Film-Themen-Challenge

Jeder sollte eine solche letterboxd-liste führen. :grin: ich liebe es, einfach dort reinzuschauen und einfach direkt filtern zu können, was ich noch nicht gesehen habe. :smile:

Will ich schon immer mal machen, muss halt aber über 1600 Filme adden. Hab leider noch keinen Weg gefunden, meine MyLibrary-Einträge an letterboxd zu übertragen.

Der Film weicht zwar von der Tonalität her komplett von den Vorschlägen der letterboxd-Liste ab, aber ich möchte noch den Hinweis geben, dass „Aus dem Nichts“ von Fatih Akin jetzt seit ein paar Tagen bei Netflix verfügbar ist. :relaxed:
Denke der passt auch ganz gut zum Thema und ich kann ihn sehr empfehlen.

1 „Gefällt mir“

Thema: Gauner-Komödie
Film: Logan Lucky
Regie: Steven Soderbergh
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 119 Minuten
Wo gesehen: BluRay

Bei den Logans läuft ja mal gar nichts. Ein großer Raub soll jedoch wieder alles gerade biegen. Also wollen sie bei einem Nascar Rennen die ganz große Beute machen.

Der Film ist sympatisch chaotisch. Das Setting und der Cast gefallen mir sehr gut. Doch irgendwie werde ich damit nicht ganz warm. Ich habe das Gefühl, dass ich mir den Film erneut ansehen muss, um mir ein genaues Bild machen zu können. Deswegen halte ich diesen Text auch kurz und werde vielleicht einen Nachfolger dazu schreiben.

Außerdem schreibt es sich einhändig echt schwer. Mein Arm wurde eingesaugt…

3 von 5

3 „Gefällt mir“

Thema: Gaunerkomödie
Film: Der Clou (George Roy Hill)
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 129 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime Video

Ich glaube, über den Film ist hier jetzt schon fast alles gesagt worden - also nur so viel:
Ich kannte den Film noch nicht und wurde sehr gut unterhalten.
Robert Redfords Charakter fand ich jedoch von vorne bis hinten langweilig und unsympathisch (auch, wenn er gut spielt).
Paul Newman hat mir dafür umso besser gefallen, ich muss mehr Filme mit ihm schauen, glaube ich.
Der Rest der Cast, die Musik und das Setting fand ich auch gut.

4/5

6 „Gefällt mir“

Thema: Gaunerkomödie
Film: Grasgeflüster (Saving Grace)
Regie: Nigel Cole
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 93 Minuten

Grace, eine angesehene Pflanzenzüchterin, lebt mit ihrem Mann auf einem großen Anwesen samt Gärtner. Als ihr Mann stirbt, muss sie erfahren, dass er ihr nichts als Schulden hinterlassen hat, das Haus ist nicht bezahlt, und Grace steht ohne irgendetwas da. Da kommt es ihr ganz gelegen, dass ihr nicht sehr begabter Gärtner sie nach Tipps zum Aufpäppeln einer seiner Pflanzen fragt, denn er versucht ohne großen Erfolg, ein paar Hanfpflanzen heranzuziehen. Und da Grace quasi der Walter White der Pflanzenwelt ist, zieht sie innerhalb kürzester Zeit ein ganzes Gewächshaus an erstklassigem Marihuana heran, und das will natürlich auch verkauft werden, wofür sie eine riskante Geschäftsbeziehung mit einem Gaunerboss aus London eingehen.

