Sorry, ich raff einfach nicht, wie das zusammen gehen sollte…
Entweder man vertritt Werte und handelt danach, oder man konzentriert sich aufs Sportliche. Aber beides zu vermischen und seine Prinzipien immer so auszulegen, wie es gerade am bequemsten ist, ist einfach widerlicher Opportunismus und zeigt auch, dass hinter der ganzen Öffentlichkeitsarbeit von wegen Respekt, Toleranz, Zusammenhalt, usw. nichts steckt, als Marketingkampagnen…
Nur um das klar zu stellen. Wenn Özil (und Gündogan) bei der WM gute Leistungen gezeigt hätten, wäre es okay gewesen, dass sie mit Erdogan posieren. Aus Sicht des DFB gesprochen. Richtig @ClassifyLP? Und das findest du nicht erbärmlich? Entweder findet man es scheiße, dann hätte man konsequent von vorne rein fordern müssen, dass sie sich erklären bzw. man hätte sich nicht zur WM mitgenommen (was ich im übrigen voll unterstützt hätte). Oder man findet es nicht scheiße, dann kann man jetzt im Nachhinein das nicht als Problem aufzeigen.
Ich fand das agieren von Löw und Bierhoff vor und während der WM, als versucht wurde das Thema abzuwürgen und mit guten sportlichen Leistungen vergessen zu machen falsch, aber ich kann ihre Überlegung nachvollziehen, weswegen ich es nicht als erbärmlich bezeichnen würde, sonder als fehlgeleitet.
Ich bin mir auch nicht sicher, dass ihre aktuelle Intention richtig erkannt wird. Ich glaube sie wollen Özil in der Nationalmannschaft halten, brauchen dafür aber eine öffentliche Erklärung von ihm, damit das Thema dann abgeschlossen werden kann und versuchen jetzt zusätzlich, zu dem Druck den sie intern bereits auf ihn ausgeübt haben, diesen auch öffentlich Auszuüben. Es ist ja ganz spannend, dass Gündogan in der aktuellen Diskussion kaum noch Thema ist, obwohl er auch nicht gerade viel gesagt hat.
Bitte was? Wenn sie ihn in der Nationalmannschaft halten wollen würden, sollen sie doch einfach sagen: “Özil steht nicht zu Disposition” und die Sache ist gegessen.
disclaimer: ich finde das foto von özil und gündogan mit erdogan auch nicht gut und das thema sollte aufgearbeitet werden. mir gehts aber jetzt nicht um das verhalten özils, sondern um das verhalten des dfbs (insbes. seines präsidenten) und bierhoffs.
der dfb hatte zum zeitpunkt, als das foto gemacht wurde, genügend zeit, das thema zu behandeln und evtl konsequenzen zu ziehen.
das wurde nicht gemacht, bzw. nur insofern, dass man özil und gündogan zum bundespräses geschickt und dann seitens bierhoff das thema öffentlich für beendet erklärt hat.
vermutlich hatte man im hinterkopf, dass man özil und gündogan während der wm brauchen wird.
nun werden ohne not interviews von bierhoff und grindel veröffentlicht (bei bierhoff wurde 3mal !!! gegen gelesen), die sich mit keinem wort mit eigenen fehlern auseinander setzen, sondern mit dem finger auf einen spieler zeigen und ihn der (z.T rassistischen) meute zum fraß vorwerfen.
das ist nicht nur stillos sondern aller unterste schublade!
#ZSMMN halt 
Jop
Matthäus ist noch Vorsitzender der CdN, der von Niersbach in seiner damaligen Funktion als Generalsekretär gegründet wurde.
Es ist einfach Scheinheilig vom DFB, wenn jetzt 1. auf einzelne geschossen wird, da eigentlich jeder schlecht war und Fehler gemacht hat und 2. ist die Vermischung der Kritik mit der politischen Komponente einfach schwach.
Eigentlich sollte man aus der Debatte heraus doch mal grundsätzlich darüber sprechen, was politisch im Fußball im Rahmen ist und was nicht. Ich verstehe die Kritik an Özil und Gündogang, wenn man enttäuscht ist, dass deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund sich jetzt scheinbar zu einem anderen Staatspräsidenten bekennen und damit ihre Integration etwas unterwandern.
Aber wenn die Kritik daraus resultiert, dass Erdogan ein sehr problematischer Staatspräsident ist, denn muss man sich auch ganz klar gegen den DFB positionieren. Man kann nicht auf der einen Seite kritisieren, dass Spieler sich problematisch Positionieren, wenn man auf der anderen Seite an einer WM in Katar teilnehmen will. Das ist Doppelmoral.
Das wäre eigentlich ziemlich witzig.
Özil stellt sich hin und gibt einer Erklärung ab:
„Bei der Beurteilung von Unrechtsregimen kann ich mich als Spieler der DFB Nationalmannschaft, nur an die Richtlinien des DFB halten. Daher muss ich sagen, als ich persönlich in der Türkei war, habe ich keine Menschenrechtsverletzungen gesehen und kann mir daher kein Urteil über Erdogan erlauben. Ich wurde hingegen immer sehr gut behandelt!“
Statement Ende 
Amen! Und nochmal: Özil an den Pranger zu stellen, Matthäus aber nicht is ebenso doppelmoralisch.
Es ist sooo schlechter Stil, was da jetzt betrieben wird und es macht mich echt wütend…
Hab seine Aussage vor dem Turnier nicht mehr genau im Kopf aber in meiner Erinnerung klang das da bisschen anders 
DFB, Bierhoff, Löw und Co. sind für mich unten durch.
Schändlicher Laden!
Ganz ehrlich, hoffentlich verkackt Deutschland die EM Qualifikation. Dann wird im DFB hoffentlich einmal ordentlich ausgemisstet.
Darf bei der nächsten em nicht eh fast jeder mitmachen?
Muss ich dich enttäuschen, seit es die EM gibt wurden wir jedes mal nach einem WM Sieg 6 Jahre später Europameister.
1960 gabs noch keine EM dann 74 WM -> 80 EM und 90 WM -> 96 EM
Meine Hoffnung wäre ja, dass sich mal ein paar Spieler öffentlich melden, oder sogar der Nationalmannschaft den Rücken kehren (ich weiß, dass das nicht passieren wird)
Warum, meint ihr nicht ihr übertreibt? xD
Nein.
Doch!