Tell me about it. Die Standardbarbie ist katastrophal.
Ich war letztes Jahr zudem total schockiert, wie die Babybekleidungsabteilung aussieht.
Tell me about it. Die Standardbarbie ist katastrophal.
Ich war letztes Jahr zudem total schockiert, wie die Babybekleidungsabteilung aussieht.
Also es gibt mittlerweile auch schöne Alternativen, die auch nicht nur in pudderrosa Kitschschlösser gepackt werden, aber sowas hier meine ich dann zum Beispiel:
Ohne Witz, wenn das Ding einer meiner Tochter schenkt, dem klatsch ich das hässliche Vieh um die Ohren
Oder auch sowas, komplett abstrakt und auch einfach nur gruselig:
Problem kann auch Freizügigkeit sein. Hatte ich bei der 14-jährigen Tochter eines Fußballkameraden mitbekommen. Da haben sich die gleichaltrigen Mädels auf SM gegenseitig übertroffen mit Posen und Kleidung, die man von minderjährigen lieber nicht sehen möchte. Aber es ist halt nicht verboten in dem Alter schon Bikinifotos aus bestimmten Winkeln zu posten. Nur ist es halt bedenklich.
Ja, wobei ich da auch wieder aufpassen würde, in welche Richtung auch ein „so darfst du nicht nicht zeigen“ gehen kann, gerade bei Mädels.
Wenn 14-jährige Jungs mit nacktem Oberkörper durch die Fußgängerzone laufen wird nämlich in der Regel nicht so gemeckert, das hat halt wieder dieses „Der Frauenkörper ist bah und gehört eingepackt“-Feeling.
Nichtsdestotrotz: deine Bedenken sind ja richtig, weil 14-jährige Mädchen oftmals nicht einschätzen können oder wollen, was solche Postings für Folgen haben können und machen es dann eben teilweise aus Gruppenzwang, weil sie der Meinung sind, das sei so richtig. Ganz schwierige Nummer.
Wenn die jetzt untereinander Fotos austauschen im Sinne von „guck mal, steht mir der Bikini?“ ist das mMn vollkommen in Ordnung.
Naja, wenn sie dann auf Zehenspitzen im Bikini über den Balkon gelernt lehnen und der Hintern so von schräg unten so in Szene gesetzt wird, dass die Bilder früher eher in der FHM gelandet wären, dann finde ich das persönlich etwas früh. Und da gab es Bilder, die noch viel lasziver waren, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
Aber ich bin da auch altmodisch, andere meinen sicher auch dreizehnjährige können sich so präsentieren, wie sie wollen.
Da hätte ich bei einer Tochter auch mehr Angst, als bei einem Sohn.
Die Social Media Aufmerksamkeit finde ich bei Persönlichkeiten bedenklich. Also wenn man sich selbst darstellt. Wurde ja schon gesagt, dass es leider auch in die falsche Richtung laufen kann.
Bei Handwerk, Kunst usw. finde ich Social Media beziehungsweise die Rückmeldung durch likes und Kommentare durchaus sehr aufbauend. Hier gibt’s ja auch Künstler im Forum oder eben handwerklich Begabte. Und wenn dann das neuste Projekt gut ankommt, fühlt sich das toll an - besonders wenn man im persönlichen Umfeld keinen hat, den dieses spezielle Hobby oder Beruf interessiert. Aber bis man damit auf SM eine gewisse Reichweite erreicht hat… Puh, da geht auch viel Zeit und Mühe ins Land.
Jap, und das ist ne Denke von der ich eigentlich weg möchte^^ ich verstehe den Ansatz natürlich dahinter „Frauen werden eher vergewaltigt als Männer“ und nichtsdestotrotz will ich eigentlich nicht, dass meine Frau, Tochter oder egal welche Frauen sich anpassen müssen, sondern dass die verdammten Männer sich auch endlich mal „anpassen“ können. Nur weil jemand in Klamotte XY rum läuft, ist das keine Einladung „Meine Mumu ist für alle da!“.
Edit: Jetzt bin ich schon wieder in Rage mit „Männer können sich mal anpassen“ meine ich: die können einfach mal lernen sich zu benehmen und nein, nicht jede Frau möchte mit dir schlafen nur weil sie gut aussieht, freizügig angezogen ist und du einen Penis hast.
Sprich sie an, lern sie kennen. Wenn sie Bock auf Fickificki hat, wird sie dir das schon mitteilen, verbal.
