Film-Themen-Challenge

Ihr könnt mich nicht feuern! Ich kündige! :colinmcrage:

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Thema: Jubiläums-Spezial zum Thema #100: Trilogien

Mad Max - Originaltrilogie (1979-85) & Fury Road (2015)
von George Miller (Teil 3 von George Ogilvie co-directed)

Die Mad Max-Reihe beginnt kurioserweise größtenteils ohne eines ihrer eigentlich prägendsten Merkmale, die postapokalyptische Welt. Man hat zwar schon einzelne Gruppierungen, die auch ihre eigenen Begriffe, Sprache & Regeln zu haben scheinen, so dass man sich hier auch eine leicht in die Zukunft versetzte Postapokalypse oder eine leicht abgewandelte Paralleldimension vorstellen kann, aber im Grunde ist es einfach eine von Gangs geprägte Welt der Gegenwart.

Inhaltlich ist es im Grunde eine einfache Rachegeschichte, die Welt wird uns Mad Max-typisch ohne große Exposition präsentiert und die Verfolgungsjagden sind auch hier schon klar das Highlight. Die Dialogszenen fallen dagegen für mich doch teilweise deutlich ab, was auch an der Performance des noch unerfahrenen Mel Gibson liegt.

Generell merkt man meiner Meinung nach das geringe Budget schon stellenweise: so sind die Actionsequenzen im Auto aufs nötigste reduziert, stattdessen gibt es auch mal eine Verfolgungsjagd zu Fuß durch den Wald etc… Auch dass einige Autoverfolgungsjagden doch sehr unübersichtlich geschnitten sind, könnte man darauf zurückführen, dass man einfach aufgrund des Budgets nicht sonderlich viel Material bzw. Einstellungen zu Verfügung hatte—ist teilweise schon sehr kurios, wenn ich mir bei Verfolgungsjagden zwischen 2 oder 3 Autos nicht so ganz sicher bin, wer hier eigentlich wen verfolgt.

Kleine Anekdote am Rande zum Casting von Mel Gibson: Angeblich war er am Abend vor dem Casting in eine Barschlägerei verwickelt und sah dann dementsprechend demoliert und fertig aus, sodass man fand, er würde doch ganz gut als eines der Gangmitglieder aus der zweiten Reihe passen. Erst als er wieder halbwegs normal aussah, fand man angeblich, dass er doch eher wie ein leading man aussieht und gab ihm die Rolle des Mad Max.

Mit Road Warrior folgt dann mein Lieblingsteil der Originaltrilogie. Er setzt schon deutlich mehr auf längere Actionsequenzen, die auch noch wirklich super sind—speziell auch in ihren Choreos—, Mel Gibsons Spiel ist deutlich verbessert und auch im Szenario, der nun noch präsenteren Wüste, und im Worldbuilding macht der Film große Schritte für die Reihe. So hat man hier eine klar postapokalyptische Welt, in der Öl bzw. die Knappheit dessen die zentrale Rolle spielt—ein prägendes Merkmal dieser Welt, das dann im vierten Teil noch ad extremum geführt wird.

Generell gibt es viele Parallelen zwischen den beiden Teilen, so werden z.B hier auch die abgegrenzten Gebiete der Gruppen eingeführt und auch Mad Max selbst wird hier noch klarer als klassischer Westernheld etabliert, der er den Rest der Reihe über bleiben sollte: Erst Einzelgänger, den nur sein eigenes Schicksal interessiert —> dann doch irgendwie verwickelt/hineingezogen in den Konflikt auf Seiten der Guten —> nach verrichteter Arbeit geht er wieder seinen Weg und “reitet wieder allein dem Sonnenuntergang entgegen”. Und auch das Ende, das mir sehr gefallen hat, sorgt hier für einen rundum großartigen Mad Max-Teil.

Beyond Thunderdome stellt dann so ein bisschen ein Brechen mit der eigentlichen Formel dar, was mich von seiner Wirkung auf mich stark an den ebenfalls dritten Teil von Die Hard erinnert hat. Kurz: anders, aber gefiel mir trotzdem. Statt langen Actionsequenzen gibt es deutlich mehr Story, Hintergrund zur Entstehung der Welt, mehr Erklärungen statt des Mad Max-typische “wir blicken als Beobachter auf die schon bestehende Welt und können uns nach und nach die Zusammenhänge zusammenreimen und manches bleibt vielleicht auch mal unerklärt” (was ich ja eigentlich als eine große Stärke der Reihe sehe).

