder Rita Moreno kommen hier im O-Ton zu Wort.
Herausragend nur leider viel , viel zu kurz, um diesem Mann gerecht zu werden.
Daher fällt meine Bewertung auch nicht so hoch aus…nur aus diesem Grund.

3,5-4/5 Inselkönigreichen

9 „Gefällt mir“

:bell: es ist Freitag. Und da @ForboJack zuletzt nicht mehr hier aktiv war geht die Themenwahl weiter an @MaxFX :beanfriendly:

Thema #14: Marlon Brando
Film: Superman II: The Richard Donner Cut
Regie: Richard Donner
Erscheinungsjahr: 2006 (also eigentlich ja so um 1980 herum, schwierig zu sagen)
Laufzeit: 116 Minuten
Wo gesehen: UHD Blu Ray

Ja, theoretisch wäre es einfacher gewesen den ersten Teil zu nehmen, da ich aber versuche möglichst keine Filme doppelte zu schauen und ich die ganze Reihe von damals schon gesehen habe, wollte ich mir hier mal die Version vornehmen, welche ich noch nicht gesehen habe.

Wem die Geschichte um Superman II von damals kein Begriff ist, hier einmal in Kurzfassung: Eigentlich sollte Richard Donner, der auch schon bei Teil 1 Regie geführt hatte, auch den zweiten Teil machen, dabei hat er während der Dreharbeiten von Teil 1 auch schon fast alles von Teil 2 gedreht, laut verschiedener Aussagen sollen es um die 80% gewesen sein. Aufgrund von Differenzen mit dem Produzenten wurde er aber von dem Projekt abgezogen und von Richard Lester ersetzt. Dieser hat vieles nochmal neudrehen lassen und auch die Story komplett verändert. Darunter fällt auch das komplette Herausschneiden von der Figur des Jor-El (dem Vater von Superman), hier wie auch schon wie im Vorgänger gespielt von Marlon Brando.

Darum ist diese Schnittfassung auch so besonders, weil man so nun erst viele Jahre später erstmals den Auftritt von Marlon Brando in dem Film sehen konnte. Zwar beschränkt sich seine Screentime nur auf ein paar Minuten, trotzdem ist er auf jeden Fall drin und bietet dabei eine Leistung ab, die sich gut mit der aus dem ersten Teil messen kann, wobei er halt natürlich nie über den Status eines Nebendarstellers hinauskommt, was in dieser Zeit ja schon recht deutlich wurde, er auch so nie mehr richtig kam.

Aber mal zum Film selbst und der Schnittfassung: Gerade am Anfang des Films, wurde der Anfang sehr verändert. Zum einem gibt es die Szene mit den Terroristen in Paris gar nicht und der Rückblick am Anfang fällt auch anders aus. Vielmehr erleben wir hier bereits die todessüchtige Louis Lane, welche Superman aus seiner Verkleidung locken will. Das Vehikel wie Zod und seine beiden Kumpanen befreit werden, ist in beiden aber recht gleich, wenn auch durchaus anders.

Man merkt auch wie viel mehr runtergedampft die Liebesgeschichte zwischen Kent und Lane hier in der Fassung ist, eine Sache, die dem Film auch wirklich guttut. Währenddessen bildet der Donner Cut eine sehr viel intensivierte Arbeit von Lane ab.

Allgemein wurden viele Szenen, die einfach zu lang sind und nicht wirklich gute Dialoge bieten, gekürzt und teilweise ganz rausgelassen bzw. mit alterativen Ereignissen getauscht. Auch das Ende ist tonal dann nochmal anders:

Hier wird einfach die Zeit zurückgedreht und damit vergessen alle was eigentlich passiert ist, alles wird wieder aufgebaut und auch Zod sowie seine Gefolge sind nun wieder eingesperrt. In der ersten Fassung, vergisst lediglich Lane alles über Superman, nachdem Kent sie küsst.

Ich bin finde den Donner Cut im Großen den gelungeneren Film, weil er die Handlung wirklich besser und auch stringenter wie auch sinniger erklärt in sich aber trotzdem natürlich die gleiche Geschichte bietet. Und zudem bietet sich halt zumindest noch ein wenig Marlon Brando.

