Film-Themen-Challenge

Thema: Stanley Tucci
Film: Terminal von Steven Spielberg
Erscheinungsjahr: 2004
Laufzeit: 128 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime Video

Viktor Navorsky (Tom Hanks), Bürger des fiktiven osteuropäischen Landes Krakosien, strandet aufgrund eines Bürgerkriegs im Terminal des John F. Kennedy International Airport. Denn die USA erkennt sein Heimatland nicht mehr diplomatisch an, wodurch Navorskys Pass seine Gültigkeit verliert und ihn die Bürokratie - verkörpert durch den leitenden Grenzschutzbeamten Frank Dixon (Stanley Tucci) - sowohl an Ein- als auch Ausreise hindert.

Terminal ähnelt meinem vorherigen Film "Man lernt nie aus " in der Hinsicht, dass er auch mit einer vielversprechenden, charmanten Grundidee beginnt, aber sich dann schlichtweg zu lange zieht und die ein oder andere Nebenhandlung nicht so elegant aufgelöst wird. Ebenso ist die erste Hälfte des Films, in der sich Navorsky häuslich im Flughafen einrichtet und auf mal mehr mal weniger skurrile Charaktere trifft, sehr unterhaltsam, wenn auch mancher Slapstick-Moment an der Albernheit kratzt.

Leider bietet der Film nicht genug Stoff für seine Laufzeit und auch die romantische Komponente um die Stewardess Amelia (Catherine Zeta Jones) bleibt ohne wirklichen Tiefgang, bis sie sehr in starken Kitsch abdriftet.

Allen voran Tom Hanks, aber auch den Nebendarstellern ist es zu verdanken, dass der Film trotz Schwächen im Drehbuch immer sympathisch bleibt und kaum Langeweile aufkommen lässt. Stanley Tucci verkörpert dabei den Antagonisten überzeugend und liefert besonders im Zusammenspiel mit Tom Hanks sehr unterhaltsame Szenen ab.

Insgesamt ist Terminal eher seichte Unterhaltung, die sich nicht so recht zwischen Drama, Komödie und Romanze entscheiden kann, aber von Tom Hanks getragen wird, der mich bisher immer zu unterhalten sowie berühren wusste.

3/5

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Thema: Stanley Tucci
Film: Kindeswohl (The Children Act) von Richard Eyre
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 106 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Eine Familienrichterin (Emma Thompson), die ihr komplettes Leben und auch ihre Ehe mit ihrem Mann (Stanley Tucci) ihrem Job unterordnet muss ein Urteil fällen, welches das Leben eines 17-jährigen Jungen retten kann. Dieser Junge liegt mit Leukämie im Krankenhaus und kann nur durch Bluttransfusion gerettet werden, verweigert diese jedoch aufgrund seiner Religion (Zeugen Jehovas). Die Begegnung mit diesem Jungen beeinflusst das Leben der Richterin nachhaltig.

Emma Thompson trägt diesen Film mit einer grandiosen Schauspielleistung. Stanley Tucci spielt hier (wie fast immer) zwar die zweite Geige, spielt seine Rolle aber wie immer grundsolide und ich konnte auch klar mit ihm relaten. Thompson’s Charakter ist mir hier fast den kompletten Film unsympathisch, spielt sie ihre Rolle als kalte, kalkulierende Person (die dann natürlich gegen Ende ihre unterdrückten Gefühle wiedererlangt) unfassbar überzeugend.

Leider hat der Film inhaltlich bei mir überhaupt nicht funktioniert und mir wieder einmal gezeigt wie unsinnig Religion ist - zumindest in meinen Augen. Wer hier einen spannendes Gerichtsdrama erwartet wird eher enttäuscht. “Kindeswohl” ist leider weder Fisch noch Fleisch. Ein bisschen Gerichtsdrama, ein bisschen Ehedrama, ein bisschen Tränendrüsendrücker…aber eben alles nur so ein bisschen. Für mich ein bisschen zu wenig.
Dennoch dank Emma Thompson und Stanley Tucci sehenswert.

3/5

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Thema: Stanley Tucci

The Core

Problem: Erdkern dreht sich nicht mehr. Lösung: Loch buddeln und Erdkern mit Atombombe wieder anstubsen…

Ganz okayer Katastrophenfilm für zwischendurch, mit den typischen Storybeats und Klischeefiguren dieses Genres. Lebt vor allem vom starken Cast der Crew um Tucci, Schwank, Eckhart und Lindo.

6/10

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Es ist Freitag, der Shocktober läuft und @Sebbe ist an der Reihe, ein Thema zu nennen. :partying_face:

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Kannst ja gleich nochmal die Hippie-Episode bei South Park schauen :smiley:

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Ich habe überlegt, ob ich das Thema irgendwie daran ausrichten soll… habs aber nicht getan. :beansad:
Es gibt mehrere Themen, die mir schon länger im Kopf rumschwirren. Hab mich dann für das entschieden, das ich schon beim letzten Mal nehmen wollte:

Schaut einen Americana-Film.

