Fr. (31.10) Blood on the Clocktower

Moin,

zu Halloween wird eine Ausgabe von „Blood on the Clocktower“ erscheinen.

Es ist ein Social Deduction Game und hat ein ähnliches Spielprinzip wie Werwolf, aber doch mit vielen Unterschieden.

Kurzer Ausflug zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden

Also erstmal mit den Gemeinsamkeiten beginnen:

  • Es gibt einen gut aussehenden, cleveren Spielleiter. Zwei Teams, die gut und böse sind, mit Personen, die bestimmte Rollen haben und Tag- und Nachtphasen, wo Personen sterben werden.

Dann weiter mit den Unterschieden:

  • Nur gibt es jetzt kein Werwolf-Rudel, sondern einen Dämon mit seinen Unterstützern. Der Dämon entscheidet alleine in der Nacht, welche Person er tötet, aber wenn der Dämon am Tag hingerichtet wird, hat das gute Team direkt gewonnen.
  • Ein weiterer Unterschied: Es gibt einen Zettel (ein sogenanntes Skript), auf dem 22+ Charaktere stehen, welche im Spiel sein können. Die Spieler wissen nicht, welche Charaktere genau im Spiel sind. Der Dämon bekommt 3 Charaktere gezeigt, die auf jeden Fall nicht im Spiel sind. Das kann man für Bluffs nutzen. Also das Bluffen von Rollen ist wichtig, was ein Unterschied ist zu vielen RBTV-Werwolfrunden.
  • Es gibt in der Tagphase einen Sitzkreis, aber man kann auch außerhalb untereinander geheime Gespräche führen.
  • Tote Spieler scheiden nicht aus, sondern verlieren lediglich ihre Fähigkeiten. Sie können immer noch an Gesprächen und einmalig am Voting teilnehmen (aber keinen vorschlagen für die Hinrichtung).
  • Eine Hinrichtung am Tag ist nicht zwangsläufig notwendig. Bei einem Unentschieden beim Voting wird keiner von beiden hingerichtet. Außer es kommt ein anderer Vorschlag, der eine höhere Stimmenanzahl erreicht. Aber es gibt kein Bürgermeister-Fall wie bei Werwolf oder den Zwang jemanden hinzurichten.
  • Die Rollen von toten Spielern werden nicht veröffentlicht. Es gibt allerdings Charaktere, welche Infos über tote Spieler bekommen können.
  • Informationen können verfälscht sein, wenn jemand betrunken oder vergiftet ist.
  • Der Spielleiter hat einen gewissen Grad an Entscheidungsfreiheit, besonders wenn jemand betrunken oder vergiftet ist, und kann so das Spiel balancen
  • Es gibt verschiedene Szenarien, die mit vielen unterschiedlichen Charakteren einhergehen, so dass man nicht fix 4-5 Charaktere vorstellen kann :sweat_smile:
    Trouble Brewing - Blood on the Clocktower Wiki (für Anfänger und vermutlich daher bei der RBTV-Runde?)
    Sects & Violets - Blood on the Clocktower Wiki
    Bad Moon Rising - Blood on the Clocktower Wiki

Wie gefällt euch ansonsten Blood on the Clocktower? Oder seid ihr mehr Team Werwolf? Und für wen werdet ihr am Freitag Abend mitfiebern?


Pre-Show mit Erklärungen:


https://www.youtube.com/live/IZ1BbCwW3EU?si=R6SEI_J3p1aFabpA

Alle Rollen von Runde 1 und 2 mit Charaktererklärungen:

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Genau das hat mir bisher bei Werwolf etwas gefehlt. Ich habe mich schon ein paar mal gefragt, wie es wohl wäre, wenn die Spieler nicht wissen welche Rollen tatsächlich in der Runde vertreten sind.

Erst gestern lief im 24/7 Stream eine Folge Werwolf, wo es einen weißen Werwolf gab, was ja ein bisschen in Richtung des Dämon geht. Das fand ich sehr spannend, aber ich glaube seither wurde der Weiße Wolf nie wieder gespielt.

Daher bin ich schon sehr gespannt auf Blood on the Clocktower.

Ich hoffe mal, dass man da wirklich alles sagen kann.
Also auch seine Rolle nennen darf bzw. darüber lügen darf.

Bei Werwolf haben die es ja bislang so gemacht, dass man niemals offen sagen/behaupten durfte „ich bin der Seher“. Das war schon bei Werwolf komplett irrsinnig. Bei Blood on the Clocktower macht so eine Regel aber wirklich null Sinn und würde das Ganze echt ad absurdum führen.

