Das hört sich echt interessant und spaßig an. Leider wäre ich von Aachen vier Stunden mit der Bahn unterwegs.
A History of Violence (2005)
von David Cronenberg
Ein Film über einen Familienvater, der bei einem Überfall in seinem Café zum Helden wird und daraufhin vermeintlich von Gangstern erkannt wird, die noch eine Rechnung mit einer gesuchten Person offen haben. Er selbst spricht von einer Verwechslung, doch die Gangster lassen nicht locker…
Ich fand sowohl die Ausgangssituation als auch den ganzen Beginn des Films sehr stark. Speziell diese leichte Horroratmosphäre durch die Bedrohung, die die Gangster um Ed Harris in der Kleinstadt im Umfeld der Familie erzeugen ohne dabei je die den Rahmen der Realität zu verlassen. Ich dachte dann eigentlich, es geht jetzt hauptsächlich darum, was diese Unsicherheit, ob er tatsächlich eine gewalttätige Vergangenheit hat oder er nur verwechselt wird, mit der Familie macht.
Aber es wird ja schon recht schnell aufgelöst, dass es tatsächlich stimmt. Was mich dann gestört hat war einerseits, dass seine Familie für meinen Geschmack doch ein bisschen zu sehr “überreagiert” (ich weiß, klingt komisch, wenn man bedenkt, dass sie gerade erfahren, dass er früher nen Verbrecher war und sie seit Jahren angelogen hat). Sie tun aber so als ob es sein neues Leben, was er seit 20(?) Jahren als ungescholtener Familenvater lebt, nie existiert hätte.
Auch dass der Rest des Films dann hauptsächlich aus der Konfrontation mit den Gangstern besteht, fand ich irgendwie uninteressant. Ich mochte aber die sehr harte, zeigefreudige und dadurch reale Action, was widerum das Finale geschmälert hat, wo sich die fiesen Bösewichter doch recht dämlich anstellen. Das hätte eher in einen Film wie Beverly Hills Cop gepasst und nicht so sehr zu dem Film, den ich in der ersten Hälfte kennen und schätzen gelernt habe.
Ich seh den guten Viggo auch echt gerne und auch hier ist er wieder durchweg sehr stark. Sowohl die Rolle des “Normalo-Familienvaters” als auch seine dunkle Seite nimmt man ihm zu jedem Zeitpunkt ab.
P.s. Mir fällt auch grad auf, dass diese Vaterrolle fast schon sowas wie ein Steckenpferd von ihm zu sein scheint.
6/10
Mal ne Frage in die Runde, ich habe folgendes “Problem”: Ich hab schon ne Idee für das Thema nächste Woche. Weiß aber nicht genau, wie ich offen oder eingegrenzt ich es machen soll. Beides hat Vor- und Nachteile.
Möglichkeit 1:
Begrenzt auf einen bestimmten Zeitabschnitt, mehr als genug Filme zur Auswahl für ein Thema, aber hauptsächlich sehr alte Filme, wahrscheinlich nicht so ein tolles Angebot über Streamig, VOD, dafür ganz gut auf YT verfügbar
Möglichkeit 2:
Mglk.1 + zusätzlich Erweiterung auf andere neuere Jahrzehnte mit besserer Verfügbarkeit.
Thematisch kann man beides als 1 Thema sehen, aber man kann es auch abgegrenzt sehen und würde auch genug für 2 versch. tolle Themen bieten.
Was ist euch lieber?
- Möglichkeit 1
- Möglichkeit 2
0 Teilnehmer
Zieh dein Thema durch… momentan schwebt mir für meine erste Runde auch etwas relativ eingeschränktes vor, dann fühl ich mich besser damit
Ich mag recht klar eingeschränkte Themen. Sonst fischt man doch dann eh nur wieder in der eigenen Blase rum. Und es soll halt auch gern mal ne Challenge sein! Solang entweder per Streaming oder YouTube irgendwas verfügbar ist ist doch alles cool. Für mich.
Das neu Thema ist “Film noir”:
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Beschränkt auf klassischen “film noir”: ca. 1938-58
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(“neo-noir” ab 1958 dann wie gewünscht in einer der anderen Runden, gibt da viele fantastische Filme, kann gerne auch jemand anderes als Thema wählen)
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7m-Kurzeinführung ins Thema inkl. Filmtipps
- 17m-Einführung ins Thema inkl. Filmtipps & Hintergründe (ganz interessant)
WELCHER FILM?
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Auf Filmnoir.net gibt’s auch ein paar Infos und Tipps zum Thema, so z.B. eine Top25
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Kurze Liste, nur die bekanntesten, (Vorsicht, enthält Spuren von “Neo-noir”)
- Die mittelgroße Variante
- Sehr umfangreich, (Vorsicht, enthält Spuren von “Neo-noir”)
STREAMING?
Gutes Thema.
Da ist auch die Auswahl größer als bei Viggo
Ahh da freu ich mich jetzt schon drauf! Geniales Thema!
Ah, gut.
Sunset Boulevard versuche ich schon lange zu gucken.
Wenn mir nicht noch was besseres einfällt, wird diese Lücke geschlossen.
Danke schonmal für dieses Thema. Ich liebe die klassischen Film Noirs, obwohl ich bei einem Re-Run von The Third Man neulich etwas underwhelmed war.
Thema: Film mit Viggo Mortensen
Film: Captain Fantastic
Regisseur: Matt Ross
Erscheinungsjahr: 2016
Wo geschaut: Netflix
So, hab auch Captain Fantastic gewählt, war noch auf meiner Liste und hatte auch viel gutes drüber gehört. Meine auch bei Kino+ wurde er positiv von den Jungs aufgenommen.
Die Handlung brauch ich wohl nicht mehr zusammenfassen, wurde ja schon ein paar mal
Mir hat der Mix aus Road Movie, Drama und Comedy echt gut gefallen. Man kriegt die ideale von Ben oft aufgezeigt und wie er diese Ideale seinen Kindern eingetrichtert hat.
Von den Kindern stachen für mich leider nur Bodevan und Nai herraus, da diese auch öfter mit Ben interagieren haben. Ein wenig mehr Charakter für die restlichen Kids wäre nicht schlecht gewesen.
Des Weiteren fand ich das die humorvollen Parts nicht übertrieben in den Film integriert wurden, sonder doch schön in den Flow der Story passte.
Außerdem war das nach Westworld der zweite fremde Penis den ich diese Woche gesehen habe .
Lohnt sehr der Film, 4/5
Thema: Film mit Viggo Mortensen
Film: Hidalgo – 3000 Meilen zum Ruhm
Erscheinungsjahr: 2004
Laufzeit: 138 Minuten
Nachdem Massaker am Wounded Knee ist Frank Hopkins, ein berühmter Weit strecken Reiter, ein Wrack und vegetiert bei einer Wild Western show vor sich hin. Als Ihm aber ein Gesandter aus Arabien ein Angebot macht bei dem berühmten 3000 Meilen Rennen in Arabien mitzumachen, entschließt sich Hopkins noch einmal auf sein Pferd Hidalgo zu setzen und wieder ein rennen zu machen.
Netter Film für zwischendurch, Mortensen ist spielt seine Rolle als geplagter Cowboy wie gewohnt gut, allerdings hätte ich mir gewünscht das sein Char etwas kaputter wäre nach der Sache am Wounded Knee. Am Anfang wurde er als Wrack gezeigt aber später war davon eig nichts mehr zu sehen und wirkte ein wenig zu rasch die Heilung. Ansonsten ein recht typisch gemachter Hollywood Film mit einem typischen Final Showdown^^.
Wer Mortensen mag( so wie ich) wird auch mit den Film seinen spaß haben.
Rating: 3/5
Thema: Animationsfilm für Erwachsene
Film: Perfect Blue (OT: Pâfekuto burû)
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 81 Minuten
Wo geschaut: YouTube
Der Film ist mir vor allem dadurch ins Auge gestochen, dass er als große Inspiration für Aronofskys “Black Swan” gilt. Die thematischen Gemeinsamkeiten und einige sehr ähnliche Shots kann man definitiv nicht aberkennen, allerdings führt “Perfect Blue” noch viel tiefer ins fahrlässig übersetzte “Hasenloch”.
Abgesehen vom erzählerischen Mindfuck bietet der Film auch verdammt gute visuelle Spielereien und Übergänge. Wo man bei “Black Swan” größtenteils durch die Erzählweise den Überblick verliert und nicht mehr einzuschätzen weiß “was wahr ist und was nicht”, schafft das “Perfect Blue” allein durch nahtlose Übergänge/Schnitte von “Illusion” zu “Realität” und umgekehrt.
Man könnte dem Film eventuell ankreiden, dass dieser Wechsel viieeel zu oft stattfindet, und es nicht mehr darum geht, den Zuschauer an der Nase herumzuführen, sondern ihn unter Drogen zu setzen und irgendwo am anderen Ende der Stadt wieder abzusetzen. Ich fand das aber okay und habe dadurch eher Lust, mir “Perfect Blue” mindestens noch einmal anzuschauen.
Das Einzige was mich wirklich manchmal rausgerissen hat, sind die teils sehr komischen Animationen und Gestaltungen der Gesichter. Auch sind manche Charaktere wirklich viel zu sehr Klischee, um wahr zu sein. Aber diese Überzeichnungen sind auch verkraftbar und halten sich für japanische Filme noch in Grenzen.
8/10
Thema: Film mit Viggo Mortensen
Film: Tödliche Versprechen – Eastern Promises (OT: Eastern Promises)
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 100 Minuten
Wo geschaut: BluRay
Ich hab den Film vor längerer Zeit schonmal gesehen und vor allem eine Szene hat sich mir dabei sehr eingebrannt. “Eastern Promises” ist einer dieser Filme, bei denen man irgendwie im Hinterkopf behält, dass er wohl sehr gut war, aber “diese eine Szene” am meisten herausragt.
Aber auch abgesehen davon ist “Eastern Promises” wahnsinnig gut erzählt. Der Konflikt zwischen “Moral” und nunja… absolut unmoralischer “Gangster-Moral” und Themen wie “Rassismus” oder einem absolut überzogenen Bild von “Männlichkeit” ziehen sich durch den gesamten Film.
Auch der Gegensatz von Naomi Watts’ Charakter, die eigentlich nur Gutes will und dem komplett destruktiven Vincent Cassel, (den ich noch nie so ranzig und verachtenswert gesehen hab) sorgt zusätzlich für Spannung.
Irgendwo dazwischen sind sowohl Viggo Mortensen als auch sein Charakter gefangen in ihren Rollen und machen vor allem eines: Einen guten Job.
Fazit: Filmischer Leckerbissen von David Cronenberg, der durch seinen Gewaltgrad aber teilweise schwer verdaulich ist.
8/10
Eine dunkle Begierde
Thema: Film mit Viggo Mortensen
Regie: David Cronenberg
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 99 Minuten
Wo geschaut: DVD
In dem Film geht es um den Psychiater C. G. Jung (gespielt von Michael Fassbender), der auf eine junge Frau Sabina Spielrein trifft, zu erst als Patientin, dann als ‘Schülerin’ und Berufsbegleiterin.
Neben Ihr trifft er auch öfters auf Sigmund Freud (Viggo Mortensen) und pflegt mit ihm eine rege Berufsfreundschaft.
Ich fand den Film, wie schon bei Frida, leider nur okay, er ist zu viel Biographie. Etappen werden abgelaufen, aber es fehlt die Verbindung und tiefe.
Ein gutes Beispiel ist eine ein ‘Reise’ von Jung und Freud in die USA zu einer Konferenz, wo man erst den beginn der Reise gezeigt bekommt. Dann eine kleines Gespräch zwischen den beiden, darüber wie wohl die Reise und die Konferenz wird, Freud ist eher skeptisch. Aber das war es dann, der Film springt vorwärts und man erfährt nicht mal ob die Konferenz ein Erfolg war.
Am ende hätte man sich für nur eine Verbindung entscheiden sollen, entweder Freud/Jung oder Jung/Spielrein, so bekam beide nicht genug tiefe.
Nun noch Viggo Mortensen, ich bin kein so großer Fan von ihm, er ist okay, aber sein spiel finde ich auch häufig zu ähnlich. Seine beste Rolle ist und bleibt Aragon, das ist er zu 100%.
Hier in dem Film, ist er solide, fällt nicht negativ auf, manchmal hätte ich mir aber mehr gewünscht, er spielt Freud zu einfach runter.
2,5/5 für den Film
Thema: Film Noir
Filme: Strangers on a train (1951) & Sunset Blvd. (1950)
Zu diesem Thema gab es bei mir direkt ein Double-Feature, da ich diese Art von Filmen lieben. Sie erinnern mich irgendwie immer an verregnete Sonntage mit meinem Dad, der früher auch häufiger mal zu diesen Thrillern der besonderen Art griff.
Zu Sunset Blvd. will ich gar nicht so viele Worte verlieren, da ich davon ausgehe, dass mehrere Leute zu diesem Film greifen werden, da er ja auf AmazonPrime verfügbar ist. Ich kann euch auch nur dazu raten, denn mir hat er sehr gut gefallen -> 4/5
Mein Griff ging dann mal wieder zu meiner umfangreichen Hitchcock-Sammlung und zu Strangers on a Train oder auch Der Fremde im Zug.
Regie: Alfred Hitchcock
Laufzeit: 101 Min.
Wo geschaut: BluRay
Das Setting ist komplett Hitchcokesque und der Titel weist auch bereits darauf hin:
Zwei Fremde treffen sich im Zug. Der Eine - Bruno - unterbreitet dem Anderen - Tennisspieler Guy Haines - einen möderischen Plan, wie zwei völlig Fremde einen, bzw. zwei perfekte Morde begehen können. CrissCross. Bruno würde sich um Guys Noch-Ehefrau kümmern während er im Gegenzug von Guy verlangt, sich Bruno’s Vater zu entledigen. Guy stimmt diesem Plan natürlich nicht zu, Bruno zieht seinen Teil der Abmachung jedoch durch und verlangt nun auch von Guy, seinen Teil der (nicht vorhandenen, bzw. einseitigen) Abmachung einzuhalten.
Das Setting ist klassisch und bietet enorm viel Potential für einen aufregenden Thriller, wie man es von den meisten Filmen aus Hitchcock’s Repertoire gewohnt ist.
Leider hat für mich im letzten Drittel ein wenig die Spannung gefehlt, da doch alles ziemlich durchschaubar und leider auch etwas zu clischee-behaftet war.
Ausgesprochen gut gefallen hat mir mal wieder die musikalische Untermalung, die für mich einen enormen Stellenwert, gerade bei Film Noirs oder Hitchcock-Filmen im Speziellen, einnimmt.
Beide Hauptdarsteller Farley Granger (Guy) und Robert Walker (Bruno) haben in ihren Rollen absolut überzeugt.
Fazit: Starker Aufbau, leider im letzten Drittel etwas nachgelassen aber auf jeden Fall ein solider Hitchcock-Thriller -> 3,5/5
Reclaiming the Blade
Thema: Film mit Viggo Mortensen
Regie:Daniel McNicoll
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 74 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime
Hmm bei Amazon gab es nichts Anderes und HdR schaue ich mir nicht nochmal an. In der Doku geht es um die Wiederentdeckung der mittelalterlichen Kampftechniken mit dem Schwert. Theoretisch ein vllt spannendes Thema aber man war das langweilig. Es fühlt sich teilweise so an, als ob die Doku von der Schwert-NRA produziert wurde, da besonders zu Anfang eine sehr stark romantisierte Sicht auf Schwerter und den Besitz von Waffen propagiert wird.
Irgendwie trudelt dann die Doku so vor sich hin und man hat nie das Gefühl, dass sie irgendwo hinführen will. Zuerst dachte ich, es geht um den Schwertkampf in Filmen, dann ist man beim Fechten, plötzlich ist man bei Reenactern nur um dann bei irgendwelchen Martial-Arts Typen mit Nationalismuskomplex (etwas übertrieben, aber ich hatte da leichte Nazi-Vibes) zu enden. Die Langeweile wurde auch nicht dadurch ausgeglichen, dass man sich irgendwie schlauer fühlt, weil man was gelernt hat. Dem war nicht so, wenn man von 2-3 Schlagtechniken absieht, die vorgeführt wurden.
