Film-Themen-Challenge

Nichts davon ist frei über Prime verfügbar :frowning:
Und nur Channel dafür testen finde ich jetzt auch semi-optimal.

Ich habe die 2 Probewochen des MGM-Channels bei Amazon genutzt. Dort gibt es ne Menge von Steve McQueen, z.B. Great Escape oder Magnificent Seven

Wenn du willst kann ich dir Gesprengte Ketten leihen. Hab den auf Bluray

Thema: Steve McQueen
Film: Papillon
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 144 Minuten

Handlung: Frankreich in den 30er Jahren. Ein Haufen Schwerverbrecher wird in die Strafkolonie Französisch-Guayana gebracht, wo sie vermutlich den Rest ihres Lebens verbringen werden. Unter ihnen ‘Papillon’ und Louis Dega. Die beiden schließen sich zeitnah zusammen, da sie etwas haben, was der jeweils andere dringend benötigt (Geld & Schutz). Schnell schmiedet Papillon erste Fluchtpläne, die sein restliches Leben in eine einzige Odyssee verwandeln werden.

Meinung: Bei Filmen, die schon ein paar Jahrzehnte mehr auf dem Buckel haben, suche ich immer nach etwas, das mich überrascht. Klar, man landet dann schnell bei Formulierungen wie “Für die Zeit…” bzw. “Trotz seiner über 40 Jahre…” oder entdeckt die Inspiration für eine Referenz aus zeitgenössischen Filmen.

Aber hin und wieder gibt es Momente, die man so noch nie erlebt hat. Die ein ganz komisches Gefühl in mir erzeugen, das so noch kaum ein Film ausgelöst hat. Und das war in “Papillon” definitiv eine der Traum-Sequenzen. Dieser surreale Moment, in dem sich die Kamera um 180 Grad dreht und der Traum zum Albtraum wird. Diese ganze Sequenz ist wirklich toll gefilmt, aber hat etwas so wahrhaftig gruseliges, als hätte man alle Ängste, allen wachsenden Wahnsinn aus Papillons Hirn gesogen und in diese Szene gepackt.

Generell ist diese ganze “Einzelhaft”-Phase des Films voll von krassen Bildern und Momenten, die mich noch eine Weile begleiten werden. Darüber hinaus bietet der Film natürlich spannende “Abenteuer”-Sequenzen auf der Flucht und ab und an einige überraschende Gewaltspitzen, aber ich wollte mich jetzt wirklich auf die Momente konzentrieren, an die ich mich immer erinnern werde, wenn ich an den Film denke.

Fazit: Packender Gefängnis-/Abenteuer-Film, bei dem mich aber vor allem die (im wahrsten Sinne des Wortes) wahnsinnige Performance von Steve McQueen begeistert hat.

8/10

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Sorry Leute, hatte letztens als ich das Thema im Kopf hatte noch die ganzen Filme die mit Autos zu tun hatten bei Amazon gesehen, hatte jetzt gar nicht mehr nachgeschaut, weil ich dachte, die seien noch immer da.

Ich hab mal ein paar auf youtube gefunden, aber nicht die beste Quali:

1 „Gefällt mir“

Ja, die Wochen möchte ich jetzt nicht nutzen, das wollte ich halt mal machen, wenn ich frei hab und dann auch viel davon gucken kann.

@MoeMorrison schaff ich die Woche nicht, aber danke!

@Morissa Kein Problem - danke, für die Links :slight_smile:

Thx, sowas reicht mir schon

Kann es sein, dass wir noch kein neues Thema für nächste Woche haben? Ist @boodee (unser zuverlässiger Erinnerungsdienst) im Urlaub?