3,5/5

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Da denkt man, man hat genug Zeit um sich ein Thema zu ueberlegen und dann wird man trotzdem unvorbereitet ueberrascht. Und nachdem ich gerade die Themen der ersten beiden Runden abgeklappert habe, muss ich sagen, ich bin erstaunt wieviele Themen wir schon hatten. Alles was mir erstmal in den Sinn kam, war schon mal Thema. Mein Beruf des Filmemachens? Gab es schon. Mein groesstes ‚Hobby‘, Essen? Auch das kam schon dran. Selbst das Thema Technicolor hatten wir schon! Aber dann ist mir aufgefallen, dass wir anscheinend nie ein Thema hatten ueber Filme welche allgmein auf Film gedreht wurden. Und im Kontrast zur modernen, oftmals digitalen Cinematography lautet das Thema #15 deshalb:

Film auf Film
Schaut einen modernen Film, welcher auf Film gedreht wurde.

Ich sage mal bewusst modern, da ja alle Filme vor einem bestimmten Zeitpunkt auf Film aufgenommen wurden. Den Rahmen lege ich einfach mal fuer die letzten 10 Jahre an.

Passend dazu habe ich auch diese Letterboxd Liste gefunden und hoffe einfach mal, dass sie akkurat ist:

8 „Gefällt mir“

Ohh auf analogem Film gedreht wurde. Hab gerade echt einen Moment gebraucht…

Ach, da ist ja auf jeden Fall eine Menge bei. Ist dann bei manchen Filmen doch sehr interessant, was dann da doch so sich für entschieden wurde auf Film zu drehen.

Ich muss sagen alles was du am Anfang geschrieben hast dachte ich wäre Teil 3 :sweat_smile:
Hab die aber alle seit 20+ Jahren nicht mehr komplett gesehen.

Ungelogen, lasst euch von den John Carter-Kritiken und Megaflop nicht so abschrecken, wenn ihr Bock auf ander Welten und Sci Fi habt, dann guckt den mal. Die Vorlage ist nicht umsonst Blaupause für Dune, Star Wars, Star Trek etc.

3 „Gefällt mir“

Der Film wird imho schwer unterschätzt.

1 „Gefällt mir“

Dann mal eine Frage an den Filmemacher:

Warum werden Filme noch auf Film aufgenommen? Was sind die Vorteile gegenüber der Aufnahme im digitalen Format?

Kann ich bestätigen. Mir hat er überraschend (wegen der Kritiken und der Zeit in der Produktionshölle) gut gefallen.

Die Meinungen zu dem Film sind vermutlich hauptsächlich dadurch entstanden, dass die Macher einen unglaublich schlechten Job gemacht haben und der Film viel viel teurer wurde als er hätte sein müssen.

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Titel: The Score
Thema: Marlon Brando
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 124 min

„The Score“ ist ein solider Beitrag zum Heist-Genre, der sicherlich seine Momente hat. Die schauspielerischen Leistungen von Robert De Niro, Edward Norton und Marlon Brando sind beeindruckend und tragen viel zum Unterhaltungswert des Films bei. Die Handlung ist gut konstruiert und bietet genug Spannung, um das Publikum zu fesseln.

Regisseur, Kamera und Ausstattung schaffen es, eine Atmosphäre der Spannung und Intrige zu schaffen, während die Handlung voranschreitet. Die Einbruchsszenen sind gut inszeniert und bieten einige packende Momente für die Zuschauer.

Obwohl „The Score“ sicherlich ein solider Film ist, fehlt ihm vielleicht der innovative oder herausragende Charakter, um sich von anderen Filmen des Genres abzuheben. Das muss aber ja auch nicht immer sein, denn trotzdem bietet er einen unterhaltsamen Filmabend für Fans von spannenden Thrillern.

3 von 5 …äääää Käsebällchen? :person_shrugging: :person_facepalming:

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Ich glaube dein erster Satz sagt alles. Der Cast mach 80% des Films aus, weil man denkt halt immer wenn Edward Norton kurz nach American History X und Fight Club in einem Film ist, dann muss der ja mega sein (wer erinnert sich noch an diesen schrecklichen Film in dem er Pfarrer ist und Ben Stiller Rabbi?) und dann die beiden Legenden. Der Cast war drumherum glaube auch nicht so schlecht. Aber ich hab den damals gesehen und vor nem Jahr oder so nochmal - hat man halt alles schon gesehen und wenn dann Marlon Brando irgendein-C-Schauspieler gewesen wäre, dann wäre er nochmal schlechter gewesen.

1 „Gefällt mir“

Yo. Angela Bassett in Nebenrolle und Marlon Brando als Auftraggeber. Wären die stark abgefallen gegen die Hauptdarsteller, hätte das echt viel Einfluss gehabt. Bei Nortons ersten ca 2 Minuten im Film dachte ich nur, augenrollend, …ohhh, neee, er macht auf Zwielicht (Primal Fear). War dann aber schnell anders. Villeicht ein kleines Easteregg ? …
Technisch ist das alles sehr sauber und es ist sogar irgendwie angenehm eher suspense (falls das auch in dieem Genre anwendbar ist) als tension zu haben.

Thema #14: Marlon Brando
Film: Viva Zapata!
Erscheinungsjahr: 1952
Laufzeit: 113 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Tatsaechlich der einzige Film mit Marlon Brando auf welchen ich Zugriff hatte, weder Netflix, noch Criterion haben Filme mit ihm. Da fiel die Wahl natuerlich unglaublich einfach.

Der Film handelt vom Mexikanischen Revolutionskaempfer Emiliano Zapata, gespielt von Marlon Brando. Der Film basiert im uebrigen auf einer echten Person, von der ich vorher noch nie gehoert hatte. Inwiefern der Film treu zur realen Person und dessen Werdegang ist, kann ich allerdings nicht sagen. Die Story ist denkbar einfach, wir begleiten das Leben von Emiliano Zapata, von seinen Anfaengen als Kaempfer fuer sein Dorf, bis hin zu seinem Tod. Mehr finde ich braucht man auch nicht zu sagen wie ich finde.

Der Film hat mich - trotz der vergleichweise kurzen Laufzeit von 113 Minuten - etwas an Filme wie Spartacus erinnert. Ein Film welcher erstmal nicht einer einfachen Story folgt, sondern dem Leben des Helden und viele Stationen abarbeitet - quasi die klassische Heldenreise. Das laesst den Film natuerlich etwas Etappenhaft erscheinen, schafft es aber dennoch interessant zu bleiben. Ich moechte es dem Film eigentlich auch nicht als negativ ankreiden da ich mich gut damit abfinden konnte, aber es ist wahrscheinlich auch die groesste Schwache des Filmes, da der Film ab und zu den Anschein hat an dem Punkt habe der Held sein Ziel erreicht, nur um danach immer noch weiter zu gehen und neu anzufangen.

Zu Marlon Brando selbst: Er spielt einen stoischen Helden und legt diese Art bis auf wenige Momente auch nicht ab.

Von technischer Seite habe ich nicht viel zu sagen. Interessant fande ich allerdings wieder, wie man aus heutiger Sicht manche Sachen betrachtet. Der Film spielt in Mexiko, hat aber keine mexikanischen Schauspieler in irgendwelchen tragenden Rollen. Auch fanden die Dreharbeiten laut Wikipedia komplett in den USA statt.

Ich glaube viel mehr hab ich auch nicht zu sagen, solider Western.

6/10 kleine Freiheitskaempfer

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Thema 14: Marlon Brando
Film: The Godfather
Regie: Francis Ford Coppola
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 175 Minuten
gesehen auf: DVD

Habe mich dafür entschieden einen meiner Lieblingsfilme zu sehen, den ich sowieso schon länger mal wieder sehen wollte, da ich ihn seit meiner Erstsichtung vor ein paar Jahren nie mehr gesehen habe.

Finde ihn immer noch extrem gut und gehört zurecht zu meinen Lieblingsfilmen.

5/5

10 „Gefällt mir“

Ja, um das nochmal zu erwaehnen: Mit auf Film gedreht meine ich auf der klassischen Filmrolle welche danach im Labor entwickelt werden musste - keine Digitalkamera.

Wenn ich mich nicht taeusche gab es vor allem so um 2010 einen massiven Wechsel zur Digitalkamera und seit dem werden die meisten Filme auch so aufgenommen. Deswegen auch die Entscheidung die Filme auf die letzten 10 Jahre zu begrenzen. Doch auch wenn Digital die Kameraarbeit aktuell dominiert ist Film alles andere als tot. Laut Kodak gab es im Jahr 2023 sogar einen Anstieg der Filme welche auf Film aufgenommen wurden.

Vorteile sind es nicht wirklich - eher Vorlieben der Filmemacher. FIlm hat einfach oftmals einen Look welcher Digital schwerer zu erreichen ist und welchen so mancher Filmemacher bevorzugt.

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