Film-Themen-Challenge

Thema: Howard Shore
Film: Die Fliege von David Cronenberg
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 96 Minuten
Wo gesehen: Amazon Video (Leihe)

Der exzentrische Wissenschaftler Seth Brundle (Jeff Goldblum) arbeitet an einem Gerät, um Gegenstände oder auch lebende Objekte von einem Ort zum anderen zu teleportieren. Bei einer Presseveranstaltung trifft er auf die Journalistin Veronica Quaife (Geena Davis), mit der er bald eine Beziehung beginnt. Diese bietet ihm den Denkanstoß zur “Poesie des Fleisches”, woraufhin ihm die zuvor gescheiterte Teleportation eines Pavians gelingt. Später unternimmt Brundle einen Selbstversuch, bei dem unglücklicherweise seine DNS mit der einer zufällig in die Teleportationskammer gelangten Fliege verschmilzt.

Die Fliege wendet anfangs relativ viel Zeit auf, um die Charaktere Seth, Veronica und Veronicas Boss sowie Ex Stathis Borans (John Getz) einzuführen. Dadurch ist es möglich, sich in die Beziehung von Seth und Veronica einzufühlen und Sympathie für die beiden zu entwickeln, wodurch die zweite Hälfte einiges an Emotionalität dazugewinnt. Getragen wird dies vom Schauspiel der beiden, denn Jeff Goldblum und Geena Davis entwickeln eine glaubhafte Chemie trotz der etwas herbeigeschriebenen Beziehung.

In der zweiten Hälfte des Films vollzieht sich nun die von Jeff Goldblum facettenreich dargestellte Transformation Brundles, welche dank herausragender Maske und fantastischen praktischen Effekten faszinierend und verstörend zugleich wirkt. So entsteht Body-Horror par excellence. Untermalt wird dies von Howard Shores Score, der zu jedem Zeitpunkt passend zur geschaffenen Atmosphäre beiträgt.

All dies mündet in einem tragischen Finale, bei dem man trotz aller Monstrosität Mitgefühl für das Geschöpf empfindet, zu dem Brundle geworden ist. Auch die diversen Assoziationsmöglichkeiten, die Brundles Transformation bietet, machen diesen Film sehr sehenswert.

4/5

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Thema: Howard Shore
Film: Se7en
Regie: David Fincher
Erscheinungsjahr: 1995
Spieldauer: 127 Minuten
geschaut auf: Netflix

Bin nicht sicher ob und wie ich es noch schaffe einen Film zum Thema diese Woche zu sehen. Deshalb einen meiner Lieblingsfilme, den ich aber lange nicht gesehen habe.

Sieben ist vielleicht der rundeste Thriller, den ich kenne. Allein die Dynamik zwischen Sommerset (Morgan Freeman) und Mills (Brad Pitt), die sich zu Beginn so gar nicht riechen können, sich aber zusammenraufen müssen, um den Fall zu lösen. Dazu Kevin Spacey, der einfach einer der besten Schauspieler überhaupt ist, da kann er gemacht haben, was er will als einer der besten Psychopathen der Filmgeschichte.
Die Tatorte sind so gut dargestellt, aber auch so unangenehm in Szene gesetzt, das Faszination, Ekel und Erstaunen sich abwechseln.
Dann erwartet uns eines der besten Filmenden aller Zeiten, grandios.

Was soll man zu Sieben groß schreiben, er ist und bleibt einfach herausragend, auch wenn man ihn wie ich schon 20 Mal gesehen hat.

5/5 :orange_heart:

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Thema: Howard Shore
Film: Se7en
Regie: David Fincher
Erscheinungsjahr: 1995
Spieldauer: 127 Minuten
geschaut auf: DVD

Jeder hier kennt den Plot zu Se7en. Ich brauche ihn nicht nochmal erwähnen.

Jeder hier weiß, weshalb Se7en so großartig ist.

Jeder hier hat Se7en schon mal gesehen (gehe ich mal stark von aus).

Und @Morissa hat im Prinzip schon die Arbeit für mich übernommen und alles gute an dem Film erwähnt. Jedoch fehlt mir persönlich dieses letzte kleine bisschen Etwas um den Film als perfekt anzusehen. Um ihm die 5 von 5 zu geben. Bin mir aber nicht sicher, was es sein könnte.

Se7en ist unangenehm und will das auch sein. Er suhlt sich fast schon darin. Deswegen ist es auch kein Film, den man jederzeit gucken könnte. Ich mein, ich habe den jetzt viele Jahre nicht mehr gesehen. Aber er funktioniert einfach immer noch. Auf allen Ebenen. Se7en ist ein ikonischer Film, an den bis heute gedacht wird zu dem es bis heute Referenzen gibt. Es gibt sogar im fucking Pro Wrestling einige „What’s In The Box?“ Matches. Das ist kein Witz. Schaut es nach. SMASH Wrestling sei dank.

Se7en wird niemals vergessen. Und das zurecht.

4.5 von 5 mit :herz:

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Leute, ich weiß, dass ich wieder dran bin. :smiley:

Ich werde das Thema etwas Später noch posten. ^^

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Obwohl man mittlerweile 20 Runden Zeit hat, habe ich diese natürlich NICHT genutzt, um über mein nächstes Thema nachzudenken. Also eher spontan das neue Thema.

Neues Thema: Stanley Kubrick Ein Film von, oder über ihn!

Mal wieder etwas aus der alten Riege. Klar, die meisten haben schon Stanley Kubrick Filme gesehen, aber die meisten dürften vielleicht auch noch die ein oder andere Lücke haben. ich habe definitiv noch welche.

Ansonsten startet auch bald Doctor Sleep im Kino und vielleicht will manch einer die Gelegenheit noch mal nutzen und sich The Shining noch einmal ansehen.

Edit: Da manch einer vielleicht doch alles gesehen hat, sind auch Filme über Kubrick erlaubt, also Dokumentationen usw.

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Muss dich leider enttäuschen. :coolgunnar:
:schade:

Edit: vielleicht gibts ja die „dokumentarkurzfilme“ bei YouTube oder so… :thinking:

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Ist ein Thema, wo man eigentlich alle Filme bingen sollte. Glaube auch nicht, dass alle Barry Lyndow sahen. Dr. Strangelove habe ich mir nun extra gekauft, dafür liebe ich den Film zu sehr.

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Ich bin enttäuscht von dir. :eddyclown:

Ne, mir fehlt noch Spartacus, Eyes Wide Shut und vielleicht noch unbekanntere Werke.

Paths of glory kann ich noch wärmstens empfehlen. fear and desire und killer’s kiss sind wohl tatsächlich eher was für „completionists“. :simonhahaa:
the killing ist dann noch ein ganz netter heist-film.

Edit: und wer ihn noch nicht kennt, sollte unbedingt den Plauschangriff zu Kubrick hören! Mit schröck, simon und Gregor wenn ich mich nicht irre. Fantastisch.

Edit2:

:hugs:

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Muss es denn ein Film VON ihm sein oder darf es auch etwas ÜBER ihn sein? Dann könnte ich nämlich die Doku „A Life in Pictures“ schauen, ist in meiner Kubrick-Box drin, hab ich aber noch nicht geschaut. :disappointed_relieved:
Oder „Room 237“ vielleicht, die Doku über Shining.

Filme über Kubrick sind auch erlaubt. Ich habe es im Themenpost editiert. ^^

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Aber wahrscheinlich hab ich nach der Doku sowieso Lust, noch einen seiner Filme zu schauen. :grin:

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Gutes Timing! Dann kann ich mich endlich mal zu „2001“ durchringen, der ja seit ein paar Wochen bei Prime Video verfügbar ist :fuerdaswasesseinwill:

Thema #13: Howard Shore
Film: Scanners von David Cronenberg
Erscheinungsjahr: 1981
Laufzeit: 103 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Ich war überrascht, wie viele Filme Shore und Cronenberg gemeinsam gemacht haben, da fiel die Entscheidung nicht schwer. Cronenbergs düstere, etwas absurde und immer mit schönem Bodyhorror gespickten Filme sind eigentlich immer eine nette blutige Sache. :supa:

Scanner sind Menschen mit besonderen telepathischen Fähigkeiten. Sie können Körperfunktionen anderer Menschen beeinflussen und sie zu Handlungen zwingen, die sich gegen ihr eigenes Leben richten. Cameron Vale ist ein Scanner, der davon selbst nicht weiß und in erster Linie von der Schattenseite dieser Macht geplagt wird: die Kakophonie der Gedanken aller umstehenden Menschen im Kopf. Da er als Protagonist aber mit besonders starken Fähigkeiten ausgestattet ist, macht eine böswillige Organisation ebensolcher Scanner Jagd auf ihn.

Eine der wohl bekanntesten Kopfplatzszenen habe ich nun auch von meiner Watchlist abgehakt, der Film als ganzes steht aber klar hinter bspw. Videodrome oder Naked Lunch an. Das liegt in erster Linie an unsinnig handelnden Charakteren. Das Setting, sehr geerdeter Sci-Fi und die praktischen Effekte haben mir sehr gut gefallen. Shores Musik wirkt teilweise etwas zu sehr in den Vordergrund gestellt, ich glaube, man merkt, dass es einer seiner ersten war. :smile:

3/5

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Thema #13: Howard Shore
Film: Videodrom von David Cronenberg
Erscheinungsjahr: 1983
Laufzeit: 89 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Doch ein eher sperriger Film, man weiß nicht so ganz um was geht, was ist Real, was Fantasie und was will der Film überhaupt. Der cronenbergische Bodyhorror kommt nur sparsam vor, aber dafür sehr gut wie immer.
Der Soundtrack ist leider auch nicht erwähnenswert und plätschert ihm Film eher vor sich hin.

2/5

Erwähnen möchte ich noch das von Howard Shore mein All-Time-Favorit Theme kommt :beangasm: das Rohan Theme aus Herr der Ringe

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Wie sich fast alle einen Cronenberg ausgesucht haben. :smile: Ich auch, aber einen, der noch nicht genannt wurde. :coolgunnar:

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Bei mir auch, vielleicht haben wir ja denselben gesehen. :smile:

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Shore und Cronenberg sind ja genauso verknüpft wie Elfman und Burton. Ich glaub bis auf einen Film hat Shore so ziemlich alles von Cronenberg weggescored :wink:

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Thema: Howard Shore
Film: The Departed (Martin Scorsese)
Jahr: 2006
Laufzeit: 151 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Undercover-Cop und Undercover-Rat versuchen sich gegenseitig zu finden …

Toll gespielt von Leonardo DiCaprio. Ansonsten ist The Departed leider zwischendrin etwas langatmig, und hat mich emotional null gepackt (da die Charaktere trotz der Länge des Films sehr belanglos und flach für mich blieben).

3,5/5

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Thema: Howard Shore
Film: A History of Violence
Regisseur: David Cronenberg
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 96 Minuten


Plot:
Eine liebende Familie, ein eigenes Diner und den Respekt der Bewohner des idyllischen Wohnortes… Tom Stall hat all das, und was will man mehr?
Doch als zwei Männer sein Diner überfallen wollen und das Leben einer Kellnerin gefährden, wird Tom kurzzeitig zu einem Mörder, der die beiden Verbrecher fast problemlos umnietet. Dadurch wird er im Örtchen als Held gefeiert und bekommt dieselbe Anerkennung auch in der Zeitung und den Nachrichten.
Leider lässt diese öffentliche Präsenz nur weitere Verbrecher auf den Plan treten, die behaupten, dass Tom gar nicht Tom heißt…


Meinung:
Zunächst mal ist es wohl klar, dass der Plot jetzt nichts Revolutionäres ist. Es gibt zwar zwischendurch immer mal wieder ein paar interessante Kniffe, wie eben dass man am Anfang denkt, die beiden Verbrecher wären die Antagonisten des Films, aber insgesamt ist das alles schon ziemlich straightforward und überraschungsarm.
Aber der Film versucht das auch nicht zu kaschieren, sondern dem wohlbekannten mit Drama und Spannung die besondere Würze zu verschaffen. Und das gelingt mMn sehr gut. Am Anfang, als alles noch eitel Sonnenschein ist, kann man gut mit den Charakteren sympathisieren, was mich dann im weiteren Verlauf mitfiebern ließ.
Und das Hauptargument, sich den Film anzuschauen, dürften die Schauspieler sein. Viggo Mortensen macht seine Sache fantastisch, Ed Harris als charismatischer und gleichzeitig einschüchternder Bösewicht war eine Augenweide, und Maria Bello kann man den langsamen Zerfall der Familie wohl am besten im Gesicht ablesen. Auch Ashton Holmes hat trotz mir unbekanntem Namen ein hohes Niveau abgeliefert. Nur die Oscar-Nominierung für den kaum relevanten William Hurt muss man wohl nicht verstehen. Er war schon gut, aber soo gut dann auch wieder nicht. :sweat_smile:
Und noch zum eigentlichen Thema: Der Score war für mich selten im Vordergrund - vielleicht weil ich so gefesselt war - aber ein Song hat sich dann doch in mein Gehirn gebrannt. „The Return“ ist mMn sehr stark:


Wertung: 4 von 5 Treppenstufen

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