3 „Gefällt mir“

Es müsste @BigDen dran sein

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Stimmt, @BigDen bitte ein neues Thema. :grin:

Schon dabei, mir was zu überlegen. Hatte ja jetzt nicht genug Zeit dafür. :ugly:

PS: Gut, jetzt hab ich was… relativ Einfaches für mein erstes Thema.
Shore Score: Schaut einen Film mit von Howard Shore komponierter Musik

Zu erklären gibt es da ja nichts, also sucht euch einfach hier was raus und legt los. :slight_smile:

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Uff… Ja, ich habe Urlaub, das entscheidende ist allerdings, dass mich die Loot- und Levelsucht wieder voll erwischt hat. Dienstag Nacht mit Destiny 2 angefangen und jetzt 64 Stunden Spielzeit auf der uhr. :sweat_smile: (für die Destinyspieler: Powerlevel 946 :simonhahaa:) Habe sogar fast vergessen meinen Film für die Challenge zu sehen und mir dann vorhin nach einer 27-stündigen Destiny-Session einfach aus den bei Prime verfügbaren einen ausgewählt. Bin auch nur ein mal nach zehn Minuten eingepennt, nach dem Film aufgewacht und habe wieder von vorn angefangen. :ugly:

Thema #12: Steve McQueen
Film: Nevada Smith von Henry Hathaway
Erscheinungsjahr: 1966
Laufzeit: 128 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

McQueen spielt einen (stellenweise übertrieben) hinterwälderischen jungen Mann im „wilden Westen“, dessen Eltern, eine „Rothaut“ und ein Weißer, von Gesetzlosen auf der Suche nach Goldminenerträgen grausam umgebracht werden. Er sinnt auf Rache und entpuppt sich dabei als reichlich brutal und voller krimineller Energie.

Schöne Bilder, generische Westernmusik, keine herausragende aber durchweg solide schauspielerische Leistung und es fühlt sich an, als hätte man bei der Inszenierung der Gewalt ein wenig was bei den Italowestern abgeschaut. Positiv, aber doch noch immer ziemlich zahm. Bin momentan aber auch wohl immer noch auf Shocktober eingestellt. :upside_down_face:

Würde ihn jetzt nicht wirklich empfehlen, wenn man aber in der Stimmung für einen ordentlichen Western ist, der so ein bisschen zwischen „kitschigem Ami-Western“ und „hartem Spaghetti-Western“ dahinwabert, kann man sich den gut anschauen.

3/5

Edit: und Sorry @BigDen, dass ich unser gemeinsames erstes Mal versäumt habe. :sadsimon:

8 „Gefällt mir“

Die Versuchung, Herr der Ringe zu schauen, ist seeehr groß…

Schönes Thema!

2 „Gefällt mir“

Sind ja noch ein paar übrig…schönes Thema.

07

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Ist ja nicht so, als ob ich mich schon gefreut hätte, B-Baka! :confounded:

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Thema : Steve McQueen
Film: The Great St. Louis Bank Robbery (Charles Guggenheim, John Stix)
Erscheinungsjahr: 1959
Laufzeit : 88 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime (da gab es den jetzt doch)

Ein Film über einen wahren Bankraub. Steve McQueens Charakter wollte eigentlich nur der Fahrer sein, er wird jedoch immer weiter hinein in die Planung gezogen. Interessant finde ich den Fakt, dass zumindest einige der Polizisten, die bei dem tatsächlichen Bankraub beteiligt waren, im Film dieselbe “Rolle” übernahmen.

Leider waren mir die Charaktere alle egal, das Tempo viel zu langsam, und auch das Schauspiel hat mir nicht so gefallen.

2/5

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Thema: Steve McQueen
Film: Papillon
Regisseur: Franklin J. Schaffner
Erscheinungsjahr: 1973

Wie @TheProtti hab auch ich mich für Papillon entschieden, das war jetzt mal ne gute Gelegenheit, den ENDLICH nachzuholen. Und das hat sich auch voll gelohnt.

An sich ist Papillon ein klassischer Gefängnisausbruchfilm. Der Film fängt damit an, dass u.a. Steve McQueen und Dustin Hoffmann auf eine Gefängnisinsel in Französisch-Guayana verfrachtet werden, und im weiteren Verlauf geht es dann um das Leben im Gefängnis und wie dem entkommen werden kann. Dass mir der Film aber so gut gefallen hat, liegt vor allem daran, dass er so viel mehr zu bieten hat als die üblichen Gefängnisfilme.
Das fängt schon mit den tropisch anmutenden Schauplätzen an, die auf der einen Seite wunderschön sind, blaues Meer, Sandstrände, Palmen, aber gleichzeitig, dadurch dass die Inseln als Strafkolonien dienen, auch sehr lebensfeindlich, schmutzig und ganz einfach überhaupt nicht einladend wirken. Wenn sich die Sträflinge durch morastige Sumpflandschaften kämpfen und schwerste körperliche Arbeit verrichten, möchte man fast überall lieber sein als auf dieser Tropeninsel.

