…nachdem ich zuerst den vermutlich unbekannten deutschen Film Rattenkönig (zum Trailer) geschaut habe und nach 44 Minuten leider feststellen musste, dass er schon vorbei ist, habe ich zufällig gesehen, dass ein (auch hier mehrmals genannter) Klassiker ebenfalls bei prime läuft.
Thema #16: Gaunerkomödie
Film: Der Clou von George Roy Hill
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 129 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime
Direkt bei den Startcredits: „Ach, cool. Hier kommt diese tausendfach gehörte Musik also her.“ Wie das so ist bei großen Klassikern gab es immer mal wieder Momente der Erkenntnis beim „umgedrehten“ Erkennen verschiedener Referenzen. Und der Film an sich? Sehr unterhaltsam, coole Typen, natürlich ein Kind seiner Zeit, aber eben auch wohl das große Vorbild von Oceans Eleven und dem ganzen Zeug.
Robert Redford fängt als kleiner Trickbetrüger auf der Straße an und schickt sich im Laufe des Films an, mit Hilfe einer Gaunergröße und dessen Freunden einen gemeinen Mafiaboss für einen Mord büßen zu lassen. Viele Tricks, Wendungen und Gags, ohne Dramen und gewaltvoller Ernsthaftigkeit wie bspw. ein Goodfellas. Das will der Film aber auch gar nicht sein, von daher kann ich ihm das schwer anlasten. ^^
Allgemein habe ich eigentlich nichts zu meckern, weil alles funktioniert und klasse inszeniert ist. Bin froh, diesen Klassiker nun auch endlich gesehen zu haben, es ist aber einfach nicht mein Genre.
Dennoch 4/5 platziert.
…hat Robert Shaw eigentlich zufällig mal Joe Dalton (Lucky Luke) gespielt? Falls nicht: ein echter Jammer.
Thema: Schaut eine Gaunerkomödie
Film: He never Died
Regie: Jason Krawczyk
Erscheinungsjahr: 2015
Spieldauer: 97 Minuten
Gesehen auf: Netflix
Bei Netflix einfach mal Gangsterkomödie eingegeben und das hier gefunden. Natürlich ist das kein klassischer Heist-Movie oder kein Slapstick-Film, die Hauptfigur in diesem Horrorfilm ist nämlich kein Gauner im klassischen Sinne, hat nur so seine Probleme mit eben diesen, und zwar reichlich über den ganzen Film hinweg.
Ich glaube ich habe seit Ewigkeiten nicht mehr bei einem Film, den ich zu Hause alleine ansehe, so häufig laut lachen müssen wie in den ersten 15 Minuten hier.
Dann geht es etwas näher auf die Hauptperson und seine Probleme ein.
Henry Rollins spielt die Rolle des Jack einfach so etwas von herausragend, so etwas habe ich von einem für mich nahezu unbeschriebenen Blatt (eigentlich außer SoA) selten gesehen.
Klasse wie der Film von einer Surrealität in die nächste stolpert und dabei keine makabere Situation auslässt, dabei endet er in einem zum schreien komischen, brutalen und stimmungsvoll musikuntermalten Schlussakt. Ich weiß gar nicht was ich hier noch groß schreiben kann, ohne zu viel zu verraten. Natürlich merkt man dem Film stellenweise das geringe Produktionsbudget an, aber das sollte niemanden abschrecken. Man muss aber sicherlich auch in der richtigen Stimmung für diesen Film sein, denn es ist stellenweise schon recht blutig und düster. Er hat natürlich einige Momente, die einen mit ? zurücklassen, aber der Film macht einfach Laune.
Ich lasse mal den Trailer da, wem der gefällt, der sollte sich den Film nicht entgehen lassen.
Thema: Gaunerkomödie
Film: Der Clou von George Roy Hill
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 129 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime Video
Ich habe diesen Film vor einer gefühlten Ewigkeit zum ersten und bis jetzt letzten Mal gesehen, war damals aber sehr begeistert. Nun muss ich sagen, dass ich ihn zwar immer noch sehr schätze, er mich aber nicht vollends überzeugen konnte.
Im Prinzip schließe ich mich der Review von @boodee an. Der Film ist klasse inzeniert und die eleganten Schnitte und Überblendungen zwischen längeren Szenen sorgen für ein angenehmes Pacing. Zudem wird ein stimmiges 30er Jahre-Setting geschaffen, welches zusammen mit dem fantastischen Score genau die richtige Stimmung kreiert. Robert Redford und Paul Newman bilden das charismatische Protagonistenduo und Robert Shaw verkörpert einen würdigen Antagonisten, aber auch die Nebendarsteller fügen sich alle stimmig ins Gesamtbild ein.
Nun aber zum Negativen oder vielleicht auch nur meinen zu hohen Erwartungen. Irgendwie hatte ich noch mehr Dynamik zwischen oder herausstechende Szenen mit Paul Newman und Robert Redford sowie eine Prise mehr Humor in Erinnerung. Auch gab es ein paar wenige Plotpunkte wie das von @Herzer genannte Beispiel, die ich als nicht komplett gelungen empfand und die sich nicht so recht in die sonst so elegant aufgebaute Handlung einfügen wollten.
Insgesamt ist Der Clou zweifellos ein großartiger Film in seinem Genre, obwohl er mich nicht mehr so überzeugt hat wie bei der ersten Sichtung.
Thema: Gaunerkomödie Film: Der Clou Erscheinungsjahr: 1973 Laufzeit: 129 Minuten Wo geschaut: Amazon Prime Video
Ich hab mich wie @schucki96 und @boodee ebenfalls an diesen Klassiker gewagt. Und da ich - langweiligerweise - ähnlich begeistert bin, möchte ich mich auf 1-2 Aspekte konzentrieren, die so noch nicht genannt worden sind.
Das spannende am Film war für mich, dass „Der Clou“ darin besteht, selbst als Zuschauer nie so ganz zu wissen, wer mit offenen Karten spielt und wer nicht. Andere Filmen fokussieren sich sehr darauf, einem vorher ausführlich den Plan zu erklären und ihn dann in der Umsetzung zu zeigen. (X geht schief, Y gelingt) Dieser Film hingegen wirft einen meist direkt in die Situationen hinein, sodass man während der Durchführung für sich selbst entziffern muss, wer jetzt welches Ziel verfolgt und wie das den Plan voranbringt.
Soll nicht heißen, dass der Film überkomplex ist - er ist in erster Linie eine sehr unterhaltsame Komödie. Aber bei dieser Vielzahl an Playern und Interessen, war er schon um einiges vielschichtiger als ich erwartet hab. Überrascht hat mich dann auch das Ende, aber vermutlich nicht auf die Weise, wie es gedacht war.
Und zwar dachte ich bei dieser ganzen FBI-Nummer von vornherein: „WEN WOLLT IHR HIER VERARSCHEN?“ Wenige Minuten vorher wird uns vorgekaut WIE GUT diese Truppe darin ist, perfekte Kulissen inkl. Interieur und Personen vorzutäuschen. Und direkt danach wird der Lt. Snyder von Typen in komischen Hüten abgeholt und in eine alte Industriehalle aka „BÜRO“ gebracht. Für mich war das so offensichtlich, dass da was vorgetäuscht wird. Doch dann - und das ist wohl der smarteste Move des Films - ziehen sie das einfach so konsequent durch und lösen den Trick NICHT auf - bis zur letzten Minute. Man fokussiert sich stattdessen auf andere Dinge (Love Interest, etc.) und lässt diesen Fakt einfach so stehen. Sodass ich dann schon irgendwann dachte: „Na gut, alle anderen Pranks wurden auch relativ schnell aufgelöst. Dann werden das schon echte Agenten sein - hm, merkwürdig.“
Der Film hat mich quasi im doppelten Sinne verarscht. Und davor ziehe ich meinen sehr teuren, mit Trickbetrug erbeuteten Robert-Redford-Gedächtnis-Hut. Dieser Mann ist übrigens unfassbar charismatisch in dieser Rolle. Ich muss wohl mal mehr Redford-Sachen nachholen.
Fazit: Toll besetze Komödie mit mehr Twists als Tanzlokale in den 60ern.
Wenn ich mich nicht verguckt habe, ist der gute @boodee heute mit einem neuen Themenvorschlag dran. Und da er sich ja schlecht selbst erinnern kann, übernehm ich das mal.
Es ist schon wieder Freitag. Alle bereit für ein neues Thema? Es ist übrigens das siebzehnte der aktuellen Runde, könnten uns also bald wieder Gedanken über das Abschlussthema machen.
Thema #17:Racheengel - schaut einen Film, in dem einer Frau oder einem Mädchen unverschuldet großes Unglück widerfährt, welches sie auf (am liebsten natürlich blutige ) Rache sinnen lässt.
Eine kleine feine Liste gibt es auch dazu, auch wenn mMn nicht alles davon passt und tolle Filme wie P2 und Evil Dead (das remake) leider fehlen:
Ich habe übrigens eine Idee für ein Abschluss/Weihnachtsspecial
Wichteln
Relativ simpel bekommt jeder einen Teilnehmer zugelost und dem darf man dann 3 Filme aus dessen verfügbaren Streamingdiensten aussuchen. Und der andere schaut dann halt einen der drei Filme.
Wenn die Idee hier ankommt, würde ich diese so für ab Freitag 20.12 planen.
Gedanken dazu?
Der letzte Revenge Film an den ich mich erinnern kann ist Peppermint. Den fand ich ziemlich gut.
Den Erwähnten “Revenge” fand ich persönlich echt mies. Total übertrieben und unrealistisch…Schon klar dass Filme nicht immer komplett realistisch sind aber da wars mir dann doch echt zu viel…
Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen die eigene Sammlung, wenn man diese irgendwo zeigen kann. Ich hatte Streamingdienste deshalb speziell erwähnt, weil es da natürlich am einfachsten nachzuschauen ist, was verfügbar ist.
Wie das so ist bei großen Klassikern gab es immer mal wieder Momente der Erkenntnis beim „umgedrehten“ Erkennen verschiedener Referenzen. Und der Film an sich? Sehr unterhaltsam, coole Typen, natürlich ein Kind seiner Zeit, aber eben auch wohl das große Vorbild von Oceans Eleven und dem ganzen Zeug.
Prinzipiell hat mir das aber sehr gut gefallen. 
Es ist übrigens das siebzehnte der aktuellen Runde, könnten uns also bald wieder Gedanken über das Abschlussthema machen. 
) Rache sinnen lässt.