Game Two #193 - 19.02.2021 - Persona 5 Strikers & Destruction All-Stars

Demnach wäre es also auch in Ordnung gewesen, wenn G2 mit dem N-Wort um sich geschmissen hätte? Hätten sich sicherlich auch ganz viele darüber aufgeregt … also weiter so?

Ja, ich weiß, Äpfel und andere Äpfel, aber das ist leider die Einstellung, die ich weiter oben kritisiert habe. Ein „Lol, die regen sich auf, macht weiter so!“ oder auch ein „Lol, die AFD ist dagegen, macht weiter so!“ schafft kein Verständnis. Das sorgt nur dafür, dass die Angesprochenen sich immer weiter zurückziehen, bzw. zurückgedrängt werden, bis ihnen schließlich wirklich nicht mehr zu „helfen“ ist.

Und ich schreibe das bewusst in Anführungsstrichen, denn nicht jeder, der gegen ein Innen ist, ist automatisch ein Sexist.

Auch ein Soldat hat ein Anrecht auf Freizeit. Auf eine Auszeit, in der er nicht kämpfen muss. Und wenn ein Soldat sich für ein halbes Stündchen in der Woche auf neutralen Boden begibt und dann feststellt, dass er selbst dort die ganze Zeit mit dem Krieg konfrontiert wird, dann ist es doch verständlich, dass er die Schnauze voll hat.

Natürlich muss ich an dieser Stelle noch einmal festhalten, dass es hier um ein lausiges Innen geht. Etwas, das selbst während meiner Schulzeit existierte und angewendet wurde, demnach also nicht irgendein „neues Phänomen“ ist. Einzig die Aufregung darüber ist neu.
Trotzdem verstehe ich die Überheblichkeit nicht, die manche meinen hier an den Tag legen zu müssen.

6 „Gefällt mir“

Es ist egal ob links/rechts, ob Rassismus/Sexismus, ob Einwanderung, etc… Politik ist Politik und ich kann es nicht leiden, wenn man mir ÜBERALL damit quasi ins Gesicht schlägt.
Und dann diese moralische Deutungshoheit und Erhabenheit die hier einige an den Tag legen, mit dieser Friss oder Stirb Mentalität, bei der aber Unisono gesagt wird „Niemand zwing dich dazu“, „niemand nimmt dir was weg“ ist einfach nur falsch, wie auch der ideologische Schild mit „meine Meinung ist die einzig Wahre und wenn es um das Thema X geht, gibt es nur eine Meinung“ der hier vor sich rumgetragen wird. Es wird „für die gute Sache“ als Vorwand massiv Druck aufgebaut, auf eine Art und Weise die ich absolut perfide finde. Diese dann Blüten treibt wie Shitstorm und Cancel Culture, wo dann ein Simon im MoinMoin sichtbar verunsichert ist und sich von möglichen (unverhältnismäßigen) Konsequenzen fürchtet (er hat über die Reface App gesprochen und hatte zuerst sein Gesicht auf einen afro-amerikanischen Schauspieler? übertragen).

Berechtige Sorgen werden als rhetorisch als Spinnereien abgetan, Diskussionen als „macht euch nicht die Mühe“ kommentiert.

Ihr wollt was Verändern, das ist klasse und das unterstütze ich. Es ist aber die Methodik die komplett daneben ist und keiner scheint hier die Gefahr zu sehen von dem aktuellen Kurs den die meisten fahren. Das Konfrontation und Disruption als einziger Weg gesehen wird und man dabei so unglaublich vielen Leuten durch die Art und Weise vor den Kopf stößt, das diese hier eher zur Gegenseite der Meinung wandern, das sich Diskussionsfronten dabei verhärten und letztendlich gar nicht die „normalen Menschen“ erreicht bzw. genau diese ein Unverständnis entwickeln bzw. Dinge wie „gendergerechte Sprache“ durch genau dieses Unverständnis und die hervorgerufene Irritation das Ziel verfehlt. DAS ist meine Sorge und daher bin ich gegen diesen Kurs, bin ich gegen die Art und Weise wie Ideologie Diskussionen vergiftet und versucht unterschwellig Kritik ungültig zu machen und Kritiker abzustempeln und ins lächerliche zu ziehen. Das alles schadet der Vision, eine gerechtere Welt zu haben, in der wir jede Person als gleichwertigen Mensch sehen und niemand für seine Herkunft, sein Gender, seine Religion und andere Attribute diskriminieren.

Ich hab mir die komplette Diskussion und in dem Thread und in dem anderen zur genderrechten Sprache reingezogen und vieles von dem Erwähnten war da leider der Fall. Es wurden dort von vielen Leuten meiner Meinung nach valide logische Argumente vorgelegt und dies teils mit Umfragen, Statistiken und sogar wissenschaftlichen Arbeiten unterlegt. Letztendlich ist es immer das gleiche: Alle Kritik zählt am Ende doch nicht, keine Person die schon vorher überzeugt davon war, das der eigene Kurs der richtige ist, das gendergerechte Sprache in der verwendeten Variante der einzig richtige Weg ist, hat auch nur daran gedacht die eigene Auffassung zu hinterfragen.
Von daher: gerne so weiter machen mit eurem Kurs. Ob dieser der richtige war, wird man dann in ein paar Jahren sehen. Immerhin haben wir das selbe Ziel.

8 „Gefällt mir“

Oh that burn :fire:

Fand die Folge ok, Spiele Auswahl war aber tatsächlich etwas mau.

1 „Gefällt mir“

Dieses Thema wurde automatisch 547 Tage nach der letzten Antwort geschlossen. Es sind keine neuen Antworten mehr erlaubt.