Damit sind Filme gemeint, die sich mit dem Ureigenen der USA und vor allem mit dem amerikanischen Hinterland, den kleinen Ortschaften, dem weiten Land zwischen Ost- und Westküste, dem mittleren Westen oder dem Süden beschäftigen.

Es gibt unzählige Beispiele, mir fällt sofort sowas ein wie David Lynchs The Straight Story, Three Billboards Outside Ebbing, Missouri, Easy Rider, Fargo, Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa, O Brother, where art thou? und, den möchte ich jedem ganz besonders ans Herz legen, Lucky, der letzte Film mit Harry Dean Stanton, großartig.
Allgemein sind Road Movies auch immer ein guter Kandidat. Oder quasi alles von Kelly Reichardt, die ich auch jedem nur empfehlen kann.

Hier noch ein paar Listen:
https://letterboxd.com/glazomaniac/list/americana/

Etwas spezieller (aber auch schöner, wie ich finde):

Und da der Shocktober nicht ganz außen vor sein soll :grinning: :

Viel Spaß damit! Ist hoffentlich für alle was dabei.

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Sehr gut!
Da ich Zodiac noch nicht gesehen hab, ist der jetzt wohl fällig.

Und mein Herz verkraftet es einfach nicht, noch mal Three Billboards zu gucken.

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Aber er ist doch so gut! :beanfeels:

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Gut, dass The hills have eyes (allerdings das Original) eh schon eingeplant ist. :coolgunnar:

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Wann wäre ich eigentlich mit einem Thema dran? Hab mich ja schon fast etabliert. :simonhahaa:

Das leugne ich auch überhaupt nicht. Ist wirklich einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Aber … bis ich ihn wieder gucken kann, dauert es noch.

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Kann ich momentan nicht so ganz sicher sagen, weil die Liste im startpost nicht mehr so ganz aktuell ist ( @FireSmoke *poke* :simonhahaa: ), in so vier bis sechs Wochen sollte es aber eigentlich so weit sein. :smile:

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Das geht ja noch. :grin:

@BigDen wurde in die Liste ergänzt. Wenn du drann bist, wird dich @boodee benachrichtigen. :smiley:

Und cool, dass du so „spät“ noch eingestiegen bist.

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Passend zum Thema:

:simonhahaa:

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Stimmt, da war ja was :smile:.

Thema: Film mit Stanley Tucci
Film: Kiss of Death 1995
Regie: Barbet Schroeder
Spieldauer: 97 Minuten
gesehen auf: DVD

Irgendwie hat man vom Regissseur von weiblich, ledig jung sucht ja was anderes erwartet.
Mit einem 90er Allstar-Cast um den vielleicht duchgeknalltesten Nic Cage aller Zeiten als Gangsterboss, Samuel L. Jackson und Ving Rhames als Cops, CSI Miami David Caruso als Hauptfigur, Helen Hunt und Kathryn Erbe als Zünglein an der Waage und Stanley Tucci als Staatsanwalt ist das wirklich bombastisch besetzt.
Horatio Kane ääähhm David Caruso kann den Film einfach nicht tragen. Aber die anderen Darsteller spielen hier wirklich top.
Typischer 90er Cop-Gangster-Film mit Undercover Einsätzen, Staatsanwälten die auch mal das Gesetz biegen und One-Linern die Shane Black nicht besser hätte schreiben können.

Eigentlich viel zu unbekannt für seine gute Action. Kann man ruhig mal machen.

3,5/5

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Thema: Film mit Stanley Tucci
Film: Die Gärtnerin von Versailles
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Alan Rickman
Spieldauer: 112 Minuten
gesehen auf: Amazon Prime

Für die Arbeit an den Gärten in Versailles muss Andre le Notre Verstärkung einstellen. Er wählt dafür Sabine de Barra aus. In der Zusammenarbeit entwickelt sich zwischen den beiden mehr.

Der Film liefert genau das, was man von der Handlung annehmen kann. Nicht wirklich viel mehr, aber auch nicht weniger. Schauspierlisch eine solide Leistung, die Musik ist schön, die Dialoge sind nicht zu geschwollen und es war auch noch ganz schön Alan Rickman mal wieder zu sehen :sob: Überragend ist der Film dabei nicht, aber grundsolide.
Was mich allerdings ein bisschen gestört hat, und das macht nicht einmal Sinn, ist Kate Winslet. Das hat nichts mit ihrer Leistung zu tun. Sie spielt gut, wie zu erwarten. Vermutlich liegt es einfach daran, dass ich sie in so vielen Filmen so typisch britisch gesehen habe, dass sie das für mich mehr verkörpert als ihre Kollegen in dem Film. Irgendwie wirkte sie etwas „unpassend“ für mich und auch trotz Kostümen hatte sie immer diesen modernen Touch.

