Der Charge der CGI Brigade zu Beginn hat direkt demonstriert, dass man den Kopf ausschalten sollte, da keine der Kampfhandlungen einer übergeordneten Logik folgt. Die folgenden 70min Zombi geschnetzel waren okay, von der Tricktechnik sicherlich auf höchstem Niveau, aber haben sich gerade gegen Ende sehr gezogen. Insbesondere die Szenen in der Bibliothek mit Arya haben mich verwirrt und eher an Walking Dead erinnert.
Und das Ende. Was soll man dazu noch sagen. Ich weiß nicht was ich schlechter fand, die gefühlt ewig lange Sequenz mit melancholischer Musik, die uns glauben lassen sollte, dass die Lebenden verlieren, wobei jeder weiß, dass sie sich entweder Zurückziehen oder den Night King besiegen oder Arya ex Zombiearmee, die den NK tötet.
Beste News des Tages für mich, da es bedeutet, dass dieses Ende von den Serienschreibern kommt und nicht von GRRM.
Ist bei den meisten Kampf Episoden so. Ich finde sie haben schon ein paar Game of Thrones Momente einbauen können. Die gute Nachricht ist, dass man sich in den letzten 3 Folgen viel mehr um das GoT kümmern kann ^^.
Ich bin jetzt nicht so der Profi was mittelalterliche Taktiken angeht. Aber ist es nicht ne recht klassische Taktik, dass man Kavalerie als erstes reinschmeißt um die gegnerischen Reihen auszudünnen? Ich meine im Nachhinein ist es immer leicht zu sagen, dass das dumm war. Aber ich wüsste auch nicht was man machen sollte. Auch das mit dem “Flankieren” sagt sich halt so leicht und sieht in Filmen auch oft cool aus, wenn sie plötzlich von irgendnem Berg runtergaloppiert kommen und dem Gegner in den Rücken fallen. Aber ist das wirklich so einfach, wenn man nicht mal weiß wie genau der Gegner aufgestellt ist und man einfach freie Fläche vor sich hat?
Auch dass Arya den Night King ermordet hat finde ich jetzt echt nicht so abwegig. Wie gesagt, sie ist die eine Figur die komplett darauf trainiert wurde sich unauffällig irgendwo durchzuwuseln und gezielt ein Ziel zu meucheln. Da hätte ichs merkwürdiger gefunden, wenn er im heroischen Schwertkampf mit Jon Snow gefallen wäre…
Gerade wenn ich so eine Info nicht habe, schicke ich doch nicht meine Truppen in’s ungewisse…
Wieso nicht eine Mischung aus beidem? Jon lenkt NK ab und Arya killt ihn in einem Überraschungsmoment.
Was auch nicht so abwegig wäre ist dass jemand den NK mit einem Drachenglas-Pfeil trifft. Oder einem Wurfspeer. So hat Meera einen White Walker gekillt. Mag sein dass es nicht abwegig ist, aber befriedigend ist was anderes.
Das schlimmste ist ja aber dass der NK sich unnötigerweise in diese Gefahr gebracht hat…
Was sollen sie aber dann tun? Sich in der Krypta verstecken? Sie hatten Kavalerie, sie hatten viel Fläche, sie hatten Gegner die zu Fuß unterwegs sind. Dass da der Gedanke am logischsten schien sie einfach als erstes draufzuschmeißen finde ich echt nicht so abwegig.
Jon hatte doch ganz andere Dinge zu tun. Er war eine von zwei Figuren die nen Drachen kontrollieren können und so abgestimmt mit Daenarys Zombies grillen konnten.
Ob es befriedigend war oder nicht ist dann wohl Geschmackssache. Ich fands passend und dementsprechend auch “befriedigend”. Keine Ahnung ob ichs mit nem Pfeil o.ä. jetzt viel besser gefunden hätte.
Er war ja in der Annahme nicht in Gefahr zu sein. Die Schlacht schien gewonnen, er hatte sich grad ne riesige frische Zombie-Armee beschwört die nur noch mit dem Rest aufräumen musste. Und Arya hat, wie man das als Killer so tut, den Moment abgewartet in dem ihr Ziel sich am sichersten gefühlt hat.
Wäre der NK einfach zurück geblieben und hätten seine Whites und White Walkers alles erledigt, hätte er easy gewonnen. Man darf über das ganze echt überhaupt nicht nachdenken, weil es sofort zusammen bricht.
Der NK ist kurz vor dem Stich in Bran (da der von ihm gezeichnet ist) gewargt. Am Ende battlen sich alle in Kings Landing und am Ende tötet Bran alle mit einer neuen untoten Armee und… Krähen (warum auch immer) und sitzt am Ende auf dem Thron.
Mit der Argumentation brechen aber auch 95% aller anderen Serien und vor allem Filme zusammen. Verstehe natürlich was du meinst, und klar wäre das klug gewesen. Aber dann hätten wir heute die letzte GoT Folge gesehen.
Ist ja das gleiche in grün, wenn irgendwelche Bösewichte ihren Plan erklären, statt den Helden einfach umzunieten.
Grundsätzlich mach es ja nicht mal wirklich Sinn das der Nightking denn einzigen Ort angreift der ansatzweise für einen Kampf gegen eine Zombiearmee gerüstet war.
Er hätt auch einfach ganz Westeros umbringen können und sich erst danach Bran schnappen.
Klar, kann man alles zerdenken, aber zumindest die ersten 1-2 Gedanken sollte es schon standhalten. Wenn man sich schon während des Schauens denkt „Wieso?“ ist das imo nie ein gutes Zeichen.
Desweiteren habe ich an GoT auch einfach höhere Ansprüche als an einen Marvel oder DC Film.
Ich persönlich hätte kein Problem damit gehabt, wenn der NK gewonnen hätte
Ich glaube die Serie ist zu Meta geworden (was sie evtl. in Augen der Macher musste um den Erfolg zu wahren?)
Aber nach dieser Schlacht und so vielen “Überlebenden” hat man das Gefühl das “die Serie welche durch ihre überraschenden Tode erfolgreich wurde” jetzt auf Krampf “überraschende nicht Tode” einwebt um unberechenbar zu bleiben… einen Grey Worm hätte ich durchaus sich “Opfern” sehen können um den Graben anzuzünden bspw. und eine wichtige Rolle wird er nicht mehr spielen denke ich.