Film-Themen-Challenge: Part 3

Thema: Die Drei
Film: Die drei ??? - Erbe des Drachens von Tim Dünschede
Erscheinungsjahr: 2023
Laufzeit: 100 Minuten

Handlung
Die drei Detektive Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews haben die Möglichkeit in den Sommerferien ein Praktikum in Transsylvanien zu absolvieren. Dort wird gerade der Film „Dracula Rises“ gedreht, für dessen Special Effects Peters Vater verantwortlich ist. Wie es für die drei ??? üblich ist, bleibt es natürlich nicht bei einem entspannten Praktikum. Im Schloss warten seltsame Vorkommnisse auf sie, unheimliche Klopfgeräusche und eine mysteriöse Geschichte umgibt die Schlossherr*innen.

Meinung
Hmm, ne, nicht meins :sadsimon: Ich mag die drei ??? Hörbücher sehr und hab vermutlich jedes mindestens einmal gehört. Die Charaktere sind auch teilweise ganz gut getroffen und es gibt schon viele Kleinigkeiten, die typisch für die drei ??? sind. Tante Mathilda fand ich gut, Onkel Titus bleibt, ebenso wie in den Hörbüchern, eher blass. Justus fand ich auch gut getroffen, gerade was seine Klugscheißerei anbelangte. Bob war auch ganz okay und passenderweise viel in der Bibliothek. Peter hat mich nicht so recht abgeholt. Kurz war er der Sportler, aber im Verlauf des Films hat er mich wenig an den Hörbuch-Peter erinnert. Das lag vielleicht vor allem daran, dass sich ein nicht unwesentlicher Teil des Films um den Konflikt zwischen Peter und seinem Vater gedreht hat. Das hat wenig mit den drei ??? zu tun, was ich jetzt ansich nicht schlimm gefunden hätte. Allerdings litt dadurch die Dynamik zwischen den drei Detektiven sehr. Und statt ein gemeinsames Team zu sein und gemeinsam einen Fall zu lösen, arbeiteten sie die meiste Zeit gegeneinander und von inniger Freundschaft war wenig zu sehen. Das ist vermutlich meine größte Schwierigkeit mit dem Film. Ansonsten ist es halt eine Kindergeschichte und ich bin wohl nicht die primäre Zielgruppe. Und durch die fehlende Dynamik zwischen Justus, Peter und Bob konnte ich auch nicht über die Nostalgieschiene abgeholt werden. Für Kinder könnte es allerdings ein ganz netter Film sein. Ich vermute auch, dass der Film auf den drei ??? kids Geschichten basiert, eventuell sind die Charaktere auch nochmal ein bisschen stimmiger, wenn man hauptsächlich diese Geschichten gehört hat, die ich allerdings gar nicht kenne.

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Thema #1: Die Drei
Film: Zähl bis drei und bete (OT: 3:10 to Yuma)
Regisseur: Delmer Daves
Erscheinungsjahr: 1957
Laufzeit: 92 Minuten
Wo gesehen: Criterion Collection

„3:10 to Yuma“ erzählt die Geschichte des Bauerns Dan Evans, der sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet, und des berüchtigten Outlaw Ben Wades. Nachdem letzterer nach den Folgen eines Eisenbahnraub gefangen genommen wird, erhält Evans die Gelegenheit, sein Leben zu verbessern, indem er Wade zum Gefangenentransport nach Yuma eskortiert. Wade ist ein charismatischer Leader einer Bande von Gesetzlosen, dessen kriminelle Vergangenheit im Verlauf des Films beleuchtet wird. Der typische good-looking Antagonist mit mehr Charme als der Protagonist, aber einem verzerrten Moralbild.

Die Beziehung zwischen Evans und Wade entwickelt sich dann irgendwann in eine gute psychologische Betrachtung, indem Themen wie Moral, Tapferkeit und die Grauzonen zwischen Gut und Böse in der rauen Westernwelt erkundet werden.
Es entwickelt sich zwar keine richtige Bromance, aber so ein bisschen gegenseitiger Respekt zwischen beiden Parteien. Dem gesetzestreuen, aber absolut nicht charismatischem Saubermann mit Familie auf der einen Seite und dem brutalen Charmebolzen auf der anderen Seite.