Ich bin auch gespannt wie das mit den Regeln klappt.
Das ist ja ne ganze Nummer komplizierter als Werwolf.
Zumindest der Spielleiter sollte sich gut mit den Regeln beschäftigen und am besten 1-2 Videos schauen.

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So wie ich das verstehe ist das bei BotC doch sogar mehr oder weniger Pflicht bzw. ohne was in diese Richtung zu sagen funktioniert das Spiel gar nicht.

Am besten wäre ja eine Kooperation mit Better Board Games, einer der beiden (Thomas) ist ja sehr großer Fan von Blood on the Clocktower

Dann könnte man an der Kooperation anknüpfen für Du Bist :beannote:

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jo, aber das dachte ich vom Seher in Werwolf ja auch aber da haben die es immer so gespielt, dass der Seher sich nicht verraten darf. Dann gab es diverse mehr oder weniger offensichtliche Anspielungen, dass man der Seher ist, was das Ganze albern gemacht hat.

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Wäre in der Tat gut einen dabei zu haben der sich wirklich gut auskennt. Weil ich sehe jetzt schon Situationen, wo der Spielleiter selber fragen haben wird.

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Gebe ich dir recht. Aber bei Werwolf kann es eben auch so funktionieren. Bei BotC soweit ich das sehe nicht. Habe es aber selbst noch nie gespielt und auch nur 1-2 online Runden gesehen. Online läuft das ja ohnehin nochmal anders ab. Also lassen wir uns überraschen.

Das wurde doch eingestellt

Pausiert! :point_down:

Wir wissen doch alle was das heißt.

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Back to almost plaily :heart_eyes:

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(jaja, pausiert), I know, aber ich finde, dass wäre doch ein guter Moment um zu schauen, ob es nicht Kooperationsmöglichkeiten in diesem Bereich gibt

Wir haben einen ganz hervorragenden externen Spielleiter, der sich bestens mit den Regeln auskennt und auch sehr gut mit Anfänger-Runden umgehen kann :slight_smile:
Die Spieler:innen bekommen selbstverständlich auch ein umfangreiches Briefing und es werden Proberunden angeboten. Aber natürlich wir das keine Profi-Runde, eher ein freshes Experiment, weil wir Bock haben :slight_smile:

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Glaube eine weitere sehr wichtige Abweichung von Werwolf ist, dass jede Person in der Runde eine Aufgabe bzw. Rolle hat. Und die mit den „Seher“-Rollen bekommen im Normalfall nur am Anfang vom Spiel ein Mal die Information, ob eine von zwei Personen eine bestimmte Rolle hat (oder nicht). Das gepaart mit Rollen, die die Fähigkeit anderer negieren, Stimmen ungültig machen (oder vermehren) macht die Dynamik ungleich chaotischer, weil man fast nie weiß, welche Info denn nun stimmt und welche nicht.

Freu mich schon auf die Runde :beanjoy:

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Finde ich richtig gut, dass das bei euch jetzt realisiert werden kann und freue mich riesig darauf.

Ich schließe mich allerdings der Meinung hier an, dass der Spielleiter unbedingt ein paar Videos von Spielrunden ansehen sollte, weil für den Spielleiter das ganze wirklich nicht einfach ist.

Ich sehe mir gerne auf YouTube die Runden von No Rolls Barred an, die von Ben Burns geleitet werden, der beim Hersteller von Blood on the Clocktower arbeitet und daher Ahnung von den Regeln hat.

siehe 2 Beiträge über dir :wink:

Generell:
„Blood on the Clocktower“ ist großartig und macht auch sehr viel Spaß zuzuschauen, aber es ist echt nicht ohne. Auch der Zuschauer wird schnell überfordert. Wenn der Zuschauer aber die Regeln und Rollen kennt und weiß wer welche Rolle hat (screen overlays sind hier ganz wichtig als Krücke für den Zuschauer bzw. alternativ direkt digital auch wenn alle Leute in einem Raum sind) macht es wirklich Spaß zuzuschauen.

Noch wichtiger als dass der Zuschauer die Rollen kennt ist natürlich, dass die Spieler die Rollen kennen. Evtl. macht man das so, dass es einen Raum gibt, wo dann der Spielleiter sitzt getrennt von der Gruppe, so dass man einzeln zu ihm kommen kann um Fragen zu klären als Spieler.
Während der Nominierungsphase muss der Spielleiter natürlich mit allen Spielern zusammen sein .

Will sagen, dass ist keine Kleinigkeit das zu organisieren.
Grad wenn man das live und in person machen will.
Aber die Aussage von @HerrNeuer macht mir Mut, dass man sich dessen bewusst ist.
In der Vergangenheit hatte ich das Gefühl, dass man sehr viel improvisiert hat auch bei live-Produktionen. Das ist hier halt sehr schwierig. Da muss man sich echt einige Gedanken zum Ablauf im Vorfeld machen.

Am besten macht man echt eine ordentliche Generalprobe vorher.

Ein Aspekt bei BotC, den ich in unserer letzten Runde genossen haben: Es kann für die Minions (also die Helferleins vom bösen Imp) durchaus vorteilhaft sein, diesen über die Kippe springen zu lassen. Gerade wenn er sich als unfähig (aus der Sicht des Minions) erweist und ein Minion die Rolle hat, selber zum Imp zu werden anstelle des Imp (und die sehenden Rollen davor schon mehrfach betonten, dass der Minion kein Imp ist, weil sie ihn ja schon überprüft haben).

:beanevil: :beanjoy:

Das Spiel ist auf jeden Fall eine Herausforderung abzubilden, deswegen haben wir uns da noch nie rangetraut. Aber wir haben uns Gedanken gemacht und schauen mal, wie’s klappt :slight_smile: Dass aber jede:r Mitspieler vorab schon ne Runde spielt, ist leider zeitlich nicht machbar. Die meisten werden aber eine Runde bis dahin gespielt haben. Und wie gesagt, da gibt’s ausführliche Briefings und während des Tages können Spielende ja auch immer zum Spielleiter gehen und Fragen stellen :slight_smile: Ich freu mich auf jeden Fall auf den Abend!

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Hallo Lucca, ich hätte eine Frage zur Umsetzung:

Ich nehme an, dass ihr Blood on the Clocktower live spielen werdet und auch das zum ersten Mal.

Warum macht ihr es euch nicht einfacher und filmt das Event im Vorraus, damit man in der Post-Production alles schön zurecht schneiden und visuell aufbereiten kann? Dann können die Zuschauer (und die meisten kennen das Spiel nicht) alles besser verfolgen , wie zum Beispiel Einblendungen der Rollen oder die privaten Gespräche. Gerade da sehe ich die größte Hürde für das Verständnis, wenn parallel die Gespräche ablaufen und nicht nachvollziehen werden kann, wer was gesagt hat, um die Zusammenhänge zu verstehen. Die privaten Gespräche sind schon mit das Wichtigste am Spiel, da man so besser Informationen austauschen kann.

Wie werdet ihr das live umsetzen? Es wird sicher extra Räume mit separater Kamera geben, aber wenn es live ist, wie macht ihr es mit den parallel ablaufenden Gesprächen? Oder werden dem Zuschauer auch nicht alle Informationen gegeben, also Einblick in alle Gespräche gleichzeitig, damit man mitraten kann?

Ich frage deshalb, weil ich bei YouTube noch nie eine “Blood on the Clocktower”-Runde gesehen habe, die live war und in Person gespielt wurde. Weil es halt mit den Gesprächen einfach schwer umsetzbar ist, parallel alles zu verfolgen.

Ich freue mich sehr auf den 31.10., da ich selber ein leidenschaftlicher “Blood on the Clocktower"-Spieler/Leiter bin und auf eine Umsetzung von euch seit dem Erscheinen der deutschen Version sehnsüchtig warte. Also seit einem Jahr. Das Spiel passt so gut zu Euch und eine Ablösung von Werwölfe habe ich eigentlich zeitnah erwartet, da das Spiel die bekannten Schwächen von Werwölfe durch sinnvolle Spielmechaniken und Upgrades zu einem besseren Social Deduction Spiel macht.

Ja, das Spiel umzusetzen ist technisch schwierig, keine Frage. Aber gleich live beim ersten Mal finde ich sehr ambitioniert. Auch schon zu sehr. Ich habe halt ein mulmiges Gefühl bei der technisches Umsetzung für das Verstehen der Zusammenhänge des Spiels für die meisten Zuschauer. Dass die Spieler das Spiel rocken werden, gar keine Frage, nur ist das Spiel sehr informationslastig und somit komplexer, deshalb ist es wichtig, diese Informationen gut dem Zuschauer zu vermitteln, um das große Ganze zu verstehen.

Aber überzeugt mich am 31.10.vom Gegenteil! Ihr macht das schon. :blush: