Es gibt Themen bei denen auch ich länger darüber nachdenke ob es passend ist sie hier reinzustellen.
Ich hab aber mit @Addearheart gesprochen und ich denke es ist wichtig genug um über den eigenen Thread hinaus Aufmerksamkeit zu erhalten.
Es geht um Trauer, Aktivismus, Wut und Hoffnung.
Ein Mensch ist wegen Hass gestorben und in Österreich wurde eine Blutspende zugelassen.
Ich finde in dem Fall sowieso nicht die Richtigen Worte aber Addearheart tut es.
Die strukturelle Missachtung, die wie in Münster zu tödlicher Gewalt führt, beginnt viel früher. Sie beginnt in den Blicken, in der Sprache. Sie beginnt im Klassenzimmer, in dem Homosexualität nur im Zusammenhang mit HIV vorkommt. Oder in der Familie, in der davon ausgegangen wird, dass die Kinder heterosexuell sind. Sie beginnt in Medien, in denen über trans Menschen diskutiert wird, als wäre ihre Existenz eine Meinungsfrage, und im Büro, wenn Menschen sich fragen, wie sichtbar sie wirklich …
Wir haben am Mittwoch eine Gedenkwache für Malte und soll ich ein paar Worte reden.
Einerseits bin ich echt aufgestachelt, wie die Depp*innen seinen Tod als „hat nichts mit trans zu tun, da wollte eine tschetschenischer Rassist eine Frau ermorden“ zu framen versuchen und allgemein meinen Frust abzulassen. Das Paradoxon, wenn ich junge trans Personen kennenlerne und will, dass sie offen leben können - und wurde zwei Tage nach meinem Outing von einem Arschloch zusammengeschlagen, der mir die Hand…
Natürlich. Und wird leider kein Einzelfall.
Update zur Rede:
Ich habe geschrien. Es kotzt mich einfach an. Es kotzt mich an, dass einer starb, weil er anderen geholfen hat. Es kotzt mich an, weil ich selber mehrfach das machen musste und andere das für mich machen mussten. Bumm Zack. Ein Leben ist nicht mehr.
Es kotzt mich an, weil es mich an den Angriff auf mich selbst erinnerte. Ein Jugendlicher, der einfach zuschlug. Das ich Glück hatte, dass nur meine Hand gebrochen war, weil ich mich rec…
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