Thema: Watchlist des Unbekannten
Film: Robot Dreams
Regie: Pablo Berger
empfohlen von @Cooliogrey
Erscheinungsjahr: 2023
Laufzeit: 102 Minuten
Wo gesehen: Leihfilm
In einem von Tieren bewohnten New York beschließt ein einsamer Hund sich einen robotischen Freund zu erwerben. Die Freundschaft der beiden könnte nicht beser laufen, bis ein technischer Fehler des Roboters die beiden für einige Monate trennt.
Ein Film über die Einsamkeit in der Großstadt, menschliche Beziehungen und vor allem Emotionen. Verlust, Depression, Akzeptanz - man könnte fast meinen man geht hier chronologisch die Phasen der Trauer durch, aber zum Glück ist die ganze Erzählung sehr viel vielschichtiger. Die Narrative kommt dabei übrigens ohne jeden Dialog aus und wird nur durch Visuelles, Sound und Musik vermittelt.
Überdies ein Streifen, der eindeutig in die Kategorie „jeder Frame ein Wallpaper“ gehört. Mir einen Ticken zu lang und leider ohne den ganz tiefen emotionalen Punch, den einige Nutzer laut letterboxd verspürt haben. Von der Melancholie und der Grundstimmung in Richtung „La La Land“ bzw. „Past Lives“ gehend. Empfehlung!
Thema: Watchlist des Unbekannten (von @Galactico )
Film: Vertigo von Alfred Hitchcock
Erscheinungsjahr: 1958
Laufzeit: 128 Minuten
Handlung
Nachdem John Ferguson bei einem Polizeieinsatz dabei zusehen muss, wie ein Kollege beim Versuch ihn zu retten ums Leben kommt und weil er sich durch seine ihn in dieser Situation lähmende Höhenangst mitschuldig an dessen Tod fühlt, beendet er seine Tätigkeit als Polizist. Als ihn ein Freund darum bittet, seine Frau zu beschatten, von der er glaubt, sie sei von einem Geist besessen, lässt er sich dennoch widerwillig darauf ein.
Meinung
Mir hat der Film gut gefallen Hatte ihn auch schon länger auf der Watchlist und irgendwie doch nie so richtig Lust drauf, hab mich daher direkt gefreut, jetzt quasi die „Aufgabe“ bekommen zu haben, den Film mal zu schauen und es hat sich auch gelohnt
Ich mochte vor allem die sehr mysteriöse Geschichte zu Beginn des Films und gerade solche leicht düsteren, nicht gruseligen, Geistergeschichten faszinieren mich eh immer. Im Verlauf des Films fand ich es dann außerdem gut, dass ich emotional etwas herausgefordert wurde. Desillusioniert und dann auch mit der Unsicherheit, inwiefern ich die Figuren nun eigentlich für mich bewerte, ob ich nun Sympathien und Mitgefühl habe oder nicht und für wen ich überhaupt Sympathien haben sollte oder nicht. Auch das Ende war irgendwo gleichzeitig nüchtern und emotional.
Ich bin allerdings auch erst heute dazu gekommen den Film zu schauen und bin eigentlich nicht so gut darin, mir direkt im Anschluss schon eine umfassende Meinung zu bilden, bzw. ein eindeutiges Bild entwickelt zu haben. In einigen Teilen bin ich mir also noch etwas unsicher, wie ich das nun eigentlich finde bzw. was genau das nun in mir ausgelöst hat
Thema 42: Watchlist des Unbekannten (von @boodee)
Film: Funny Games
Regie: Michael Haneke
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 109 Minuten
gesehen auf: Prime
Der Film ist schon länger auf meiner Watchlist, da er aus Österreich kommt und ich schon öfter gehört habe, dass er ziemlich gut sein soll. Habe ihn aber bisher nicht gesehen, da Horror nicht unbedingt mein Genre ist, bin also zufrieden mit der Wahl.
Kurz zur Story: Anna und George fahren zusammen mit ihrem Sohn an ihr Ferienhaus an einem See. Dort verschaffen sich zwei Männer unter einem Vorwand Zugang zum Haus, woraufhin die Situation immer weiter eskaliert.
Der Film war am Ende glücklicherweise mehr (Psycho)Thriller als Horrorfilm. Finde den Film an sich ziemlich gut, darunter das vereinzelte Brechen der vierten Wand. Er hat aber meiner Meinung nach trotzdem ein paar kleine Schwächen, unter anderem kommt mir vor ein paar der Stellen im Film ziehen sich etwas zu lange.