Ich fand es aber—wie gesagt—letztlich gar nicht so schlimm, es stellt sich dann halt über weite Strecken eher ein Abenteuer-Gefühl ein—und speziell zu Beginn mit seiner “Herausforderung-folgt-auf-Herausforderung-Struktur” fühlte ich mich auch ein bisschen an einen Videogame-Aufbau erinnert. Highlights, die jeweils auch die Welt um einiges erweitern, sind hier für mich ganz klar die Bartertown-Sequenz mit vielen interessanten Einfällen wie den namensgebenden Thunderdome oder auch die ganze Idee, wie sich eine der Gruppierungen aus den Überresten eines Flugzeugabsturzes eine eigene Mythologie & Religion erschaffen hat.

An dieser Stelle muss natürlich mal wieder ne Empfehlung für den 1995 erschienenen Waterworld folgen: Nicht ganz so gut in der Action, aber sehr ähnlich in der Art des Worldbuildings, fühlt der sich so ein bisschen wie des uneheliche Geschwisterchen der Reihe an.

30 Jahre später legt George Miller dann mit Fury Road noch mal nach—und wie! Es wirkt als hätte George Miller genau den richtigen Mix aus allen Vorgängern und wahrscheinlich auch das entsprechende Budget zur Verfügung gehabt, sodass alle Stärken der Reihe hier kulminieren können: Die Actionsequenzen werden praktisch auf den gesamten Film ausgedehnt, ohne dass ich mich an der Action sattsehe—einfach weil am laufenden Band neue Ideen in Form von unglaublichen Stuntchoreos, kleinen Gadgets oder Waffen, Fahrzeugen mit irgendwelchen irren Modifikationen, Kostümen & Make-up oder das Worldbuilding weiter vorangetrieben wird. Wirklich super kreativ & abwechslungsreich und einfach nur fantastisch!

Das alles in großartige Bilder gegossen und mit tollem Production-Design, auch wenn er hier meiner Meinung nach wohl auch den einzigen kleinen Makel hat: Ich war einerseits doch an manchen(!) Stellen sehr überrascht, wie manche(!) digitale Effekte mittlerweile negativ hervorstechen und außerdem in einigen(!) Momenten der Film auch einfach einen sehr digitalen Look annimmt, der sich dort manchmal wie ein kalter Film über die ansonsten sehr warmer Farben legt und mir ein bisschen negativ aufgestoßen ist—gerade weil die tolle Integration von digitalen & praktischen Effekten und der Look des Films insgesamt über weite Strecken ja gerade große Stärken des Films sind. Ist mir auf jeden Fall beim letzten Mal noch nicht so aufgefallen. Insgesamt bleibt es aber auch nur ein kleiner Wermutstropfen in der heißen Wüste, der nicht wirklich ins Gewicht fällt.

Zum Abschluss noch zwei der meiner Meinung nach größten Stärken Fury Roads: zum einen Mad Max & Furiosa, die als Einzelcharaktere schon alles haben, was so ein Actionheld samt zugehörigem Darsteller braucht und auch unter dem Druck, nur gemeinsam Überleben zu können, eine tolle Dynamik entfalten. Und zum anderen gefällt mir wahnsinnig gut, wie sich die offensichtlichen Gegebenheiten dieser bestimmten postapokalyptischen Vision komplett in einer immer wieder nebenbei eingeflochtenen eigenen Mythologie bis hin zu Legenden, Kultur, Religion und persönlichen Hoffnungen & einer aus ihnen entwachsenen Motivation für die Figuren niederschlagen und Fury Road somit zu einer perfekten Symbiose aller Stärken seiner Vorgänger werden lassen.

MM1: 7/10
MM2: 8/10
MM3: 7/10
MM4: 9/10

9 „Gefällt mir“

Thema: Trilogie
Film: Die Millennium-Trilogie (Verblendung, Verdammnis, Vergebung)
Regie: Niels Arden Oplev (Verblendung), Daniel Alfredson (Verdammnis, Vergebung)
Erscheinungsjahr: 2009 (alle)
Laufzeit: 146 Minuten, 124 Minuten, 141 Minuten
Wo gesehen: DVD

Die Millennium-Trilogie erzählt die Geschichte von der Hackerin Lisbeth Salander, dem Journalisten Mikael Blomkvist und einer großen “Verschwörung”. Mord, Vertuschung, Lügen, Intrigen, viele weitere Verbrechen und Politik spielen alle eine Rolle.