Ich gehöre scheinbar eher zu den Jüngeren hier? Denn ich hab Social Media in Teilen noch zu Schulzeiten mitbekommen.
Anfangs waren alle bei schuelervz und studivz. Dann wurde Facebook in Deutschland verfügbar und die „coolen“ von uns sind direkt rübergewechselt, weil’s dort die angesagteren, individualisierbareren Pinnwände gab, teils wortwörtlich.
Es hat gar nicht lang gedauert bis die ersten Freundschaften durch fehlende Likes in die Brüche gingen oder Streits anfingen wegen so abstrusen Dingen wie „Ich hab dich bei FB als Test entfreundet und dir ist’s nichtmal aufgefallen! Da kann dir an unserer Freundschaft ja nichts liegen!“.
Nach den Sommerferien wurden die Urlaubsfotos digital verglichen. Wer war wo und hat die besten Fotos gemacht und viel wichtiger, wer hat bei wem geliked. Gab’s zwischen zweien vielleicht gar eine Sommerromanze? Und wehe an Weihnachten gibt man nicht direkt mit den geilsten Geschenken an.
Klar, da steckte Social Media noch in den Kinderschuhen. Inwiefern aber meine Depression, Essstörung und das kaputte Selbstwertgefühl davon bereits befeuert wurden, lässt sich nur schwer abschätzen. Förderlich war’s sicher nicht.
Social Media heutzutage hätte mich als Jugendliche, kurioser Weise, deutlich weniger getroffen. Ohne Smartphone kann man bei vielen Social Media Seiten heute nicht mehr mitmischen. Und so krass wie Peer Pressure auch sein kann, ich hab mich schon damals gegen Smartphones und damit gegen meine besten Freunde entschieden. Bezweifle, dass das anders gelaufen wäre, wenn ich später geboren wäre.
Damit haben „leider“ auch meine zukünftigen Kinder einen schlechten Stand. Sie werden wohl überdurchschnittlich lange auf das erste eigene Smartphone warten müssen.
Ich denke, die zukünftigen Jugendlichen haben, anders als viele Jugendliche der jüngeren Zeit, auch einen großen Vorteil: Eltern, die Social Media besser verstehen und (hoffentlich) ihren Kindern den Umgang damit besser vermitteln können. Naja, hoffe ich zumindest.
Ich möchte mir bitte etwas Aufmerksamkeit für diese schöne Hausfassade abholen. Bin ich hier richtig?
PS: Weder entworfen, noch gebaut, noch bepflanzt. Nur sehr faul fotografiert und das auch noch außerhalb einer golden hour. Aber langt es für ein Herz?
Bist du beim Fotografieren umgefallen oder warum der Winkel?
Passte so besser in den rechteckigen Ausschnitt.
Anfang der 2000er gab es so eine Internet Seite, da hat man ein Foto von sich hochgeladen und das wurde dann von den anderen Nutzern bewertet. Es gab dann immer so ne Rangliste mit den besten Likes. Dabei wurde nicht zwischen den Geschlechtern unterschieden. Eine Internet Bekanntschaft hat mich dazu Mal überredet, da mal ein Bild von mir hochzuladen. Das habe ich dann auch gemacht. Das Bild hatte nicht Mal eine sonderlich gute Qualität. Damals hatte man ja noch keine Smartphones.
Nun, ich war damals ein junger Teenager mit kaum selbstbewusstsein. Für mich völlig überraschend, war ich dort plötzlich sehr beliebt und irgendwie am ersten Tag unter den top ten. Ich hab dort nie wieder was gepostet, aber das hat mein Selbstbewusstsein, zumindest was mein aussehen betrifft, sehr gestärkt. Ich habe aber seither nie einen Facebook, Instagram etc. Account besessen und eigentlich poste ich nur hier im Forum etwas über mich.
Das war damals aber auch noch eine komplett andere Zeit. Da hatten von 22 Klassenkameraden vielleicht 3 einen Internetzugang Zuhause.