Der Film nimmt sich erst einmal bei 92 Minuten Laufzeit gut 30 Minuten Zeit die Situation und Figuren zu etablieren, was ich absolut positiv bewerten kann. Untermalt von einem tollen Soundtrack und schönen, charakterbetonenden, Close-Ups bekommt man schnell ein gutes Gefühl für die Szenerie, die Figuren und ihre Motive. Auch die Action kommt im Laufe des Filmes trotz relativ minimalistischer Aufnahmen (epochale Totalen aus anderen Western sucht man hier vergebens) ziemlich gut zur Geltung. War eben schon damals ein Charakterstück zwischen dem gesetzestreuen Kopfgeldjäger und dem manipulierenden Outlaw, auf dessen Seite man irgendwie ein bisschen mehr steht.

Alle anderen Nebenfiguren sind leider ein bisschen farblos. Sei es der eigentliche Sheriff, der reiche Unternehmer oder die linke Hand von Ben Wade. Hier merkt man stellenweise doch die geringe Laufzeit und den sehr ausgiebigen ersten Akt. Trotzdem schafft man es, auch gut familiäre und auch sinnstiftende Motive und Antriebe der beiden ganz unterschiedlichen Figuren zu implementieren und letztendlich eine nette Bromance oder wenigstens respektvolle Beziehung aufzubauen, Tolle Schauspielleistungen auch an dieser Stelle.
Würde den Film auch gar nicht unbedingt als klassischen Western kategorisieren, sondern eher als Moralstudie im Western-Setting. Gerade das war toll, weil ich das so nicht erwartet habe. Aber gut, der Platz in der Criterion Collection kommt nicht einfach so. Das Remake von 2007 soll wohl noch ein Stückchen besser sein, das werde ich mir dann demnächst noch einmal geben.

Sorry, falls es allzu oberflächlich/unstrukturiert war, bin schon super müde und wollte die Deadline nicht verpassen.

7/10 Punkte.

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Thema #1: Die Drei
Film: Karate Kid III – Die letzte Entscheidung
Regie: John G. Avildsen
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 112 Minuten
Wo gesehen: ZDF Mediathek (nicht mehr dort zu sehen)

Im Grunde kannte ich bisher nur die Serie Kobra Kai, finde ich super, den ersten Karate Kid Film hab ich mal als Teenager gesehen und fand ihn öde.
Als nun alle drei Filme beim ZDF waren, dachte ich das ich die Reihe doch mal schauen.
Der erste Film ist schon so ein kleiner Kultfilm, flott und witzig erzählt mit eingängigen Soundtrack. Den zweiten kann man im Grunde vergessen, echt nicht gut, mit einer wirren Story und wenig Karate.

Nun zum dritten, er schließt, wie schon der zweite, wieder direkt an und diesmal geht es zurück nach LA und als Kreese trifft nun auf Silver als Bösewicht, der wirklich spaß macht. Es gibt auch ein Turnier auf das der Film hinarbeitet. Etwas schwächer als der erste Film, aber als Double funktionieren die Filme schon echt gut.

Am ende fasziniert die Reihe doch, Daniel LaRusso/Ralph Macchio ist weder sehr symphytisch, noch spielt er wirklich gut, er wird eher schlechter. Trotzdem machen die Filme Spaß, Pat Morita trägt sie im Grunde komplett, selbst wenn er nicht im Bild ist. Auch die Antagonisten sind so überzeichnet 80er, das sich draus einiges ziehen lässt.
Ich glaube mir hat es auch geholfen das ich die Serie schon kannte und damit grob die Filme.

2 einhalb :pray: :pray: für Teil 3 und ich würde sogar 3 für Teil 1 und 3 zusammen geben

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Thema #1: Die Drei
Film: 365 (OT: Tres Seis Cinco/365)
Regisseur: Mario Jara
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 96 Minuten
Wo gesehen: DVD (ebenfalls verfügbar im Amazon Prime Abo)

Der spanische 365 erzählt die Geschichte Inés’. Diese ist eine junge, willensstarke Frau, deren Traum eine Karriere als erfolgreiche Musikerin ist. Für diesen Traum tut sie alles und geht den Weg zum vermeintlichen Ziel stur geradeaus, ohne Rücksicht auf ihre Umwelt oder sich selbst. In ihrem Wahn entfernt sie sich allmählich immer weiter von ihren Lieben und bringt sich an ihre mentalen Grenzen. Ihre Reise führt sie an trostlose Orte, direkt in die Finsternis, bis sie obdachlos auf der Straße endet und ohne Ziel in einem Traum, der einem Alptraum gleicht, umherirrt.