Die Millennium-Trilogie habe ich schon länger auf der Palette und das Thema bietet nun an nicht nur einen zu schauen, sondern alle. Und ich weiß ja nicht, ob ich es schon mal erwähnte (war vielleicht erst nur 31 Mal), aber meine Fresse was vermisse ich Mikael Nyqvist. Generell kann man sich nicht über die schauspielerischen Fähigkeiten meckern. Und ich bin überhaupt nicht verwundert, warum sowohl Naomi Rapace als auch Nyqvist danach in sehr vielen US Rollen zu sehen waren.

Die Geschichten der 3 Filme gefallen mir gut, wobei der Plot des ersten Filmes mir noch am meisten zusagte. Teil 2 war hier der “Schwächste”. Die Kriminalfälle von Teil 1 und 2 sind gut erzählt, Teil 3 legt alle Puzzleteile der anderen Filme zusammen zu einem Gesamtbild. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich die Extended Cuts brauche, da ich so schon der Meinung bin, dass die Filme etwas lang sind. Dennoch war ich so gut wie nie gelangweilt während der Filme. Aber von den Socken gehauen wurde ich auch nicht.

Dafür sorgte aber die Atmosphäre. Man merkt, dass die Filme aus Schweden kommen. Düster, dunkel, blau. Das ist keine nette Umgebung. Das sind keine nette Menschen. Und selbst die netten Menschen müssen viel durchmachen. Wenn das durch die Story an manchen Punkten nicht klar wird, hilft das Szenenbild, die Umgebung und das Farbschema.

Alles in einem mag ich die Millennium-Trilogie, hätte mir aber etwas mehr…naja…erhofft. Klingt irgendwie blöde wenn ich sage, dass die Filme “nur” gut sind. Ich kann die Millennium-Trilogie ohne Probleme empfehlen, auch wenn meine Erwartungshaltung sehr hoch war. Vielleicht zu hoch.

3.5 von 5 (Verblendung)
3 von 5 (Verdammnis)
3 von 5 (Vergebung)

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Thema: Trilogie
Film: Drei Farben: Rot (3/3)
Erscheinungsjahr: 1994
Laufzeit: 99 Minuten

Handlung: Das junge Model Valentine fährt den Hund eines älteren Herren an. Als sie das Tier lebend (yay!) zurück bringt, entpuppt sich der Mann als weirder pensionierter Richter, mit einem Faible fürs Bespitzeln seiner Nachbarn. Die beiden freunden sich trotz der seltsamen Voraussetzungen irgendwie an.

Meinung: Es gibt sicherlich Gründe, weshalb mir der Abschluss der Trilogie nur ganz okay gefallen hat. Vielleicht dass ich ihn wenige Stunden vor der Abreise in den Urlaub noch reingequetscht hab. Vielleicht dass sich meine Freundin 90% des Films darüber ausgekotzt hat, was für ne langweilige Scheiße wir uns da anschauen müssen. (Diese 90% sind zufällig deckungsgleich mit allen Szenen ohne Hund. Von daher verständlich.)

Aber auch abgesehen davon hat mich die Handlung im Vergleich zu den anderen beiden Teilen verhältnismäßig kalt gelassen. Die Prämisse (:money_with_wings:) und die Dialoge über die „Ethik“ des Abhörens anderer bzw. das etwas merkwürdige Weltbild des älteren Herren sind schon eine sehr spannende Grundlage. Und auch wie alle drei Filme am Ende von „Rot“ zusammengebracht werden ist einfach hervorragend inszeniert.

Dazwischen fiel es mir aber ziemlich schwer (vielleicht auch wegen der anfangs genannten Gründe) mich auf die sehr ausufernden Dialoge der Hauptfiguren einzulassen. Darüber hinaus gibt es noch Nebenfiguren, die im Film kaum eines Wortes gewürdigt werden, aber dennoch irgendwie ins Gesamtkonzept passen müssen.

Kurz gesagt: „Drei Farben: Rot“ verlangt viel eurer Aufmerksamkeit. Mehr als ich dem Film vielleicht bieten konnte. So war er alles in allem ein rundes Ende für die Trilogie, aber eine doch eher durchschnittliche Seherfahrung.

