Vielleicht liegt es auch daran, dass ich zu tief in Thrones-Tube hinabgestiegen bin… Aber der Dance gehört zu den mysteriösesten Konflikten, über deren Hintergründe wir nicht besonders viel wissen. Das gesamte Haus Hightower (und ganz Oldtown) ist ein gigantisches Netzwerk an Irrung und vermutlich seit der Zeit von Aegon I ein erklärter Feind der Drachenlords. Sollten sie nämlich das Schwert erheben, wird Oldtown zu Asche zerfallen.
Leyton Hightower (Zu Zeiten Robert/Joffreys) hat sich mit Zauberbüchern eingeschlossen…
Ein Grund für den Dance war der Versuch, Rhaenyra vom Thron zu halten. Denn seit sie in der Familie war, gab es einen massiven Anstieg in der Zahl der Drachen. Sollte sie Königin werden und ihre Gene (Dragon-X) weitergeben, gäbe es ein neues Drachen-Zeitalter, wie seit dem Untergang von Valyria nicht mehr.
Vielleicht habe ich mir auch nur von Preston Jacobs einen Aluhut aufsetzen lassen, aber die politische Intrigen des Dances sind massiv interessant.
Nicht wirklich. Von allen Konflikten in der Geschichte von ASOIAF ist der Dance einer der am besten Dokumentieren, vor allem im Buch Fire & Blood ist der ganze Konflikt recht ausführlich beschrieben.
Mit Zaubern und Genen hat das meiner Meinung nach auch nicht viel zu tun, schlussendlich geht es lediglich um Macht wie in eigentlich allen Konflikten im GoT Universum.
Der Grund war das eine Mutter Ihren Sohn auf dem Thron sehen und das diverse Herrscher keine Frau auf dem Thron haben wollen und/oder von Rhaenyra als Person nicht überzeugt waren.
Alles andere sind sehr weit hergeholte Spekulationen, die Thematisch auch nicht wirklich ins GoT-Universum passen, seit wann werden hier Kriege aus irgendwelchen höheren Motiven heraus geführt?
Es ist korrekt, dass der Dance dokumentiert wurde… Von Maestern aus Oldtown. Wir lernen per Dialog von Lady Dustin, dass die grauen Ratten einiges an eigenen Geheimnissen haben.
Und wir lernen aus Fire And Blood, dass Gyldan ein schlechter und unzuverlässiger Historiker ist. Als einzige Quelle einen Narren heranzuziehen, den zu diskureditieren, aber seine Aussagen trotzdem so stehen zu lassen, ist keine gute Arbeit…
Rhaenyaras Zeit auf Dragonstone, korreliert sehr stark mit dem massiven Anstieg der Zahl der Drachen, die in Westeros gelebt haben. Das ist unbestreitbar!
Einige Personen wollten das so beibehalten, andere wollten sie auf keinen Fall auf dem Thron haben.
Wie gesagt, vielleicht habe ich mir Prestons Aluhut aufgesetzt und alles ist nur halb so spannend, wie es sein könnte.
Das Alter der meisten ist nicht genau bekannt, deshalb ist durchaus fraglich wie viele wirklich während Rhaenyaras Zeit auf Dragonstone geboren worden sind. Abgesehen davon ist es nur logisch das sobald eine gewisse Zahl von Tieren erst mal lebt diese auch anfangen sich schneller zu vermehren.
Es gibt keinerlei Grund anzunehmen das Rhaenyra als Person damit irgendetwas zu tun hatte.
Einige wollte Sie nicht auf dem Thron so viel ist ganz sicher wahr.
Ich kann nur für mich sprechen aber für mich sind politische Intrigen und der Wunsch nach Macht deutlich spannendere Gründe, als irgend welche Mystischen Verschwörer.
Eine Stärke von GoT bzw. von Asoiaf ist meiner Meinung nach das mit Fantasie Elementen sehr sparsam umgegangen wird bzw. das diese immer Mittel für einen realpolitischen Zweck sind.
Mir ist nebenbei erst vor kurzem aufgefallen wie Ähnlich die Geschichten von Rhaenyra und Kaiserin Mathilda sind, da hat sich Martin wieder sehr stark von der britischen Geschichte inspirieren lassen.
Drachen-Reiter und Drachen-Züchter können sich durch ein besonderes Gen erklären lassen, das mit dem X-Chromosom verknüpft ist.
Ich sage nicht, dass dies zwangsweise der Fall ist, ich sage nur, dass unter dieser Annahme sich vieles erklären lässt, wenn man Mendelsche Regeln der Genetik mit dazu nimmt.
Halten wir einfach fest, dass wir unterschiedlicher Meinung über die Akkurazität von Maester Gyldane haben, was die tatsächlichen Machenschaften in dunklen Hinterzimmern angeht.
Ihre Halbbrüder und deren Kinder waren aber Drachenreiter, genau so wie Sie und ihre eigenen Kinder. Davon auszugehen das es also diesbezüglich zu Problem wegen der Genetik gekommen wäre sehe ich also schlicht keine Gründe.
Nur als Schlusswort. Mir geht es nicht zwangsläufig darum das ich diesen Fiktionalen Historiker glaube, mir geht es eher darum das ich die einfachste Antwort präferiere und Machterhalt liegt halt einfach näher als eine Verschwörung zu einem höheren Zweck.
Also ich persönlich glaube kaum, dass GoT nun in diese Richtung gehen würde, nachdem zuvor jede Mystik so zerschlagen wurde, es sei denn man konnte einen Drachen auf den TV zaubern. Man muss ja auch das Zielpublikum bedenken. GoT Staffel 8 war ja trotzdem die erfolgreichste von allen, dieses Potential wollen die Produzenten nun abschöpfen, daher ist eine interne Abwandlung von der Formel nicht zu erwarten. Das sagt das Setting für mich auch aus, denn man will anscheinend die Elemente wiederholen, für die GoT allgemein berühmt geworden ist: Drachen, Sex und Intrigen.
Deshalb wurde auch das Lange Nacht Prequel so schnell abgemeuchelt wie der Nachtking selbst. Und dort gab es ja auch viele, die dem zugestimmt haben, dass es ja Game of Thrones heißt und nicht Game of Life and Death. Das Lied von Eis und Feuer wurde von der Serie schon ziemlich eher in Richtung Feuer gedrückt gegen Ende. Und schlussendlich wurde das Eis vollkommen ausgelöscht, das Feuer aber nicht. Für viele war scheints dieses White Walker Element schon zu fantastisch. Da glaube ich kaum, dass sie mehr von Drachen hören wollen, als dass das Fantasy Apache Helikopter sind.
Man muss ja auch die Erwartung nach einer Steigerung im Vergleich zu GoT erfüllen. Das geht ja dann nicht nur in Richtung Writing sondern auch dass man noch bessere Technik und einfach mehr Drachenkämpfe zeigen will.
Es gibt weiterhin nichts interessanteres als den Dance und Rheanys, the Queen that never was.
Ich hoffe, dass wirklich die Hintergründe betrachtet werden (Hohenturm, Maester und Septon als Verschwörung gegen Rheanyra und ihre Drachen-Gene) und es nicht bei „No Woman on the Iron Throne“ bleibt.
Allerdings bin ich auch total auf dem Preston-Train, was Verschwörungen angeht.
Die Drachengen-Sache ist halt wirklich nur eine Verschwörung die man schon ganz gezielt hineininterpretieren muss damit sie Sinn macht, deshalb bin ich persönlich ganz froh das man für die Serie bei eher weltlichen motivationen bleibt.
In meinen Augen ist Preston Jacobs das Beste was ASOIAF zu bieten hat. Er liegt vermutlich mit etwas der Hälfte falsch und ist allgemein eher „off the deep end“ (Time Traveling Bran ist schon eher grasping, Deeper Dorne klingt aber nicht nur logisch sondern fast zwingend).
Aber die aktuelle Serie über Measter Gildaen und sein Buch Fire & Blood überzeugt mich auf jeden Fall komplett.