Zuschauer die auf “billige” Unterhaltung abfahren / einfacher zu begeistern sind. Die über große Logiklücken auch gerne hinwegsehen und auf Handgranaten in GoT stehen. Rickon ist ein Stark (Schlüsselwort ist der Familienname, den alle kennen) plus Ramsey wird nochmal als der Böse dargestellt, der nochmal ein Kind tötet, Sansa taucht als große Retterin auf und sichert so ihre Vormachtsstellung im Norden. Kleines Skript 1x1.
Außerdem darf Jon dann mit eigenen Augen sehen, was für ein Typ Ramsay ist. Ich denke, dass wird in der Episode nicht unwichtig sein, da Jon bisher nur Second Hand Infos über Ramsay hat.
Hab gestern beide Folgen am Stück geschaut. Ich fands unfassbar geil und die Szene am Ende mit Dany war mal wieder mega episch.
Plus man könnte so versuchen die “Kriegsmüdigkeit” von Jon zu überspielen…den Charakterzug haben die Schreiberlinge ja (erfolglos) versucht zu etablieren.
Das Thema ist doch erledigt. Die Phase hatte Jon als er verraten und von den Toten wieder auferstanden ist. Er war nach Ankunft von Sansa weiterhin skeptisch, aber der Brief von Ramsay (Drohung, Vergewaltigung und Rickon als Geisel) haben seine Ansicht doch geändert. Bei der Planung zuletzt macht Jon kein kriegsmüden Eindruck.
Ich hatte schon damals geschrieben, warum ich finde, dass nach seinem Tod sein “Null Bock” Sinn gemacht hatte. Verraten, ermordet und alles was für ihn von Wert war, gab es dann nicht mehr. White Walker sind dann doch auch erstmal egal, wenn man selbst gerade noch von seinen Brüdern erstochen wurde. Wenn man sich in den Kriegen dieser Welt (Vergangenheit und Gegenwart) umschaut, existiert auch meist eine aktive Bedrohung, aber irgendwann ist der Soldat bei all den Blut und Toten müde.
Dann kam ja schon Sansa und wenig später der Brief. Ein Tod von Rickon würde dem Jon dann wahrscheinlich nur noch dazuführen, dass Jon einen auf “Clegane vs Oberyn-Ende” macht.
Ganz lustig ist, dass es in der Folge 3 Szenen gibt wo ein Charakter das Bild verlässt und dann mal mehr mal weniger überraschend zurück kommt.
Erst Sam, dann Arya und zum Schluss natürlich Daenerys.
Sehr coole Beobachtung. Es ist echt interessant wie Wiederholungen mancher Gesten sich durch jede Folge ziehen, gern auch mal durch sowas wie Eidbrecher unverkennbar betitelt.
Das ist ein großes Plus der Serie. Sie schafft es, solche metaphorischen Parallelen zu ziehen und die Szenen daran auszurichten. Die Bilder und Szenen können danach ausgerichtet werden, eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Erzählungen zu schaffen, die relativ einfach zu erkennen sind, wenn man es drauf anlegt (anders als es häufig in Büchern ist, wo eine andere Vorstellung er Szene diese Metaphorik zerstören kann) gleichzeitig aber nicht "HIER! SIEH DIR DAS AN! mit dem Holzhammer ist.
Ich weiß ja nicht, warum die Dothraki es so cool finden, das sie jetzt alle Bloodrider sind. Die einzige Konsequenz daraus ist doch, dass sie alle Selbstmord begehen müssen, sobald Dany stirbt.
Da die Dothraki seit Dany sowieso eine Art “Schwarmdummh…intelligenz” besitzen, wäre das nicht verwunderlich.
Ist es eine Ehre ein Bloodrider zu sein und auch im Jenseits mit dem khal wieder vereint zu sein?
Wobei man natürlich auch bedenken muss, das sie kein Khal ist. Sagt sie ja auch selbst.
Ich würde mich auch freuen, wenn ich für immer im Jenseits mit Dany zusammen wäre.
Nicht wenn jeder ein Bloodrider ist. Damit wird es vielmehr zur Teilnahmebestätigung, zumal davon auszugehen ist, dass die Dothraki gegenüber den anderen Menschen unter Danys Kontrolle keine besonderen Privilegien genießen werden.
Im alten System war es eine Ehre, weil nur drei Bloodrider ausgewählt wurden und sie somit über die anderen gestellt wurden.
Zusammen mit ~100k anderen Dothraki.
Gruppenkuscheln ist doch wunderbar! Warum musst du immer alles so schwarz malen?
Btw: Wenn vor meinen Augen eine Frau nackt aus dem Feuer kommt, wo gerade andere Khals verbrennen und kurz darauf auf einem riesigen Drachen reitend vor mir eine Rede hält, dann denke ich ganz sicher nicht rational, sondern bin beeindruckt und gehyped.
Für mich war das eindeutig die Episode der gut trainierten Pferde! Erst der Schimmel der die Treppen der Kathedrale hochreitet und dann die Pferde der Dothraki die keine/wenig Angst vor einem riesigen Drachen haben.
Noch ein Gedanke zu Benjen/Coldhands, weil man ja häufiger hört, dass viele das nicht so geil finden, und die Zusammenlegung von Figuren in der Serie kritisieren, von wegen GRRM hat bestätigt, dass Coldhands nicht Benjen ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich Coldhands auch in den Büchern als Benjen herausstellt, nur ist er eben nicht Benjen bzw. ist er nicht mehr Benjen, sondern jetzt eben dieser halb Mensch/halb WW-Charakter Coldhands. Gibt es denn eigentlich irgendwas, was storymäßig dagegen spricht, dass Benjen=Coldhands?
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Das würde aber immer noch bedeuten, dass Coldhands irgendwie Benjen wäre. In den Büchern ist er das aber ganz sicher nicht.
Coldhands hat viel zu viel Ahnung von dem ganzen Zeug, was im Norden passiert, als dass er Benjen Stark sein könnte, der zu dem Zeitpunkt grade mal ein Jahr verschwunden war. Darüber hinaus sagt Leaf einmal über ihn:
“They killed him long ago.”
Und für Leaf, die ca. 200 Jahre alt ist, ist ‘long ago’ sicher mehr, als nur ein Jahr.
Außerdem hat man bei der Hodor-Sache ja erst gesehen, dass George R.R. Martin solche Rätsel alles andere als plump auflöst und plötzlich zu sagen: “Ach, ihr wollt wissen, wo Benjen ist? Naja, das wisst ihr eigentlich schon seit 16 Jahren.”, wäre sehr plump. [/spoiler]
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Naja, stimmt schon, wobei z.B. in der Serie ja die Verbindung zum 3ER erwähnt wurde, wodurch man jetzt sagen könnte, dass Coldhands/Benjen sein Wissen irgendwie magisch/telepathisch/oder wie auch immer von ihm oder vllt. von den COTF bekommen hat.
Okay, aber deine anderen zwei Punkte sprechen schon gegen Benjen=Coldhands, da muss ich dir recht geben. Wäre schon ne recht offensichtliche Auflösung Wobei auch ein GRRM nicht immer eine Meistererklärung für alles vorbringen kann/muss. [/spoiler]
Das stimmt natürlich.
Vielleicht sieht man Benjen in den Büchern auch einfach nie wieder, so wie es oft mit Menschen im echten Leben ist. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass er noch was nettes mit Benjen anstellt. Denn sein Verschwinden, die Herkunft von ‘Hodor’ und wer damals das Attentat auf Bran in Auftrag gegeben hat, waren so ziemlich die ersten großen Fragezeichen, die man beim Lesen hatte. Und in den mittlerweile über 20 Jahren, die seit “A Game of Thrones” vergangen sind, hat er sich bestimmt etwas zufriedenstellendes für Benjen überlegt.