Achja der Viggo erzählt etwa 3-4 Minuten über die Dreharbeiten bei HdR und dass das Training anstrengend war. So überraschend.
Fazit: Die Doku anzusehen, hat sich nach Arbeit angefühlt.
0 von 5
Muss ja gestehen, das ich “der Fremde im Zug” mit als schwächsten Hitchcock in Erinnerung habe und damals echt enttäuscht von dem Film war.
Ansonsten muss ich dieses mal auch meinen Joker ausspielen und die Viggo Mortinsen Review um eine Woche verschieben. Habe es leider nicht geschafft.
Thema 4#: Viggo Mortensen
Film: Eastern Promises - Tödliche Versprechen
Regie: David Cronenberg
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 100 Minuten
Wo: DVD
Das aktuelle Thema war perfekt, um endlich mal einen Film von meinem Stapel von noch nicht gesehen Blu-rays und DVDs zu streichen, der schon ewig hier liegt, nämlich „Alatriste“, einen spanischen Historienfilm, den ich hauptsächlich wegen Viggo gekauft hab.
Und weil das zu perfekt gepasst hätte, hab ich den natürlich nicht geschaut, , und es ist dafür mal wieder „Eastern Promises“ geworden.
Ein richtig schöner, bitterer, düsterer Cronenberg mit einem sehr zurückgenommenen und sehr guten Viggo Mortensen. Der Film spricht mehrere schwierige Themen an, wie Moral, Familienbeziehungen, Männlichkeit, und verbindet diese zu einem stimmigen Ganzen. In einigen Handlungssträngen wird der Zuschauer gekonnt auf eine falsche Fährte gelockt und allgemein wird die Spannung den ganzen Film über recht hoch gehalten und jetzt fallen mir langsam die Augen zu, daher soll es das mal gewesen sein.
4,5/5 entblößten Viggo-Penissen
G.I. Jane (1997)
Thema: Filme mit Viggo Mortensen
Regie: Ridley Scott
Plattform: Netflix
G.I. Jane oder wie er im Deutschen heißt, Die Akte Jane kam sehr überraschend und entsprach meinen Erwartungen in keinster Weise. Ich hatte einen eher trashigen, mit Action überladenenen, Spät-Rambo Verschnitt vor Augen, bekommen habe ich einen soliden Actionstreifen, der durch einen intensiven MIttelteil überzeugt.
Im Grunde stellt G.I. Jane eine klassische “fish out of water” Geschichte dar. Dabei wird, kurzgesagt, Jane zur ersten Frau im Navy Seals Training, einer Männerdomäne. Exakt dieses Training und die darin enthaltenen Sequenten sind mit Abstand der Beste Teil. Zitternde, klitschnasse Möchtegern Seals liegen endlos im Wasser oder halten Landflöße bis in die Nacht hinen über ihren Köpfen. Maschieren, rennen, im Matsch kriechen und etliche Hindernisse überwinden und dabei die Schmerzen und Verletzungen versuchen zu vergessen um sich im Nachhinein wie Tiere ins Essen zu stürzen, nur um kurz darauf wieder Dreck zu fressen. Wer aussteigen will, hat zu jeder Zeit die Möglichkeit. Dreimal eine Glocke läuten und du kannst nach Hause und Urgayle, gespielt von Viggo Mortensen, sucht am ersten Tag so lange nach einem Quitter bis er die Glocke hört. Erste Andeutungen der willensbrechenden Persönlichkeit Urgayles und das Training hat gerade erst begonnen.
Die Trainingssequenzen sind intensiv und durch ihren dokumentarischen Stil mitreißend, letztlich leidet man doch mit den angehenden Seals mit. Leider verliert der Film zum Ende hin an dieser Anziehungskraft, was größtenteils der merkwürdigen Stilentscheidungen während der “großen” Actionszene zum Schluss geschuldet ist.
2,5/5
das nenne ich mal auf letzter sekunde XD