Das höre ich zum ersten Mal Die ist doch keine Polizistin, oder hab ich da immer was verpasst?
Im Film selber hat er es gesagt auf jeden Fall
Schade, aber danke fürs Mitmachen
Bitte. Ich hatte ihn jetzt auch schon letztes Wochenende geguckt weil ich gerade etwas mache was mich ein bisschen daran hindert filme zu gucken.
Manch einer wird jetzt wohl stark sein müssen. Das ist aber nur fair, für mich wars schließlich auch ein hartes Stück Arbeit. Ich habe mir direkt eine ganze Trilogie angeschaut, von der ich vor Ewigkeiten schon mal anderthalb Filme gesehen hatte. Damals fand ichs schon doof, aber ich dachte mir, vielleicht find ichs jetzt ja besser. Naja…
Thema #48: Jim Abrahams
Filme: The Naked Gun: From the Files of Police Squad! und The Naked Gun 2½: The Smell of Fear von David Zucker und Naked Gun 33⅓: The Final Insult von Peter Segal
Erscheinungsjahr: 1988, 1991, 1994
Laufzeit: 86, 85, 83 Minuten
Wo gesehen: archive.org
Die Filmchen um den tollpatschigen/trotteligen, aber dennoch prestigeträchtigen, Lieutenant Frank Drebin, Leslie Nielsens Paraderolle, gelten ja als große humorige Klassiker. Viele Witze geschehen im Hintergrund, funktionieren in erster Linie visuell, hinzu kommt noch eine ganze Ladung Deadpan Sprüche, Zweideutigkeiten und Slapstick. Klassischer Spoof/Parodie Stoff im Cop/Agenten-Kosmos aus dem Hause ZAZ.
Und ich fand die ganze Soße einfach vorrangig richtig lahm. Keine Ahnung, ich kann stumpfem Humor, Deadpan Jokes eigentlich durchaus was abgewinnen, die OSS 117 Filme finde ich ja bspw. großartig und habe mich dort teilweise bepisst vor lachen und auch die beiden Hot Shots mag ich, aber hier wars komplette Fehlanzeige für mich. Okay, zumindest im ersten Teil gabs vielleicht ein zwei kleine Schmunzler, die Blicke auf die noch verbleibende Laufzeit waren aber deutlich in der Überzahl. Bei allen dreien.
Aber immerhin habe ich meine Erinnerung, die mich nicht getäuscht hat, nun aufgefrischt und kann sagen, dass sie definitiv nicht meins sind.
1,5/5, 1/5 und 1/5 Ding Dongs, the witch is dead.
Ohne Humor sind die natürlich schwierig gut zu finden
Thema: Jim Abrahams (Rest in Peace)
Film: Top Secret! von ZAZ
Erscheinungsjahr: 1984
Laufzeit: 90 Minuten
Wo gesehen: gute alte DVD
Als Kind der 80er galten die ZAZ-Spoofs zu meiner Filmausbildung. Die nackte Kanone gehört bis heute zu meinen meist gesehenen Filmen. Erst mit Beginn meiner DVD-Sammlung kam ich irgendwann in den Genuss der OV und neue Welten haben sich mir erschlossen. So viele Gags ergaben nun mehr Sinn und kamen dazu. So auch bei Top Secret!, einem der eher unbekannteren ZAZ Filme im Vergleich zu den Airplane und Naked Gun-Reihen.
Aber er ist nicht minder witzig.
Nick Rivers (Val Kilmer) ist US-Amerikanischer Popstar mit #1-Hits wie Skeet Surfin oder Straighten the Rug. Er wird im vom Regime beherrschten Ostdeutschland in ein Agenten-/Rebellen-Plot involviert als er sich in eine Untergrundkämpferin verliebt. Der Rest ist feinste ZAZ-Spoofkunst auf Teenager - und Agentenfilme der 60er und 70er.
ZAZ liefern hier so viele inkonische Szenen, die sich bei mir in meinem Filmgehirn eingebrannt haben: Der alte Schwede (gespielt von Peter Cushing) in einer rückwärts abgespielten Szene, die Schiesserei auf der Potato-Farm, Omar Sharif, der immer weiter zerrüttet wird, der Anal Intruder etc etc.
Val Kilmer gibt hier ein eindrucksvolles Filmdebüt und ZAZ liefern wieder einen Film, der alle meine Humorzentren bedient. Einige Gags sind natürlich komplett aus der Zeit gefallen, aber das Gesamtbild ist auch beim Re-Watch absolut stimmig.
4/5 little Germans
Titel: Hot Shots
Thema: Jim Abrahams
Erscheinungsjahr: 1991
Laufzeit: 84 Min
Ich habe mir ebenfalls Hot Shots! mal wieder angesehen. Nach wenigen Minuten bin ich auf die Idee gekommen abwechselnd auf Deutsch und Englisch zu schauen, weil ich neugierig war, ob die deutsche Synchronisation dem ursprünglichen Ton und Humor entspricht. Die ernüchternde Antwort: eher nicht.
Die deutsche Version nimmt sich viele Freiheiten, die über reine Übersetzungen hinausgehen. Besonders aufgefallen ist mir, dass teilweise komplett neue Dialoge hinzuerfunden wurden, wenn die Figuren nicht direkt ins Bild sprechen. Diese zusätzlichen Zeilen sind oft nicht nur unnötig, sondern verändern den Charakter der Szenen. Statt der eher subtilen, wenn auch absurden Parodie des Originals, driftet die deutsche Fassung in eine überdrehte, fast clowneske Richtung ab. Natürlich bleibt der Grundton albern, was auch im Original so ist, aber die deutsche Fassung wirkt auf mich überzeichnet und verliert dabei die feine Balance zwischen Parodie und Slapstick, die im Englischen, meiner Meinung nach besser funktioniert.