Mal ab von diesem kleinerer Meckerer, den man eig nicht mal wirklich dem Film ankreiden kann, ein solider Film, den man gut schauen kann, aber jetzt auch keine übertriebenen Sprünge liefert.

2,5/5

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Thema: Stanley Tucci
Film: Percy Jackson: Sea of Monsters (Thor Freudenthal)
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Ich habe gerade das neueste Buch der Apollo-Reihe (angesiedelt im Percy-Jackson-Universum) zu Ende gelesen, und habe es geliebt. Also dachte ich, gut, wie passend, guckst du eben doch mal die zweite Verfilmung der Original-Reihe. Kann ja nicht viel passieren.

Nun. Das stimmt auch. Es passiert nicht viel. Irgendwie stellen die Filme alle Spannung, die es in der Buchreihe gibt, ab und der Film plätschert nur vor sich hin. Wie im ersten Film haben die Darsteller von Percy und Annabeth einfach null Ausstrahlung, was leider für die meisten der Demigod-Darsteller gilt.

Zum Thema der Woche - Stanley Tucci macht seine Sache als Dionysus gut, auch wenn das Script schwach ist, und auch Anthony Stewart Head (neu dabei) könnte ich immer stundenlang zuhören. Leider sind die prominenten Nebendarsteller (wie auch Nathan Fillion z.B.) viel zu wenig im Film, um ihn vor der Langeweile zu retten.
Ich mochte ihn dennoch einen Hauch mehr als Teil 1.

2,5/5

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Thema: Stanley Tucci
Film: The Eighteenth Angel
Regisseur: William Bindley
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 95 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Bei Letterboxd haben gerade einmal 117 User The Eighteenth Angel als gesehen markiert, was wirklich, wirklich wenig ist und dem Film auch nicht ganz gerecht wird, er könnte durchaus ein wenig mehr Aufmerksamkeit genießen, denn er ist ein ganz okayer Beitrag zum Horrorkino der 90er.

Ein in Italien ansässiger geheimer Mönchsorden möchte eine uralte Prophezeiung zur Erfüllung bringen, laut der Satan auf die Erde kommt, wenn ihm 18 perfekte menschliche Lebewesen dargeboten werden. Als der Leiter des Ordens in den USA auf die junge hübsche Lucy trifft, die nichts lieber möchte als eine Modelkarriere zu starten, hat er seinen 18. Engel gefunden. Sie wird, mit dem Vorwand eines Shootings, nach Italien gelockt, wo ihr Vater dann nach und nach herausfinden muss, mit welchen Leuten sie sich da eingelassen haben und was das alles mit einem Professor zu tun hat, der für den Orden im Bereich der Genetik arbeitet.

Der Film hat diesen klassischen 90er-Jahre-Mystery-mit-ein-bisschen-Horror-dabei-Look. Es muss einem einfach Im Auftrag des Teufels, Stigmata aber besonders Die neun Pforten in den Sinn kommen, wenn man diesen Film schaut. Vielleicht wurde letzterer sogar von diesem hier inspiriert, sie fühlen sich auf jeden Fall ähnlich an und sind auch thematisch ähnlich angelegt.
Es wird eine ganz angenehm mysteriöse Stimmung erzeugt, die in einzelnen Szenen vor allem durch leichte Jump Scares oder kurze Gewaltspitzen in Horror umschlägt. Diese ganze Teufelsanbeterei innerhalb einer kirchlichen Institution war damals schon nicht neu, hebt sich aber dadurch von anderen ähnlichen Filmen ab, dass der Aspekt der Wissenschaft und besonders der Genetik miteinbezogen wird, im Sinne von Wissenschaftler spielen Gott, wodurch Gott überflüssig und der Weg für den Teufel geebnet wird.
Das empfand ich als ganz gelungene Abwechslung und schönen Handlungszusatz im Hinblick auf übliche Prämissen in solchen Filmen.

Ansonsten ist nichts an dem Film besonders oder herausragend, aber auch nicht besonders schlecht, alles ist irgendwie okay, von Kamera über Schauspieler hin zu den Effekten.
Stanley Tucci ist nur ein Nebencharakter, der irgendwann auch einfach weg ist, macht seine Sache aber gut. Er spielt als einziger ein wenig lockerer auf, was den Szenen, in denen er vorkommt, auch wirklich gut tut.

Also wenn man sich für Mystery-Horror-Filme mit religiösem Einschlag interessiert, ist man hier einigermaßen gut bedient, jedoch sollte man keine Genreperle erwarten. Dann kann man mit The Eighteenth Angel ganz okaye neunzig Minuten verbringen.

3/5

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