Thema #43: Godzilla
Film: Godzilla x Kong: The New Empire von Adam Wingard
Erscheinungsjahr: 2024
Laufzeit: 115 Minuten
Wo gesehen: Im Flugzeug von Bangkok nach Istanbul
Ich bin großer Fan der japanischen Godzilla-Filme und konnte mit den amerikanischen Monsterverse Filmen der letzten Jahre eher so mittel etwas anfangen. Godzilla vs. Kong hat mir da noch am meisten Spaß gemacht, aber eher auf eine plumpe bombast Action Art und Weise. Inhaltlich stinken die sowohl gegen Shin Gojira und Minus One um Längen ab. Dieser Film macht da eigentlich nichts anderes. Er ist kurzweilig (wobei mit 115 Minuten immer noch gefühlt 15 Minuten zu lang) und erzählt eine recht gezwungene Geschichte, die halt gewisse Action-Szenen als klares Ziel hat. Die hauen dann auch ordentlich rein, aber ohne das wirklich was hängen bleibt. Wer sehen will, wie sich Affen und Echsen auf die Fresse hauen, kommt hier auf seine Kosten und für Fans der alten Godzillas gibt es immerhin ein paar ganz nette Anspielungen und Hommagen. Für nen langen Flug über Asien genau das Richtige.
In meinem Leben ist das ein sehr prägender Film gewesen. Damals hatte ich noch keinen Bedarf daran und auch nicht genügend Wissen für eine Analyse, sondern zu dieser Zeit haben Filme ganz platt gesagt, einfach nur gewirkt. „Vertigo“ hat mir viel gegeben und meine Sicht auf das Medium erweitert.
Ich weiß noch, bei mir war Hitchcock und sein Kino wahrscheinlich mit das erste mal, dass ich mich ganz bewusst hingesetzt hab und mit dem Werk eines Regisseurs auseinandergesetzt hab.
Vorher sich nur sehr zaghaft an „alte Filme“ rangetraut und bei Filmen, die meine Vater mir beispielsweise zeigen wollte, erstmal mit den Augen gerollt - adoleszente Emanzipation vom Elternhaus auch im Filmkonsum haha.
Natürlich war einem der Name Hitchcock ein Begriff, nicht nur weil man die drei Fragezeichen gehört hat, auch über Interviews mit Regisseuren oder Filmkomponisten, die man mochte oder irgendwelche Artikel in Filmzeitschriften und nicht zuletzt über meine Filmmusikleidenschaft - ich meine, ich hatte die Scores zu Vertigo und Psycho eine ganze Zeit lang ehe ich die Filme gesehen hab.
Und irgendwann war die Neugierde dann groß genug, und ich hab mich hingesetzt und jeden Film aus der Hitchcock-Box die bei uns stand, ich glaube, es war die Box meines älteren Bruders (über den ich auch übrigens mit Werner Herzog in Berührung kam), geschaut hab und mich auch vorallem Vertigo und Rear Window unfassbar beeindruckt haben und wie du sagst, auch meine Sicht auf das Medium total erweitert haben.
Ich würde auch sagen, in meiner Filmsozialisierung spielt gerade Vertigo eine wichtige Rolle.
Thema #43: Godzilla
Film: Godzilla X Kong The New Empire
Regie: Adam Wingard
Erscheinungsjahr: 2024
Laufzeit: 115 Minuten
Gesehen auf: Prime Video (gegen Geld)
Hätte gerne das Geld zurück.
Bäh.
Es ist erstaunlich, wie die Filme von Mal zu Mal dümmer und dümmer werden. Rückblickend sind die Hollywood-Filme „Godzilla“, „Godzilla 2 King Of The Monsters“ und „Kong Skull Island“ herausragende Meisterwerke, wenn man die neben diese neuste Ausgeburt der was-auch-immer-die-Drehbuchautoren-genommen-haben Grütze setzt, die als „Plot“ für das hier her halten muss.
Ich habe echt überlegt, ob ich irgendwas gutes an dem Film finden kann.
Aber nein, da ist nichts.
Weil hier ja schon wieder diverse Verschwörungstheorien durch den Film getrieben werden, muss man ja erst einmal schauen, ob irgendwie Roland Emmerich die Finger im Spiel hat.
Aber hey, im nächsten Film gibt es bestimmt ein XXL Raumschiff, dass Godzilla und Kong zum hohlen Mond fliegt. Was weiss ich.
Es muss für Hollywood jedenfalls ungeheuer schwer sein, einen gescheiten Film mit Riesenmonstern auf die Beine zu stellen, wenn wir jetzt mal Pacific Rim außen vor lassen.
