Gärtner Bohnen

Ironisch, dass ich heute in einer Gartengruppe genau diese Diskussion gelesen habe. :smiley: „Warum will eigentlich jeder in seinem Garten irgendwas direkt töten?“

Ich wünsch mir, dass sich da möglichst viel Wohlfühlt. Mensch und Tier und Pflanze :beancomfy:

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Die haben angefangen :beanwat:

Ich habe letztes Jahr großzügig Rindenmulch auf dem Beet verteilt und hatte dann kaum Probleme mit Schnecken. Durch den Rindenmulch trocknet die Erde auch langsamer aus.

Meine Großeltern haben die Nacktschnecken immer mit Zangen in Plastikbottichen mit Löchern drin getan und dann in den Wald gefahren zum Aussetzen.

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Das soll man auf gar keinen Fall machen:

Schnecken sollten nicht an anderen Orten ausgesetzt werden, da sie dort möglicherweise eingespielte Ökosysteme durcheinanderbringen.

Gerade die span. Nacktschnecke ist invasiv und frisst u.a. Gelege von heimischen Schnecken (wie der Roten Nacktschnecke, die u.a. im Wald lebt.)

Bitte nicht in den Wald bringen!

Äußerlich kann man Spanische Wegschnecken nicht von den Roten oder den Schwarzen Nacktschnecken unterscheiden, die in unserer Natur heimisch sind. Die einwandernden Tiere, die jeweils nur ein Jahr lang leben, wechseln über ihre Lebenszeit hinweg mehrfach die Farbe. Eindeutige Hinweise liefern nur die Geschlechtsorgane, die sich aber nur im Labor unter dem Mikroskop genau bestimmen lassen.

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Ich hab da etwas Glück, durch meinen Garten und die gegenüberliegende Wiese fließt ein Bach, bei mir im Beet machen es sich jedes Jahr Erdkröten und Frösche gemütlich, die fressen auch ohne meine Beihilfe oder Transport den Großteil aller Nacktschnecken.

Meine Policy was Garten angeht ist generell deinem Spruch gegensätzlich. Ich töte keine Tiere. Und je länger ich Gartenarbeiten mache und je mehr ich dazulerne und lese um so einfacher wird es entweder Schädlingen vorzubeugen oder eine natürliche Lösung zu finden sie zu bekämpfen.

Blattläuse haben fast jährlich meine Tomaten und Chilipflanzen befallen, seitdem ich sowohl Thymian als auch Lavendel mit dazu setzte und Kapuzinerkressen einige Meter entfernt anbaue (die lockt die Läuse an) und jeden Marienkäfer den ich finde ins das Tomatengewächshaus bringe habe ich kaum bis im letzten Jahr sogar gar keinen Befall mehr an den Nutzpflanzen gehabt.

Gg. Schnecken helfen mir die Frösche ohne das ich groß etwas tun muss. Trotzdem habe ich ne Vogeltränke gebaut die ich jedes Jahr aufstelle um auch Vögel anzulocken, die fressen ebenfalls Schnecken.

Insektentränken stell ich überall auf um A: Insekten eine Wasserquelle zu bieten, die sie in Zeiten des Klimawandels leider häufiger nicht mehr finden können und B: alles anzulocken wovon der Garten und dessen Biodiversität profitiert, Wildbienen und Wespen zum bestäuben aber auch andere Insekten die z.B. auch Läuse fressen würden.

Früher dachte ich mal ich kanns’ nicht essen, ich baus’ nicht an. Mittlerweile hau ich zwischen alles Blumen dazwischen um Schmetterling und Wildbienen anzulocken, da kann man sich viel zu informieren, welche Insekten welche Pflanzen mögen, wo Schmetterlinge ihre Eier legen, wo sie Metamorphose betreiben und welcher Nektar sie anlockt und so weiter.

Mann kann also definitiv ohne Töten auskommen, wenn man die Zeit dafür aufbringen kann sich zu belesen und eine Biodiversität zu fördern die dafür sorgt, dass keine „Plage“ überhand nimmt. Aber es ist auch klar das nicht jeder der 8h am Tag arbeitet und ausgelaugt ist das machen kann/will. Also no hate wer zu einfacheren Mitteln greift. Und es ist auch nicht jeder Garten gleich, wenn du z.B nen Imker neben an hast, der Zehntausende Honigbienen hat wird das mit den Wildbienen auch schwer, dass ich ja klar.

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gut das ist natürlich alles dem Luxus geschuldet wenn man die Zeit und den Platz hat das so zu machen.

Ist Gärtnerei nicht generell Luxus. Niemand ist auf den Ertrag aus dem Garten angewiesen

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Luxus im Sinne der Definition
kostspieliger, verschwenderischer, den üblichen Rahmen (der Lebenshaltung) stark übersteigender, nur dem Genuss und Vergnügen dienender Aufwand

würde ich klar widersprechen

was daran Luxus sein soll Gemüse und Obst anzubauen das hier gut wächst und das schon Oma und Uroma etc angebaut haben, was ist daran Luxus ?

Luxus ist für mich, wenn ich sehe wie irgendwelche Reichen beheizte Gewächshäuser bauen um aus Spaß Exotische Sachen anzubauen die man hier eigentlich nicht durchkriegen würde (oder zumindest keine Früchte davon), oder wenn Reiche Leute Palmen auspflanzen die den Winter nur überleben, in dem sie dick eingepackt sind und teils mit Heizung und Heizstäben in der Erde, damit der Frost sie nicht killt.

Angrist geniesst sein selbst angebautes Gemüse nicht. :beannote:
:kappa:

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Dann wäre aber das bekämpfen von Schädlingen mit heimischen Pflanzen auch weniger Luxus als das Einsetzen von Gift.

Ich würde es halt generell als Luxus ansehen, dass man den Platz hat Obst und Gemüse anzupflanzen.

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Man könnte höchstens sagen einen Garten zu besitzen ist ziemlicher Luxus den die meisten Menschen gar nicht haben, selbst hier auf’m Dorf ist ein Garten nichts mehr was alle haben. Und in den Städten musst du für Gärten irgendwelche Parzellen mieten oder so, das kann aber mehrere hundert Euro kosten.

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Erste Erbeer-Ernte heute :+1: (5 Stück)

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Also viel Platz braucht das nicht, je nach Größe reicht schon eine Pflanze extra. Hatte auch einmal Läuse in mein Chilis (neben Essig einsprühen), einfach ein Lavendeltopf gekauft, dazu gestellt und als sie weg waren den Lavendel an eine Person mit Garten verschenkt.

Unsere Buchenhecke hat eine Lücke. Eine Pflanze hat zwar kleine Knospen (gefüllt, innen grün), aber sonst tut sich da nichts :beanlurk:

Das kommt mir langsam doch etwas arg lahm vor, alle anderen haben mittlerweile gut Laub bekommen.

Wasser sollte sie genug haben, Staunässe ist auch eher unwahrscheinlich. Kennt jemand von euch das Problem zufällig?

hainbuche ?
dann mal online eine liste der gängigen Krankheiten und Schädlinge anschauen und die Symptome abgleichen

Ich hab leider keine Ahnung. Sieht nach Buche aus von den Blättern, was genau, weiß ich leider nicht.

Bin online bisher leider nicht wirklich fündig geworden. Aber ich such mal weiter :beannote:

Moin zsm,
bin gerade über das Thema gestoplert und dachte ich gebe einfach mal meinen Senf dazu weil mich das Thema Garten etc doch schon etwas interessiert…
Wir wohnen in einer Mietwohnung und gestern kam der Gärtner der Hausverwaltung.
Dieser wollte mit dem Mähen beginnen. Das letzte mal war schon einige Zeit her wodurch sich jede Menge kleiner Blümchen, Klee etc angesiedelt hat. Ich mag das so…

Ich möchte den guten Mann nicht in die Pfanne hauen da er gegen seine Anweisung von der Hausverwaltung gehandelt hat, aber wir (meine Partnerin und Ich) haben ihn ganz nett gefragt ob er nicht einen einzelnen Streifen bzw, ein zwei kleine Ecken vom hohen Gras/Blümchen zwecks Bienenschutz stehen lassen könnte.
Er musste höfflich verneinen und meine Partnerin und Ich sind wegen dem anschließenden Lärm in unsere Wohnung.
Als alles vorbei war und draußen Ruhe eingekehrt ist sind wir natürlich wieder in den Garten um unsere Urlaub weiter zu genießen.
Wir haben nicht schlecht gestaunt das er unserer Bitte doch noch nachgekommen ist und hat direkt vor unserer Terrasse ein wenig stehen lassen und ordenlich drum herum geschnitten.
Im Vergleich zum restlichen Garten natürlich nichts, aber immerhin etwas…

Leider war er schon weg sodass wir uns nicht mehr bedanken konnten.
In diesem Sinne, Grüße an den Gärtner der Hausverwaltung
(auch wenn er das hier niemals lesen wird)

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Langsam gibt’s wieder Masse

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