Es gibt eine Vielzahl an Charakteren, die alle ihr eigenes Ding machen, sich wie vollwertige Charaktere anfühlen, was dem Gefängnis eine gewisse Art des Lebens einhaucht. Es fühlt sich alles so greifbar an, es sind nicht einfach nur Charaktere, die das Drehbuch jetzt eben genau an dieser Stelle haben muss.
So folgt man dem bis dahin ganz spannenden, aber nicht spektakulären oder übermäßig besonderen Film, alles gut.
Und dann kommt die sehr lange Sequenz im Mittelteil, in der McQueens Charakter in Einzelhaft sitzt. Meine Güte, so habe ich Steve McQueen noch nie gesehen, so heruntergekommen, abgehalftert und quasi gebrochen. Das ist wirklich beeindruckend, wie er diese Verlorenheit und den langsamen Verfall, körperlich wie geistig, spielt. Ehrlich gesagt hätte ich ihm so eine Rolle gar nicht wirklich zugetraut.
Die surrealen, teilweise sehr kunstvollen Traumsequenzen, die gerade während der Einzelhaft zum Einsatz kommen, gehören dann zu den Elementen, die den Film einfach besonders machen.
Dazu dann noch die Action- und Verfolgungssequenzen, und schon ist ein wirklich beeindruckender, spannender, großartig gespielter Abenteuer-Gefängnis-Film vollendet.

4/5

10 „Gefällt mir“

Ich habe die letzten beiden Wochen leider kaum Zeit oder Lust gehabt, um Filme zu schauen. Gelobe Besserung in nächster Zeit :slightly_smiling_face:

4 „Gefällt mir“

Thema: Howard Shore
Film: Maps to the Stars von David Cronenberg
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 112 Minuten
Wo gesehen: Amazon Leihe

Agatha (Mia Wasikowska), eine junge Frau mit einer dunklen Vergangenheit reist nach Los Angeles um dort Versöhnung mit ihrer Familie zu finden.
Havana (Julianne Moore), eine gealterte Hollywood-Schauspielerin mit einer dunklen Vergangenheit versucht in einer Verfilmung ihre Mutter zu spielen, die Teil ihrer dunklen Vergangenheit ist.
Die Wege der beiden kreuzen sich, in dem Agatha einen Job als Havanas Assistentin annimmt.
Zusätzlich treffen wir auf den schüchternen Chaffeur und angehenden Schauspieler / Drehbuchautor Robert Pattinson, den creepy Therapeuten John Cusack und den arroganten, mit Drogenproblemen und Visionen behafteten Kinderstar Evan Bird, die natürlich alle miteinander zu tun haben…

Cronenberg strickt hier eine Mischung aus Satire und Psychothriller. Die Charaktere sind allesamt so überzeichnet, dass man sich jederzeit bewusst ist, sich in einer Satire zu befinden.
Julianne Moore spielt hier wieder einmal großartig auf. John Cusack ist mega-creepy. Alles in allem hat mir der Cast sehr gut gefallen.
Auch der typisch weirde Cronenberg-Vibe schwingt hier hin und wieder klar mit.
Leider nimmt der Film im letzten Drittel eine sehr drastische (und für mich auch teilweise nicht nachvollziehbare und ich mag sogar sagen faule) Wendung, so dass das Gesamtbild hier deutlich geschwächt wird.

Der Score von Howard Shore ist sehr dezent und hält sich fast komplett zurück, ist fast gar nicht wahrzunehmen, was aber in diesem Fall absolut passend ist.

Wer auf eine düstere Hollywood-Satire mit dysfunktionalen Beziehungsgeflechten steht, der kann hier absolut bedenkenlos zugreifen -> 3/5

7 „Gefällt mir“