Mario Jara inszeniert seinen Film in schonungslosen Schwarzweißbildern, die immer wieder zwischen hektischer Unruhe und fast schon tranceartiger Ruhe wechseln. Die Reise der Protagonistin erlebt das Publikum hautnah mit und auch unangenehme Situationen werden nicht ausgelassen, wohl aber nur im Off inszeniert, so dass nur der Ton zu hören ist und visuelle Leerstellen entstehen. Stellenweise hat der Film mich sehr an Andreas Kleinerts großartigen Wege in die Nacht erinnert, der eine ähnlich triste, orientierungs- und hoffnungslose Stimmung erzeugt.
Definitiv ein interessanter Film, der zu keiner Zeit echte Anknüpfungspunkte für das Mainstreamkino anbietet, sondern das durchschnittliche Kinopublikum eher vor den Kopf stoßen und mit seiner Langatmigkeit und Ruhe überfordern wird. Für Arthouse-Aficionados ist der Film sicherlich einen Blick wert.

Ich nutze kein Letterboxd und auch keine Bewertungssysteme, wie mir ein Film gefallen hat, lässt sich aus den kurzen Texten dazu entnehmen.

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das ist doch mal wieder seltsam… den gibts bei letterboxd offenbar einfach nicht. :beannotsure: die tage mal bei tmdb eingeben… ^^

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Thema #2: Fernweh
Film: To Catch a Thief von Alfred Hitchcock
Erscheinungsjahr: 1955
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: DVD

Die Auswahl, welchen Ort ich fürs Thema wähle, war relativ naheliegend: die Côte d’Azur, wo ich mein ganzes Leben lang eigentlich mindestens ein mal im Jahr meinen Urlaub verbringe. Die Serpentinen-Straßen an der wunderschönen Küste entlang kenne ich nur zu gut. Als kleines Kind haben sie mich regelmäßig zum Kotzen gebracht, heute nehme ich Freunde, die mit mir nach Frankreich fahren, immer mindestens einmal mit auf einen kleinen Roadtrip durch Saint Tropez über Nizza und Cannes bis nach Monaco.

Damit komme ich auch erst mal zu dem Teil, der mir am Film gefallen hat: die Außenaufnahmen vor Ort. Einfach wunderschön wie im Urlaub. Das wars dann aber auch leider schon. Hitchcock ist bei mir ja bislang eh nicht immer allzu gut weggekommen mit Ausnahmen wie Rear Window und North by Northwest. Bald werde ich mir mal meine ganze Collection mit 21 seiner Filme durchschauen, das hier war nun der erste dieses Jahr.

Ich fand irgendwie alles einfach langweilig und „stanni“. Die ganze „Jagd“ nach dem Juwelendieb bietet null Spannung, die Chemie zwischen Cary Grant und Grace Kelly ist praktisch nicht existent und wie dämlich auch einfach „das Feature“ des Juwelendiebs „über den Dächern von Nizza“ ist, bohrt sich einem im Finale auch einfach mit aller Gewalt in die Augen: wieso kommt „die Katze“ übers super hohe Dach und versucht auch darüber zu fliehen, ohne dass es eine Möglichkeit gibt, dort easy wieder runter zu kommen?

Obendrein sorgt natürlich auch der Hays Code dafür, dass der Diebstahl mit null Spannung inszeniert wird und die Romanze null Erotik versprüht. Ein Video der Special Features hat mir diesbezüglich noch etwas vor Augen geführt: bei den Strandaufnahmen durften keine Bikinis zu sehen sein. Erklärte im Nachhinein durchaus, warum sich diese irgendwie merkwürdig unnatürlich anfühlten. Hollywoodfilme zwischen 1930 und 1960 sind einfach richtig trockenes Brot.

2,5/5 Halsklunker

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Ich habe halt ein äußerst weit gefächertes Wissen über Filme. :beancool: :wink:
Wenn ich erstmal die indonesischen, philippinischen, grönländischen VHS-only oder komplett unbekannte Super8-Filme hier vorstelle. :kappa:

Spaß beiseite, so unbekannt ist der Film eigentlich nicht. Der Titel ist aber für Suchmaschinen auch ein ungünstiger Suchbegriff. Ich habe oben mal den Trailer verlinkt.

Bei imdb und prime hab ich ihn ja auch gefunden und bei letterboxd den Regisseur gefunden, aber der Film scheint einfach nicht eingetragen zu sein :smiley:

Kann man noch für die drei noch nachreichen? Ich hab es zeitlich nicht geschafft es rechtzeitig zu gucken und gestern ich zu müde war.