Ich selbst habe den Film damals als Kind und Teenie natürlich auf deutsch gesehen und fand den damals auch ziemlich lustig. Heute allerdings kaum noch. Dass ich die Synchro (und Untertitel) gecheckt habe, war eigentlich eine reine Spaß-Idee, aber leider hat mich das doch ziemlich geärgert. Da bin ich vermutlich aber eher die Ausnahme, denn es gibt ne Menge Leute die das mögen, wenn die Dialogbücher von den Deutschen so stark verändert werden.
Das hat mich an Beispiele wie die Synchronisationen von Bud Spencer, Sledgehammer oder Die Zwei erinnert. Da wurde der Originalinhalt ebenfalls stark umgedichtet, oft mit großem Erfolg beim Publikum, aber eben auf Kosten der Authentizität. Bei Hot Shots! befürchte ich allerdings, dass diese Herangehensweise weniger die Intention der Macher respektiert und mehr dem deutschen Geschmack angepasst wurde. Kulturelle Anpassung, weil der Zuschauer es sonst nicht versteht, wird manchmal dazu gesagt.
Zwar kann man der Synchronisation zugutehalten, dass sie den Humor zugänglicher machen will. Doch für mich zerstört die übermäßige Veränderung viel vom Originalcharme. Letztendlich habe ich den Rest des Films dann nur noch auf deutsch geschaut, um mit meinen schwammigen Erinnerungen vergleichen zu können. Ergebnis ist, dass ich schmunzeln und ein, zwei mal lachen konnte, aber insgesamt gibt mir diese Art Film heute kaum noch etwas.
Wegen der Effekte und der Grundidee … immerhin noch:
2 von 5 Sternen
Ich habe im Rahmen der Challenge erst wieder festgestellt, dass Jim Abrahams (als Teil von ZAZ) auch „Ruthless People/Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone“ mit inszeniert hat. Den habe ich ewig nicht mehr gesehen.
Nun …
Ich fand es in einem Beitrag, den ich gelesen habe, durchaus interessant, welche Filme an den Kinokassen nicht gut oder sogar mies abgeschnitten haben, aber dann im Laufe der Zeit zu Erfolgen wurden. Sei es finanziell, als auch (pop)kurturell.
Also…
Erst Flop, dann Top
Beispiele hier:
Ich habe in keinster Weise überprüft ob das der Wahrheit entspricht, allerdings weiß ich von einigen, dass es definitiv zutrifft.
Viel Spaß ihr Tops
Ich find es interssant das ich ziemlich viele dieser Filme bereits gesehen habe. Kann mir kaum vorstellen, dass das alles Flops waren.
Thema #48: Jim Abrahams
Film: Kentucky Fried Movie
Regie: John Landis
Erscheinungsjahr: 1977
Laufzeit: 83 Minuten
gesehen auf: Netzkino
Der erste ZAZ-Film mit John Landis auf dem Regiestuhl. Aber ist es wirklich ein Film? Es ist eigentlich Sketch an Sketch. Manche nur wenige Sekunden, Für eine Handvoll Yen eine halbe Stunde und fast Film im Film. Alle Episoden nehmen die Entwicklung der Medienlandschaft auf die Schippe. Werbespots, News, Trailer usw.
Heute sicherlich nicht mehr zeitgemäß an vielen Stellen und auch bei weitem nicht immer lustig, aber es gibt einige Parts die mich nach wie vor laut auflachen lassen.
3.5/5
Geht mir ähnlich.
Kenne von den beiden Listen auch nur drei nicht (Heathers, dazed and confused und gigant aus dem All), mochte sie auch alle sehr und zwei gehören zu meinen alltime favorites (big lebowski und fear and loathing).
Ergänzend noch letterboxd listen:
https://letterboxd.com/khainott/list/box-office-flops-that-became-cult-movies/
https://letterboxd.com/kateesmith/list/flops-to-cult/
Ob die hier so wirklich passen, bin ich mir nicht ganz sicher:
https://letterboxd.com/kat2112/list/cult-favorites-and-flops/
Danke
Ist halt auch oft wieder die Frage, was denn wirklich ein Kultfilm ist.
Was ist mit so was wie Waterworld? Wenn Postman in diesen Listen auftaucht, dann hat sich doch um Waterworld mehr Kult entwickelt als über diesen.
Und Heathers könnte was für dich sein.
Ich denke wir haben mittlerweile genug Erfahrung um zu wissen, dass diese Liste wahrscheinlich alle fehlerhaft sind. Und auch, dass es oft eher Meinungen sind.
kurz Herr Google zu „Waterworld“ (den ich auch heute noch furchtbar finde) gefragt:
Ich habe das für mich so interpretiert, dass man auch Filme nehmen kann, die an der Kinokasse gefloppt sind, aber dann z.B. Preise abgeräumt haben.
Und ich würde dann Hugo von Martin Scorsese in den Ring werfen, der an den Kinokassen ein Totalausfall war, aber dann für 11 Oscars nominiert wurde und 5 gewonnen hat.
Yo, find ich absolut legitim. Viel Spaß. Hat sich nicht festgesetzt in meinen Erinnerungen, aber Ich mochte den, glaub ich.