Aber die Bienen leiden nicht und es spielt für sie keine Rolle, ob sie sich von ihrem Honig oder von den Ersatzstoffen ernähren.
So die Argumentation meines Exfreundes, der Veganer ist.
Ich lebe vegetarisch und würde mein Kind auch vegetarisch ernähren. Aber in Abstimmung mit meinem Partner natürlich.
Finde ich Vernünftig.
Ist zwar ne rein hypothetische Frage in meinem Fall, aber ich würde die Kinder das schon selbst entscheiden lassen.
Würde denen aber auch relativ offen zeigen wo Fleisch herkommt, sodass sie von Anfang an verstehen, dass sie mit der Entscheidung Fleisch zu essen auch die Entscheidung treffen ein Tier zu töten.
Viel zu viele Menschen/Kinder blenden diesen Zusammenhang einfach konsequent aus
Wenn man dann die Logik weiterführt, heißt dass dann nicht auch, dass man Pflanzen ausbeute, wenn man ihre Früchte „stiehlt“
Kannst ja deine hypothetischen Kinder gern zu mir schicken, wenn wir das nächste Schwein oder Huhn schlachten. Da können sie live beim Wurst machen dabei sein.
Gerade in ländlichen Gegenden hat sowas gut funktioniert, da man immer wen kannte, der zumindest einen kleinen Hof mit Tieren hatte. Ich finde sowieso, dass man Kindern auf angemessen Art und Weise beibringen soll, woher was kommt. Auch bei Gemüse gibt es schon Sachen, wo ich mich frage, was denen überhaupt noch teilweise beigebracht wird (Kind und kein Kleinkind, konnte eine Gurke von einer Zitrone nicht unterscheiden).
ja genau nimm nen 6 jähriges kind mal mit wenn ne kuh getötet und ausgeweidet wird.
Is bestimmt ganz toll für die psyche des kindes
Klar, danach würde ich sie ins hypothetische Schlachthaus bei der Massentierhaltung mitnehmen.
Leider sind Fälle wie deiner ja die totale Ausnahme, das irgendwer zu Hause sein eigenes Vieh schlachtet.
Hat mein Onkel mit seinen Enkeln auch gemacht. Als sie dann um die 10 rum waren, fanden sie das zu schrecklich und haben aufgehört Fleisch zu essen. Seit dem haben sie 2 glücklich alternde Rinder auf der Weide stehen, weil mein Onkeln die dann auch nimmer schlachten wollte wegen der Kids.
Ist halt die Frage was „auf angemessenen Art und Weise“ ist. Schöner ist mit Sicherheit die romantische Schlachtung durch den befreundeten Schlachter auf der Weide.
Realistischer ist es, dass man ihnen zeigt wie Massentierhaltung funktioniert.
Ich habe als Kind mehrmals miterlebt, wie Kühe, Ziegen und Hühner geschlachtet wurden. Es wsr nicht schön, hat mir aber auch nicht geschadet.
kommt halt auf das alter und das kind an.
Dir vielleicht nicht. Aber vielleicht anderen? Und es heißt nicht, dass es nicht schädlich war. Finde dieses Argument “mir hats nicht geschadet” unmöglich. Ich wurde als Kind auch geschlagen, dass heißt nicht dass es richtig war.
Das muss auch nicht sein, imo. Es reicht überhaupt zu erläutern, dass der Hase dort irgendwann geschlachtet wird und was Sinn und Zweck des Tieres in dem Fall ist.
Es gibt Eltern, die zeigen ihren Kindern Videos von Schlachtungen in der Massentierhaltung, um sie dazu zu bewegen, kein Fleisch zu essen. Sowas finde ich auch nicht i.O.
Jahrtausende war das kein Problem, warum sollte es das jetzt sein? Der Tod wird nur in unserer heutigen Gesellschaft so dermaßen stigmatisiert, dass der Kontakt mit dem Tod die Psyche angreifen kann. Aber gegen diese Stigmatisierung kann man auch in jungen Jahren bereits etwas machen. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und da war das normal, dass Tiere geschlachtet und verarbeitet werden.
Übrigens, weil es bei Muslimen war, hat man die Rinder und Ziegen ausbluten lassen. Ich war echt noch jung und hab das nicht so ganz gerafft. Ich glaub, heute würde mich das eher traumatisieren.
Das mit dem Huhn fand ich sogar lustig, weil’s kaum geblutet hat und noch ne Weile kopflos rumlief. Erst als dann der Koof neben mir lag und mich ne Weile lang anstarrte, hab ich gerafft, was da eigentlich passiert ist.
Gibt natürlich auch diese Art der Reaktion, die genauso legitim ist. Allerdings bezweifle ich, dass das bei allen Kids der Fall wäre.
Es ist ja nicht bei der Schlachtung getan, sondern gehört in aller Ruhe mit den Kindern darüber gesprochen, was da passiert ist und warum.
weil wir nunmal nicht mehr im MIttelalter leben ?!
Das finde ich super wichtig. Wenn das Kind alt genug ist um das zu begreifen (und das kann auch schon mit 6 Jahren sein), dann sollte man ihm auch zeigen, wo die Lebensmittel herkommen. Da gehört der super mega fürsorgliche Bauer dazu, der seine Kühe in den Tod streichelt, genauso wie das Verständnis für Massentierhaltung und wie das Ganze abläuft.
Kommt natürlich immer auf Alter, Reife und die Umstände an, aber generell finde ich daran nichts verwerflich. Solange eine vegetarische Ernährung danach nicht erzwungen wird.
Also ich fänds gut wenn sowas über der Fleischtheke im Supermarkt laufen müsste
Und der technologische Fortschritt hat dazu geführt, dass ein großer Teil der Menschen nicht mehr mit einem der grundlegensten Dinge der Welt umgehen kann?
Ich denke, dass das nur bedingt die Antwort ist, sondern viel mehr die “Entfremdung vom Essen”. Vielen ist einfach nicht bewusst, woher das Essen, das sie konsumieren, kommt und schaffen es daher auch nicht ihren Kindern beizubringen mit der Notwendigkeit (wenn man Fleisch essen will) der Schlachtung von Tieren umzugehen.