Thema: Trilogie
Film: Drei Farben: Rot (3/3)
Erscheinungsjahr: 1994
Laufzeit: 99 Minuten
Handlung: Das junge Model Valentine fährt den Hund eines älteren Herren an. Als sie das Tier lebend (yay!) zurück bringt, entpuppt sich der Mann als weirder pensionierter Richter, mit einem Faible fürs Bespitzeln seiner Nachbarn. Die beiden freunden sich trotz der seltsamen Voraussetzungen irgendwie an.
Meinung: Es gibt sicherlich Gründe, weshalb mir der Abschluss der Trilogie nur ganz okay gefallen hat. Vielleicht dass ich ihn wenige Stunden vor der Abreise in den Urlaub noch reingequetscht hab. Vielleicht dass sich meine Freundin 90% des Films darüber ausgekotzt hat, was für ne langweilige Scheiße wir uns da anschauen müssen. (Diese 90% sind zufällig deckungsgleich mit allen Szenen ohne Hund. Von daher verständlich.)
Aber auch abgesehen davon hat mich die Handlung im Vergleich zu den anderen beiden Teilen verhältnismäßig kalt gelassen. Die Prämisse () und die Dialoge über die „Ethik“ des Abhörens anderer bzw. das etwas merkwürdige Weltbild des älteren Herren sind schon eine sehr spannende Grundlage. Und auch wie alle drei Filme am Ende von „Rot“ zusammengebracht werden ist einfach hervorragend inszeniert.
Dazwischen fiel es mir aber ziemlich schwer (vielleicht auch wegen der anfangs genannten Gründe) mich auf die sehr ausufernden Dialoge der Hauptfiguren einzulassen. Darüber hinaus gibt es noch Nebenfiguren, die im Film kaum eines Wortes gewürdigt werden, aber dennoch irgendwie ins Gesamtkonzept passen müssen.
Kurz gesagt: „Drei Farben: Rot“ verlangt viel eurer Aufmerksamkeit. Mehr als ich dem Film vielleicht bieten konnte. So war er alles in allem ein rundes Ende für die Trilogie, aber eine doch eher durchschnittliche Seherfahrung.
6/10