6/10

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Thema: Trilogie
Filme: Barfuß durch die Hölle-Trilogie (The Human Condition)
Regisseur: Masaki Kobayashi
Erscheinungsjahr: 1959-1961
Laufzeit: 579 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Ich liege hier mit schmerzenden Füßen in Münster in einem Hotel, trinke ein Entspannungsbier und ärgere mich immer noch darüber, dass das W-Lan nicht funktioniert. So habe ich es nur geschafft, den ersten und die Hälfte des zweiten Films meiner Trilogie zu schauen (womit ich immerhin fünf von zehn Stunden geschafft habe :ugly:). Den Rest liefere ich noch nach, denn bisher hat mir Barfuß durch die Hölle sehr gut gefallen.

Der erste Film spielt während des zweiten Weltkriegs in der von Japan besetzten Mandschurei, wo Kaji mit seiner Frau hingeschickt wird, um dort mitzuhelfen, ein Arbeitslager zu führen. Innerhalb des Camps gibt es eine Vielzahl von Parteien, die miteinander, gegeneinander oder einfach nur für sich selbst arbeiten, um entweder aus dem Lager zu entkommen oder einfach das Beste für sich herauszuholen, auf welche Weise auch immer. Innerhalb dieses komplexen Systems versucht Kaji stets, das menschlich Richtige zu tun und den Humanismus in das an sich anti-humane Arbeitslager einzuführen.

Schon relativ früh wurde mir klar, dass ich bisher, außer ‚Die letzten Glühwürmchen‘, keinen Film über den 2. Weltkrieg aus der japanischen Perspektive gesehen habe. Und, zumindest bisher, wird Japan auch nicht als Opfer des Krieges, sondern ganz klar als Aggressor gegenüber dem chinesischen Volk inszeniert.
Auf der einen Seite schafft es der Film, das Leid innerhalb des Lagers als wirklich unangenehm zu inszenieren, auf der anderen schlachtet er es nie aus, macht keinen Elends-Porn daraus.
Allgemein macht es sich der Film zur Aufgabe, die ganz großen Fragen des Menschseins zu behandeln, Liebe, Tod, Schuld, Macht, und tut dies, ohne den Holzhammer auszupacken. All das wird durch die breiten, weiten schwarzweißen Bilder noch unterstützt.
Visuell und auch sonst ist der Film auf jeden Fall klasse. Die dreieinhalb Stunden vergingen dabei wie im Flug.

Und jetzt wird mir das Tippen am Handy zu anstrengend, der Rest folgt.

Teil 1: 4/5

Der Anfang von Teil 2 hat mich zunächst nicht ganz so reingezogen, aber so nach ner halben Stunde, wenn Kaji wieder als handelnder Charakter auftritt, war ich wieder drin. Bin sehr gespannt auf den Rest.

9 „Gefällt mir“

Pink-Panther-Reihe

Thema: Trilogie
Filme: Pink-Panther-Reihe (Der rosarote Panther (1963); Ein Schuß im Dunkeln (1964); Der rosarote Panther kehrt zurück (1975)
Regisseur: Blake Edwards
Laufzeit: 113 Min; 102 Min; 113 Min
Wo gesehen: DVD

  1. Der rosarote Panther
    Der Film der Reihe der eher aus der Reihe, weil hier Clouseau, noch eher ein Nebencharakter ist, als ein Hauptfigur. Der Film ist auch eine eher ruhiger Hist-Film, der mit vielen Dialogen daher kommt, aber durch seine große Besetzung (David Niven, Claudia Cardinale) ist das durch aus Unterhaltsam. Und das Finale der Film reißt schon viel raus.
    3,5/5

  2. Ein Schuß im Dunkeln
    Einfach vergessen, Clouseau steht zwar hier nun im Fordergrund und Chefinspektor Dreyfus wird ein geführt, der neben Cato, eine wichtige Wiederkehrende Figur wird.
    Ansonsten ist der Film uninspiriert, der Slapstick ist langweilig und die Story dumm.
    1/5

  3. Der rosarote Panther kehrt zurück
    Das ist ein Clouseau-Film wie man ihn erwartet, der tolpatschige Kommissar steht im Forderungsgrund und Peter Sellers zeigt wie gut er Slapstick mochte. Die Geschichte ist Unterhaltsam und bieten dem Humor ein guten roten Faden.
    3/5

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Ich hab bis heute nicht verstanden, was das mit dem Pink Panther zu tun hat.