Du kannst wenn du möchtest natürlich noch einen Film zu dem Thema schauen. Die Challenge ist aber ja eigentlich den Film zum jeweiligen Thema bis Sonntag um 00:00 Uhr zu schauen.

Erste Runde der neuen Challenge und ich habe natuerlich auch bis Sonntag Abend gewartet um mir einen Film auszusuchen, nur um dann zu muede zu sein um ihn zu beenden. Ich sehe es schon kommen, ich werde dieses Jahr richtig viel gucken :simonhahaa:

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Willkommen im Club

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Das war ja der Film, den ich damals für das erste Thema von Part 1 der Challenge gesehen habe. als wir mit Hitchcock eingestiegen sind.
Was die nicht vorhandene Spannung der Handlung angeht, bin ich ganz bei dir. Die Chemie zwischen Cary Grant und Grace Kelly habe ich jedoch in meiner Wahrnehmung als positiven Aspekt abgespeichert und wenn auch nur in Doppeldeutigkeiten wagt der Dialog etwas mehr Erotik, als unter dem Hays Code üblich, wenn ich mich recht erinnere. Das sind aber auch die einzigen Aspekte, die mir im Kopf geblieben sind :beanjoy:

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So… hab ihn jetzt bei tmdb reingestellt, in ein zwei Tagen sollte er dann auch bei letterboxd reingespült werden. :smiley:

vielleicht bin ich ja auch durch meinen Ritt durch Bunuels Filmografie die letzte Woche verdorben. :stuck_out_tongue:

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Thema: Die Drei
Film: Naked Gun 33 1/3: The Final Insult
Erscheinungsjahr: 1994
Laufzeit: 79 Minuten

Sorry, zu spät und zu wenig, aber ich hab "Die nackte Kanone 33 1/3 geguckt. Ich habe eher wenig lachen können, war aber durchaus ein bisschen amüsiert. Ich glaube der Film, oder wahrscheinlich alle anderen der Reihe, sind sehr abhängig vom Zeitgeist. Früher fand ich die Filme wirklich viel lustiger. Ich kann mich zwar kaum erinnern, aber ich meine damals herzlich gelacht zu haben.

2,5 von 5

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Ach fuck it, merkt schon keiner, dass heute Montag ist, habe ihn ja am Samstag geschaut.

Thema: Die Drei
Film: Drei Türken und ein Baby
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 99 Minuten

Drei türkische Brüder Celal, Sami und Mesut betreiben das Brautmodengeschäft ihrer verstorbenen Eltern. Dies steht kurz vor der Räumung, da die Drei seit Monaten die Miete nicht zahlen konnten. Celal, die Hauptfigur, trifft kurz darauf seine Exfreundin wieder, die überraschenderweise nun Mama ist. Als diese durch einen Unfall verletzt wird, muss er sich um das Kind kümmern und gleichzeitig das Geld für die Miete aufbringen. Sami muss seine Aggressionen in den Griff bekommen und Mesut (Eko Fresh) will endlich seine eigenen Musik produzieren.
So mäandert der Film von Szene zu Szene und man hat eher das Gefühl, dass es dem Regisseur mehr darum ging besonders viele Cameos unterzubringen (Joyce Ilg, Simon Desue, Celo und Abdi, Christoph Maria Herbst, Hans Sarpei und noch viele mehr) als ne wirklich stringente packende Geschichte zu erzählen und verfängt sich in einzelnen guten Momenten, die aber keinen Film machen.
Es fehlt auch wie so oft an einer wirklichen Dramatik, um das Happy End wirklich zu schätzen zu wissen.

Fazit 2 von 5

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:raised_hand_with_fingers_splayed: Hier dann ein weiteres Mitglied eures kleinen Klubs. Wollte ursprünglich endlich mal Ashes and Diamonds von Andrzej Wajda schauen, der wohl der dritte Teil einer (vermutlich inoffiziellen) Trilogie ist, hab dann aber doch nur noch schnell den 1974er The Taking of Pelham One Two Three mit Walter Matthau angschmissen. War aber eh nur nen Rewatch (7/10). Kann ich mir immer wieder mal geben, genau wie das Tony Scott Remake, das ich sogar noch ein Stückchen lieber mag.

Wo ihr gerade den Hays Code bei dem Film ansprecht: ich meine das war doch der Film wo Hitchcock diese Hays Code Regel, dass zwei Figuren sich nur eine bestimmte Dauer (2 Sekunden oder so was) ununterbrochen küssen dürfen (vermutlich weil es danach schon zu „schmutzig“ ist), austrickst, indem er mit der Kamera den Michael Bay macht (sich immer um sie herum dreht, sodass der Kuss an sich immer für einen kurzen Moment wieder nicht im Bild ist (weil die Kamera gerade am Rücken oder Hinterkopf eines Darstellers vorbeifährt), und somit der „Kussdauercounter“ ja wieder kurz resettet wird, um danach dann wieder 2 Sekunden im Bild sein zu dürfen.?

Find diese Anekdote einfach immer wieder so schön bescheuert, absurd wie genial.

Zählt für mich aber auch zu den schwächeren (aber immer noch ganz netten) Hitchcock-Filmen.

3 „Gefällt mir“

Dass die kamera sich so drumherum gedreht hat hab ich so jetzt nicht im kopf, nur dass die kamera dann schnell zum fenster aufs feuerwerk schwenkt, während sie auf couch/bett in die horizontale gehen. ^^ aber kann schon sein dass auch das gemacht wurde. :smiley:

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Thema #2: Fernweh
Film: Godland (OT: Vanskabte land) von Hlynur Pálmason
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 143 Minuten
Wo gesehen: Criterion Channel

Im späten 19. Jahrhundert begibt sich der junge, dänische Priester Lucas auf eine Reise durch die so schöne wie unnachgiebige Natur Islands, um eine dänische Siedlung zu erreichen, wo eine Kirche errichtet werden soll. Begleitet wird er von einem Dolmetscher und ein paar Einheimischen sowie seiner Kamera, um Fotos der Personen zu machen, auf die er trifft.

Neben Skandinavien, was ich gerne erneut bereisen möchte, sind wohl Japan und Island die zwei Länder, welche ich unbedingt noch erleben möchte. Dieser Film demonstriert wieder einmal die einzigartige Schönheit Islands. Es ist wohl unmöglich dort einen Film zu drehen, der nicht beeindruckend aussieht. Dazu macht Maria von Hausswolff eine wirklich gute Arbeit und die Wahl eines Bildformats, das sich an Fotografien der Zeit orientiert, gibt dem Ganzen einen besonderen Look. Das hat jedoch auch dazu beigetragen, dass ich über weite Strecken distanziert zu dem Gezeigten blieb.

In der ersten Stunde ähnelt Godland einem Aguirre von Werner Herzog und betont die unnachgiebige, schrecklich schöne Seite der isländischen Landschaft. Die Auswirkung dessen auf Lucas wurde mir auf der Gefühlsebene jedoch nicht ganz vermittelt, was möglicherweise an der geschaffenen Distanz gelegen hat. Auch gewisse Entwicklungen und Konflikte im weiteren Verlaufs des Films haben mich etwas ratlos zurückgelassen. Ich habe hier zwar einige Themen wie Kolonialismus, Glaubenskrise und Vergänglichkeit erkannt, doch viel Neues wurde dem für mich nicht hinzugefügt.

Insgesamt lässt mich Godland nach dem vorangegangenen A White, White Day etwas enttäuscht zurück. Auch bei dem arbeitete Hlynur Pálmason mit Maria von Hausswolff und inszenatorisch lassen sich auch gewisse Parallelen und Stilmittel erkennen. Bei A White, White Day verknüpfte sich das für mich jedoch deutlich besser mit der Handlung sowie den verarbeiteten Themen und entfaltete eine emotionale Wucht. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass mir dieser thematisch näher lag.

Somit gebe ich leider nur eine 2,5/5 und eine große Empfehlung erstmal A White, White Day bei Prime Video zu schauen.

7 „Gefällt mir“

Vielleicht irre ich mich auch mit dem genauen Film, aber ich meine es waren Cary Grant und Grac Kelly. Ich hab das so auf einem Balkon oder einem großen Eingangsbereich zu einem Haus in Erinnerung. Vielleicht ist das auch nur nochmal zusätzlich an einer anderen Stelle im Film als die du jetzt im Kopf hast, wo die sich nochmal küssen - keine Ahnung mehr wie es ganz genau war.

edit: Sind anscheinend 2 Anekdoten zum Hays Code, die sich bei mir im Kopf zu einer vermischt hat. Der Hitchcock-Film war anscheinend Notorious, nicht To Catch a Thief und der Trick mit der Kamera um die Küssenden herumdrehen, muss dann wohl noch bei einem anderen Film gewesen sein.

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