Thema: Filme, die in Berlin spielen
Film: Der Himmel über Berlin (von Wim Wenders)
Erscheinungsjahr: 1987
Wo geschaut: Amazon Prime
Die beiden Engel Damiel und Cassiel wandern durch die Straßen Berlins, um den Gedanken der Bevölkerung zu lauschen. Ihre einzige Möglichkeit, “Kontakt“ mit den Menschen aufzunehmen, besteht darin, dass sie durch sprichwörtliches Handauflegen, die Gedanken der Menschen in positive Bahnen lenken. Damiel reicht das aber nicht mehr, denn er sehnt sich danach, auf physischer Basis, am Leben teilzunehmen…
Mein erster Wim Wenders Film und, um mal gleich vorwegzunehmen, wie er mir gefiel, wahrscheinlich auch, vorerst, mein Letzter.
Der Film hat für mich das große Problem, dass, sobald die Darsteller anfingen zu reden - was bei diesem sehr dialoglastigen Film oft passiert (minutenlange Monologe inklusive) - ich komplett auf Durchzug geschaltet habe.
Viele (vermeintlich poesievolle) Worte, wenig Inhalt. Es gibt vereinzelte Lichtblicke, indem das Gesagte mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt hat, jedoch waren diese Momente, die seltenen Ausnahmen.
Einer der Lichtblicke mal als Beispiel:
Was ist denn am Frieden, dass er nicht auf die Dauer begeistert und, dass sich von ihm, kaum erzählen lässt.
Positiv hervorheben möchte ich aber die Kameraarbeit, die, mit schwebenden Kamerafahrten, zu begeistern weiß. Ebenso überzeugen die Darsteller und versuchen, aus den qualvoll langen Dialogen, das Beste herauszuholen.
Kurzgesagt: Geschwätziges Kunstkino, das als Stummfilm, viel besser funktioniert hätte.
Wertung: 2.5/5