So einen Quatsch kann man sich wirklich sparen.
Trotzdem gibt’s die letzten Stunden (ab Beitrag 800 ungefähr) im Thread zum Thema “Ian isst” eine Diskussion über Verantwortung von Patreon nutzern und die Plattform allgemein. Vielleicht kann man dazu mal ein wenig sagen, wäre bestimmt nicht so uninteressant. Auch zu Kickstarter oder ähnlichen Seiten.
Mich würde interessieren, wie es aus juristischer Sicht zu beurteilen ist, wenn in der Kirche beim Abendmahl Wein an Minderjährige (z. B. bei der Konfirmation, wo man in der Regel 14 Jahre alt ist) ausgeteilt wird.
Das war der Sinn meiner Quatsch Jesus Geschichte. Ich fand den Rahmen halt nur lustig. Würde aber durchaus von Christian Solmecke gerne erfahren wo die Grenze zwischen einer Schenkung mit Auflagen (z.B. Herstellung des Projektgegenstandes) und einem Werkvertrag (z.B. Herstellung eines nichtkörperlichen Werkes ohne Eigentumsübertragung) befindet. Auch wäre es interessant zu wissen ob Patreon nun Kauf- Schenkung oder Werksverträge vermittelt (als Handelsvertreter auf Kommissionsbasis) oder sogar selber mit den jeweiligen Parteien abschließt. Das Thema Rückerstattung ist ja auch noch mal ein komplettes Thema für sich, da je nachdem wer überhaupt Vertragspartei bei einer Patreonkampange ist und welche Art von Vertrag abgeschlossen wird entweder Widerrufs-, Rückgabe-, Bereicherungs- und/oder Schuldrecht Anwendung findet.
Zu Guter Letzt würde ich gerne wissen ob Internationales Privatrecht angewandt wird, wenn man zwei EU-Bürger Verträge über einen Handelsvertreter eingehen, der sich selber unter die Jurisdiktion des Karlifornischen Rechts stellt.
Also ein komplexes Thema. Die Bagatelle um Ian’s unglücklicher Patreon Kampagne war eigentlich nur der Auslöser für mich sich mit dem rechtlichen Rahmen von Crowdfunding im Allgemeinen und Patreon im Speziellen zu Befassen (und zu bemerken welche riesigen Lücken ich bei dem Thema habe). Da ja Expertise ins Haus kommt wäre das doch eine wunderbare Gelegenheit eine Community die durchaus affin ist für Crowdfunding aufzuklären .
Die Jesus-Geschichte war mein ungelenker Versuch das Thema von Ian zu lösen und einen neuen lustigen Aufhänger zu geben.