Ich hatte Grasgeflüster vor kurzem einfach mal im TV aufgenommen, nicht mal aus besonders großem Interesse, sondern einfach so :man_shrugging: . Und irgendwie passt das dazu, wie sich der Film für mich angefühlt hat und wie ich ihn beschreiben würde: War okay. :man_shrugging:
Es ist ein wirklich harmloser Film, der niemandem weh tut, aber auch wenig an Unterhaltung bietet. Er wirkt wie ein Sonntagabend-ZDF-Film, mit dem die Zuschauer entspannt die Woche ausklingen können sollen, niemand wird vor den Kopf gestoßen, die Handlung ist nicht zu kompliziert, nichts ist anstößig. Hier und da etwas akzeptable Absurdität in den Charakteren, da ein altbekanntes Klischee (Lachflashs und Fressattacken).
An sich ist dagegen nichts einzuwenden; ein zahmes Gaunerkomödchen, das sich ein bisschen zu sehr auf Klischees stützt, aber im Endeffekt auch nichts katastrophal falsch macht. Letztendlich hat er mich in seiner Belang- und Harmlosigkeit zwar gelangweilt, aber wirklich böse sein, mag ich ihm auch nicht, eine gewisse Grundsympathie kann man ihm nämlich nicht absprechen.

:man_shrugging: / :man_shrugging:

5 „Gefällt mir“

Thema: Racheengel
Film: Geständnisse (OT: Kokuhaku)
Erscheinungsjahr: 2010
Laufzeit: 106 Minuten

Handlung: Eine aufgewühlte Schulklasse in Japan. Alle reden durcheinander, Dinge fliegen umher und vor allem wird gelästert, was das Zeug hält. Typische Teenager halt. :roll_eyes:
Doch nach dieser Schulstunde wird das Leben aller Beteiligten nicht mehr das selbe sein… Denn ihre scheidende Klassenlehrerin nutzt den letzten gemeinsamen Unterricht, um ihren Schülern vom tragischen Tod ihrer vierjährigen Tochter zu berichten. Und es kommt noch härter: Die Verantwortlichen für den Tod befinden sich unter ihnen.

Meinung: „Was für ein merkwürdiger Film.“

Dieser Satz ging mir während des Schauens immer und immer wieder durch den Kopf. Eigentlich ab der ersten Minute. Und das liegt nicht nur an der Geschichte, die immer düsterer und abgefuckter wird. (Obwohl ich das mittlerweile von Psycho-Thrillern aus dem asiatischen Raum eigentlich gewohnt sein sollte.)

Vor allem die Machart hab ich anfangs als sehr seltsam empfunden und ehrlich gesagt hat sie mich eher davon abgehalten, der Story zu folgen. Ein Beispiel: Ab Minute drei bis zur 20/25 Minuten-Marke laufen permanent relativ ähnliche Gitarren-Akkorde / -Drones im Hintergrund, die wohl irgendwie als „Ambient“-Klangteppich dienen sollen.

Anfangs dachte ich, da wird wohl versucht, Spannung aufzubauen, aber nach fucking 20 Minuten-Nonstop-Gedudel bin ich fast wahnsinnig geworden. Passend dazu werden immer wieder absolut unnötige Slow-Motion-Aufnahmen eingebaut, die besonders zu Beginn nicht wirklich Atmosphäre erzeugen. Da sie echt inflationär benutzt werden, stören sie viel mehr den Erzähl-Flow, als dass sie Fokus auf wichtige Momente oder Detailaufnehmen legen.

Das alles war jetzt bestimmt viel zu kleinkariert, aber ich hab mich wirklich lange nicht so an handwerklichen Details gestört wie hier. (Da wird einem auch erst bewusst, wie selbstverständlich man mittlerweile z.B. einen guten Score hinnimmt.)

Diese negativen Punkte haben jetzt leider viel zu viel Platz dieser Review eingenommen. Denn wenn man durch die Anfangsphase durchkommt und sich ein bisschen an den Flow des Films gewöhnt, hat Geständnisse richtig, richtig große Momente zu bieten. Momente des absoluten Wahnsinns, der tiefsten Verzweiflung und eine Kette des Leids, die von Protagonist zu Protagonist aufrechterhalten wird und früher oder später alle in den Abgrund reißt.

Denn ähnlich eines Rashomon wird hier ein und die selbe Geschichte nacheinander (und parallel?!) von mehreren Personen erzählt. Uns Zuschauern ergibt sich sich so immer wieder ein neues Bild der Situation. Ein Eindruck, der sich aber durch alle Episoden zieht, ist: Menschen sind Arschlöcher. Und erzeugen durch ihr Verhalten nur noch mehr gefühlskalte Arschlöcher.

Mein naiver Gedanke der Woche lautet nach diesem Film daher: Seid kein Arschloch! Lasst allen Menschen in eurem Umfeld so viel Liebe zukommen, wie ihr nur könnt. Danke!

Fazit: Alles in allem eine wirklich fantastische Seh-Erfahrung, für die ich mich jedoch zuerst durch ein Soundbett und Slow-Mo der Hölle kämpfen musste. Es hat sich gelohnt!

8/10 …langsam vom Tisch fallende Milchtüten

7 „Gefällt mir“

Thema: Racheengel
Film: Lady Snowblood von Toshiya Fujita
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 97 Minuten
Wo gesehen: BluRay

Ein berühmter, deutscher bester Let’s Player der Welt aus Deutschland hat einmal gesagt: „Revenge is a dish better call Saul“ :eddy:

…und wenn dein ganzes Leben nur auf diesem Gedanken beruht und nur diesen Antrieb hat, dann weißt du → Shit, ich werde vielen Leuten das Leben nehmen.

Yuki wird im Gefängnis geboren. Ihre Mutter musste mit ansehen wie Mann und Sohn von Schergen umgebracht wurden und wollte nur noch ein Kind zeugen, um Rache zu nehmen, denn sie selbst saß wegen Mord im Gefängnis.
Yuki wird von einem alten Samurai aufgezogen und trainiert, einzig und allein um ihren Lebenszweck und den Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen…

„Moment“ werden viele sagen. „Das kenn ich doch“. „Das ist doch im Prinzip die Geschichte von Kill Bill“. Ganz genau. Lady Snowblood ist im Prinzip die Blaupause für diesen und andere Racheorgien. Tarantino hat daraus auch keinen Hehl gemacht und so findet man aus Lady Snowblood viele Szenen und sogar den Titelsong auch in Kill Bill wieder.

Was bleibt ist ein sehr ansehnlicher, gut inszenierter, blutiger Rachereigen den man gesehen haben sollte, wenn man Sympathien mit dem Genre hegt.

Viel zu lange lag Lady Snowblood auf meiner Watchlist. Ich hoffe Yuki verzeiht mir und ihre Klinge bleibt mir erspart :wink:

Ich verneige mich mit 4/5 blutspratzenden Aterien

p.S.: Ich hatte tags zuvor den von @FireSmoke empfohlenen „Revenge“ geguckt, der mir leider nur mäßig gefiel. Action und Effekte waren fantastisch, leider war mir die suspension of disbelief etwas zu weit hergeholt oder um es auf Deutsch zu sagen → strunzdumm. Sorry.

6 „Gefällt mir“

Was genau meinst du eigentlich mit strunzdumm, gemessen an einem Rape & Revenge Film? Klar, die Handlung ist simpel, doch im Grunde nichts ander als ähnliche Filme?

Die Szene mit dem Sturz und alles was danach folgt…

Verstehe ich nicht? Du meinst, weil sie den Sturz überlebt? Klar, ist vielleicht unrealistisch, aber John Wick kann halt nach 3 Filmen auch noch gerade aus laufen. Oder wie viele Kugeln hält so ein Anzug eigentlich auf?

Der Rest ist für mich ein relativer standart Plot, wo sie halt nach und nach die 3 Männer einzeln tötet, aber stets auch mit etwas “Glück”, da sie selber kein Profi ist.

Ja. Das war für mich leider ne Spur drübber. Man muss schon Plotholes akzeptieren. Ich finde den Film ja auch nicht per se schlecht. Hat ja 2,5/5 von mir bekommen. Ich mochte die Optik und die Intensität. Alles cool.

Bin übrigens auch nicht der größte Fan von John Wick. Vielleicht bin ich mittlerweile einfach zu alt und verbittert um solche Filme komplett genießen zu können.

Ja, alles cool, ich wollte nur ein zwei Punkte besser zuordnen können. :slightly_smiling_face:

Thema: Racheengel
Film: Revenge von Coralie Fargeat
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 109 Minuten
Wo gesehen: Amazon Video (Leihe)

Die junge Jen begleitet ihren wohlhabenden, verheirateten Geliebten Richard auf einen Wochendausflug zu dessen abgelegener Villa in einer Wüste. Dort treffen sie auf zwei Jagdkumpanen von Richard, welche während einer abendlichen Feier schnell sexuelles Interesse an Jen entwickeln. Als einer der beiden sie am nächsten Tag vergewaltigt, eskaliert die Situation und Jen soll “entsorgt” werden, um den Vorfall zu vertuschen.

Obwohl Kill Bill zu meinen Lieblingsfilmen gehört und ich auch einen Lady Snowblood zu schätzen weiß, sind diese Art Rachefilme nicht gerade ein Genre, welches mich anspricht. Das erste Drittel von Revenge ist jedoch frisch inszeniert und konnte mein Interesse wecken. Hier hat mir gefallen, wie mit dem “male gaze” umgegangen und die Ekelhaftigkeit der Antagonisten vermittelt wird.

Nach diesem vielversprechenden Beginn kommt es zum Wendepunkt des Films, bei dem die “suspension of disbelief” sehr überstrapaziert wird, wobei ich Sean Bakers Deutung der Szene sehr interessant finde. Er sieht den brennenden Baum als Metapher und alles was danach geschieht als Fantasie. So könne der Zuschauer an der Rache des aus der Asche auferstandenen Phönix teilhaben, obwohl die harte Realität der toten Jen bestehen bliebe. Dies erscheint mir durchaus möglich, hebt für mich aber nicht die Qualität der zweiten Hälfte des Films, welche ich trotz stark eingesetzter Splatter-Effekte als lahm empfunden habe. Es ist dann eben doch der typische Rachefeldzug, welcher sich eindeutig zu lange zieht. Auch der Look des Films hat sich über die Dauer leider abgenutzt.

Ist einfach nicht mein Genre, aber für Fans des Rape-and-Revenge-Films ist Revenge durchaus empfehlenswert.

2,5/5

5 „Gefällt mir“

Die ganze Woche noch nicht zum filmschauen gekommen. Dabei stehen doch eigentlich vier aufm Zettel. :beansweat:

Nun… es ist dennoch Freitag und ich reiche den Stab schon wieder weiter an @black_hayate :slight_smile:

War die wochen ein wenig inaktiv, da ich aktuell ein wenig im Prüfung stress bin und deswegen nicht so viel zeit hatte. Wäre glaube fair wenn der nächste in der Liste was aussuchen darf.

Das wäre dann ich right @boodee ? Ich hatte eigentlich was spezifisches für nächste Woche aufgrund des Datums. Sonst würde ich mir aber noch was anderes einfallen lassen, was vermutlich recht entspannt wird.

Naja, dein letzter filmbeitrag ist auch nur etwas länger als einen Monat her, da haben wir hier schon etwas längere inaktivitäten „akzeptiert“, glaube ich. :smile:

Wenn du allerdings wirklich verzichten willst, dann wäre natürlich @Drake4849 an der Reihe. :grin:

1 „Gefällt mir“

Ok. Hab nen Alternativthema. Wenn das für alle cool ist, könnte ich diese Woche übernehmen.
Was sagt der Chef? @FireSmoke?

1 „Gefällt mir“

Geht natürlich klar. :slightly_smiling_face: