Film-Themen-Challenge

Wollte nur kurz sagen, dass ich jetzt die erste Runde des zweiten Durchgangs ausgewertet habe.

Hier noch mal für die Neulinge der Link, den man eigentlich die ganze Zeit im Startpost findet.

Freut mich sehr, das da tatsächlich ein paar neue Gesichter dazu gekommen sind. Hoffe auch, dass noch der ein oder andere altbekannte reinschauen wird.

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Das nächste Thema hab ich auch nun mit mir ausgemacht. Mehr dazu gibt es dann vermutlich morgen im Laufe des Tages.

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Falls übrigens jemand noch wegen nem Film mit Musik von Bernard Herrmann sucht - ich frage mich, warum ich mir Vertigo extra bei Amazon geliehen hab. Der ist nämlich bei Netflix gerade im Angebot mit drin :sweat_smile:

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Sinbads siebente Reise (1958)
Thema: Filmmusik von Bernd Herrmann
German version below

Set sail for Sinbad’s 7th voyage with its glorious score!

Sokurah the Magician: From the land beyond beyond... from the world past hope and fear... I bid you Genie, now appear.

Sinbad on his 7th voyage, one of the earliest movie memories I have. Sitting in front of the TV with a bowl of cereal and my dad beside me going on an adventure together and the best thing: Ray Harryhausen and Bernard Herrmann are our guides into this wonderful fantasy world.

We are on our way to Colossa, the land of giants to collect an eggshell so our beloved princess may be freed from the dark curse an evil sorcerer laid upon her.

It’s not the plot why you are here though it’s that beautiful yet naive fantasy world Harryhausen creates with his fantastic stop-motion animation. Everyone knows the iconic cyclops, with his furry goat legs and a horn on his forehead. Everyone knows the gigantic dragon chained to the wall protecting the entrance to a cave. Everyone knows the thrilling fight with a skeleton on the stairs. Exactly these magical moments are what makes ‚The 7th Voyage of Sinbad‘ so joyful all accompanied by the pompous score of Bernd Herrmann, a novel-like orchestration that enhances pulls you right into Sinbad’s world.

This is fantasy at its best. It is exactly that kind of adventure you always dreamt of as a child: fighting mythical monsters to get to your princess’ heart.

Watched as part of the ‚RocketbeansTV Filmthemen Challenge‘ this time themed Bernd Herrmann.

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Stich mit Sinbad in See und das getragen von seinem glorreichen Score!

Sokurah der Magier: Aus einem Lande fern von hier aus einem Lande fern der Hoffnung und der Furcht bitt' ich Dich, oh Geist, erscheine mir.

Sinbads siebente Reise, eine der frühesten Filmerinnerungen, die ich habe. Dabei sitze ich mit einer Schüssel Müsli vor dem Fernseher, mein Papa neben mir und wir gehen gemeinsam auf ein Abenteuer. Das Beste daran: Ray Harryhausen und Bernard Herrmann sind unsere Führer auf dieser fantastischen Reise.

Wir sind auf dem Weg nach Kolossa, dem Land der Riesen, um eine Eierschale zu sammeln, damit unsere geliebte Prinzessin von dem dunklen Fluch befreit wird, den ein böser Zauberer ihr auferlegt hat.

Dabei ist die Handlung eher zweitrangig, es ist vielmehr die sich ernstnehmende , aber doch naive Fantasy-Welt, die Harryhausen mit seiner fantastischen Stop-Motion-Animation zum Leben erweckt. Jeder kennt den ikonischen Zyklopen mit seinen pelzigen Ziegenbeinen und dem Horn auf der Stirn. Jeder kennt den gigantischen Drachen, der an die Wand gekettet ist und den Eingang zu einer Höhle bewacht. Jeder kennt den eindrucksvollen Kampf Sinbads mit einem Skelett auf der Treppe. Genau diese magischen Momente machen „The 7th Voyage of Sindbad“ so unvergesslich. Das alles wird zusätzlich noch von der prunkvollen Musik von Bernd Herrmann, eine romanartige Inszenierung, die den Zuschauer nur noch tiefer in Sinbads Welt zieht.

Das ist Abenteuer-Fantasy vom Feinsten und genau das, von dem man als Kind immer geträumt hat: mythischen Monstern bekämpfen, um das Herz der Prinzessin zu erobern.

Was soll ich sagen, da kann ich nur in Erinnerungen schwelgen und dem Film nichts Schlechtes abgewinnen :smiley:

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Nun. Ich zwar nicht, aber jetzt habe ich Lust darauf bekommen, mir den Film anzuschauen :slight_smile:
Wo hast du den geguckt, wenn ich fragen darf?

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Liegt vielleicht auch an meiner verklärten SIcht auf den Film :smiley:

Oh man die Technik, ich würde ja jetzt den Themenpost von @black_hayate hier zititeren, leider hab ich keine Ahnung wie das geht. Er hat darin den veoh link geteilt, den ich jetzt mal so übernehme :slight_smile:

http://www.veoh.com/watch/v42680643rpeKwcZY

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Oh, danke, stimmt.
Hirn wie Sieb bei mir.
Veoh hackt bei mir immer irgendwie.

Freut mich das du diesen Film ausgewählt hast und @Kazegoroshi anscheinend angefixt hast^^.

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Die populären Filme mit Herrmanns Filmmusik habe ich noch recht feisch im Gedächtnis, da kam der gute Sinbad genau richtig :smiley: Sehr schönes Thema im Übrigen!

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Falls es zu schlimm wird, kannst du die Videodatei auch mit einem Downloadmanager wie z.B. JDownloader von Veoh runterladen und dann über vlc oder so abspielen. Für den ruckelfreien Filmgenuss :grinning:.

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Danke, Bernhard Herrmann ist einer meiner Favoriten in Sachen Filmmusik und da ich mal was anderes als Thema ausprobieren wollte, kam mir letztendlich die Idee dazu.

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Thema: Filmmusik von Bernd Herrmann
Film: Kap der Angst (OT: Cape Fear)
Erscheinungsjahr: 1991
Laufzeit: 128 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Ich kann mich den anderen Meinungen zu “Cape Fear” im Großen und Ganzen anschließen.

Da Scorsese einige meiner absoluten Lieblingsfilme gemacht hat, die aber alle schon irgendwie ähnlich sind, war es mal sehr interessant, eine etwas andere Seite seines “Body of Work” zu sehen.

Auffällig ist an dem Film (abgesehen von der Musik) vor allem die Art und Weise wie er geschnitten wurde. Die Cuts sind immer wieder so gesetzt, dass eine scheinbar normale Situation plötzlich zu einem Jumpscare-ähnlichen Etwas mutiert.
Es ist teilweise so ungewöhnlich wenig “Luft” zwischen den Einstellungen und Szenen, dass zwangsläufig ein Gefühl der Paranoia entsteht, welches das Innenleben der Charaktere sehr gut widerspiegelt.

Abgesehen von dieser handwerklichen Ebene fand ich es auch genial, wie mit… ich sag mal… “Moral” umgegangen wird. Die Dynamik zwischen den beiden Hauptcharakteren ändert sich im Laufe des Films mehrmals auf sehr interessante Weise. (Meine Lieblingsszene diesbezüglich war, wie Nick Noltes Charakter seine eigene Tochter unter Druck setzt und bedrängt, sodass er derjenige ist, vor dem sie - für einen kurzen Moment - mehr Angst hat als vor der eigentlichen Bedrohung.)

Natürlich weiß ich bei diesem Punkt nicht, inwiefern das dem Original-Film anzurechnen ist. Den werde ich mir definitiv auch nochmal ansehen.

Leider muss ich sagen, dass der Film für mich gegen Ende mehr und mehr auseinander fällt und ich kurz vor bzw. während des Finales mental ausgestiegen bin und es auch nicht so spannend fand, wie es vermutlich sein sollte.

DeNiro ist natürlich top, aber das wurde jetzt schon mehrmals gesagt.

Fazit: Gutes Prequel zum grausamen Dirty Grandpa!

7/10

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ich werde mir tatsächlich auch den Sindbad anschauen, allen voran weil ich sämtliche Hitchcock-Filme auf der Liste schon gesehen habe. :slight_smile:

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Dann freue ich mich schonmal drauf^^

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Thema #2: Filmmusik von Bernd Herrmann
Film: Teufelskreis Y (Twisted Nerve) von Roy Boulting
Erscheinungsjahr: 1968
Laufzeit: 118 Minuten

Als ich den Wikipediaartikel gelesen habe, ist mir dieser Film ins Auge gefallen, da ich natürlich auch ein Tarantino-Fan (wie außergewöhnlich :kappa:) bin. Und das, worauf man in diesem Fall wartet, die gepfiffene Melodie, setzt auch direkt am Anfang ein, fühlte sich zwischenzeitlich etwas overused an, hat aber gegen Ende das Maß dann doch gefunden. :slight_smile:

Teufelskreis Y war mal wieder ein echt anstrengender und mieser Film. Mies nicht im Sinne von schlecht, sondern gemein, fies und aufwühlend. Und spannend, obwohl man eigentlich sehr schnell ahnt, wohin die Reise geht.

Martin hat einen vom Down-Syndrom betroffenen Bruder, welcher in einer Anstalt lebt. Im Film werden unangenehme Theorien über die Vererbbarkeit bzw. eine entsprechende familiäre Prädisposition verbreitet, weshalb Martin eine beeinträchtigte Kindheit erfahren hat. Alles etwas anstößig und nicht politisch korrekt - auch Rassismus kommt nicht zu kurz - aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht rein dem Alter geschuldet ist, sondern auch eine starke satirische/gesellschaftskritische Note mitschwingt.
Martin „lernt“ eine junge Frau in einem Geschäft „kennen“, woraufhin er von ihr besessen zu sein scheint.

Mehr möchte ich nicht verraten, es ist aber auf alle Fälle ein mitnehmender Psychothriller mit ziemlichem Giallo-Einschlag. Ein italienischer Regisseur hätte mich absolut nicht verwundert. :grin: Wirklichen Gore gibt es allerdings quasi nicht zu sehen. Schade für mich, aber vielleicht positiv für den ein oder anderen. ^^

Den Schnitt und an einigen Stellen die Kamera muss ich auch noch positiv hervorheben. Wirklich coole Übergänge und für mich reichlich Gänsehautmomente. :supa:

Die Hauptdarsteller sind übrigens auch echt klasse. Und auch was fürs Auge. :beansmirk:

Insgesamt ne runde Nummer.

4/5

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Beim Thema für die nächste Woche habe ich lange geschwankt. Wollte zunächst nur Ralph Bakshi - Filme als Thema nehmen, habe mich dann aber doch kurzfristig umentschieden und es etwas aufgebrochen und ausgeweitet.

Das Thema lauten nun: Animationsfilme für Erwachsene.

Die Challenge wird dieses Mal eher darin bestehen, die Filme for free zu bekommen. Ein paar von der Liste sind auf Youtube verfügbar, aber goddammit, dies ist ne Filmchallenge. Da kann man sich auch mal zur Not nen Film leihen.

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Film: Sindbads 7 Reise ( The 7th Voyage of Sinbad )
Thema: Filmmusik von Bernard Herrmann
Erscheinungsjahr: 1958
Laufzeit: 90 Minuten

Handlung: Während Sindbad auf der Heimreise nach Bagdad ist um dort seine Geliebte, Prinzessin Parisa, zu Frau zu nehmen, kommen sie an der geheimnisvollen Insel Kollossa vorbei. Auf der Insel angekommen, bemerken sie schnell das was nicht stimmt und entdecken kurz darauf wie der Magier Sokurah von einem Zyklopen gejagt wird. Sie schaffen es, mit Hilfe von Sokurah und seiner Wunderlampe, den Zyklopen abzuwehren. Allerdings geht bei der Rettung die Wunderlampe verloren die kurz darauf vom Zyklopen an sich genommen wird. Sokurah versucht alles um Sindbad und den König vom Bagdad zu überzeugen wieder nach Kolossa zu fahren und scheut dabei nicht fiese Tricks zu benutzen…

Ich habe den Film anhand von 3 Kriterien bewertet und zwar in Story, Musik und Special Effects, da ich es für den Film für notwendig hielt.

Story: Ich werde hier ein wenig kurzhalten, da ich oben schon was zu Handlung geschrieben hab. Die Story ist jetzt aus heutiger Sicht auch nichts außergewöhnliches und auch nicht das wichtigste an diesem Film ist, da andere Elementen den Film, aus heutiger und vergangener Sicht, so außergewöhnlich machen.

Rating Story: 3,5/5

Musik: Nun kommen wir zur Musik und dem Thema dieser Runde. Wie gesagt gehört Bernard Herrmann zu meinen Favoriten in Sachen Filmmusik. Sindbad war der erste Film mit dem ich in Berührung kam, wo Herrmann seine Finger in Spiel hatte. Das OST von Sindbad gehört auch meiner nach zu einer seiner besten Werke, da er es schafft dem Film in jeder Situation ein passendes und grandioses theme zu verpassen, sei es bei dem Schlangen Tanz, dem Skeletten Kampf oder das grandiose Hauptheme das mir jedes mal im Ohr hängen bleibt.

Rating Musik: 5/5

Special Effects: Neben Bernard Herrmann hat der Film noch einen weiteren Meister seines Fachs, der den Film zu das macht was er heute ist und zwar den wohl größten Pionier in Sachen Stop Motion, Ray Harryhausen. Man muss bedenken das der Film aus dem Jahre 1958 stammt und somit noch in den Kinderstube steckte. Allein die Animationen der Monster kostete Harryhausen 11 Monate und man engagierte extra einen bekannten Fechter um die Kampfszene des Skeletten zu perfektionieren. Laut Harryhausens eigener Aussage gilt dieser Film als sein größtes Werk.

Der Schlangen Tanz

Rating Special Effects: 5/5

Fazit: Ein Film den ich schon seit meiner Kindheit gerne geschaut habe und auch noch heute gerne schaue. Mann muss auch sagen das der Film trotz seines alters immernoch gut anzusehen ist, was wohl auch Herrmanns und Harryhausens verdienst ist. Ich kann jeden den Film nur empfehlen.

Rating: 4,5/5


Film: Jason und die Argonauten( Jason and the Argonauts)
Thema: Filmmusik von Bernard Herrmann
Erscheinungsjahr: 1963
Laufzeit: 105 Minuten

Handlung: Durch eine Prophezeiung der Götter, erfährt Pelias das er seine Thron, den er bekommen wird, später an einen Mann namens Jason verlieren wird. 20 Jahre später trifft er zufällig diesen Jason, dieser sei auf den Weg zu Pelias um seinen rechtmäßigen Platz auf den Thron anzufordern, scheint allerdings Pelias nicht erkannt zu haben. Durch einer List überredet er Jason, das er aufbrechen soll und das goldene Vlies besorgen soll um seine Position zu bekräftigen. Jason macht sich nun auf um eine Mannschaft zu besorgen und lehnt dabei sogar das Angebot von Zeus ab, Ihm ein Schiff und eine Mannschaft zu geben…

Story: Muss leider sagen das die Geschichte nichts besonderes war und Charaktere wirkten recht plump. Besonders Jason war der A-Typische Held dem es an Persönlichkeit fehlte und von seiner Mannschaft braucht man gar nicht erst reden da recht wenig auf die eingegangen.
Desweiteren wirkte die Geschichte recht gerade am Anfang recht sprunghaft und es wird recht wenig erklärt( z.B. warum die Athleten an sein Auswahlturnier teilnehmen bzw wie er es geschafft das sie Ihm folgen wollen).

Rating Story: 2/5

Musik: Die Musik ist ok, gehört sicherlich nicht zu Hermanns stärksten Werken, schafft allerdings nach wie vor die Szenerie gut mit seiner Musik zu untermalen. Im großen ganzen nichts außergewöhnliches.

Rating Musik: 3,5/5

Special Effects: Die Special Effects stammen wieder von Harryhausen und sind nach wie vor grandios, allerdings fehlte mir das Ikonische etwas wie bei Sindbad und dem Zyklopen. Talos, der Bronze Gigant, fehlte es an Charisma und wirkte recht Lethargisch( Man könnte meinen das seine Gelenke verrostet waren), die Harpyien sahen toll waren aber nur nebengestalten, die Hydra war toller impact moment hatte aber einfach zu wenig screentime um ein bleibenden Eindruck zu hinterlassen und der Skeletten kampf sah toll aus und es steckte viel Arbeit dahinter( Harryhausen hatte allein für die Szene 4 Monate gebraucht obwohl sie ungefähr nur 3 min lief) wirkte aber nur so als ob man den Ikonische Skeletten kampf von Sindbad reproduzieren wollte, nur das es diesmal mehr als einer war.

Rating Special Effects: 4,5/5

Fazit: Hatte mir den Film extra besorgt und hatte eig große Erwartunge, da hier wieder Herrmann und Harryhausen am Werk waren. Der Film hatte nicht die selbe Magie wie damals Sindbad bei mir hatte, war aber eine gute kurzweilige Unterhaltung trotz der recht plumpen story.

Rating: 3/5

PS: Es ist wohl nicht schwer zu erkennen das ich auch ein Stop-Motion und Harryhausen Fan bin und ich deswegen auch dazu etwas geschrieben hab und es ein wenig mehr war als ursprünglich geplant war^^

Und zum abschluss gibt es noch ein kleines Gif des berühmte Zyklopen^^

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Schon Wieder

! :colinmcrage: aber okay … man wird schon was finden… Irgendwas mit tentakeln und Blut. :coolgunnar:

Thema: Animationsfilm für Erwachsene
Film: Prinzessin Mononoke von Hayao Miyazaki
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 134 Minuten
Wo geschaut: DVD

Ah, jetzt habe ich Persepolis, welchen ich auch jedem ans Herz legen möchte, gerade vor einer Woche schon auf Mubi geschaut. Aber halb so schlimm, so habe ich die Gelegenheit genutzt, mir endlich zum zweiten Mal Prinzessin Mononoke anzuschauen, was ich schon seit Jahren vor mir her schiebe.
Prinzessin Mononoke ist eine klassische Erzählung mit Fokus auf dem Konflikt zwischen Mensch und Natur. Diese wird jedoch so wunderschön erzählt, dass man von der ersten Minute an in ihre Welt gesogen wird. Essentiell dafür sind die detailverliebten, unglaublich kreativen und immer noch schön anzuschauenden Zeichnungen und die grandiose musikalische Untermalung. Außerdem werden die Motive der sehr differenziert dargestellten Charakter nachvollziehbar herausgearbeitet und lassen einen der Handlung zwischen den beiden Seiten hin- und hergerissen folgen. Dabei herrscht auch eine nahezu perfekte Balance zwischen rasant inszenierten Actionszenen und den ruhigen, zum Nachdenken anregenden Momenten.
Letztendlich ist Prinzessin Mononoke ein fantastischer Film, berührt mich persönlich aber nicht ganz so stark wie Chihiros Reise ins Zauberland, welcher mich allerdings auch seit meiner Kindheit begleitet.

4,5/5 bis 5/5

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Thema: Animationsfilm für Erwachsene
Film: Ghost in the Shell
Regisseur: Oshii Mamoru
Erscheinungsjahr: 1995
Wo geschaut: BluRay

Danke, danke, danke für das Thema.
Ich möchte GitS ja nur seit Jahren gucken (die BluRay lag dann auch schon seit einem Jahr bei mir rum) - und nun hab ich den Film endlich geschaut.

Und um es kurz machen, ich bin schwer beeindruckt.
Die Handlung ist glaube ich vielen bekannt (und wenn es nur durch die US-Verfilmung aus dem letzten Jahr ist, die ich aber auch nicht kenne) - dennoch werde ich mich hier mal zurückhalten, und versuchen nicht zu spoilern. Ich war froh, dass ich wirklich nichts weiter von dem Film wusste.
Jedenfalls hatte mich der Film. Die Welt, die in GitS erschaffen wird, ist vielleicht eine der realistischsten näheren Zukunftsmöglichkeiten, die man sich vorstellen kann.

Man erfährt gar nicht so viel zu den einzelnen Charas, aber es ist genug, um sie interessant zu machen. Vor allem Kusanagi ist toll, aber ihr ganzes Team wirkte auf mich interessant - so interessant, dass ich mir dann jetzt wohl auch die weiteren Filme bzw. Serien angucken möchte.
Am meisten mitgenommen hat mich die Auflösung mit dem “Familienvater”, der hacken möchte, damit seine Tochter ihn wieder mag. Da musste ich schon sehr schlucken.

Die Musik ist auch toll - das Hauptthema war mir zwar auch schon vorher bekannt, aber es ist mir seitdem nicht aus dem Kopf gegangen.

Der wahre Gewinner des Films ist für mich aber die Welt, in der spielt. Sieht toll aus, wirkt glaubwürdig, düster futuristisch, und sehr realistisch. Da ich jetzt ja die BluRay hatte, konnte ich mir nach dem Film gleich noch das enthaltene Making-of angucken. Danach hat mich der Film noch mal mehr fasziniert. Die diversen analogen und digitalen Techniken, die dort verwendet haben mich sehr beeindruckt. Ich wusste gar nicht, mit was für Tricktischen und Funktionen da gearbeitet wird, und was da digital im Jahr 1995 so alles möglich war.

Sowohl den Film, als auch das Making-Of kann ich nur weiterempfehlen.
4/5 bei letterboxd

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