Thema: David Lynch
Film: The Straight Story
Erscheinungsjahr: 1999
Laufzeit: 112 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime
Hier ist jetzt schon einiges über den Film gesagt worden, aber ich werde trotzdem mal meine Eindrücke schildern.
Ich habe vorher überlegt, welchen Film ich gucken soll. Nachdem ich die surreale Welt von Twin Peaks sehr zu schätzen weiß, dachte ich, ich wähle einen von Lynchs realeren und einen eher “schönen” Film. Und die Straight Story hat mir dann auch sehr gut gefallen.
Gleich zu Anfang hat mich vor allem die Musik nicht nur an Twin Peaks erinnert, sondern auch wunderbar abgeholt. Als dann Angelo Badalamenti als Komponist genannt wurde, war dann auch klar warum. Der ganze Soundtrack hat mir sehr gut gefallen.
Zum Film selber kann ich sagen, dass ich ihn einfach unglaublich liebevoll fand. Allen voran natürlich Richard Farnsworth als Alvin Straight, dessen facettenreiches Spiel den Film auch alleine tragen würde.
Was mir auch richtig gut gefallen hat, ist, dass in dem Film fast nur gute Menschen auftreten. Hilfsbereitschaft und gute Ratschläge sind überall zu finden, und der Film hat mit vor allem darüber ein gutes Gefühl vermittelt - nicht immer sind alle Leute schlecht, und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht.
Es ist schön zu sehen, wie Alvin die kleinen Momente auf der Reise genießt und sich nicht unterkriegen lässt.
Bei all den schönen Szenen kommt aber auch eine düstere Seite nicht zu kurz - vor allem das Gespräch mit Alvin und dem Kriegsveteranen in der Kneipe ist heftig.
Das Ende ist auch konsequent und für mich noch das i-Tüpfelchen für einen rundum unterhaltsamen Film, der mich wirklich berührt hat.
Abschließend muss auch ich mich fragen, wie Richard Farnsworth für diese Darstellung nicht den Oscar bekommen konnte. So viel Herz und Emotionen sieht man selten so überzeugend im Film dargestellt.
Thema: Film von Wes Anderson
Regie: Wes Anderson
Erscheinungsjahr: 1996
Laufzeit: 88 Minuten
Wo geschaut:
Ich kenne fast alle Film von Wes Anderson und mag ich sehr, auch wenn ich zu den wenigen gehöre die sein letzten Film (Grand Budapest Hotel) nicht so gut fand. Mir fehlten noch sein erster und Rushmore und ich hab mich entschieden vorne Anzufangen.
Man merkt dem Film schon an, das er ein Erstlingswerk ist, in den Charakteren merkt man schon ganz klar die Feder von Wes Anderson, in den Bildern hat er sein typischen Stil noch nicht gefunden. Er ist trotzdem spaßig und die Wilson Brüder sind wie so oft sehr Unterhaltsam und tragen den Film mit ihrem Talent für Situationskomik.
Thema: Film von Wes Anderson
Film: Der fantastische Mr. Fox
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 87 Minuten
Wo: Amazon Prime
Ach, Wes. Ich mag dich und deine Filme, allen voran Grand Budapest Hotel. Aber irgendwie holen mich manche auch nicht immer komplett ab. Und so ging es mir nun mit “Der fantastische Mr. Fox”.
Irgendwie war mir nicht so ganz klar, was der Film denn erzählen will. Es geht um einen Fuchs, der sich mit drei gemeinen Bauern anlegt. Joa. Viel mehr gibt es da nicht zu sagen, eine wirkliche Auflösung hat der Film auch nicht.
Der zugrunde liegende Ton war ebenfalls irgendwie seltsam, so wirklich lustig war der Film nämlich nicht. Die Stop Motion-Animation war schon ganz schön anzuschauen, aber half auch nicht darüber hinweg, dass die Story irgendwie seltsam und die Charaktere nicht so wirklich sympathisch waren.
Damit ist “Der fantastische Mr. Fox” wohl der Wes Anderson-Film, den ich am wahrscheinlichsten nicht so schnell wieder schauen werde.
So anfänglich dachte ich ich sehe mir ebenfalls Fantastic Mr Fox an, weil es diesen als einziger auf Amazon Prime/Netflix gab.
Habe dann aber doch Rushmore gesehen.
Wie schon angemerkt war es mein erster Wes Anderson, obwohl ich mir schon gedacht habe, das mich seine Filme ansprechen werden. So kam es dann auch, denn Rushmore hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Der Film hat eine interessante Geschichte, die sich kreativ entwickelt, jedoch trotzdem auch zumindest ein wenig die Charaktere auch mal an den Boden der Tatsachen holt. Die Darsteller waren alle ziemlich gut aufgelegt, allen voran der Hauptdarsteller Jason Schwartzman kann sich beeindruckend gut neben Bill Murray behaupten, welcher natürlich auch wieder klasse spielt. Auch was die audiovisuelle Ebene anbelangt fand ich den Film sehr charmant gemacht. Das ist irgendwie so ein Film, den macht man so an, ohne irgendwelche Erwartungen zu haben. Und am Anfang ist alles vielleicht etwas seltsam und der Hauptcharakter etwas unsympathisch. Aber nach und nach fängt man an sich für die Charaktere zu interessieren und man will wissen, wie es weiter geht, Außerdem gefällt mir, dass der Film in gerade mal 90 Minuten eine zwar kleine, aber doch sehr glaubhafte Welt mit vielen Charakteren zeichnet.
Freue mich schon auf weitere Filme.
Würde so 8/10 Punkten geben, mit Option auf eine 9, bei einer eventuellen Zweitsichtung.
So, habe die letzten Punkte nun Ausgewertet und wenig überraschend hat sich an der Spitze nichts getan. Also in diesem Sinne haben also mit jeweils 36 Punkten @black_hayate, @boodee, @Drake4849, @TheProtti, @schucki96 und meine Wenigkeit bis zum Ende die Führung behalten.
Danke Leute für euren Eifer!
Aber auch ein fettes Danke an @UnclePhil, @Leelo, @Sebbe, @irishrOy die auch stets am Start waren und die Spitze nur knapp verpasst haben. Aber Spitze hin, oder her, das wichtigste ist doch das man neue Filme für sich entdeckt und ein wenig über den eigenen Tellerrand schaut.
Natürlich auch ein Dankeschön an alle die auch nur wenige Runden teilgenommen haben.
Die zweite Runde ist ja auch schon mit dem David Lynch Thema von boodee gestartet. Freue mich also schon auf weitere interessante Runden.
Eine Auflösung bin ich euch aber noch schuldig. Was ist jetzt mi dem Joker für die Gewinner dieser Runde?
Das Ergebnis viel 5/3 für Ja aus.
Das ist zwar keine überwältigende Mehrheit, aber eine Mehrheit als nehme ich den Joker mit ins Spiel. Zunächst es wird ja niemand gezwungen ihn einzusetzen und wenn doch, dann hält sich der Vorteil doch in Grenzen, da man dafür in der Folgewoche ja zwei Filme für die Punkte schauen muss. Und es geht auch nur EINMAL!
Also Folgende Teilnehmer haben den Joker den sie EINMAL für ein Thema einsetzen können.
36 Punkte reichen in der Bundesliga grad mal zum Klassenerhalt—in der RBTV-Filmthemen-Challenge sogar zur Meisterschaft . Glückwunsch an euch und ein dickes Danke in die Runde für den geilen Thread .
So, genug der Sentimentalität, auf geht’s in die neue Runde—bei mir wird’s wohl diese Woche „Mulholland Drive“, freu mich schon drauf .
Kann ich nachvollziehen, aber mich hat der Ton komplett abgeholt. Mir waren die Charaktere größtenteils sympathisch und die spezielle Mimik und Gestik der Charaktere verbunden mit fantastischen Leistungen der Voice-Actor hat mir sehr gut gefallen. Fand ihn auch sowohl sehr lustig als auch sehr bewegend, gerade in Hinsicht auf die Beziehung zu seiner Frau und seinem Sohn.
Glückwunsch an die Gewinner der letzten Runde. Und noch mal vielen Dank, dass ihr euch alle so schnell dazu bereit erklärt habt, das ganze zu rebooten und Neulingen eine Chance zu geben. Ich freue mich darauf, hoffentlich ein aktiver Part dieser Challenge zu werden.
Wie schon gesagt: Es gibt auch einige nicht brutale, schöne Martial Arts-filme, die man auch schauen kann, wenn man nichtso auf Gemetzel steht
wollte schon schreiben: „Ich freue mich auch auf die nächste Runde“, aber die hat ja schon angefangen, wie ich mich erinnert habe
Die kleinen Änderungen wie z.B. den 5er-Bonus weglassen find ich gut, ansonsten bin ich ja recht pflegeleicht und hab mich an nichts wirklich groß gestört. Gerne weiterhin mit dabei
Danke, bìst mir auch sehr sympathisch^^
Generell bin ich hier gerne.
Ps: Das nächste Thema wird diesmal nichts asiatisches( also schonmal kein Anime ) haben aber dazu nächste woche bzw we mehr . Erstmal wird das Thema von @boodee geschaut^^.
Thema: David Lynch
Film: The Straight Story/The Elephant Man
Erscheinungsjahr: 1999/1980
Laufzeit: 112 Minuten/ 124 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime Video
Mein erster Berührungspunkt mit David Lynch war als ich vor 5-6 Jahren in der Schule Lost Highway gesehen und nicht allzu viel verstanden habe Dementsprechend erinnere ich mich an kaum etwas, aber werde ihn mir bei Gelegenheit nochmal ansehen. Vor 2 Jahren habe ich dann Mulholland Drive geschaut, welcher mir sehr gut gefallen und mich noch über einen längeren Zeitraum beschäftigt hat, und dann vor einem Monat Wild at Heart, welcher mich besonders wegen Nicholas Cage und Laura Dern zu unterhalten wusste.
Zu The Straight Story unterschreibe ich alles, was @Kazegoroshi bereits geschrieben hat. Ein wirklich schöner, emotionaler Film, getragen von den Bildern, der grandiosen Musik und dem besonders herausragenden Richard Farnsworth, der mir vorher gar nicht bekannt war. 4,5/5
The Elephant Man ist ebenfalls ein sehr emotionaler und relativ „straighter“ Film, der ebenfalls auf einer wahren Geschichte beruht.
Ein Chirurg trifft bei einer Freakshow im London des 19. Jahrhunderts auf den schwer deformierten John Merrick, den sogenannten Elefantenmenschen, und bringt ihn ins Hospital, in dem er arbeitet, da der Elefantenmensch ihn fasziniert und vom Leiter der Freakshow misshandelt wird.
Der Film ist stark und gleichzeitig einfühlsam in Szene gesetzt und vermittelt seine humanistische Botschaft, ohne dabei aufdringlich oder kitschig zu werden. Dazu trägt auch der fantastische Cast bei, denn unter anderem verkörpert John Hurt eindrucksvoll John Merrick (ein großes Lob auch an die Visagisten) und Anthony Hopkins bringt eine ähnlich grandiose, wenn auch vollkommen andere Leistung wie später in Das Schweigen der Lämmer. 4/5
Prime habe ich auch noch. Hmm werde mir wohl Dune über andere Kanäle ansehen. Ist glaube ich, die Einzige, die ich noch nicht gesehen habe
Trotzdem danke.