Thema #23: Popstars im Film
Film: Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel
Regie: George Miller, George Ogilvie
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 107 Minuten
Gesehen auf: DVD
Zwei Mann geh’n rein, ein Mann geht raus!
Zwei Mann geh’n rein, ein Mann geht raus!
Nachdem Max sein Wagen und seine Kamele gestohlen werden, macht er sich auf den Weg nach Bartertown, wo er versucht, die Kamele zurückzubekommen.
Bartertown wird eigentlich von Aunty Entity (Tina Turner) beherrscht. Wäre da nicht das Duo aus Master und Blaster, welche die Unterwelt, die Schweinezucht und damit die Stromversorgung der Stadt kontrollieren. Denn das Methan aus der ganzen Scheiße wird benutzt, um Strom zu erzeugen und auch die Fahrzeuge anzutreiben.
Ich frag mich nur, wo das ganze Futter und Wasser für die Schweine mitten in der Wüste herkommt. So richtig durchdacht ist der Plan jetzt auch nicht.
Aunty geht einen Deal mit Max ein. Er bricht einen Streit vom Zaun, geht mit Blaster in den Ring und tötet diesen, damit Master wieder unter die Kontrolle von Aunty kommt. Doch beim Kampf stellt sich heraus, das Blaster am Down-Syndrom leidet und Max kann Ihn nicht umbringen. Damit verstößt er gegen den Vertrag, den er mit Aunty hat und auf einem Rad wird sein Schicksal entschieden: Gulag!
Gulag bedeutet hier nicht Arbeitslager, sondern dass man gefesselt auf einem Pferd und mit einem Pappmache-Helm auf dem Kopf in der Wüste ausgesetzt wird.
Max schafft es aber fast durch die Wüste und trifft dort auf einen Stamm von Kindern, der es sich an einer Wasserquelle eigentlich recht gemütlich eingerichtet hat, die aber auch auf eine Art Messias warten, der Sie in ein gelobtes Land bringt und einige sehen genau dies in Max.
Auch wenn viele im dritten den schwächsten Teil der Reihe sehen (geht mir genauso) mag ich den trotzdem. Der Film nimmt auch einige Ideen vorweg, die später bei Fury Road zum Einsatz kamen, wie z.B. einen Proto-War-Boy bei den Kindern. Die Suche nach einem Grünen Ort und noch andere Punkte. Außerdem hat der trotz seiner Schwächen (wo kommt auf einmal eine Eisenbahnstrecke her?!) auch viele ikonische Szenen. Der Wagen mit den Kamelen, die Bombe am Auto, der Thunderdome, wenn Max Bartertown betreten will und erst einmal die Waffen abgeben muss und noch einiges mehr.
Und einen tollen Titelsong von Tina Turner dazu. Die sowieso in jeder Szene glänzt, in der Sie vorkommt. Sie kann zwar nicht unbedingt sehr gut schauspielern, also wirkt das, was Sie macht eigentlich komplett übertrieben, aber hier passt das wie Arsch auf Eimer zum Film.
In diesem Sinne, wir brauchen keine weiteren Helden.
3,5/5 Pursuit Special