Wenn ich die Liste richtig deute, waren @Cooliogrey & @Kazegoroshi zuletzt mit der Themenwahl dran (und hatten dabei die Reihenfolge getauscht). Entsprechend darf @TreasureHunter dann heute das Thema für nächste Woche auswählen.
Dann will ich in der Film-Themen-Challenge mal meinen Guilty Pleasure verewigen. Das neue Thema lautet:
Katastrophenfilme
Alfred hat da von mir gesprochen.
Schnappt euch also irgendeinen Film, wo die Welt mal so richtig schön kaputt geht. Egal ob Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche oder ein Meteoriteneinschlag, hauptsache es knallt richtig schön.
Wer noch ein bisschen Inspiration braucht, hier sind ein paar Listen mit Filmen:
Thema #43: Godzilla
Film: Godzilla: Planet der Monster
Regie: Hiroyuki Seshita
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 88 Minuten
gesehen auf Netflix
In der ersten Stunde passiert so gut wie gar nichts und so wirklich actiongeladen ist die Schlacht am Ende dann auch nicht, weil das irgendwie viel zu statisch animiert wurde. Godzilla bewegt sich ja wie in einem Stop-Motion-Film, man hört ihn nie wirklich brüllen und sieht auch keinen zerstörerischen Angriff von ihm der einen dann wirklich beeindrucken kann.
Es mag der größte Godzilla aller Zeiten sein, es ist aber auch der am wenigsten furchteinflößende.
Erster Teil der animierten Netflix-Trilogie zum legendären Monster, nach dem ich jetzt schon keine Lust mehr auf den Rest habe. Vielleicht irgendwann mal.
Thema #43:Godzilla
Film: Shin Godzilla: ORTHOchromatic von Shinji Higuchi und Hideaki Anno
Erscheinungsjahr: 2023
Laufzeit: 120 Minuten
Alles Gute zum 70. Geburtstag, ゴジラ! Am 3. November 1954 erblickte unsere liebe Riesenechse durch Ishirō Honda das Licht der Welt und begründete damit das heute am längsten laufende Film-Franchise. Sehr schöne Themenwahl also, @Kazegoroshi. Auch für mich persönlich stand dieses Jahr eine ganze Weile lang im Zeichen Godzillas. Bis auf einige wenige Filme der Shōwa Era und Shin Godzilla habe ich sie alle dieses Jahr zum ersten Mal gesehen und bin noch weit darüber hinaus gegangen mit etlichen Fan Filmen, einer Animeserie, einem großen Haufen offizieller und inoffizieller Kurzfilme und noch manch obskurer Entdeckung. Insgesamt habe ich nun 144 auf letterboxd zu findende Einträge gesehen… Währenddessen wurde ich dann wohl auch zum Fan.
Absolute Highlights sind für mich Shin Godzilla und Godzilla Minus One. Für die Challenge habe ich jetzt dann endlich die Schwarz-Weiß-Fassung, „ORTHOchromatic“ genannt, gesehen und muss sagen: Das ist schon echt geil. Die normale Version ist ja schon wundervoll, nachdem ich diese Version nun aber gesehen und noch mal zwei drei Ausschnitte aus der normalen Fassung angeschaut habe, kann ich sagen, dass es dem ganzen tatsächlich echt noch viel mehr Atmosphäre gibt. Dementsprechend habe ich jetzt auch richtig richtig Bock, heute Abend auch Godzilla Minus One/Minus Color endlich zu sehen. Und zwar im Kino.
Aber ja, zum Film vielleicht noch kurz… Im Mittelpunkt des Films steht nicht, wie bei dem ganzen MonsterVerse-Gerumpel, hohles Effektspektakel, sondern viel mehr der Umgang der in Bürokratie gefangenen Menschen mit der atomaren Bedrohung, personifiziert durch den metamorphosierenden und Vernichtung speienden König der Monster. Und dennoch sind auch die Effekte auf einem anderen Level und richtig wuchtig. Einfach ein absolut rundes Ding, eindeutig im Geiste des 1954er Originals. Auch der Soundtrack ist ein traurigschöner Ohrenschmaus.
Thema: Godzilla
Film: Godzilla Minus One von Takashi Yamazaki
Erscheinungsjahr: 2023
Laufzeit: 124 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Ende des zweiten Weltkriegs trifft der desertierte Kamikazepilot Koichi Shikishima erstmal auf einer kleinen Insel auf die Riesenechse Godzilla, die ein Team von dort stationierten Mechanikern auslöscht.
Zurück in Tokyo gerät er durch Zufall in eine Patchwork-Situation, welche wir über ein paar Jahre begleiten ehe Godzilla wieder in der Bucht von Tokyo auftaucht und alles in Schutt und Asche legt…
Ein sehr gut gemachter, würdiger Godzilla Film, bei dem es von der ersten Minute an zur Sache geht. Eingehüllt in eine rührende Familiengeschichte und optisch und audiotechnisch sehr gut verpackt.