In den Filmen ist der Pink Panther der Name eins Diamanten der immer wieder gestohlen wurde. Dafür wurde im Vorspann die Comicfigur erfunden und weil die sol beliebt war, wurde dann die Comics um die Figur gezeichnet und wurden erfolgreicher als die Filme.

3 „Gefällt mir“

Thema: Trilogie
Film: Die Millennium-Trilogie (Verblendung, Verdammnis, Vergebung)
Regie: Niels Arden Oplev (Verblendung), Daniel Alfredson (Verdammnis, Vergebung)
Erscheinungsjahr: 2009 (alle)
Laufzeit: 146 Minuten, 124 Minuten, 141 Minuten

Na perfekt MoeMorrison hat sich die gleiche Trilogie vorgenommen, somit spar ich mir eine Zusammenfassung der Story.

Seit Langem steht die Millennium Reihe schon auf der Watchlist, wie ein Damoklesschwert schwebt sie übe mir. Wenn man die Laufzeit der einzelnen Filme betrachtet kann man sich auch vorstellen warum das so ist. Ein Faible für lange Filme muss ich noch entwickeln, den packt mich da mal nicht die Story wird’s schwierig mit dem Durchhalten.

Schauspielerisch liefern Mikael Nyqvist und Naomi Rapace mehr als ordentlich ab und inszenatorisch kann man eine düstere Trilogie erwarten, die typisch nordisch daherkommt. Einzig von der Story bin ich nicht ganz überzeugt. Obwohl mich Teil 1 außerordentlich gut unterhalten und abgeholt hat, muss ich sagen, dass die anderen beide Teile nicht Hinterkommen. Sobald sich die Geschichte nicht mehr um die Auflösung eines Falls dreht, sonder mehr und mehr den Fokus auf familiäre „Probleme“ legt. Das Zusammenspiel von Niqvist und Rapace wird auch immer weniger und die beiden operieren zunehmend allein bis sie letztlich in Teil 3 kaum noch gemeinsame Screentime haben.

Naja Teil 1 kann ich ohne Weiteres empfehlen, bei den anderen beiden Teilen muss man selbst entscheiden, ob man dranbleibt und durchhält oder irgendwann abschaltet. Meine gesamte Aufmerksamkeit hat Teil 3 dann nicht mehr erhalten. Schae eigentlich, aber mit der langen Laufzeit stellen sich die letzten beiden Teile auch selbst ein Bein. Nichtsdestotrotz besteht die Millennium-Trilogie aus drei guten und spannenden Filmen. (Kann in der Bewertung MoeMorrisson auch nur zustimmen :smiley: )

4 von 5 (Verblendung)
3 von 5 (Verdammnis)
3 von 5 (Vergebung)

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Transporter Trilogie

Da ja kürzlich Hobbs & Shaw in den Kinos startete, bekam ich mal wieder Lust auf etwas zünftige Jason Statham Action. Was würde da besser passen als Transporter, wo doch der erste Teil ihn ja erst wirklich bekannt gemacht hat.

Der erste Teil ist auch noch ganz klar der beste Teil der Reihe. Jason Statham ist hier einfach eine coole Sau und so simpel die Geschichte ist, so wird sie doch zumindest von der Action gut getragen. Ich denke da beispielsweise besonders an den Öl-Kampf.

Teil 2 ist dann zwar sicherlich etwas schwächer, für mich als kurzweiliger Actionfilm aber noch ganz ok. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass es teilweise schon zu übertrieben ist. Trotzdem ich liebe allen voran die Anfangsszene, wo er die Halbstarken in der Garage aufmischt, ihnen aber vorher sagt, dass sein Anzug frisch gereinigt wurde.

Teil 3 ist für mich der deutlich schwächste Teil der Reihe. Klar Statham und die Action passen auch hier wieder und ich fand das Konzept mit der Bombe eigentlich auch recht interessant. Aber mir ging halt die Begleitung von Jason Statham unglaublich auf die Nerven. Ich fand, die beiden hatten überhaupt keine Dynamik zusammen.

Teil 1 8/10
Teil 2 6/10
Teil 3 4/10

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Film: Spiderman 1 (Sam Raimi Trilogie)
Thema:trilogie

hab mich mal an die alten spidy filme wieder rangetraut,
witzigerweise habe ich dann auch den spiderman gezockt( tatsächlich fand ich das game besser, als jeden Spiderman Film den ich bisher gesehen habe XD)

Ich mochte die alten teile zwar sehr, aber war nie so ein großer Fan von Tobey Maguire als Spierman( passt für mich nicht so als Spidey), dafür glänzten William Dafoe und J.K. Simmons( wohl einer seiner Paradenrollen).
Was mir an diesen Spidey einfach fehlt, ist sein Thrash maul mit bad jokes( gehört finde ich einfach zu Spiderman)

Spiderman 2

Für mich der beste teil der Raimi teile, was wahrscheinlich an Doc Oc liegt der meines erachtens zu den besseren bösewichten gehört.

Spiderman 3

Sry, aber finde Ihn nach wie vor scheiße. bad Parker, Sandman,
Venom und Goblin Jr manchmal ist weniger mehr und man hätte hier
eindeutig ein paar abstriche machen sollen( vorallem bad Parker war echt nicht auszuhalten).
Habe den jetzt schon 3 mal gesehen und kann es einfach nicht gut reden.

Teil 1 Raiting: 3/5

Teil 2 Raiting: 3,5/5

Teil 3 Raiting: 1,5/5

War nicht gefragt aber es hat mich einfach überrascht:

Game Raiting 4,5/5

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Thema: Film in Originalsprache (kein Deutsch / English)
Film: Kumonosu-jō (Das Schloss im Spinnwebwald / Throne of Blood) von Akira Kurosawa
Sprache: Japanisch
Erscheinungsjahr: 1957
Laufzeit: 105 Minuten
Wo gesehen: DVD

Was bietet sich bei diesem Thema mehr an, als einen Kurosawa nachzuholen, der schon viel zu lange ungesehen in meinem DVD-Regal stand?

Zwei befreundete Samurai kehren nach einer erfolgreichen Schlacht in die Heimat zurück und bekommen von einem Geist eine Prophezeiung, der die folgende Handlung des Film nachhaltig beeinflussen sollte…

Mehr will ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Das Schloss im Spinnwebwald ist angelehnt an Shakespeares Macbeth und handelt von Machtspielen, Liebe, Wahnsinn, Freundschaft, Verrat, Missgunst…
…wieder einmal exzellent inszeniert von einem der besten Regisseure aller Zeiten.
Was Kurosawa in den 50ern alles an Meisterwerken rausgehauen hat ist schon unnormal (Rashomon, Seven Samurai, Ikiru und dieser um nur ein paar zu nennen).
Dazu gibt es den üblichen Bombastauftritt eines Toshiro Mifune, der es wie kein zweiter vermag den Wahnsinnigen zu spielen.

Mit Kurosawa werde zumindest ich nicht enttäuscht und dieser Film zeigt mir, dass ich noch viel zu wenig von ihm gesehen habe…more to come.

4/5 mit einem Herz für Mifune (abermals)

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Thema: Film in Originalsprache (kein Deutsch/Englisch)
Film: Autumn Sonata (OT: Höstsonaten) von Ingmar Bergman
Sprache: hauptsächlich Schwedisch, ein wenig Englisch (ich hoffe, es sei mir gestattet)
Erscheinungsjahr: 1978
Laufzeit: 93 Minuten
Wo gesehen: Mubi

Nachdem mich Persona sehr begeistert hatte, haben mich weitere Werke von Bergman eher enttäuscht und nicht erreichen können. Nur The Seventh Seal hat mir noch recht gut gefallen. Nun war ich gespannt, ob mich mit Autumn Sonata ein Film seines Spätwerks wieder mehr überzeugen kann.

Eva lebt mit ihrem Mann Viktor, Pfarrer einer kleinen Gemeinde, und ihrer schwerkranken Schwester im ländlichen Norwegen. Als auf ihre Einladung hin ihre Mutter Charlotte, eine berühmte Konzertpianistin, eintrifft, die sie seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat, offenbaren sich immer mehr Details aus Evas Leben und einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung.