Das Forum ist hier aber wahrscheinlich schon ein starker Instagram Ersatz für mich. Ich bin hier ja schon fleißig am posten.
mal was, worauf ich nicht so stolz bin:
ich habe früher öfter geschichten mit und um mich erfunden. nicht um andere zu belügen, sondern wegen meiner selbstunsicherheit und meines mangelndem selbstbewusstseins - ich dachte, man kann mich nur mögen, nur zeit mit mir verbringen wollen, wenn ich nicht nur ich selbst bin.
vor einigen jahren habe ich entschieden, das nicht mehr zu tun, sondern bei der wahrheit zu bleiben.
aber wenn ich in meiner jugend mit social-media groß geworden wäre, hätte ich das bestimmt auch dementsprechend genutzt.
denn ich kann mich leider auch nicht von der droge „dopamin/oxytocin-ausschüttung, weil jemand auf ein kleines herz unter meinem beitrag klickt“ frei machen.
sicher, ich lasse noch immer informationen aus, für die pointe, damit die kleine anekdote auch spannend ist und auf einem höhepunkt endet, damit es unterhaltsam ist.
oder ich lasse dinge aus, weil ich nicht will, dass sie von mir im internet stehen oder überhaupt jemand weiß.
z.b. habe ich gestern das erste mal seit jahren ein foto von mir gepostet.
eigentlich existieren von mir seit jahrzehnten kaum noch fotos - aus gründen.
und wahrscheinlich werde ich es auch irgendwann wieder löschen - egal.
aber mir ist aufgefallen, keine 24 stunden später war mein beitrag, der nur mein foto enthielt, der zweitmeist-gelikte beitrag meines profils.
und das nach 5 jahren durchaus hoher forum-teilnahme und -teilhabe.
ich weiß schon, dass ich mich oft so ausdrücke, dass es offenbar als angriff gewertet wird und auch dass ich bei gewissen themen sehr meinungsstark bin und dass mich wahrscheinlich viele nicht so besonders mögen werden, yaddahyaddahyaddah … ist ja auch okay.
aber das find ich schon irgendwie krass. fast 5 jahre, viele tausend beiträge, aber ein erstes foto - und zack fast die meisten likes ever.
und mit dem, was ich vorher schrieb, dem süchtigmachenden dopamin-ausstoß und den problemen im selbstwertgefühl kann das schon dazu verleiten, entweder mehr von sich zu zeigen (evtl. als man vielleicht möchte / gut für einen ist) oder sogar die fotos von jemand anderen zu benutzen.
in bezug auf Illy (oder wie auch immer der name sein mag) heisst das für mich: ich finde das weiterhin nicht schön, belogen zu werden. aber ich glaube, ich kann ein wenig nachvollziehen, wie man in so ne spirale reinrutschen kann.
Dass das auf FB so ist, wusste ich nicht. Aber die Idee ist echt nicht schlecht.
Das Herz, wie es hier ist, gefällt mir aber auch ganz gut.
Und ja, viel besser und vielfältiger als nur ein:
Das ist der Essens-Thread und der Schnappschüsse-Thread in a nutshell.
Manchmal tut ein bisschen Bestätigung für die kleinen Dinge im Leben auch einfach gut. Das ist Balsam für die Seele.
So ging es mir früher und so geht es mir teilweise auch heute noch, selbst im (zugegebenermaßen) sehr kleinen Freundeskreis.
Ich bin schon lang nich mehr wirklich aktiv schreibend hier, aber für den Beitrag möcht ich gern eine Ausnahme machen und ihm quasi nochmal ein schriftliches Herz hinzufügen. Find’s super cool, dass du so offen hier sprichst, was beide Themen angeht. Hat mich grad sehr berührt, kann gar nicht genauer erklären, warum (vielleicht, weil ich es ein Stück weit nachvollziehen kann und gerade erst, mit 38 Jahren, lerne, dass es komplett okay ist, einfach ich zu sein). Wollte das aber gerne loswerden!
Und, wie ich finde, auch völlig okay. Das ist ja nicht per se etwas Schlimmes. Es kommt halt auf die Dosis an, würde ich sagen. Oder eben, wie hier auch schon erwähnt wurde, mit der allgemeinen Herangehensweise.
Ja, ja und noch mal JA!
Sollten wir auf unsere Kinder aufpassen, wenn sie in einem Alter sind, in dem sie Dinge vielleicht noch nicht richtig abschätzen können? Absolut! Sollten wir ihnen anerziehen, dass es irgendwie „falsch“ ist, sich in Pose oder Klamotte XY zu zeigen? Auf keinen Fall! Das ist nicht die Herangehensweise, die es braucht, meiner Meinung nach.
Danke an alle, die sich am Thread beteiligen! Danke für eure Offenheit.
Und falls wer einen besseren Threadtitel hat, nur zu.
