Weiß nicht, ob das von euch noch jemand verfolgt, aber es gab letzte Woche eine Aktiendividende seitens Gamestop, die nun zu einiger Verwirrung bei deutschen Brokern geführt hat. Das ging soweit, dass nun die Bafin dieses Statement veröffentlicht hat (was prinzipiell nichts aussagt)
Auslöser war, dass deutsche Broker, die Aktiendividende als Aktiensplit behandelt hat. Sprich, sie haben die Aktienzahl in den Depots der Anleger vervierfacht und den Preis durch 4 geteilt. Freitag Abend wurde dies dann zurückgebucht, so dass übers Wochenende 75% des Depots von Gamestop Anlegern einfach verschwunden waren. Gestern wurde es dann erneut fälschlicherweise als Aktiensplit eingebucht, wie jetzt von der Bafin bestätigt.
Kurze Erklärung zum Unterschied von Aktiendividende und Aktiensplit:
Aktiensplit: Aktien werden brokerseitig mit dem Faktor x multipliziert und der Preis durch Faktor x geteilt.
Aktiendividende: Es existieren 1000 Aktien, das Unternehmen gibt (x-1)1000 Aktien an die Broker, die diese dann an die Kunden verteilen. Danach sind x1000 Aktien im Umlauf und der Preis wird entsprechend auch um den Faktor x geteilt.
Prinzipiell also dasselbe Ergebnis, wenn alles mit rechten Dingen zugeht und nicht zu viele Aktien im Umlauf sind. Sollte das der Fall sein, können durch eine Aktiendividende nicht ausreichend Aktien an die Anleger verteilt werden, was zu offensichtlichen Problemen führt. Das scheint nun in Deutschland der Fall zu sein.