Einzig die Effekte hätten hier und da etwas sauberer sein können.
Zeitreisende aus der Zukunft erscheinen in Japan und versprechen, Godzilla zu vernichten, indem sie seine „Geburt“ in der Vergangenheit verhindern. Ihre drei süßen futuristischen Haustiere haben sie auch dabei … das hat sicher nichts weiter zu bedeuten …
Ich mag ja alle Facetten von Godzilla-Filmen. Die super ernsten, sehr Atomkraft-kritischen, die modernen, die abgedrehten Ami-Teile teils auch … und auch diesem hier konnte ich viel abgewinnen. Ja, die Handlung ist absolut überdreht und viel, ja, der (amerikanische) Android rennt wie ein Klamauk-Flash durch die Gegend, und so weiter, und so weiter - aber ich war sehr gut unterhalten.
Und das, obwohl Godzilla selber erst nach etwa einer Stunde Laufzeit auftritt. Die Handlung ist aber so abgedreht, so japanisch abgedreht, dass ich auch bis dahin meinen Spaß hatte.
Der Film vereint wirklich ernste und lustigere Momente in einem bunten Mix, der mir sehr viel Freude gemacht hat.
Die Filme aus den 80er/90er Jahren hatte ich alle noch nicht gesehen, und die sind schon irgendwie noch mal auf ihre ganz eigene Art interessant. Einen davon habe ich noch übrig, auf den ich mich besonders freue, denn da geht es endlich um Mothra, die beste Motte der Welt.
Thema: Godzilla
Film: Godzilla Minus One von Takashi Yamazaki
Erscheinungsjahr: 2023
Laufzeit: 124 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Eine gigantische Bedrohung taucht kurz nach dem Zweiten Weltkrieg vor Tokios Küste auf. Das Monster Godzilla erhebt sich aus dem Ozean und macht sich bereit, Japan anzugreifen. Der Soldat Koichi, der bereits durch seine erste Konfrontation mit Godzilla traumatisiert ist, wittert die Chance, sein Verhalten während des Krieges wettzumachen. Damals wurde er als Kamikaze-Pilot eingesetzt, desertierte aber in letzter Minute.
Tut mir leid @Drake4849. Da Shin Godzilla ich hätte kaufen müssen weil das bei keinem Streamer ist hatte ich dann kurzfristig mich entschieden godzilla minus one bei Netflix zu gucken. Sehr schöne Geschichte mit Godzilla im Mittelpunkt und toller Action. Hat sehr viel Spaß gemacht den Film zu sehen.
Thema #43: Godzilla
Film: Godzilla von Gareth Edwards
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 123 Minuten
Wo gesehen: Sky
Seit 15 Jahren wird versucht eine Kernschmelze in einem japanischen Atomkraftwerk auf ein Erdbeben zu schieben, doch nicht jeder glaubt diese Geschichte. Schon bald ist der Pazifik kein Erdbebengebiet mehr sondern eine Monsterkampfzone.
Bin kein großer Godzilla-Experte. Kenne den Original von 1954, den von Emmerich (ewig nicht gesehen) und vielleicht eine Handvoll anderer Kaiju-Filme.
Der Film hier macht mich jetzt definitiv nicht zum Godzilla-Fan. Ziemlich langweilige Schlaftablette, besonders die 2. Hälfte enttäuscht mich. Man wartet ewig, bis Godzilla mal wirklich an der Action teilnimmt, nur um dann die größte Zeit bei dieser Action wegzuschneiden. Hab ich 0 verstanden. Genauso wenig wie den Schlafwagencast auf Autopilot.
Ansonsten hab ich ja erwartet, dass in der 1. Hälfte noch Spannung aufgebaut wird und mit den Fragen: Wie sehen die anderen Monster wohl aus, wie ist Godzilla designt und was für Bewegungen werden die alle drauf haben, wurde ich auch noch ganz okay bei der Stange gehalten. Und wenn man das dann alles sieht, dann war ich mit dem Gesehenen auch nicht unzufrieden, nur hätte ich gerne mehr davon gesehen – viel mehr.
Recht enttäuschender Monsterfilm. Hätte ich jetzt nicht gebraucht aber zum einmal Anschauen war es schon noch okay.
Das ich den gleichen film wie du geguckt habe. Ich wollte es vermeiden den gleichen Film wie jemand anderes zu gucken. Und shin godzilla hätte ich gerne gesehen