Ich finde das Thema extrem schwierig.
Auf der einen Seite sind Menschen, die mit dem Internet arbeiten darauf angewiesen, auf der anderen Seite wird es von der Masse und besonders Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen fast ausnahmslos missbraucht und das teils in Verbindung mit dem mangelhaften Wissen, wie man mit den digitalen Medien umgeht.
Ich bin damals in die Oberstufe gekommen, wo sich T-DSL hierzulande quasi bei jedem etabliert hat und auch fast alle somit online waren.
Damals gab es VZ, kleinere regionale Vertreter, dazu vielleicht MySpace und ganz am Horizont stand Facebook, nach dessen Ausbreitung ich generell das Internet als absolut verändert ansehe.
Hatte man davor eher die kleinen Liebhabergrüppchen und Mitnerds jeden Geschlechts in vBulletin-Foren, ICQ, MSN und IRC, ging danach der Gossip-Talk auf den Schulgängen los.
Bei mir in der Klasse ging das damals soweit, dass Eltern teilweise in der Klasse standen, wir Unterhaltungen mit den Lehrern hatten, die überhaupt nicht mit diesem Medium aufgewachsen sind und nach besten Wissen und Gewissen versuchten, alles zu entwirren.
Das war bevor ich in Depressionen verfallen bin und man mich bei einer Pflegefamilie wieder aufbereitet hat, nach vier Jahren, zu einer Zeit gegen Ende der 2000ner, wo es bereits viel schlimmer wurde.
Die ganze Schule, zu der ich gewechselt bin, war in einem regionalen Netzwerk vertreten und wenn irgendwas passierte, wusste es quasi sofort jeder.
Ich habe mich damals auch dort angemeldet, aber außer mit einem Kumpel und meiner Ex nichts dort gemacht, nicht einmal Fotos oder viele Infos.
Und wenn ich doch etwas geschrieben habe, hat es keinen interessiert, da ja sowieso jeder mit eigenen Problemen zu kämpfen hatte.
Meine Versuche, meine Freude oder Gedanken über Themen die mich interessieren zu teilen, sind, wie bereits Jahre zuvor gescheitert, oft mit der Frage, was ich eigentlich mitteilen will.
Das liegt daran, dass ich so nach innen gekehrt bin und dann selten weiß, wie ich alles in Worte fassen soll.
Diese Erfahrungen, welche ich hier nur angeschnitten haben, haben mich persönlich auch durchaus kaputt gemacht.
Mittlerweile ist es mir relativ, was die Menschen oftmals denken, genauso freue ich mich aber, wenn in Foren oder Chats auf mich eingegangen wird, weil ich mich dann zur Ausnahme nicht so fühle, als würde ich nur Müll schreiben, den eh keiner versteht.
Eine Aussage, die ich abseits von sozialen Netzwerken im alten N-Zone-Forum entgegen geworfen bekommen habe und die mich so hart traf, dass sich das auf mein zukünftiges Onlineverhalten auswirkte und ich besonders heute, wo jeder sofort auf 300 ist, wenn man etwas falsches sagt/schreibt, ich mich lieber zurückhalte.
Auch auf Twitter hab ich so was zu lesen bekommen, bevor die Masse darauf aufgesprungen ist und es eher noch so ein Nerdy-Ding war.
Es gibt tolle Menschen da draußen, oder zumindest solche, welche die Balance für ein gutes Social Media Game gefunden haben, ohne dass NutzerInnen sich schlecht fühlen, aber das ist extrem selten.
Eher denke ich, dass die Pandemie, mit der auch nur wenige gut umgehen können, das ganze noch verschlimmert hat, weil Leute jetzt sowohl offline- wie online richtig bissig sind, aber das ist fast schon wieder ein anderes Thema.
tl;dr Es freut mich zwar, wenn ich von Leuten Beachtung finde, die ich auch gut leiden kann, aber insgesamt bin ich genauso kaputt, wie viele andere und das führt oft auf ein Zusammenspiel aus RL-Mobbing und Online-Überforderung zurück.
Hab mich daran gewöhnt, dass ich nicht sehr willkommen bin und wegen meiner ruhigen Art das auch nur schwer richtig kommuniziert bekomme und was daraus resultiert, ist dass ich auch salzig werde, da ich mich mittlerweile schwer damit tue, Menschen abzunehmen, dass ich nicht nerve und sie mich doch leiden können