da ich immer öfter über das thema essen und künstlichen fleischprodukten konfrontiert werde, habe ich nun interesse darüber, was ihr so denkt?
sowohl die moralische, wirtschaftliche sicht als auch die logische, gesundheitliche sicht würde mich sehr interessieren.
unter anderem für die veganer unter uns: ist das das wundermittel der zukunft.
ich möchte mich bei dieser diskussion erst später äußern, weil ich noch nicht genau meinen standpunkt entwickelt habe.
als disskusionsinput biete ich noch dieses video aus der ard-bibliothek an:
ja, da es eine normale genmanipulation von echten fleischgenen sind, zum wachsen des gezüchteten fleisch wird das wachstumgen, das muskeln wachsen lässt verwendet.
Alles was in Laboren gezüchtet wird, dürfte für Vegetarier nicht interessant sein, da die Nährböden eigentlich immer (ich kenne zumindest nichts anderes) auf tierischen Produkten beruhen, namentlich fetales Kälber-Serum, heißt, wir töten Kälber, um mit ihrem Blut Zellen zu züchten die wie fleisch schmecken, bravo
Was Fleischprodukte auf Pflanzenbasis angeht: Zeigt mir ein Produkt, dass gut schmeckt und sättigt und ich bin dabei. Gibts nur offenbar nicht für meinen Geschmack: Entweder völlig überwürzt, eklige Konsistenz oder fad. Dann esse ich lieber normale vegetarische Gerichte und verzichte ganz auf Fleisch, also solche Imitate zu holen.
Ich bin aber auf diesen neuen Wunderburger gespannt, erwarte aber nichts
Warum? Aus einem Kalb wird man doch viel mehr Fleisch rausbekommen als bisher. Das ist doch ein Fortschritt. Und bei den paar wenigen Tieren, die man eventuell immer noch benötigt, kann man dann auch auf eine würdigere Tierhaltung achten.
Ist jetzt vielleicht keine Alternative für super konsequente Vegetarier/Veganer, aber für viele, denen einfach der aktuelle Zustand der Fleischproduktion nicht passt, ein interessanter Kompromiss.
die ursprunggene (kalbsserum, blutgen) sind aus toten/lebendigen tieren, die durch zellteilung beliebig oft vermehren lassen, sodass praktisch gesehen folgeprodukte nicht aus toten tieren bestehen.
Ja, aber das sind doch die Stammzellen, die man doch theoretisch, wie beim Menschen auch, aus der Nabelschnur nach der Geburt gewinnen könnte, oder nicht? Wovon @anon12989251 sprach, war doch die Nährlösung, aus der die Zellen dann ihre Nährstoffe für Wachstum und Teilung ziehen, oder habe ich das falsch verstanden?
In der Reportage hieß es dass an pflanzlichen Lösungen gearbeitet wird und die Version die später auf den Markt kommt auch mit pflanzlicher Basis funktioniert aber aktuell ist es wohl noch zu schwierig.
Bis dahin halte ich das für keinen sinnvollen Ersatz. Anstatt ein Tier zu töten um direkt das Fleisch zu bekommen wird ein schwangeres Tier und das Ungeborene getötet. Moralisch jetzt nicht gerade besser.
Also Fleischalternativprodukte die auf Erbsenproteinen beruhen, sind vom Gefühl im Mund schon sehr nah an Hackfleisch oder Bratwürsten. Aber sie schmecken ohne zusätzliche Soßen oder eben in einem Burger natürlich nicht nach Fleisch, in der Kombi merkt man den unterschied nur wenn man sehr darauf achtet. Ob sie fad schmecken, kommt auf den Hersteller an, hab da schon alles gehabt, von völlig über würzt bis nach nichts schmeckend
Sättigen finde ich die auch und wenn man das Gefühl hat nicht Satt zu werden, gibt es beilagen.
Geht es um die Tiere? Dann ist es moralisch natürlich nicht besser. Getötet wird ein Tier auch hier.
Keine Ahnung. Bedarf es dadurch dann irgendwann weniger Tiere? Wäre das nicht gut? Wenn man wieder das Thema Klima anspricht, aber auch generell bzgl. Massentierhaltung.
Kann man damit dann auch irgendwann - wenn es günstiger ist - viel Fleischersatz produzieren und damit auf die stetig wachsende Weltbevölkerung und Fleischkonsum reagieren? Irgendwo habe ich gelesen, dass der Welthunger nicht besiegt wird, aber Probleme damit halt angegangen werden.
Muss man dann halt entscheiden, ob und wie man das persönlich einordnet. Die pflanzliche Alternative wird es in Zukunft wie heute weitergeben.
Richtig. Irgendwann. Meine Einschätzung bezieht sich ja auf heute. Ich bin auch absolut dafür dass da weiter dran geforscht. Aber bis dahin ist es einfach kein Ersatz.
Klar, ist nun auch noch teuer in der Produktion und für den Endverbraucher. Als es das erste Elektroauto gab, war es auch noch keine Alternative für jedermann. Wächst halt mit der Zeit.
Wenn ich das nun so sehe, sind das halt auch viele Start-Ups oder Unternehmen. Die wollen dann anscheinend auch Geld verdienen. Dann beginnt es halt in nun in irgendwelchen teuren Restaurants und wächst mit der Zeit.