Diese Mutter-Tochter-Beziehung steht auch komplett im Fokus des Films und spielt sich zuzüglich einiger kurzer Rückblenden fast ausschließlich in Evas Haus ab. Ihr Mann fungiert dabei hauptsächlich als Beobachter und ihre kranke Schwester dient mehr als Katalysator der Handlung. Somit verlässt sich der Film auf seine ausgezeichnet geschriebenen Dialoge und die schauspielerische Leistung der Protagonistinnen. Was Liv Ullmann (Eva) und Ingrid Bergman (Charlotte) hier abliefern ist absolut fesselnd und gehört zu den besten Leistungen, die ich bisher in einem Film gesehen habe. Selten hat mich die Kombination aus Mimik/Gestik und gesprochenem Wort so sehr emotional zerstört wie in diesem Film und ich brauche immer noch Zeit, um das zu verarbeiten. Wenigstens scheint Bergman in seinen späteren Werken etwas milder geworden zu sein und endet auf einer möglicherweise versöhnlichen Note.

Leichte Abzüge entstehen für mich aufgrund einiger Expositionsmonologe zur Charakterisierung von Charlotte in der ersten Hälfte des Films und der eher theaterhaften Inszenierung, die z.B. gegen die brillianten Bilder und Stimmungen eines Persona leicht abfällt.

4/5 mit Potential für mehr

Außerdem möchte ich euch noch den niederländischen Film Hemel empfehlen, vergleichbar mit Steve McQueens Shame, aber mit Hannah Hoekstra als überragende weibliche Hauptrolle, der mir sogar etwas besser gefallen hat, wobei ich Shame auch schon länger nicht mehr gesehen habe. Hemel ist sogar bei Netzkino auf Youtube kostenlos als OmU verfügbar.

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solange schwedisch überwiegt^^

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Thema: Schau einen Film im O-Ton
Film: The Night comes for Us
Sprache: Indonesisch
Regie: Timo Tjahjanto
Erscheinungsjahr: 2018
Länge: 121 Minuten
geschaut auf: Netflix

Ja, ich stehe einfach auf Pencak Silat-Filme. Nachdem er in Kino+ so häufig erwähnt wurde und ich ihn immer wieder vor mir herschob, hab ich ihn nun im O-Ton zum ersten Mal gesehen. Für einen solchen Film auch einfach prädestiniert, da es nicht wirklich allzu viel wichtige Handlung und vor Allem Dialoge gibt. Ich habe sicher schon einige 100 ostasiatische Produktionen im Original gesehen, bei denen es schwieriger war, der Handlung zu folgen. Man versucht hier eine 08-15 Story ehemaliger Freunde (Profikiller) die nun zu Rivalen werden zu erzählen und alles noch mit einer gefühlsduseligen Sidestory zu unterfüttern, was aber semi gut funktioniert. Dann auch noch dieser sehr bedeutungsschwangere Schluss - puhh… Muss alles nicht sein in so einem Film.
The Night comes for Us hält was er verspricht. Es gibt atemberaubende Pencak Silat-Martial Arts-Action at it’s best, hat man sich doch auch die populärsten und besten Schauspieler des Genres geangelt. Auch kann ich bestätigen, dass ich wohl noch nie einen Film gesehen habe, in der die Menschen so vielfältig, brutal und blutig abgeschlachtet wurden (und das soll bei mir was heißen). Unzählige brutalste Todesarten, Literweise Blut, abgetrennte Gliedmaßen und Innereien - grandios. Die beiden Kämpfe zum Ende sind mit das Beste, was das Genre zu bieten hat.
Der Film ist sicherlich kein The Raid, aber wem dieser gefallen hat, der dürfte auch hier zwei Stunden lang seinen Spaß haben.

3.5/5

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Ich will zwar der guten alten @boodee - Tradition kein Schnippchen schlagen, aber ich bin Frühaufsteher und wollte euch ma just das Thema für die nächste Woche ankündigen:

Schaut einen Film, der die vierte Wand bricht.

Ob Ferris Bueller, Deadpool, der Mann der den Hund beißt oder oder oder. Auswahl gibt es reichlich, z.B. hier:

Es sollte also aus allen Sparten für jeden etwas dabei sein. Viel Spaß.

Und da ich nicht komplett mit Traditionen brechen will gibt es wieder meine üblichen „Wie viele Filme aus dem Thema hat der gute Drake schon gesehen“-Statistik

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Schönes Thema, sind direkt zwei Filme in der Liste, die ich mir letzte oder vorletzte woche gekauft habe. :beanjoy: perfekt.

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Ich habe meine Wahl auch schon getroffen. Endlich mal nen Cronenberg-Klassiker nachholen, der mir noch fehlt.

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Mir scheint, wir haben den selben Film im Blick. :smiley:

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Also meiner ist jetzt auf Netflix :wink: