Die Nadel Eye of the Needle
von Richard Marquand (1981)
Mit Donald Sutherland, Kate Nelligan
Ein Klassiker des Spionage/Agententhrillers
Dramatisch spannend, ein Film der seine Intensität aus seiner anfänglichen ruhigen,eindringlichen Erzählstruktur bezieht, welche aber im laufe des Films immer furioser und bedrohlicher wird.
Und noch ein interessantes Movie-Trivia wie ich finde George Lucas war von Richard Marquands Regieleistung derart beeindruckt, dass er Marquand anschließend mit der Regie von Die Rückkehr der Jedi-Ritter beauftragte
Der Profi - Le Professionnel (1981)
Regie: Georges Lautner
Musik: Ennio Morricone
Jean-Paul Belmondo, Jean Desailly, Robert Hossein, Marie-Christine Descouard, Michel Beaune, Jean-Louis Richard
Der französische Geheimagent Joss Beaumont soll den afrikanischen Diktator Njala töten. Doch bevor er seine Mission vollenden kann, ändert sich die politische Lage und Njalas Tod ist nicht mehr erwünscht. Verraten von seinen eigenen Auftraggebern, gelingt Joss nach zwei qualvollen Jahren in Gefangenschaft die Flucht. Zurück in Frankreich hat er nur noch einen Plan.
Zitat: Gestatten, Beaumont. Spion und Schnauzenpolierer !
Es waren die Jahre von Belmondo als er quasi die französische Variante eines Charles Bronson oder Clint Eastwoods war.
Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie nicht die leuchtenden Helden alter Prägung sind, sondern ihren ganz eigenen Motiven nachgehen und dabei die Gesetze nicht nur einmal überschreiten. Der Profi ist ein makelloser, packender, rasanter und humorvoller Actionthriller um den Ein-Mann-Rachefeldzug. Jean-Paul Belmondo spielt grandios lakonisch, wortkarg und mit lässiger Verachtung der übermächtigen Gegner.
Was soll ich noch sagen zur Musik von Ennio Morricone. Sie transportiert eine ganz besondere Stimmung aus Sehnsucht und Traurigkeit , die den Film um eine Klasse besser macht.
Bekomme jedes mal Gänsehaut von dem Stück, hatte damals als Kind die Platte …hab sie mir sehr oft angehört und mich in Gedanken verloren …und das bevor ich den Film überhaupt kannte
Der Spion, der aus der Kälte kam - The Spy Who Came in from the Cold (1965)
Ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von John le Carré.
Regie: Martin Ritt
Richard Burton, Claire Bloom, Oskar Werner, Sam Wanamaker, Peter van Eyck, Cyril Cusack, George Voskovec
Nachdem der ostdeutsche Geheimdienst ein Netzwerk britischer Spione ausgehoben hat, wird der verantwortliche Secret-Service-Agent Alec Leamas (Richard Burton) zunächst degradiert und dann als “Verräter” in die DDR eingeschleust. Er dient in Ostberlin als Kronzeuge in einem Prozess gegen den Kopf der dortigen Spionageabwehr und erkennt zu spät, dass er nur eine Marionette in einem schmutzigen Spiel ist.
John Le Carrés berühmtester Roman wurde hier sehr würdig für die Leinwand umgesetzt.
Ein unglaublich dichter und atmosphärisch stimmiger Film über den kalten Krieg. Der Film lebt von von den großartigen Schauspielern speziell Richard Burton und Oskar Werner.
Unter Verzicht auf Moralisierung und Sentimentalität präsentiert die Geschichte die düstere Seite des Agentengeschäfts, dem Glanz und Gloria völlig abgehen.
OSS 117 - der Spion der sich liebte (2006) und - er selbst ist sich genug (2009) von Michel Hazanavicius mit Jean Dujardin.
In meinen Augen unheimlich witzige Parodien, basierend auf einer Reihe von Agentenfilmen der 50er/60er. Ein relativ dümmlicher, machohafter aber von ziemlichem Glück verfolgter Frauenschwarm mit unglaublich ansteckender Lache (synchronisiert von Kalkofe) rettet aus Versehen die Welt. Beim ersten gucken habe ich tränen gelacht. Kommt bei filmen nicht häufig vor.
Hab das Thema etwas erweitert … Heist Movies Escape …Knastfilme …also immer raus mit euren Vorschlägen.
Das Loch (Originaltitel: Le Trou) (1960)
Von von Jacques Becker
Ein absoluter Klassiker und ein muss für Liebhaber des Escape Subgenre alá Flucht aus Alcatraz.
Hier wird die wahre Geschichte von vier Ausbrechern aus dem Pariser Gefängnis La Santé 1947 gezeigt.
So dermaßen authentisch,rau, ohne Einsatz von Musik …Der Film schafft es den Zuschauer fast schon mit in die Zelle zu ziehen .
Auch wenn mir imdb Wertungen relativ egal sind ich aber weiss das sie eine gewisse Bedeutung für viele haben … 8,5 imdb kann sich sehen lassen oder ?
36 Stunden - 36 Hours (1965)
Regie: George Seaton
nach einer Kurzgeschichte „Beware of the Dog“ von Roald Dahl
James Garner, Rod Taylor, Eva Marie Saint, Werner Peters, John Banner
Um an die Invasionspläne der Alliierten zu kommen, gaukeln die Nazis 1944 einem US-Major (James Garner) vor, er habe Jahre im Koma gelegen, der Krieg sei vorbei – nun könne er ja reden…
"36 Stunden" ist ein raffiniert ausgeklügelter und spannender Spionagethriller, mit einem gewohnt gut aufgelegten James Garner in der Hauptrolle auch Rod Taylor kann überzeugen.
Sehr guter Film, mag den sehr
Schade nur das ich den Auswendig kenne, wünsche mir manchmal so ein Blitzdingens aus Man in Black…den würde ich dann bei bestimmten Filmen einsetzten, um den Film immer wieder Neu zu erleben
Little Nikita (1988)
Regie: Richard Benjamin
Sidney Poitier, River Phoenix, Richard Jenkins, Caroline Kava, Richard Bradford, Richard Lynch, Jerry Hardin, Albert Fortell
Der 17jährige Jeff Grant will Pilot bei der Airforce werden. Die routinemäßige Überprüfung seiner Daten legt den Verdacht nahe, daß seine Eltern sowjetische Agenten sind. Gleichzeitig werden drei russische Geheimdienstler ermordet. Täter ist der Doppelagent Scuba, der den KGB erpressen will. FBI-Agent Roy Parmenter versucht sich mit Jeff anzufreunden, um das Rätsel zu lösen und Scuba zu stoppen. Inzwischen hat der KGB Karpov geschickt, den Erpresser zu liquidieren. In nicht ganz freiwilliger russisch-amerikanischer Zusammenarbeit wollen sie Scuba unschädlich machen.
Der Film ist ein spannender Mix aus Agenten-Thriller und Familiendrama. Es ist immer eine Freude River Phoenix in einem Film zu entdecken. Der Film passt und bringt die 80er zurück ins Jetzt.
Remo – unbewaffnet und gefährlich - Remo Williams: The Adventure Begins (1985)
Regie: Guy Hamilton
Fred Ward, Joel Grey, Wilford Brimley, Kate Mulgrew,
Nach einem Überfall erwacht ein New Yorker Polizist mit einem neuen Gesicht und einem neuen Namen: Remo Williams. Bevor er zukünftig im Dienste einer Geheimorganisation das Böse auf der Welt bekämpfen soll, bekommt er von Martial-Arts-Meister Chiun noch Einzelunterricht in der Kunst des unauffälligen Tötens ohne Waffen. Danach wird er gemeinsam mit seinem Kollegen McCleary auf sein erstes Opfer angesetzt, den zwielichtigen Unternehmer Grove.
Als Kind hab ich diesen Film geliebt und noch heute zaubert er mir ein Lächeln ins Gesicht.
Wahnwitzige Stunts, ein gehöriger Schuss Humor und liebenswerte Charaktere beherrschen dieses Action-Highlight aus den 80ern, das als Konkurrenzprodukt zu James Bond zur Actionkinoserie geplant war. Leider war der Erfolg des Erstlingswerkes nicht gross genug, um Fortsetzungen zu rechtfertigen.
Der Film hat 2 herausragende Hauptdarsteller für ein äußerst kurzweiliges Film-Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.
Ps: Wer Höhenangst hat, wird seine Freude haben, oder auch nicht.
Telefon (1977)
Regie: Don Siegel
Charles Bronson, Lee Remick, Donald Pleasence, Patrick Magee, Alan Badel, Tyne Daly
Die Handlung:
KGB-Spion Nicolai Dalchimsky will nicht wahrhaben, dass sich der “Kalte Krieg” dem Ende zuneigt. Mit Hilfe einer Liste von 51 Topspionen der Sowjetunion, die in den USA als sogenannte Schläfer ein bürgerliches Leben führen, will er die alte Fehde erneut anheizen: Dazu ruft er die Agenten an und sagt ein Gedicht von Robert Frost auf, mittels dem die Menschen zu selbstmörderischen Killern mutieren. Bald geht eine Welle des Terrors durch die USA. Weil die Russen Angst haben, die Amerikaner könnten dies als Kriegsaufruf verstehen, setzt General Strelsky den Major Grigori Borzov auf den Fall an. Zusammen mit der undurchsichtigen Amerikanerin Barbara heftet er sich an Dalchimskys Fersen.
"Telefon" ist ein überzeugender Action- und Agenten-Thriller von Genre-Könner Don Siegel. Charles Bronson spielt hier die kalte, zynische Hauptrolle. "Telefon" ist einer der letzten Filme von “Dirty Harry” Regisseur Don Siegel (Coogans großer Bluff, Flucht von Alcatraz).
Entfernt erinnert “Telefon” an den Genreklassiker “Botschafter der Angst - The Manchurian Candidate”, kann an dieses Meisterwerk natürlich nicht heranreichen, entwickelt aber seinen eigenen, zupackenden Charme.
Schifrins Score ist wie immer top, die Darsteller auch, so wie die ständig wechselnde Kulisse.
Das Rußland-Haus - The Russia House (1990)
Regie: Fred Schepisi
Drehbuch: Tom Stoppard nach dem gleichnamigen Roman von John le Carré
Sean Connery, Michelle Pfeiffer, Klaus Maria Brandauer, Roy Scheider, James Fox, John Mahoney, Ken Russell, J.T. Walsh
Die Handlung:
Moskau in Zeiten von Glasnost. Physiker Dante (Klaus Maria Brandauer) behauptet, die russischen Nuklearwaffen seien nur Schrott. Seine Ex-Geliebte Katya (Michelle Pfeiffer) soll dem britischen Verleger Barley Blair (Sean Connery) die Beweise liefern. Doch bald interessiert sich Blair nur noch für die schöne Katya…
"Das Rußland-Haus“ erzählt auch einen Traum vom Ende der Geheimdienste. Werden sie nicht überflüssig, wenn die Angst vorbei ist?
Hervorragende Verfilmung von einem John le Carré Roman, die ohne spektakuläre Actionszenen und Effekthascherei auskommt. Ein Spionagefilm dessen Fokus nicht in dem Spionagethema liegt sondern eher in der Liebesgeschichte welche halt zufälligerweise eingebettet in einem Spionagefilm ist. Überzeugender Film, der dem Zuschauer viel Geduld und Aufmerksamkeit abverlangt.
noch zu erwähnen sollte der wunderbare Score sein von Jerry Goldsmith sein, hier eine kleine Kostprobe